Welche Sorte / Einnahme regelmäßig?

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TinaK
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Registriert: Mi 12. Sep 2018, 16:59

Welche Sorte / Einnahme regelmäßig?

Beitrag von TinaK »

Hallo ihr Lieben,

bin neu hier, erstmal danke für die Aufnahme! Hab auch schon einiges Nachgelesen.

Aktuell nehme ich CBD-Öl 10% 3x täglich 4 Tropfen. Das hilft zumindest schonmal gegen meine Restless Legs und auch die Depression /Stimmung ist ebenso wie der Schlaf etwas besser geworden. Ich kann hier zum größten Teil die meiste Medikation abends bereits weg lassen!
Allerdings reicht es nicht aus um meine neuropathischen Schmerzen zu bekämpfen.

Nun meine Fragen:

1. Welche Sorte würdet ihr empfehlen (Krankheitsbild siehe unten stehend)
2. Muss ich das dann regelmäßig einnehmen ODER ginge es auch, dass nur bei akuten Schüben die ich habe, das tagsüber nehme und sonst nur gegen Abend zwecks Schlaf und Schmerzfreiheit und ruhige Beine?
3. Suche Arzt (über GKV) im Raum Mittelhessen :-( der einzige den ich finde (in Liste) ist nur privat tätig und dank Krankengeld unfinanzierbar aktuell)

Meine Fakten:

- Polyneuropathie (Small Fiber Neuropathie)
- Fibromyalgie
- Restless Legs Syndrom
- Depressionen
- Schlafstörungen
- Glaukom
- starke Arthrose Kniegelenk

JA ich weiß ihr seid keine Mediziner ;) aber hier sind ja doch einige die sich super auskennen und vielleicht ähnliches Krankheitsbild und Erfahrungen haben.
moepens
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Registriert: Fr 16. Jun 2017, 07:45

Re: Welche Sorte / Einnahme regelmäßig?

Beitrag von moepens »

Hallo

1. Wenn dir eine konstante Dosis CBD am Besten hilft, belass es erstmal dabei und steigere langsam die Dosis THC bis du eine Wirkung spürst oder nicht akzeptable Nebenwirkungen auftreten.

2. Natürlich kann es bei Schüben genommen werden (übrigens auch verschiedene Präparate), die Rahmenbedingungen legt der Arzt fest.

3. Bei einem Facharzt für Schmerzmedizin (am Besten in einer Ambulanz) stehen deine Chancen evtl. nicht so schlecht. In dem Fachbereich gibt es generell mittlerweile eine gewisse Aufgeschlossenheit. Schau mal im Internet z.B. nach Informationsabenden die in deiner Nähe stattfinden oder stattgefunden haben zum Thema Cannabis. Oder einfach nach Presseberichten. Weitere Möglichkeiten wären z.B. Ärzte, die Naturheilverfahren anbieten oder Substitutionsärzte.
mad
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Re: Welche Sorte / Einnahme regelmäßig?

Beitrag von mad »

Gegen RLS und Schlafstörung nehme ich
Bakerstreet, Red No 4, Pedanios 20/1, Stellio, Klenk 18/1. Nehme es regelmäßig abends, da sonst Probleme auftreten. 3x30mg sollten eigentlich ausreichen.
PacoEscobar
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Registriert: Mi 4. Okt 2017, 17:54

Re: Welche Sorte / Einnahme regelmäßig?

Beitrag von PacoEscobar »

Ich behandle auch meine neuropathischen Schmerzen damit. Ich benutze Cannabis dabei jedoch als Dauermedikation (5x200 mg). Bei Schmerzattacken hilft es auch gut.
Am besten gegen die Nervenschmerzen waren bis her Pedanios 22/1, Red No.2 und Bedrocan, also die thc-reichen sativa-dominaten Sorten. Pedanios 22/1 zeigt hier die besten Effekte)die beste Wirkung.

Ich habe für mich bemerkt, dass mir CBD zwar gut bei Knochen-, Gelenk- oder Muskelschmerzen hilft, bei den neuropathischen Schmerzen jedoch leider gar nicht...
TinaK
Beiträge: 35
Registriert: Mi 12. Sep 2018, 16:59

Re: Welche Sorte / Einnahme regelmäßig?

Beitrag von TinaK »

PacoEscobar hat geschrieben: Do 20. Sep 2018, 07:45 Am besten gegen die Nervenschmerzen waren bis her Pedanios 22/1, Red No.2 und Bedrocan, also die thc-reichen sativa-dominaten Sorten. Pedanios 22/1 zeigt hier die besten Effekte)die beste Wirkung.
mad hat geschrieben: Mi 19. Sep 2018, 22:07 Gegen RLS und Schlafstörung nehme ich
Bakerstreet, Red No 4, Pedanios 20/1, Stellio, Klenk 18/1. Nehme es regelmäßig abends, da sonst Probleme auftreten. 3x30mg sollten eigentlich ausreichen.
Hallo ihr zwei,
das sind aber ja beides Sorten mit TCH >>> CBD oder hab ich mich falsch informiert? Denke mal, eine Sorte mit 1:1 oder THC<CBD sollte für den Anfang auch reichen zum Austesten? Oder ? würde ja auch zu der Aussage
moepens hat geschrieben: Mi 19. Sep 2018, 18:01 1. Wenn dir eine konstante Dosis CBD am Besten hilft, belass es erstmal dabei und steigere langsam die Dosis THC bis du eine Wirkung spürst oder nicht akzeptable Nebenwirkungen auftreten.

passen. Und von meinen "Gefühl" her erstmal "niedrig" einsteigen zu wollen. Muss dazu sagen, hab auch mit Gewichtsproblemen zu kämpfen und reagiere auf alles was "Hungergefühl" auslöst SEHR DEUTLICH. Deswegen auch schon mehrere Medikamente absetzen müssen, da ich absolut kein Sättigungsgefühlt mehr hatte :-(
moepens hat geschrieben: Mi 19. Sep 2018, 18:01 2. Natürlich kann es bei Schüben genommen werden (übrigens auch verschiedene Präparate), die Rahmenbedingungen legt der Arzt fest.

3. Bei einem Facharzt für Schmerzmedizin (am Besten in einer Ambulanz) stehen deine Chancen evtl. nicht so schlecht. In dem Fachbereich gibt es generell mittlerweile eine gewisse Aufgeschlossenheit. Schau mal im Internet z.B. nach Informationsabenden die in deiner Nähe stattfinden oder stattgefunden haben zum Thema Cannabis. Oder einfach nach Presseberichten. Weitere Möglichkeiten wären z.B. Ärzte, die Naturheilverfahren anbieten oder Substitutionsärzte.
Bei Schüben nehmen klingt natürlich gut - hatte nur irgendwie Angst, dass sich das dann eher so auswirkt, dass man jedesmal neu mit Gewöhnung anfängt? Gerade auch wegen evtl. dann mal Autofahren oder so.

Mein Schmerzarzt ist leider aktuell nicht erreichbar bzw nicht da, die Praxis kriegt man aktuell eh irgendwie nicht ans Telefon :-( Weiß nicht ob es was bringt andere Schmerzärzte anzurufen und nachzufragen ob die Cannabis verschreiben? Die kennen mich ja alle nicht :-(

Substitutionsärzte? Was ist das denn? :-o noch nie vorn gehört...
TinaK
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Re: Welche Sorte / Einnahme regelmäßig?

Beitrag von TinaK »

TinaK hat geschrieben: Do 20. Sep 2018, 11:26 Substitutionsärzte? Was ist das denn? :-o noch nie vorn gehört...
okay.. ich weiß nun nach ausführlicher Recherche was ein Substitutions-Arzt ist und hab nun einen Termin bei einem in Offenbach :-o er hat zwar noch nie verschrieben, will sich aber Unterlagen ansehen und meint es könne helfen.
moepens
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Re: Welche Sorte / Einnahme regelmäßig?

Beitrag von moepens »

Klingt ja gut! Für die Kostenübernahme wäre o.g. Vorschlag wahrscheinlich besser, aber immerhin hast du eventuell jetzt schon einen Arzt. Und weitere Optionen stehen dir ja weiterhin offen.

Tatsächlich kann die Wirkung individuell sehr unterschiedlich und unabhängig vom THC/CBD-Gehalt sein - Sativa/Indica könnten hier als Orientierung dienen.
Wenn du THC nicht täglich einnimmst, dann könnte das tatsächlich zu mangelnder Toleranzbildung führen - aber lass es mal auf dich zukommen, du wirst schon merken welche Lösung für dich am Besten ist.
TinaK
Beiträge: 35
Registriert: Mi 12. Sep 2018, 16:59

Re: Welche Sorte / Einnahme regelmäßig?

Beitrag von TinaK »

moepens hat geschrieben: Do 20. Sep 2018, 12:38 Klingt ja gut! Für die Kostenübernahme wäre o.g. Vorschlag wahrscheinlich besser, aber immerhin hast du eventuell jetzt schon einen Arzt. Und weitere Optionen stehen dir ja weiterhin offen.
ähm steht gerade auf Leitung .. die Schmerzmittel sind auch nicht ohne was das Denken betrifft *grrrr* Welchen Vorschlag zwecks Kostenübernahme meinst du?
moepens
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Re: Welche Sorte / Einnahme regelmäßig?

Beitrag von moepens »

Schmerzmediziner/Ambulanz. Da ist die Erfolgsquote jedenfalls am größten. Muss aber natürlich nicht heißen dass der Arzt den du jetzt gefunden hast nicht der Richtige ist.
TinaK
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Re: Welche Sorte / Einnahme regelmäßig?

Beitrag von TinaK »

achso okay ;) Ja Schmerzarzt hab ich ne Praxis ... mein Arzt ist allerdings zur Zeit nicht da, der andere hat mir nur CBD verordnet / empfohlen und wollte nix aufschreiben und jetzt die Neurologin aus der Praxis lässt mich noch ein anderes Epilepsiemedikament ausprobieren :-/ die wollen erst alles durch haben... wobei ich da vermutlich wegen meiner Intoleranz auf Medikamente auch mit Nebenwirkungen rechne. Hatte ähnliches Medi schonmal, da waren Schwindel, Benommenheit, etc. dabei und an arbeiten oder Autofahren war nicht zu denken. Na mal überraschen lassen
PacoEscobar
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Re: Welche Sorte / Einnahme regelmäßig?

Beitrag von PacoEscobar »

Ich würde so vorgehen: Mit THC armen Sorten beginnen und sich langsam steigern...so von Sorte zu Sorte...also kontinuierlich THC steigern...
Wenn dir das cbd gut tut, kannst du natürlich auch thc+/cbd- Sorten mit thc-/cbd+ Sorten mischen ;-)

Beginne also mit den thc-armen und arbeite dich zu den thc-reichen Sorten vor. Dann lernst du als Nebeneffekt auch gleich die verschiedenen Sorten kennen und weißt was dir hilft und was eher nicht.
Olli
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Registriert: Mi 13. Feb 2019, 09:33

Re: Medizinalcannabis: Namen, Sorten und Genetik

Beitrag von Olli »

Hallo ,bin hier neu im Forum.
Ich habe ziemliche Nervenschmerzen und habe Bedrocan verschrieben bekommen.Nach der Einnahme war erstmal alles ok aber danach wurden die Nervenschmerzen noch schlimmer. Grauenvolle.
Kann mir jemand etwas empfehlen?
MfG Olli
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