Prüfung ihrer Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen

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lXndr
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Registriert: Sa 2. Jun 2018, 22:06

Prüfung ihrer Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen

Beitrag von lXndr »

Guten Tag werter Verband.
Verzeiht, fall ich die Antwort aus dem Forum herleiten könnte, leider bin ich viel zu spät zu euch gestoßen und nun sind die Exkremente etwas am Dampfen.

Geschichte:
Ich wurde vor etwa einem Jahr mit 4gr Gras erwischt und habe nun vor einigen Monaten meine Strafe bezahlt.
was für die natürlich ein Eingeständniss ist und das ohne mein Wissen zum Straßenverkehrsamt ging.
Nun kam am Mittwoch vor dem Vatertag der Brief von diesen an (In der Anlage), den ich erst am Sonntag gelesen habe, am Sonntag früh noch geraucht und total Panisch erst mal angefangen habe alles mit Sport und viel Wasser aus meinem Körper zu bekommen, beim Test am Donnerstag dann mit BVitaminkomplex und Kreatin die Urinprobe zwar noch aus der Unbrauchbarkeit wegen des Wasserkonsums gezogen, dennoch Positiv mit Werten die weit über den Grenzwert liegen.
Dauerkonsument eben.
Die aussagen im Test sind die, dass ein mindestens gelegentlicher Konsum besteht, regelmäßiger konsum nicht ausgeschlossen
Werte Blut:
THC 2.5ng/ml (Bestimmungsgrenze: <0.8ng/ml
11Hydroxyl-TCH < 05.ng/ml (<0.5ng/ml)
THC-COOH 15 ng/ml (<2.0ng/ml
Werte Urin:
THC-COOH 54ng/ml (8.0ng/ml)
Nun muss ich das Ergebniss dem Amt zukommen lassen.. was ich aber nicht will bei diesen Angaben. Dazu Sozialphobie.
Was mache ich nun am besten? Einen Anwalt werde ich am Montag an meine Seite holen, hoffentlich einen mit Erfahrung diesbezüglich.

Meine Akte ist leer, keine auffälligkeiten jemals, ich fahre auch immer sehr Ordendlich (es wird gemeckert dass ich mich an die Geschwindigkeit halte) und rauche vor dem Fahren mindestens 4 Tage nicht.

Ich könnte derzeit auf den Führerschein verzichten (meine arme Mutter) da drei kommende jahre Schule die zu Fuß zu erreichen ist, allerdings wenn ich denen das sage, geht man dann wohl von aus, dass ich das Kiffen dem Fahren vorziehe und den Schein wohl nie wieder sehe..
Was erwartet mich, wie handele ich am sinnvollsten?

Bitte um beistand :(
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Martin Mainz
Board-Administration
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Re: Prüfung ihrer Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen

Beitrag von Martin Mainz »

Hallo lXndr und erst mal willkommen im Forum!

In Deinem Fall wird es das Beste sein, jetzt erst mal den Führerschein freiwillig abzugeben, damit der nicht kostenpflichtig entzogen wird. Anschließend steht eine MPU auf dem Plan, das kann bis zu einem Jahr dauern und enthält regelmäßige Nachweise Deiner Abstinenz ud kann bis über 1000 € kosten.

Übrigens: Ob Du die Strafe bezahlt hättest oder nicht, die FFS wird in der Regel sowieso unterrichtet.

Wenn Du lieber nicht auf Cannabis verzichten möchtest und dafür auf den Führerschein, dann musst Du die MPU nicht machen. Der Fall wäre dann erst mal erledigt. Du hättest hier auch noch die Möglichkeit, auf einen EU Führerschein auszuweichen, da kenne ich aber die Erfolgsaussichten nicht. Wir haben aber auch zu diesem Thema schon Threads.

Eine Alternative ist, daß Du Deinen Cannabis-Konsum medizinisch begründest, Dir einen Arzt suchst der Dir ein Rezept ausstellt und dann mit dem Anwalt zusammen bei der FFS begründest, warum Du auch mit Cannabis fahrtauglich bist, da medizinisch benötigt und auch mit dem Arzt darauf eingestellt wurdest.

Bitte besprich das aber alles noch mit Deinem Anwalt, wie Du weiter vorgehen möchtest. Wir sind hier alles Laien!

Wünsche Dir alles Gute und viel Erfolg!

Bitte berichte uns hier, wie es weiter gegangen ist.

Beste Grüße, Martin
Ehrenamtlicher Foren-Putzer

Wenn ich einen Fehler gemacht habe, bitte einfach eine PN an mich :mrgreen:
Bitte seid nett zueinander - die Welt da draußen ist schlimm genug
littleganja

Re: Prüfung ihrer Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen

Beitrag von littleganja »

Lass die Finger von Legal Highs, falls du dir die Option schon durch den Kopf hast gehen lassen!

Kannst dir ja zur Überbrückung CBD Blüten besorgen, dann ist der Test auch negativ, da ja kein THC vorhanden, falls du die MPU machst oder 1 Jahr pissen gehen musst....
Nikki
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Registriert: Fr 17. Nov 2017, 14:42

Re: Prüfung ihrer Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen

Beitrag von Nikki »

Ich gehe stark davon aus, dass du zu fuss erwischt wurdest? Rede mit deinem Anwalt, ob er noch einen Wiederspruch gegen ÄG legen kann, da das bloße Besitz noch kein Grund für den Zweifel deiner Fahreignung ist, allerdings weil du das ÄG schon gemacht hast, halte ich es für unwahrscheinlich. Aber einen Anwalt würde ich trotzdem dazu holen. In welchem Bundesland wohnst du/ wurdest du erwischt?
lXndr
Beiträge: 3
Registriert: Sa 2. Jun 2018, 22:06

Re: Prüfung ihrer Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen

Beitrag von lXndr »

Vorweg, danke an alle die sich dem angenommen haben!

Littleganja:
Ich zieh das durch. seit 3 wochen nicht mehr geraucht und das halte ich von mir aus auch bis zur legalisierung (sofern fahren damit erlaubt ist) durch. Wenn nicht, Das waren jetzt genug negative erfahrungen und zo viel Geld. Ich lass es einfach sein! Legal Highs, ein mal, nie wieder! Ich war ja beim THC weil es spaß macht ohne einen stark zu beeinträchtigen oder kaputt zu machen. Kifferkarriere vorbei.

Nikki:
Morgen (Dienstag) um 12 habe ich einen Termin bei einem Anwalt, der mich hoffentlich wieder aufklärt ob es sich lohnt oder nicht.. Respekt an seine Ehrlichkeit. Ich werde das ansprechen.

Konopja:
Dr. Grothenhermen hat am telefon geantwortet, ich soll auf eine Antwort in der Mail warten.


Aktueller Stand:
Ich war beim Anwalt, hab den Termin für morgen.
Kurz darauf ist mir eingefallen (auf das einfachste kommt man nicht drauf) in der Drogenberatungsstelle zu fragen, wer sollte schon mehr Arhnung haben als sie.
Hiobsbotschaft: Bei dem was in dem Befund steht, glaubt er nicht, dass ich da mit einiger Zeit ohne Schein und einigen Abszinenznachweisen davon komme sondern das volle MPU Programm machen darf...
Verdacht auf einen nicht mehr kontrollierbaren Cannabiskonsum..
Eventuell könnte der arzt Sinnlose Briefe schreiben um das alles hinauszuzögern dass ich alles aus dem Körper bekomme bis zum nächsten Gutachten, aber überzeugt ist er nicht davon.. Da spricht die Erfahrung aus ihm raus. Eventuell um den oben genannten Abschnitt aus dem Gutachten los zu werden.
OK... Hoffentlich hat der Anwalt morgen oder der herr Grotenhermen eine Idee. Wobei ich mir da Unsicher bin.. Falls du auf ein Rezept aus bist, habe ich in der Beratung die Info bekommen, dass wenn man Cannabis als Medikament nimmt auch automatisch den Führerschein abgeben muss.
Ich habe wohl vergessen zu erwähnen dass ich in Niedersachsen wohne.
Auch falls es Legalisiert wird, das Vergehen ist vor der Legalisierung passiert und wird mir nichts bringen.
Immerhin habe ich ja gegen geltendes recht verstoßen. Dagegen zu klagen wird sehr schwierig bis unmöglich.

Ich versuche mich mit dem Verlust abzufinden..
OK, erst mal Besuch von Freunden angefordert, etwas Mentale unterstützung ist jetzt wichtig..
oh man... :/
lXndr
Beiträge: 3
Registriert: Sa 2. Jun 2018, 22:06

Re: Prüfung ihrer Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen

Beitrag von lXndr »

Kaum geht das Leben geregelte Bahnen nach abgeschlossener Ausbildung, Lebensordnung und Strukturgewinnung, Traumatherapie.... kommt mein Oberhaupt Staat und reißt mir eine wichtige Grundlage ein normaler Mensch zu sein mit viel Geld weg..
Ich weiß selber Schuld. Stehe ich auch gerade für. Tut nur verdammt weh.
Verzeiht das ausheulen.. Aber es muss gerade irgendwo hin
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Martin Mainz
Board-Administration
Beiträge: 4610
Registriert: Di 22. Mär 2016, 18:39

Re: Prüfung ihrer Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen

Beitrag von Martin Mainz »

lXndr hat geschrieben:Falls du auf ein Rezept aus bist, habe ich in der Beratung die Info bekommen, dass wenn man Cannabis als Medikament nimmt auch automatisch den Führerschein abgeben muss
Das ist Blödsinn! Wenn der Arzt sagt, Du bist fahrtauglich, reicht das. Natürlich gibts Probleme hier und da, aber automatisch ist da gar nix.

Lies dazu auch mal hier:
https://hanfverband-forum.de/viewtopic.php?f=52&t=7436
https://hanfverband-forum.de/viewtopic.php?f=22&t=8416
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