Cannabisrezept, Patient, Führerschein & MPU

mad
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Re: Cannabis Patient Polizeikontrollen Erfahrungen

Beitrag von mad »

Ja, wenn man erstmal Blut abgenommen bekommen hat, dann wird es nicht ganz einfach. Die werden versuchen Dir einen nicht verschriebenen Konsum nachzuweisen. Und das mit allen Mitteln. Denen bist Du egal. Daher sollte man es nicht so weit kommen lassen. Man hat bessere Chancen einer Kontrolle komplett aus dem Weg zu gehen, als bei einer durchgeführten Kontrolle mit seinem verschriebenem Konsum zu argumentieren.

Wobei es mich auch sehr interessiert, ob es Patienten gibt, die bereits Probleme bekommen haben. Man hört und liest (vielleicht zum Glück) relativ wenig darüber.
PatientZero
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Re: Cannabis Patient Polizeikontrollen Erfahrungen

Beitrag von PatientZero »

Druckt euch den Artikel aus der Polizeizeitschrift aus, PDF verlinkt Seite 18-21. :o
https://www.dpolg.de/fileadmin/user_upl ... _17_08.pdf

Oder schaut euch am besten vorher die Geschichte dieses Patienten an:

https://youtu.be/a9_fJ0nNj48

Lest euch den Artikel gut durch. Wenn ihr in eine Kontrolle kommt: ab dem Zeitpunkt wo ein Drogentest gemacht werden soll sagt ihr das ihr Patient seid und zeigt das Rezept vor und gebt dem Polizisten das zum lesen. Danach sollte es eigentlich problemlos laufen, vorausgesetzt man hat vorher keine Ausfallerscheinungen im Strassenverkehr gezeigt.

Zusätzlich sollte man am besten noch ein ärztliches Dokument dabei haben dass der Patient auf das Medikament eingestellt ist und unter der Einhaltung der Dosierung in der Lage ist ein Fahrzeug zu führen.

Dann sollte hoffentlich alles theoretisch glatt laufen, sch***e ist dass die Führerscheinstelle im Regelfall davon Wind bekommt und eine "Cannabis MPU" fordern kann... :?

https://www.anwalt.de/rechtstipps/canna ... 21396.html
bibia
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Re: Cannabis Patient Polizeikontrollen Erfahrungen

Beitrag von bibia »

PatientZero hat geschrieben:Druckt euch den Artikel aus der Polizeizeitschrift aus, PDF verlinkt Seite 18-21. :o
https://www.dpolg.de/fileadmin/user_upl ... _17_08.pdf
In der Zeitschrift steht bezogen auf Fahrzeugkontrollen beschrieben, dass die polizei aber in jedem Fall und ohne Ausnahme Meldung bei der Fsst machen muss ohne ausnahme,(so oder so ähnlich). Ist das auch bei Kontrollen zu Fuss der Fall?
Danke und Grüsse
Denny
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Cannabispatient & MPU

Beitrag von Denny »

Hallo Leute,

Folgender Sachverhalt.
Letztes Jahr wurde ich dreimal positiv angehalten ( nur THC ), ok damit war der Führerschein natürlich Geschichte.
Vor einem halben Jahr habe ich endlich meinen Patientenausweis bekommen und bin seitdem auch auf Cannabis eingestellt offiziell.
Jetzt würde ich gerne meinen Führerschein wieder machen, allerdings sagt die Führerscheinstelle ich solle mir das gut überlegen da das wahrscheinlich nichts wird mit Bestehen der MPU.

Wenn ich noch einen Führerschein hätte wär das wohl mit dem Ausweis gedeckt, aber da ich die MPU machen muss befürchte ich das die da die Hand drüber haben und wahrscheinlich nicht sonderlich begeistert sind von einem Patienten im Straßenverkehr der zudem vorher schon damit aufgefallen ist.

Zudem würde man bei mir vor Zulassung zur MPU erstmal die Verschreibung des Medikaments von einem Verkehrsmediziner überprüfen lassen. Reicht mein normaler Arzt nicht aus ? Glauben dir mir nicht ?

Bisher konnte mir weder die MPU-Stelle noch die Führerscheinstelle weiterhelfen da wird immer argumentiert " So einen Fall hatten wir noch nicht ".

Ich hoffe auf Antworten.

mit freundlichem Gruße
HabAuchNeMeinung
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Re: Cannabispatient & MPU

Beitrag von HabAuchNeMeinung »

Hallo Denny,

in der Tat eine interessante Fragestellung.

Üblicherweise ist eine MPU nur dann zu bestehen, wenn über einen längeren Zeitraum Abstinenz (min. 6 Monate, i.d.R. 12 Monate) nachgewiesen wurde, denn die Drogenfragestellung soll ja beantworten ob in Zukunft zu erwarten ist, dass man in Zukunft zumindest Konsum und Fahren im Sinne der Fahrerlaubnisverordnung trennen kann.

Dies fällt bei Patienten ja üblicherweise aus, da diese stets über dem gesetzlichen Grenzwert liegen dürften.
Ich denke daher das Du aufgrund des bereits erfolgten Entzuges der Fahrerlaubnis in der Tat im Moment keine MPU bestehen kannst und Dir die Führerscheinstelle daher auch keine neue Fahrerlaubnis erteilen wird. Es gibt halt kein "Recht" darauf eine Fahrerlaubnis zu erhalten.

Allerdings würde ich versuchen das ganze mal Theo Pütz zu besprechen, er sollte dazu auf jeden Fall eine "Meinung" haben. Der DHV kann Dir helfen den Kontakt zu ihm aufzubauen.
Des weiteren würde ich mal "meinen" Bundestagsabgeordneten bzw. den Gesundheitsausschuss anschreiben und fragen wie sich der Gesetzgeber denn so einen Fall "vorstellt".

VG
HabAuchNeMeinung


Edit 1:
Hallo Denny,

hab mich noch mal ein wenig "umgeschaut".
Lies Dir mal
https://www.cannabis-med.org/german/acm ... ?id=238#5
durch, offenbar gibt es neue Richtlinien, die anscheinend weder deine Fahrerlaubnisbehörde noch "dein" MPU Institut kennen...
Für mich war es aber auch neu :o
Mit einer solchen Fragestellung (eben keine Drogen- sondern Medikamentenfragestellung) sollte es Dir möglich sein eine MPU auch ohne Abstinenznachweise zu bestehen....
Du solltest also nochmal deine FEB und MPU Stelle darauf hinweisen, .dass es da Regelungen gibt. Das sie die nicht kennen darf eigentlich nicht dein Problem sein
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Martin Mainz
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Re: Cannabispatient & MPU

Beitrag von Martin Mainz »

Hab den Auszug mal hier verewigt:

Verbesserungen bei der Möglichkeit zur Teilnahme am Straßenverkehr für Cannabis-Patienten

Ein Patient berichtete kürzlich von größeren Chancen beim Bestehen einer MPU, nachdem die Begutachtungsstellen eine Änderung ihrer Richtlinien vorgenommen haben sollen.

„Ich habe vor kurzem die MPU unter der Fragestellung:

"Ist die Kraftfahrzeugeignung trotz der Erkrankung an ADHS und der damit in Verbindung stehenden Dauermedikation von Medizinal-Cannabisblüten gegeben und/oder liegen als Folge eines unkontrollierten Konsums berauschender Mittel Beeinträchtigungen vor, die das sichere Führen eines Kraftfahrzeugs in Frage stellen?"

bestanden. Dies war nur möglich, weil die Gutachter auf Ihrer Konferenz Anfang Juni neue Richtlinien beschlossen haben. In meinen Fall war so kein Abstinenznachweis mehr nötig, sondern es reichte eine Blutuntersuchung als Nachweis.

Die Untersuchung ging folgendermaßen von Statten:

Zunächst habe ich eine Urinprobe abgegeben. Dann habe ich mit einem Mighty Medic im Wartezimmer meine medizinische Dosis eingenommen, unmittelbar im Anschluss wurde mir Blut abgenommen, und dann bin ich direkt zum Testcomputer.

Natürlich müssen meine Werte, gerade in der Blutuntersuchung astronomisch hoch gewesen sein, aber trotzdem hatte ich ein Ergebnis von 76%. Ich hätte 16% benötigt um zu bestehen. Ich hatte in jeder der drei Test mehr als das Dreifache an Punkten als ich brauchte.

Dazu war der Arzt in der medizinischen Untersuchung sehr angetan von der Technik des Mighty und der Möglichkeiten, die die Magazintrommel bietet.“


Quelle: https://www.cannabis-med.org/german/acm ... p?id=238#5
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Toni420
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Re: Cannabispatient & MPU

Beitrag von Toni420 »

Hab das gleiche Problem bin gespannt wie bei mir die MPU verläuft
Andy_Brill
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Re: Cannabispatient & MPU

Beitrag von Andy_Brill »

Ihr braucht keine MPU....


Sucht euch über die Webseite für Gesundheit von eurem Bundesland die Liste mit Ärzten mit dem Prädikat Verkehrsmedizin.

Schreibt euch am PC die Fragestellung selbst auf :

Ist die Fahrtauglichkeit von Herr/Frau XYZ durch die Dauermedikation mit Cannabis Flos und das erforderliche Maß herabgesetzt?
Wie wird die Medikation sichergestellt.

Macht einen Termin für eure Unterschung aus ... am besten telefonisch.
Wenn gefragt wird, was geprüft werden soll ....
Test nach FeV 5.2 mit Corporal Test in Verbindung mit einer Dauermedikation.

Beim Termin selbst werdet ihr dann einen "Reaktionstest" am PC machen .....
Danach ein kleines Gespräch beim Arzt/Ärztin ..... Rhombergtest ..... wiegen ... Blutdruck ... Sehfeld
Fertig ...
Wenn ihr nicht permanent am stottern oder total abgelenkt seid, wird der Arzt euch bescheinigen, das keinerlei Einschränkungen bezüglich der Fahrtauglich festzustellen sind.
Jetzt kommt der Knaller ..... der Spaß kostet knapp 70,- Euro .... fertig ...

Im Anhang habe ich mal mein Attest geschwärzt angehängt .... vielleicht reicht euch das, um bei jeweiligen Verkehrsmediziner die Untersuchung anzustoßen :)

Lg

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M. Nice
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Re: Cannabispatient & MPU

Beitrag von M. Nice »

Hi Cheerleader,
danke für die Info, sehr gut.
Mich würde aber noch interessieren, wie hoch der THC Wert, 20 Min. nach der Einnahme war.

MfG
M. Nice
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Andy_Brill
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Re: Cannabispatient & MPU

Beitrag von Andy_Brill »

M.Nice,

das wurde nicht ermittelt ..... weil es eben genau nichts aussagt ... da der Wert bei jedem Mensch anders ist .... und es somit keine Vergleichswerte darstellt ....
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wunderkynd
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Re: Cannabispatient & MPU

Beitrag von wunderkynd »

Hallo Cheerleader,

ich wollte mal sichergehen ob ich das richtig verstanden habe.

Du hast eine MPU angeordnet bekommen BEVOR du ein Cannabis Rezept hattest?

Und der Test nach FeV 5.2 mit Corporal Test in Verbindung mit einer Dauermedikation hat ausgereicht um den Führerschein wiederzubekommen?

Hast du denn deinen Führerschein schon wiederbekommen oder wartest du noch auf die Rückmeldung von der Führerscheinstelle?


LG wunderkynd
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BUMMBUMM
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Re: Cannabispatient & MPU

Beitrag von BUMMBUMM »

Ich glaube nicht dass die FS-stelle da von alleine drauf gekommen ist, denn die haben die bloß einen Stempel wo MPU draufsteht.

Noch mal grundsätzlich zur Führerscheinstelle gilt es gibt nur zwei Arten wie man mit denen Umgehen kann:
1. so nett sein wie nur irgendmöglich
2. sie verklagen


Die können nämlich im prinzip machen was sie wollen, selbst wenn du ne MPU mit wehenden Fahnen bestehst, können die dir trotzdem den Führerschein versagen weil denen dein Gesicht nicht passt... und den kriegste dann nur vor Gericht wieder.
Zuletzt geändert von BUMMBUMM am Mo 17. Sep 2018, 12:28, insgesamt 1-mal geändert.
Andy_Brill
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Re: Cannabispatient & MPU

Beitrag von Andy_Brill »

Ich korrigiere mal ...
BUMMBUMM hat geschrieben: So 16. Sep 2018, 03:25
1. btm besitz vorgeschichte ( Hausdurchsuchung Nov. 2017 nach anonymer Anzeige)
2. cannabis auf rezept ( Januar 2018 )
3. ------------ gab es nicht
4. führerscheinstelle will führerschein einkassieren und zerschneiden (ordnet AÄG an Feb. 2018)
5. legt einspruch ein
6. ?
7. es geht vor gericht, er verliert, führerschein weg
8. *schnippschnap* ?
9. er klagt weiter
10. OVG gibt ihm recht, widerpruch gegen FS entzug gilt
11. *yay* neuer Führerschein
12. Führerscheinstelle immer noch Scherenwütig
13. Zur Klärung des Sachverhaltes tritt er in Vorleistung? mit der Verkehrsmedizinischen Fahrtauglichkeitsprüfung.

Ich glaube nicht dass die FS-stelle da von alleine drauf gekommen ist, ausserdem haben die bloß einen Stempel wo MPU draufsteht.


Noch mal grundsätzlich zur Führerscheinstelle gilt es gibt nur zwei Arten wie man mit denen Umgehen kann:
1. so nett sein wie nur irgendmöglich
2. sie verklagen

Die können nämlich im prinzip machen was sie wollen, selbst wenn du ne MPU mit wehenden Fahnen bestehst, können die dir trotzdem den Führerschein versagen weil denen dein Gesicht nicht passt... und den kriegste dann höchstens vor Gericht wieder.

Ne ... neu schreiben ist besser ...

1. Hausdruchsuchung im Nov. 2017 nach anonymer Anzeige : Durchsuchungsbefehl : Vorwurf illegaler Anbau, Handel und Bestiz
2. Aussage 4 Tage später. Alles nur zum medizinschen Eigenbedarf.
3. Erstes Rezept im Jan. 2018.
4. FS ordnet Beibringung eines AÄG an Feb. 2018 (Fragestellung: Hat er in Verganheit psychoaktiv konsummiert)
5. Amtsarzt entnimmt Ende Feb. 2018 eine Haarprobe
6. Strafbefehl wegen Hausdurchsuchung 800,- Euro -> Widerspruch (März 2018)
7. Verhandlung bezüglich der Hausdurchsuchung -> Urteil 200 Euro (April 2018) Habe mich selbst vor Gericht vertreten
8. FS schickt Bescheid mit sofortigem Vollzug des Fahrerlaubnisentzug -> Widerspruch (Anfang Mai 2018)
9. Eilschutzklage beim Verwaltungsgericht zur Widerherstellung der Aufschiebenden Wirkung des Widerspruch ( Mai-Juni ) Durch mich selbst vertreten.
10. Untersuchung nach FeV 5.2 selbst in Auftrag gegeben und bestanden.
11. VG lehnt Eilschutzklage ab -> Beschwerde gegen Abhlehnung am OVG -> Rechtsanwalt notwendig -> RA entsprechend mit Infos bombardiert
12. OVG fickt VG und FS .... Mein Rechtsanwalt tanzt immer noch.
13. Ja, ich hab meine Pappe wieder ..... und die bleibt nun auch hier :)
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Adi
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Re: Vorstellungs- und Willkommensthread

Beitrag von Adi »

Martin Mainz hat geschrieben: Fr 21. Sep 2018, 13:15 Hallo Adi und herzlich willkommen im Forum!

Wenn Du doch noch einen Arzt findest, kannst Du Deinen Führerschein vielleicht doch bahalten (Schau mal hier rein: viewtopic.php?f=12&t=9641)
Hi MartinMainzer!
Klingt kompliziert aber vielleicht machbar.
In KL hab ich noch keinen gefunden. Egal wo ich anrufe wird verneint, selbst in der Schmerzambulanz wo ich zur Behandlung bin. Sollte ich, wenn ich auf der Suche bin, ehrlich beim Arzt sein und ihm das mit der MPU sagen? Und soll/kann ich das bei meinem Anwalt der mich vertritt ansprechen?
Dank Dir für die Info!!!!!!!!!
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Martin Mainz
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Re: Cannabispatient & MPU

Beitrag von Martin Mainz »

Habe den Beitrag mal hier rein verschoben.

Anwalt ja, Arzt eher nicht. Vielleicht kannst Du versuchen erstmal ein Privatrezept zu bekommen und erst anschließend versuchen, einen Kassenarzt zu finden. Wenn Du Cannabis als Medizin verschrieben bekommst, kann Du anschließend wie hier im Strang beschrieben vorgehen.
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Adi
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Re: Cannabispatient & MPU

Beitrag von Adi »

Tausend Dank! Ich hab Dienstag ein Termin beim Anwalt. Rede mit ihm und telefoniere nächste Woche mal rum ob und wer mir da hilft was ein privat Rezept angeht. Hab da einen in Frankenthal gegoogelt. Mein Job und Lappen ist mir heilig.
Crag_01
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Genehmigungsfiktion tritt am 01.10. ein und FE Entzug

Beitrag von Crag_01 »

Moin an Alle, damit man gleich weiß aus welcher Ecke ich komme,
am 06.04.2018 wurde bei eine Verkehrskontrolle aktives THC über dem Grenzwert im Blutserum festgestellt. Bis dahin habe ich mich gescheut, einen Antrag auf medizinisches Cannabis zu stellen, jetzt läuft seit dem 27.08.2018 (Mein Hausarzt hat offensichtlich, als ich Ihn im Mai drum gebeten habe, den Antrag nicht gestellt, ich musste ihn erst mal auf den "Pott" setzen und mit dem SGB wedeln).

Um es kurz zu machen, ich habe eine degerenative Erkrankung der Wirbelsäule (Osteochondrose) im Verbund mit mehreren chronischen Bandscheibenvorfällen und Blockwirbelbildung im Nacken, eine Krebsvorerkrankung im Nierenblasentrakt und dadurch eine insuffiziente Niere rechtsseitig, die bei 40% arbeitet.
Die Niere ist auch der Grund, warum ich Cannabis geraucht habe, da ich mit den Chemiebomben, die bei den Schmerzen (nur im Bedarfsfall), wenn ich mal wieder falsch gelegen oder gesessen habe, die im Rücken auftreten, die Niere nicht weiter schädigen möchte. Unter Ibuflan 600 oder Novalginsulfat geht da gar nichts mehr, wenn es denn mal wieder "klemmt" im wahrsten Sinne des Wortes. Bin derzeit konventionell eingestellt.

Am 27.08.2018 wurde mir also der Eingang des Antrags bestätigt und 2 Wochen später, am 12.09. kam die Information, dass die Unterlagen angekommen seien und jetzt an den MDK weitergeleitet würde, neuer Antragseingang 12.09. Also Fristschiebespiel, meine Anwälting sagte nur, erste Bestätigung zählt und danach wäre am 01.10.2018 gerechnet vom 27.08.2018, Fristablauf. Das Verkehrsverfahren wurde gestern abgeschlossen und die FE natürlich für noch 4 Monate entzogen.

Wie habe ich mich in Hinblick auf die Genehmigungsfiktion zu verhalten und mit Blick darauf, dass ich meine Fahrerlaubnis wiedererlangen möchte, was könnte eine Durchsetzung der Verschreibung bedeuten.
:geek: Gruß aus dem Norden
Nick83
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Registriert: Do 4. Okt 2018, 21:57

Re: Cannabisrezept & MPU

Beitrag von Nick83 »

Hallo zusammen,

Ich habe genau das selbe Problem, vor langer Zeit den Führerschein abgegeben. Seit Heute habe ich ein Rezept da ich einen Unfall und ne versaute OP hätte 😟
Ich frage mich auch wie es jetzt bezüglich der MPU aussieht?!?!?! Und wie es dann noch von Bundesland zu Bundesland gehandhabt wird.....
Sobald ich was erfahre schreibe ich natürlich was!
Andy_Brill
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Re: Cannabisrezept & MPU

Beitrag von Andy_Brill »

Nick83 hat geschrieben: Do 4. Okt 2018, 22:03 Hallo zusammen,

Ich habe genau das selbe Problem, vor langer Zeit den Führerschein abgegeben. Seit Heute habe ich ein Rezept da ich einen Unfall und ne versaute OP hätte 😟
Ich frage mich auch wie es jetzt bezüglich der MPU aussieht?!?!?! Und wie es dann noch von Bundesland zu Bundesland gehandhabt wird.....
Sobald ich was erfahre schreibe ich natürlich was!
Wann genau war "vor langer Zeit" ?

Lg

Andy
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Nick83
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Re: Cannabisrezept & MPU

Beitrag von Nick83 »

Vor 8 jahren, ich hab bei der Führerscheinstelle nachgefragt ob noch was in der Akte steht und die MPU ist noch aktuell....
In den nächsten Wochen entscheidet die Krankenkasse über mein Antrag und dann wollte ich nochmal zur Führerscheinstelle.
Antworten

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