Med. Cannabis und Arbeitgeber

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buhuu
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Registriert: Do 10. Okt 2019, 10:38

Med. Cannabis und Arbeitgeber

Beitrag von buhuu »

Hallo zusammen.
Bin unsicher ob das hier reingehört oder in die Rechtsabteilung?!
Folgendes Problem:
Mein Mann arbeitet seit 1,5 Jahren in einer Firma. Bisher mit befristeten Verträgen.
Seit Januar bekommt er med. Cannabis verschrieben, einige seiner Arbeitskollegen schon länger. Bisher war das kein Thema in der Firma.
Nun sollte mein Mann seinen unbefristeten Vertrag bekommen. Auf Nachfrage warum das solang dauert kam das 'Problem' zum Vorschein:
Ein Mitarbeiter hat ihn 'hingehängt' (aus Neid o.ä., da mein Mann seine Medizin für sich behält wie es sich gehört).
Nun hat die gesamte Geschäftsleitung Kenntnis davon (sein direkter Vorgesetzter wusste es von Anfang an) und ist ratlos.
Sie wissen nicht wie sie mit 'sowas' umgehen sollen/wollen. Es könnte ja Probleme geben zb bei einem Arbeitsunfall.
Alle Beratungen scheinen ergebnislos zu verlaufen.
Nun wurde mein Mann gebeten sich zu informieren ob es schon Leitfäden o.ä. für Firmen/Arbeitgeber gibt in Bezug auf med. Cannabis.

Gibts da was?
Google spuckt leider nix aus, der deutsche Hanfverband weiß auch nicht weiter.

Vllt hat ja auch hier jemand Erfahrung damit oder kann mir weiterhelfen?!

Vielen Dank fürs lesen schon mal 🙂
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Cookie
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Re: Med. Cannabis und Arbeitgeber

Beitrag von Cookie »

Also, einen Link habe ich nicht, aber Medizin darf kein Problem sein!! Abgesehen davon darf er Autofahren (dazu gibt es was, z. B. hier: https://www.aerzteblatt.de/archiv/18795 ... uto-fahren).
"A mind is like a parachute. It doesn't work unless it's open." - Frank Zappa
buhuu
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Re: Med. Cannabis und Arbeitgeber

Beitrag von buhuu »

Ja, fahren darf er.
Ich sehs auch so, dass die Sache genauso zu händeln ist wie mit allen anderen Medikamenten. Leider ist die Geschäftsführung da noch etwas altbacken. Bier ist normal, med. Cannabis ist 'böse'.
Hätte ich erwähnen sollen, dass wir in Bayern leben?! 😄
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Hans Dampf
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Re: Med. Cannabis und Arbeitgeber

Beitrag von Hans Dampf »

buhuu hat geschrieben: Do 10. Okt 2019, 13:52 Ja, fahren darf er.
Ich sehs auch so, dass die Sache genauso zu händeln ist wie mit allen anderen Medikamenten. Leider ist die Geschäftsführung da noch etwas altbacken. Bier ist normal, med. Cannabis ist 'böse'.
Hätte ich erwähnen sollen, dass wir in Bayern leben?! 😄
Zur Sache kann ich meinen Vorrednern nur zustimmen.
Aber: Mehrere C-Patienten bei einem Arbeitgeber!
Ich lebe auch in Bayern und kenne hier auf dem Lande nur vom Hörensagen einen weiteren Patienten 30 km weg. :oops:

Ist das eine große Firma? Oder lebst du in einer Gegend wo die Ärzte einem nicht die Tür zeigen?
"Das Schöne an der Mitgliedschaft im DHV ist dass man nichts tun muss außer zahlen und die Legalisierung trotzdem voranbringt. Aktiv mit-Menschen reden und sie offen für Neues zu machen erzeugt aber die größte Wirksamkeit für eine L. hier in D."
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Cookie
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Re: Med. Cannabis und Arbeitgeber

Beitrag von Cookie »

buhuu hat geschrieben: Do 10. Okt 2019, 13:52 Ich sehs auch so, dass die Sache genauso zu händeln ist wie mit allen anderen Medikamenten. Leider ist die Geschäftsführung da noch etwas altbacken. Bier ist normal, med. Cannabis ist 'böse'.
Es ist nicht einzusehen, dass man das so beurteilt, aber wenn, ist es ohnehin nicht der richtige Arbeitgeber. Traurig.

BTW: Cannabis ist viel weniger "böse" als Alkohol, aber das nur am Rande. Bekommt man in solche Schädel eh nicht rein.
buhuu hat geschrieben: Do 10. Okt 2019, 13:52 Hätte ich erwähnen sollen, dass wir in Bayern leben?! 😄
Tja, dagegen könnt nur ihr selbst etwas tun :P.
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