Patientenakten von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt

Antworten
Medinox
Beiträge: 56
Registriert: Mo 16. Apr 2018, 16:24
Wohnort: Bayern

Patientenakten von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt

Beitrag von Medinox »

Hallo,
Wollte mal fragen ob da jemand bescheid weiß. Inwieweit dürfen die die Informationen aus den Akten speichern oder verwenden? Oder dürfen die das überhaupt? Zb Wenn in einer akte steht 'wird leicht aggressiv'...
dürften die das im System speichern und bei Bedarf abrufen oder so?

Auch Infos generell über Patientenakten Beschlagnahmungen waren nett.
Denke einige Leute sind da momentan sehr verunsichert nachdem bei einem Arzt aus München die Privat und Praxisräume von der Staatsanwaltschaft durchsucht wurden und alle Patientenakten beschlagnahmt.

Kann man dagegen vorgehen?
Hat man ein Recht auf die Vernichtung der Akten bzw. etwaiger Kopien/Datensätzen etc. nach Ende der Ermittlungen bzw. der Verhandlung?
Muss man als Patient gegen den Arzt Aussagen im Fall das man vorgeladen wird? Kann es überhaupt passieren das man als Patient befragt wird?
Auf was muss man sich sonst noch als betroffener Patient einstellen?
Duck
Beiträge: 1204
Registriert: So 29. Jan 2017, 14:56

Re: Patientenakten von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt

Beitrag von Duck »

Keine ahnung was die mit dem neuen Gesetz alles dürfen.
Ruf doch mal an und frag was der misst soll.
Duck
Beiträge: 1204
Registriert: So 29. Jan 2017, 14:56

Re: Patientenakten von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt

Beitrag von Duck »

Meine ist auch mal beschlagnahmt worden erfahren hab ich es seitens der Justiz nie.
Nun ist der gutachter für misst den er früher selbst gemacht hat!
Such mit drohung rechtsanwalt ausreden meine akte is bis heute verschollen.. nicht übersendbar... bla bla bla.
Seit dem nehm ich alles gleich mit um irgendeine Handhabe zu besitzen.
Hanfkraut
Beiträge: 863
Registriert: Mo 22. Dez 2014, 14:07

Re: Patientenakten von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt

Beitrag von Hanfkraut »

Ja besser ist das!
Das mache ich auch seit ein gutes Jahr!

Klar das so eine akte in die Tonne landet!
Du brauchst nur einen Cannabis Gegner und schon ist die akte unter Umständen verschollen!

Habe Unterlagen von der Deutschen Botschaft aus w/a nach D schicken lassen auf dem amtsweg alles angekommen.

Glaubt mal der Staat sammelt mehr Infos über seine Bürger als ihr nur erahnen könnt!

Ich habe mal durch Zufall meine akte beim Bund in der Hand gehabt!
Da stand über mich mehr drin als ich selber über mich wusste!
Deine akten sind irgendwo gespeichert und vorhanden!
Das kannst Du mir glauben!

Nänne mir einen Grund warum Deine Akten nicht mehr zu zuordnen sind!
Überall steht Dein Name und die deines Arztes und eine Akten Nummer ist auch nicht gerade selten!

Du solltest sie nicht haben!
Ärzte weigern sich!
Das cannabis Medizin Gesetzt hat versagt! Apotheken liefern nicht ! Kassen zahlen nicht!
https://hanfverband.de/files/normenkont ... 190910.pdf
Medinox
Beiträge: 56
Registriert: Mo 16. Apr 2018, 16:24
Wohnort: Bayern

Re: Patientenakten von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt

Beitrag von Medinox »

Duck hat geschrieben:Keine ahnung was die mit dem neuen Gesetz alles dürfen.
Ruf doch mal an und frag was der misst soll.


Lieber keine Aufmerksamkeit auf mich lenken.
Aber blöd ist's schon. Das steht jetzt nichts illegales drinnen oder so aber zb. Ist da ein psychiatrische Gutachten von mir dabei das ich dem. Arzt gegeben habe. Da steht halt mein ganzes Leben drin. Alles von meiner Suchtkrankheit, den Ängsten, Panikattaken usw
Das Gutachten wurde vom Jobcenter angeregt um die Arbeitsfähigkeit festzustellen. Und das Gutachten ist halt auch noch total übertrieben.
Da stehen Sachen drin, die sind nicht nachvollziehbar, das sag ich, mein Psychologe, mein Substitutionsarzt und alle die mich kennen.
Hirnleistungsschwäcge zb.. :( frag mich wie der Gutachter sowas in ner Stunde diagnostiziert haben will...
Am Ende wurde mir in dem Gutachten sogar so ne Art Betreuer aufladen... musste das dann bei Betreuungsgericht abschmettern. Man kann jemanden aber gar keinen Betreuer aufzwingen der seinen freien Willen kundtun kann. Und das kann ich das könnt ihr mir glauben...
Jetzt versteht ihr bestimmt warum ichs nicht so toll finde das die meine Akten jetzt haben...
Duck
Beiträge: 1204
Registriert: So 29. Jan 2017, 14:56

Re: Patientenakten von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt

Beitrag von Duck »

Ich wüsste nur gerne was der arsch mir in den kiefer geschmiert hat?
Und dass erfahre ich wohl nie mehr.
Duck
Beiträge: 1204
Registriert: So 29. Jan 2017, 14:56

Re: Patientenakten von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt

Beitrag von Duck »

Es ist ein elend in diesem land hab auch bekloppte berichte die immer wieder hoch kommen.
Medinox
Beiträge: 56
Registriert: Mo 16. Apr 2018, 16:24
Wohnort: Bayern

Re: Patientenakten von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt

Beitrag von Medinox »

Duck hat geschrieben:Es ist ein elend in diesem land hab auch bekloppte berichte die immer wieder hoch kommen.
Zu der zeit von dem Gutachten ging's mit sehr schlecht. Hab nix gegessen, hatte Panikattacken, Depressionen usw.
Am Tag als ich das Gutachten dann bekam wurde das nicht mal mit mir besprochen. Es wurde mir einfach ausgehändigt und dann bin ich gegangen. Erst als ich zuhause war hab ichs überhaupt gelesen. Stell dir vor ich wäre zb Suizid gefährdet oder sowas... so ein Gutachten kann sowas zum extrem treiben. In bestimmten Fällen wird so ein Gutachten dem Patienten gar nicht persönlich ausgehändigt aus genau dem Grund. Ich war total fertig auf jeden Fall. Ich hab mich gefragt ob ich wirklich so kaputt bin, quasi zu nix mehr zu gebrauchen, quasi zu gestört um mir selber die Schuhe zu binden..
Des hat dann bestimmt nen Monat gedauert bis ich des verkraftet hatte. Alle waren voll entsetzt von dem Gutachten, also nicht im Bezug auf mich sonder wie das gelaufen ist und von den meisten Ergebnissen. Es stimmt schon auch vieles in dem Gutachten so ist es ja nicht, mir war auch klar das als Ergebnis 'arbeitsunfähig' rauskommt usw. Aber der Rest halt nicht...
Die Diagnosen sind halt schon irgendwie hart für nen damals 32 jährigen. Schwerer Burn-Out, Hirnleistingsschwäche, schwere Depression, schwere Panikattacken, soziale Phobie, Probleme in der Lebensführung, Eingliederungsschwäche, Durchhalteschwäche, Anpassungsschwierigkeiten, chronisches Schmerzsyndrom (keine Ahnung warum, meine eigentlichen Diagnosen sind Angst und Panikstörung und soziale Phobie, Opiat Abhängigkeit, rezidivierend depressive Störung, sonst nix) aber ich glaube da das ja von jobcenter ausging hat der Gutachter geschaut das auch ja schlimm genug aussieht und sie nicht mehr zuständig sind und zahlen müssen. Haben mich ja nach dem Gutachten aufgefordert Erwerbsfähigkeitsrente zu beantragen...
CrimeaBlueboy

Re: Patientenakten von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt

Beitrag von CrimeaBlueboy »

Das neue Gesetz sieht vor dass Polizei sowieso zukünftig mit Patientenakten Diagnosen vertraut gemacht wird. Dass eure Akten nun ausgewertet geprüft und notiert werden, wär für mich in dieser Situation glasklar. Aber naja was glaubt man sich.
Man geht zum weltbekannten Arzt der einen für Euros nette Sachen schreibt und meint in Bayern bleibt sowas vergessen? Definitiv getäuscht.
Ich kann mir gut vorstellen das es da ein Verfahren geben wird mit Zeugen etc. wo es dann um die Frage der Gefälligkeiten geht.

http://www.sueddeutsche.de/bayern/umstr ... -1.3944987
Hanfkraut
Beiträge: 863
Registriert: Mo 22. Dez 2014, 14:07

Re: Patientenakten von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt

Beitrag von Hanfkraut »

Da fehlen mir (fast) die Worte!

Rettet sich wer kann.!
Ärzte weigern sich!
Das cannabis Medizin Gesetzt hat versagt! Apotheken liefern nicht ! Kassen zahlen nicht!
https://hanfverband.de/files/normenkont ... 190910.pdf
Medinox
Beiträge: 56
Registriert: Mo 16. Apr 2018, 16:24
Wohnort: Bayern

Re: Patientenakten von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt

Beitrag von Medinox »

CrimeaBlueboy hat geschrieben:Das neue Gesetz sieht vor dass Polizei sowieso zukünftig mit Patientenakten Diagnosen vertraut gemacht wird. Dass eure Akten nun ausgewertet geprüft und notiert werden, wär für mich in dieser Situation glasklar. Aber naja was glaubt man sich.
Man geht zum weltbekannten Arzt der einen für Euros nette Sachen schreibt und meint in Bayern bleibt sowas vergessen? Definitiv getäuscht.
Ich kann mir gut vorstellen das es da ein Verfahren geben wird mit Zeugen etc. wo es dann um die Frage der Gefälligkeiten geht.

http://www.sueddeutsche.de/bayern/umstr ... -1.3944987
Ich geh ja zum Arzt damit alles eben seine Richtigkeit hat. Was kann ich dafür was er sonst noch so macht..? Ich hab meine Befunde abgegeben und die Voraussetzungen hab ich erfüllt. Du tust ja gerade so als ob die Patienten selber schuld sind weil sie zu dem Arzt gegangen sind.... und weltbekannt... Naja, Deutschland bekannt vielleicht.... und ein Privat Arzt verschreibt halt nunmal gegen Geld Sachen....
Antworten

Zurück zu „Repressionsfälle & Rechtsfragen“