littleganja hat geschrieben:Cura hat geschrieben:littleganja hat geschrieben:Einfach mal testen, mir persönlich sind keine Nebenwirkungen von Cannabis und Medikamenten bekannt?! Im Zweifel mit dem Arzt sprechen, kannst ja sagen Du hast Dir CBD Tee bestellt und willst das mal testen. Nur wenn Du zusätzlich Herz Rhythmus störungen hast wäre ich vorsichtig!
Doch Doch, die gibt es leider. Vorallem Pharmakologisch.
Dann wäre eine Auflistung eventuell mal hilfreich, würde mich auch interessieren.......
Schreibe es doch öffentlich, dann hat jeder was von!
gibt das nicht wieder Ärger?
Aber hast recht.... wichtig ist es....
Wechselwirkung mit dem Cytochrom P450
Hinter dem Cytochrom P450 verbirgt sich eine Gruppe von Hämoproteinen, denen bei der Verarbeitung gewisser Medikamente im Körper eine wichtige Rolle zukommt. Unglücklicherweise kommt es zwischen Marihuana und den Teilchen mit enzymatischer Aktivität zu Wechselwirkungen: Cannabis hemmt deren Wirkung und verhindert deshalb, dass die betroffenen Arzneimittel korrekt umgesetzt werden.
Beruhigungsmittel und Antidepressiva
Beruhigende Arzneimittel wie Ativan und Valium sowie einige Antidepressiva, Barbiturate und Betäubungsmittel (wie Codein) wirken mit den Neurotransmittern des Zentralnervensystems zusammen und deshalb beruhigend. Das Problem liegt darin, dass auch Cannabinoide wie CBD und THC einen solchen Effekt haben, mal stärker, mal schwächer je nach dem Gehalt der konsumierten Sorte. Deshalb mahnen verschiedene Experten, darunter die Mayo Clinic, eine der Medizin gewidmete gemeinnützige Einrichtung, zu Vorsicht, wenn man Marihuana zusammen mit einem anderen Medikament mit Beruhigungswirkung konsumiert, da dies zu schläfrig und benommen machen kann.
Anticholinergika und Sympathikomimetika
Anticholinergika wie Atropin (die die Wirkung des Neurotransmitters im zentralen Nervensystem unterdrücken) und Sympathikomimetika (die auf den Sympathikus einwirken) können Wechselwirkungen nach sich ziehen, wenn sie gemeinsam mit Cannabis eingenommen werden. Mehreren Berichten zufolge soll diese Kombination zu Herzrasen und Bluthochdruck führen können und deshalb besser vermieden werden.
Antibabypillen
Manche Fachkräfte weisen auf ein potenzielles Risiko bei der Kombination von Cannabis und Antibabypillen hin. Nach der Mayo Clinic kann Marihuana dem in einigen Pillen enthaltenen Östrogen entgegenwirken und somit dessen Wirksamkeit und Zuverlässigkeit mindern. Andere empfängnisverhütende Methoden wie Kondome seien für den Geschlechtsverkehr deshalb besser.
Außerdem ist anzumerken, dass Tabak einen der Hauptauslöser für Herz-Kreislauf-Probleme bei Frauen darstellt, die hormonelle Verhütungsmittel nutzen. Um euch Nebenwirkungen zu ersparen, solltet ihr also lieber auf das Rauchen von Marihuana mit Tabak verzichten.
Einzelreaktionen
Einige Einzelfälle, bei denen die Kombination von Marihuana mit Medikamenten sich negativ auswirkte, sollten ebenfalls nicht unerwähnt bleiben, obwohl bislang kein Zusammenhang zwischen ihnen hergestellt werden konnte. In Zukunft werden eingehende und kontrollierte Studien die Beteiligung von Cannabis an diesen Negativeffekten vielleicht ausschließen können, im Moment aber ist Vorsicht besser als Nachsicht.
Disulfiram beispielsweise, ein Arzneimittel, das zur Behandlung von chronischer Alkoholabhängigkeit eingesetzt wird, führte bei mindestens zwei Patienten, die zugleich auch Marihuana konsumiert hatten, zu Hypomanie, einem Zustand der Hyperaktivität und/oder Reizbarkeit. Bei einem Patienten, der das Antidepressivum Fluoxetin einnahm, stellte sich wiederum ein ähnlicher Zustand ein, während er Cannabis konsumierte.
Positive Wechselwirkungen
Marihuana wirkt allerdings auch positiv mit bestimmten Medikamenten zusammen. So gibt es etwa Hinweise darauf, dass Cannabis die Insulinresistenz verringern, d. h. die Umsetzung des Hormons und damit auch die Blutzuckerkontrolle verbessern kann.
Experten heben zudem mögliche Vorteile der Kombination von Cannabis und Opioiden hervor: Marihuana reduziert die Notwendigkeit, diese Substanzen mit hohem Suchtpotenzial zu konsumieren, die normalerweise zur Schmerzlinderung eingesetzt werden. Zu diesem Schluss jedenfalls kamen 2011 der amerikanische Onkologe Donald Abrams und sein Team. Ihre kleine Studie zeigte auf, wie Marihuana und Opioide konsumierende Patienten keine höhere Opioid-Konzentration mehr in ihrem Blut aufwiesen. Tatsächlich sank der Opiumverbrauch sogar um 27 %. Daher ist das Team der Überzeugung, dass Patienten durch die Kombination beider Substanzen weniger Opioide konsumieren müssten, womit das Risiko einer Abhängigkeit sowie Nebenwirkungen reduziert werden könnten.
Blutdruck-Medikamente
Patienten, die Medikamente zur Kontrolle des Blutdrucks einnehmen, sollten beim Marihuana-Konsum vorsichtig sein, besonders bei Sorten mit hohem THC-Gehalt. Denn eines der Hauptmerkmale dieses Cannabinoids ist, dass es zugleich die CB1- und die CB2-Rezeptoren aktiviert, was für Herz-Kreislauf-Stress sorgt und den Sauerstoffverbrauch hoch- sowie den Blutfluss in den Herzkranzgefäßen herabsetzen kann. Bislang gibt es nur sehr wenige Berichte über derartige negative Wirkungen, dennoch schadet es nie, Vorsicht walten zu lassen und auf den Cannabiskonsum zu verzichten, wenn man zugleich auch diese Art von Medikamenten nimmt, umso mehr als diese Kombination auch den Blutdruck drastisch senkt.
Medikamente zur Hemmung der Blutgerinnung
Sowohl THC als auch CBD können die Wirkung von gerinnungshemmenden Medikamenten wie Warfarin oder Heparin oder anderen Arzneimitteln wie Ibuprofen, Naproxen oderAspirin, die mit Blutungsrisiko einhergehen, verstärken. Da auch Marihuana zur Hemmung der Blutgerinnung beiträgt, erhöht die Kombination beider Produkte das Risiko blauer Flecken oder Blutungen.