Cannabisrezept, Patient, Führerschein & MPU

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Hans Dampf
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Registriert: Fr 29. Sep 2017, 12:31

Re: Cannabisrezept, Patient, Führerschein & MPU

Beitrag von Hans Dampf »

Hi!

Es gibt wohl auf fb eine Gruppe, die das zum Thema hat:
https://www.facebook.com/groups/299657620656515

Den Link habe ich aus einem anderen Forum entwendet, cannabis-medic.

Grüße und viel Erfolg!
"Das Schöne an der Mitgliedschaft im DHV ist dass man nichts tun muss außer zahlen und die Legalisierung trotzdem voranbringt. Aktiv mit-Menschen reden und sie offen für Neues zu machen erzeugt aber die größte Wirksamkeit für eine L. hier in D."
ganjaman420
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Re: Cannabisrezept, Patient, Führerschein & MPU

Beitrag von ganjaman420 »

Hier könntest du auch fündig werden

https://forum.arbeitsgemeinschaft-cannabis-medizin.de/
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Lalo
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Registriert: Mo 24. Aug 2020, 16:44

Re: Cannabisrezept, Patient, Führerschein & MPU

Beitrag von Lalo »

Hallo nochmal,
Ich habe inzwischen meine Verordnung, Abstinenznachweise auf Drogen und EtG laufen genau so wie die Vorbereitung auf die MPU.
Nun habe ich als Antwort von der Führerscheinstelle neben dem Antragsformular zur Neuerteilung ein Schreiben erhalten, in dem diese darum bittet, einen ausführlichen "Befundbericht" vorzulegen, auf dessen Grundlage dann die Fragestellung für das Gutachten verfasst werden würde.
Ist mit Befundbericht jetzt gemeint, dass ich selbst einfach eine Zusammenstellung aller relevanten Befunde mache und denen schicke oder ist das etwas, was der Arzt für einen macht? Kann mir unter dem Begriff Befundbericht jetzt nicht allzu viel vorstellen. Vielleicht hat ja der ein oder andere schon solch ein Schreiben erhalten.

Vielen Dank und viele Grüße
ganjaman420
Beiträge: 65
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Re: Cannabisrezept, Patient, Führerschein & MPU

Beitrag von ganjaman420 »

Die wollen den Bericht von Arzt.
Einen eigenst erstellten befundbericht würden die keinen glauben schencken, könntest denen ja sonst was vor lügen...

MfG

Alex
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Holymoly70
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Registriert: So 18. Okt 2020, 11:55

Verkehrsmedizinisches Gutachten

Beitrag von Holymoly70 »

Hallo,
Ich muss wegen verordnetem Cannabis zu einem verkehrsmedizinischem Gutachter. Kann mir jemand sagen was da alles auf mich zu kommt und wie teuer das wird?
Will meinen Führerschein gern behalten!

Wär toll wenn jemand was wüsste
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Martin Mainz
Board-Administration
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Re: Cannabisrezept, Patient, Führerschein & MPU

Beitrag von Martin Mainz »

Hallo Mrkus und willkommen im Forum!

Ich hab dich mal hier in den Thread umgezogen, da solltest du einige Antworten finden. Genau weis ichs nicht, bin selbst kein Patient und fahre kein Auto, aber möglich ist es auf jeden Fall. Auch nachdem man erwischt wurde. Problematisch wirds, wenn der Arzt meint, daß ein Mißbrauch vorliegt. Aber wie gesagt, da gibts bestimmt fundiertere Antworten.
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Wenn ich einen Fehler gemacht habe, bitte einfach eine PN an mich :mrgreen:
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Trn420
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Re: Cannabisrezept & MPU

Beitrag von Trn420 »

Martin Mainz hat geschrieben: Fr 21. Dez 2018, 18:03 Nein, eigentlich nur ein Rezept. Etwas wie eine Fahrtauglichkeitsbescheinigung gibt es so nicht.
Hey Martin,
mein Fall ist der. Ich bin 28 Jahre alt und habe noch nie einen Führerschein besessen.
Allerdings wurden bei mir ( Haus-Durchsuchung) etwa 10g Cannabis sicher gestellt. Ich will jetzt unbedingt meinen Führerschein machen und bin seit etwa 6 Monaten can. Patient die Durchsuchung ist etwa 2 Jahre her und das wäre mein erster Antrag für den Führerschein was denken Sie wie die Sachlage ist lg
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Martin Mainz
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Re: Cannabisrezept, Patient, Führerschein & MPU

Beitrag von Martin Mainz »

Hallo Trn420 und willkommen im Forum.

Hmm, du könntest auf der Führerscheinstelle nachfragen, kann sein daß die eine Ärztliches Gutachten fordern. Deine Fahrschule kann dir da sicher genauer Auskunft geben. Genau kann ich es dir nicht sagen.
ganjaman420
Beiträge: 65
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Re: Cannabisrezept, Patient, Führerschein & MPU

Beitrag von ganjaman420 »

Frag bei der ACM oder versuch es dort im Forum ( selbsthilfenetzwerk SCM)

MfG,

Alex
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green_power
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Registriert: Fr 13. Nov 2020, 00:09

Re: Cannabisrezept, Patient, Führerschein & MPU

Beitrag von green_power »

Hallo Freunde,
Ich wurde gestern abend das 1. mal kontrolliert in NRW und der Urintest war positiv auf THC und der amphetamin strich war leicht da, was ich mir eigentlich nicht erklären kann, ich bekomme zwar ritalin verschrieben aber die letzte einnahme ist wochen her gewesen wegen corona war ich die meiste Zeit zuhause und wollte mal runterkommen davon.
Auf jeden fall wurde auch Blut abgenommen, mir wurde gesagt die Führerscheinstelle wird sich melden.
Ich denke mal wegen dem Ampehtamin wird es keine Probleme geben, da per rezept und die menge im blut dürfte äußerst gering gewesen sein, ich nehme auch keine anderen Drogen, habe ich auch noch nie.
Dem Polizisten habe ich (evtl. leider?) die wahrheit gesagt, dass ich mich aufgrund von schlafstörungen selbst therapiere und am Abend zuvor konsumiert habe, ca 20h davor.

Ich habe den letzten Tag verbracht so ziemlich alle Beiträge in verschiedenen Foren zu lesen und hoffe jetzt dass ich keine MPU bekomme, trotzdem möchte ich nicht mehr illegal konsumieren und habe mir überlegt endlich den Privatarzt aufzusuchen vor dessen Erstberatungsgebühr, kein persönlicher Kontakt alles per Videochat wegen Corona, und allgemein wegen den hohen Kosten ich mich bisher gescheut habe und einfach kein Geld dafür hatte weil ich ja täglich mein Geld für illegales Gras ausgab.

Sollte ich zusätzlich einen Anwalt einschalten schon bevor ich den Bußgeldbescheid bekomme bzw Post von der Führerscheinstelle? Und gibt es eine Chance dass ich mit diesem verkehrsärztlichen Gutachten mit Konsum direkt davor um eine MPU mit der Frage des Trennvermögens rumkomme? Der Polizist sagte mir noch im Streifenwagen hätte ich ein Rezept und Cannabisausweis könnten sie nichts machen und müssten mich weiterfahren lassen...Daher denke ich mir die MPU wäre ziemlich unpassend.
Natronika
Beiträge: 13
Registriert: Do 29. Okt 2020, 12:12

Re: Cannabisrezept, Patient, Führerschein & MPU

Beitrag von Natronika »

Hallo zusammen :)

auch ich bräuchte bitte dringend Hilfe. ich wurde vor 2-3 Jahren aufgehalten als ich mit dem Mofa gefahren bin. Ich hatte ca. 6-7 h zuvor das letzte mal Cannabis konsumiert und war nüchtern. Relativ schnell wollten sie einen Alkohol und Drogentest machen obwohl sie noch kurz zuvor sagten dass ihnen nichts schlechtes an meiner Fahrweise aufgefallen sei, lediglich das Kennzeichen seit ein paar Tagen abgelaufen ist. 7,2 ng war glaube ich der Wert der raus kam. Lange Rede kurzer Sinn.
Da ich seit meiner Kindheit an ADHS leide und Cannabis mir sehr gut bei Linderung meiner Symptomen hilft, bin ich seid geraumer Zeit dran mir ein Rezept für Cannabis ausstellen zu lassen und sogar den weg der KÜ versuchen. Mir wurde durch die Sache damals mit dem Mofa natürlich eine MPU angeordnet (damals noch 18, heute 20) die ich bis heute nicht angetreten habe da mir Cannabis einfach zu gut hilft als dass ich es sein lassen würde. Das ist Absurd. Jetzt frage ich mich natürlich ob ich dann eine Chance hätte meinen Führerschein auch ohne auf Cannabis verzichten zu müssen, machen zu können oder ob dazu keine Chance besteht. (besitze noch keinen B-Klasse Schein, nur Mofa damals wie heute.)
Wäre echt Dankbar für eure Hilfe da ich super verunsichert bin..
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Martin Mainz
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Registriert: Di 22. Mär 2016, 18:39

Re: Cannabisrezept, Patient, Führerschein & MPU

Beitrag von Martin Mainz »

Hallo Natronika und herzlich willkommen im Forum!

Wenn du ein paar Beiträge aus diesem Strang liest, wirst du sehen daß das möglich ist. Wenn du ein Rezept bekommst, musst du keine Abstinenz nachweisen, es reicht dann in der Regel ein Ärtzliches Gutachten über die Fahrtauglichkeit. Das ist allerdings kein einfacher Weg, denn häufig gehen auch Ärzte von einem Mißbrauchsverhalten aus und weigern sich, Cannabis zu verschreiben. Es ist viel Überzeugungsarbeit.
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Natronika
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Re: Cannabisrezept, Patient, Führerschein & MPU

Beitrag von Natronika »

Ich danke dir für die Antwort :) Ich werde kämpfen bis keine Möglichkeit mehr da ist oder ich es geschafft habe
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Martin Mainz
Board-Administration
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Re: Cannabisrezept, Patient, Führerschein & MPU

Beitrag von Martin Mainz »

Mrkus hat geschrieben: Mo 16. Nov 2020, 10:22...wenn man bereits an einer MPU teilnimmt, und dann ein Rezept bekommen würde? Kann man die MPU abbrechen und dann „einfach“ ein ärztliches Gutachten machen?
Zumindest sollten die Abstinenznachweise dann wegfallen und das mit dem Trennvermögen muss dann eigentlich auich nicht mehr nachgewiesen werden. Ich kanns aber nicht sicher sagen. Vielleicht kannst du bei der Prüfstelle nachfragen und hier berichten?
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Martin Mainz
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Re: Cannabisrezept, Patient, Führerschein & MPU

Beitrag von Martin Mainz »

Mrkus hat geschrieben: Mo 16. Nov 2020, 13:53 Bei welcher Stelle genau soll ich dabei nachfragen? Bei der Stelle, wo ich am Ende die MPU mache?
Würd ich schon sagen, ja. Ich bin aber nicht wirklich im Thema, hab selbst kein Auto..
Natronika
Beiträge: 13
Registriert: Do 29. Okt 2020, 12:12

Re: Cannabisrezept, Patient, Führerschein & MPU

Beitrag von Natronika »

halt uns auf dem laufenden ! weiß leider auch nicht wie das ist aber mich würde es auch interessieren, viel glück !
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Martin Mainz
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Re: Cannabisrezept, Patient, Führerschein & MPU

Beitrag von Martin Mainz »

Hab noch mal ein bisschen rumgelesen: https://hanfverband.de/nachrichten/news ... teilnehmen
Gesetzliche Grundlage hierfür ist der §14 der Führerscheinverordnung. Da pflanzliches Cannabis aus der Apotheke rechtlich anderen, verschreibungspflichtigen Betäubungsmitteln wie zum Beispiel Ritalin, Valium oder Benzodiazepinen gleich gestellt ist, gelten hier auch die gleichen Regeln – ungeachtet der Darreichungsform. Handelt es sich um medizinisches Cannabis, darf die Fahreignung wie bei allen legal verordneten Drogen nur bei einem „missbräuchlichen Konsum“ angezweifelt werden. Der wiederum liegt nicht vor, solange ein Patient nur standardisiertes Apotheken-Cannabis genau nach Verordnung einnimmt.
Problem ist, daß bis zum Rezept ein „missbräuchlichen Konsum“ vorliegt, da kein Apotheken-Gras, da kein Rezept. Geht es aber um den Mißbrauch in der Zukunft, sollte mit Rezept die Frage des Trennvermögens nicht mehr relevant sein und somit muss auch keine Abstinenz nachgewiesen werden. Die Führerscheinstellen wehren sich allerdings mit Händen und Füßen gegen diese Auffassung.
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Martin Mainz
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Re: Cannabisrezept, Patient, Führerschein & MPU

Beitrag von Martin Mainz »

Viel Glück!
Patsch
Beiträge: 5
Registriert: Di 22. Mai 2018, 21:51

MPU Anordnung

Beitrag von Patsch »

Hallo Hanffreunde,

ich bin seit fast einem Jahr Patient und wurde letztens das erste mal mit dem Auto angehalten, musste Test machen natürlich positiv und so weiter. Ich hatte kein Rezept und/oder schreiben vom Arzt dabei, hab es aber mittlerweile vorgelegt. Als Antwort darauf kam die Anordnung einer MPU, wie kann das sein? Vor allem, was kann ich dagegen machen? Ich hab schon genug Kosten die Medizin zu bezahlen, wie soll ich denn jetzt eine MPU bezahlen? Das kann doch nicht sein, so wird mit Patienten umgegangen!

Ich brauch eure Hilfe und Tipps!

Mit freundlichen Grüßen
Patsch
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Cookie
Beiträge: 5028
Registriert: Sa 27. Aug 2016, 14:20

Re: MPU Anordnung

Beitrag von Cookie »

Das ist unglaublich! Ich würde - ohne zu wissen, ob das der richtige oder beste Weg ist! - gegen die Anordnung selbst Beschwerde einlegen. Das einzige, was Dir "vorzuwerfen" ist, ist, kein Rezept dabei gehabt zu haben, aber das war es auch - und Du hast es nachgereicht. Wenn die Beschwerde abgewiesen wird, würde ich vor Gericht gehen. Mehr kann man nicht tun.

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"A mind is like a parachute. It doesn't work unless it's open." - Frank Zappa
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