Cannabisrezept, Patient, Führerschein & MPU

ADHSPatient
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Re: Cannabisrezept, Patient, Führerschein & MPU

Beitrag von ADHSPatient »

Der VGH München sieht es anders.

insomnia hat geschrieben: Di 2. Nov 2021, 11:07 @ lui vielen dank hoffe das es klappt ist aber keine mpu sondern ärztliches gutachten , ist aber wohl fast das gleiche .. vielen dank für die antwort

@ adhs patient
ich war patient bei rolf müller , bei der praxisdurchsuchung wurden rezepte mit meinen namen gefunden , das reichte der staatsanwaltschaft aus um die führerscheinstelle zu unterrichten , die wollen wissen unter welcher schweren krankheit ich litt oder leider und ob ich falls ich cannabispatient bin meine medizin ordnungsgemäß einnehme …. ein scheiss
da ich die frist zur abgabe des gutachtens nicht einhalten konnte wurde der lappen bis zur einreichung des gutachtens ( falls positiv) eingezogen.
Leider bekam ich einfach keinen zeitnahen termin da wegen corona sich bei den gutachtern arbeit angestaut hat, der behörde ist das wurst , ich hoffe halt das ich den lappen zurückbekomme sonst wird’s eng!!
lg
insomnia
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Re: Cannabisrezept, Patient, Führerschein & MPU

Beitrag von insomnia »

@ adhs patient
hast du da mehr infos oder nen link?
das würde mir vielleicht helfen ✌️👍
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ADHSPatient
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Re: Cannabisrezept, Patient, Führerschein & MPU

Beitrag von ADHSPatient »

@insomnia
https://www.gesetze-bayern.de/Content/D ... 46?hl=true
Da geht's zwar um eine andere Medikation (Elvanse Adult, Lisdexamfetamin), aber ich weiß nicht wieso für Cannabis eine strengere Regelung gelten sollte als bei Amfetamin.
insomnia
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Re: Cannabisrezept, Patient, Führerschein & MPU

Beitrag von insomnia »

@luis
bei mir steht ja 5x 0,1g auf dem rezept aber nicht mehr , will der gutachter auch wissen wann ich die medizin nehme also uhrzeit ?

@adhs patient
dank dir
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moepens
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Re: Cannabisrezept, Patient, Führerschein & MPU

Beitrag von moepens »

Es macht natürlich einen enormen Unterschied, ob man 5 Einzeldosen über den Tag verteilt oder alles auf einmal einnimmt. Im Endeffekt zählt die Regelmäßigkeit und die Fahrtüchtigkeit, evtl. also auch der zeitliche Abstand zum Fahren. Ist allerdings nicht mein Spezialgebiet!
insomnia
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Re: Cannabisrezept, Patient, Führerschein & MPU

Beitrag von insomnia »

hi vielen dank für die antwort ✌️
bei mir ist es so dass ich so ab 16.30 und 21.30 meine medizin einnehme also jede stunde 0,1 g inhaliere !! ist das für den gutachter ok ?
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moepens
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Re: Cannabisrezept, Patient, Führerschein & MPU

Beitrag von moepens »

Da bin ich wirklich überfragt im Zusammenhang mit der Fahrtüchtigkeit! Genauso ob das dann auch auf dem Rezept so stehen sollte. Eine langfristig gleiche Dosierung und Einnahme ohne Veränderungen ist aber schonmal eher positiv.
insomnia
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Re: Cannabisrezept, Patient, Führerschein & MPU

Beitrag von insomnia »

bei mir isses ja so dass die dosis von 0,8 g auf jetzt 0,5 runter ist weil deutliche verbesserung eingetreten ist vielleicht wird das ja positiv gesehen 👍
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insomnia
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Re: Cannabisrezept, Patient, Führerschein & MPU

Beitrag von insomnia »

Hallo Leute ,
ich habe ja wie schon geschrieben nächste woche einen termin zu verkehrsmedizinischen untersuchung.
Jetzt ruft mich die avus an und bestellt mich für morgen zum urinscreening !!!
In der Akte und in der fragestellung der führerscheinstelle ist davon nix zu lesen ,
ist das rechtens ?
lg
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moepens
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Re: Cannabisrezept, Patient, Führerschein & MPU

Beitrag von moepens »

Wahrscheinlich ist es keine gute Idee das mitzumachen, wenn du das screening nicht bestehen kannst. Ohne Gewähr...
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Martin Mainz
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Re: Cannabisrezept, Patient, Führerschein & MPU

Beitrag von Martin Mainz »

moepens hat geschrieben: Fr 5. Nov 2021, 06:41 Wahrscheinlich ist es keine gute Idee das mitzumachen, wenn du das screening nicht bestehen kannst. Ohne Gewähr...
Er ist doch Patient, oder?
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Re: Cannabisrezept, Patient, Führerschein & MPU

Beitrag von moepens »

Afaik wird bei einer medizinischen Fragestellung bei so einer Begutachtung der Urin nicht geprüft sondern evtl. der Blutwert nach Einnahme und begleitende Tests. Somit handelt es sich wohl nicht um eine Begutachtung im Kontext CaM. Ist aber nur eine Vermutung.
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Qualifizierte MPU als Patient

Beitrag von LegalizeNOW »

Hallo Hanffreunde,
ich wurde von der Führerscheinstelle aufgefordert an einer "Qualifizierten" MPU für Patienten, mit folgender Fragestellung teilzunehmen:

- Ist die Kraftfahreignung trotz der Dauermedikation und vormaligem regelmäßigen Cannabiskonsum gegeben?
- Nimmt Herr. ... zuverlässig nur nach Ärztlicher Verordnung ein und vermeidet somit die missbräuchliche Einnahme?

Hat jemand GUTE ERFAHRUNG damit im Raum BERLIN/BRANDENBURG und kann mir eine Begutachtungsstelle empfehlen?

MfG

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Re: Cannabisrezept, Patient, Führerschein & MPU

Beitrag von insomnia »

Hallo ,
bereite dich gut vor , rechne damit dass du vor der mpu spontan zum Urinscreening geladen wirst , verzichte auf Alkohol ,
mach dir Gedanken zur Compliance und Adhärenz , nimm das Wort rauchen nicht in den Mund !!
ansonsten ist es Wurst wo du das machst ,
die großen Begutachtungstellen haben teils Erfahrung mit cannabis zb Avus .
Letztlich hängt es auch von der Laune des Psychologen ab!
Ich hab grad ein ärztliches Gutachten hinter mir und das lief im Nachhinein sch***e.
Der Arzt meint es ist alles gut gelaufen ,
ich freute mich schon , leider hat er sich’s anders überlegt und mir ein negatives gutachten geschrieben.
Lass dir das gutachten zu dir schicken oder an Anwalt.Nicht direkt zur Behörde.
Falls Du eine Vorgeschichte hast ist es ein bischen schwieriger , die musst du irgendwie
so hindrehen dass es passt .
Bist du in eine Verkerhskontrolle geraten?
Wie hoch war dein Wert , und wie viel bekommst du verschrieben?
Lg
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Re: Cannabisrezept, Patient, Führerschein & MPU

Beitrag von LegalizeNOW »

Okay, danke erstmal dafür. Suche aber wirklich nur nach einer geeigneten Stelle für die Qualifizierte Untersuchung. Alle anderen Infos hab ich bereits.

Zu deiner Frage:
32ng THC und 320ng THC-COOH (regelmäßiger Konsum)
Ohne Zusammenhang mit dem Straßenverkehr.
Und 10g im Monat auf Privatrezept.

MfG
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M. Nice
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Re: Cannabisrezept, Patient, Führerschein & MPU

Beitrag von M. Nice »

Im Zuge meiner Cannabislegalisierung (Patient, 1g/Tag = ~30g/Monat), wurde damals ein Drogentest gemacht.
Hier ist das Labor Ergebnis dazu:
https://www.hanfverband-forum.de/viewto ... 653#p91653

MfG
M. Nice
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Re: Erfahrung mit Algea Care

Beitrag von Captain123455 »

Hallo zusammen,

Ich habe bald auch ein Termin bei Algea Care, ich bin Schmerzpatient, hab 50% Behinderung, aufgrund Morbus Bechterew, ISG Arthritis und Arthrose an mehreren Gelenken. Ende 2018 wurde mir die Fahrerlaubnis entzogen wegen Cannabis im Blut...hatte 6 Tage zwischen Konsum und Fahrt! Hab dann 1 Jahr Abstinenz gemacht und MPU...

habe meine Fahrerlaubnis direkt nach 1 Jahr wieder erhalten..

Jedoch seitdem die volle Chemiekeule... Schmerzmittel, etliche NSAR, Magenschoner, Kortison, Immunsuppressiva....
Und ehrlich besser geht es mir damit nicht...

So das war die Vorgeschichte, jetzt meine Frage und zwar ich habe seit Ende 2018 Cannabis nicht mehr angefasst, weil meine Fahrerlaubnis für mich wichtig ist und ich habe einfach Angst vor dem Termin mit Algea und zwar wegen den Daten.
Genauer gemeint ist, ob die Führerscheinstelle das mit bekommt, dass ich Cannabispatient bin....kann mir jemand da die Angst nehmen?

Mir gehts hier nicht um Freizeitkiffen oder Dauermedikation.... mir gehts bei dem Termin mit Algea darum akute Krankheitsschübe die sich in einer Skala von 20 von 10 befinden zu überwinden.

Ergo brauche ich vielleicht nur einmal oder zweimal im Jahr ein Rezept....in der Zeit der Einnahme werde ich auch KEIN Auto fahren....

Meine Existenz hängt vom Führerschein ab, jedoch leidet meine Gesundheit wenn ich jedes Jahr mehrere CortisonStoßtherapien mache und vieles mehr....

Hoffe ihr könnt mir die Angst nehmen, dass ich Algea vertrauen kann.

Liebe Grüße
Captain123455
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Re: Erfahrung mit Algea Care

Beitrag von Captain123455 »

Kurzfassung, ich möchte nicht noch einmal eine MPU machen und schon garnicht wegen einer Cannabismedikation wenn ich nicht mal unter deren Einfluss Auto gefahren bin.
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Martin Mainz
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Re: Erfahrung mit Algea Care

Beitrag von Martin Mainz »

Hallo Captain und herzlich willkommen im Forum!

Zunächstmal gilt die ärztliche Schweigepflicht, die FSS erfährt also davon erst mal nix.

Wenn du in eine Verkehrkontrolle kommst und doch positiv getestet wirst, dann ist das zunächst mal nicht schlimm, denn du bist Patient und hast ein Rezept. Ein ÄG (Ärztliches Gutachten) kann angefordert werden, das ist dann aber keine richtige MPU. Das läuft dann aber natürlich auch über die FSS.

Leider kann auch fast 5 Jahre nach Einführung von med. C immer noch Ärger drohen, aber das Recht ist auf deiner Seite. Deinen FS können sie nur wegnehmen, wenn wirklich was passiert ist.

Disclaimer: Ich bin weder Arzt noch Rechtsanwalt und auch kein Patient.
PS: Ich werde das hier in den Strang Führerschein mit Rezept umhängen, da gibts auch eine Menge zu dem Thema.
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Captain123455
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Re: Cannabisrezept, Patient, Führerschein & MPU

Beitrag von Captain123455 »

Erstmal vielen Dank für die Antwort.
Ich habe mittlerweile alle 20 Seiten hier in diesem Thread durchgelesen. Recht auf meiner Seite mhmmm ich weiß nicht so recht, gibt einige die doch Probleme hatten oder immer noch haben findest du nicht?
Und besonders dies hier macht mich im Bezug zu Algea Care stutzig. Ich bekomm ja das Rezept beim Termin nicht direkt vom Arzt, sondern es wird mir aus Frankfurt zu gesendet. Ich werde mir denke ich trotzdem den Termin nehmen und das Geld mal investieren. Falls ich ein komisches Gefühl habe, kann ich immer noch sagen nein.

Soviel zur ärztlichen Schweigepflicht🤷‍♂️
@ adhs patient
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