Arzt verklagen wegen unterlassener Hilfe?

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da89
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Arzt verklagen wegen unterlassener Hilfe?

Beitrag von da89 »

Hallo,

Die letzten 3 Wochen waren eine reine Katastrophe.

Ich habe eine dicke fette Akte mit Attest en, Diagnosen. Hab 3 Jahre lang starke Psychopharmaka eingenommen. Resultat : eine schlimme Magenschleimhautentzüng.

Ich bin momentan also ohne Medikation. Denn die Medikamente haben bei mir Suizidgedanken ausgelöst sowie zu hohe Leberwerte.

Ich hab sie abgesetzt und selbst angefangen Cannabis zu konsumieren.

Meine Besuche bei Ärzte :

1- Mein Hausarzt sagte, ich könne ja weiterhin bei meinem Dealer Cannabis bekommen. Obwohl er weiss, dass ich wegen meiner Erkrankungen Arbeitslos bin.

2- eine Fa für Innere Medizin mit Naturheilverfahren sagte, ich behandle nicht mit Cannabis auch wenn ich es verschreiben kann. Ich sagte deutlich, dass ich ohne eine Medikation mich sicherlich umbringen würde. Sie sagte, Psychopharmaka schreibt sie sehr gerne und egal in welcher Höhe. Ich legte meine Akte auf ihr Schreibtisch und bat sie darum meine Atteste und Berichte durchzulesen. Sie sagte wird sie nicht machen. Sie verschreibt kein Cannabis. Auf die Frage was nun? Sagte sie schönen Abend noch und stand auf. Ich hätte am liebten zusammengeschlagen.
3- Psychiater. Er sagte, dass er es gut findet aber es nicht verschreiben will, weil er eine Substitution Ambulanz betreibt. Und dies nicht gut bei der KK ankommen würde. Hää Was hat Cannabis mit Heroin, Kokain oder sonst was zu tun?
4- Dr Grotenhermen, den ja so alle als Heilig ansehen. Hier ein Link https://hanfjournal.de/2017/11/15/canna ... schwitzen/

Ich habe genau dieselbe Erkrankung. Ich hatte sogar eine OP, also Nervenblockade, welche leider alles nur schlimmer gemacht hat.
Er will mir trotzdem nicht helfen. Angeblich keine freie Termine. Aber ich glaube einfach, es liegt an meinem ausländischen Namen :|

5- mein letzter Termin habe ich morgen. Wenn es wieder schief geht, dann werde ich ein Testament hinterlassen und alle Ärzte wegen unterlassener Hilfeleistung erwähnen.

Ich war gestern um 3 uhr morgens im Notdienst. Man wollte mir natürlich wieder Psychopharmaka reinhauen und einer Psychiatrie schicken. Habe ich aber abgelehnt.

So nun meine Frage, kann ich wenigstens die 2 Ärztin verklagen. Denn sie war in meinen Augen die schlimmste.

Hab eh nichts zu verlieren und Prozesskostenhilfe gibt es auch. Denn ich lebe momentan vom Amt.

Hat jemand eine Idee?
moepens
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Re: Arzt verklagen wegen unterlassener Hilfe?

Beitrag von moepens »

Ein Arzt kann eine Therapie - egal welche - überhaupt nur durchführen, wenn er dahinter stehen kann... rechtlich kann man deswegen gegen einzelne Ärzte kaum vorgehen.
Wenn Ärzte nicht verschreiben, obwohl sie eine medizinische Indikation erkennen dann liegt das an verschiedenen Faktoren, die wichtigsten sind wohl mangelndes Wissen und Erfahrung sowie vor allem die politischen Rahmenbedingungen.

Vielleicht wäre ein erster Schritt in die Legalität dass du es dir privat verschreiben lässt. Wenn Psychopharmaka bei dir Anwendung finden können dann wäre evtl. CBD als nicht-Btm eine Option, hier gibt es auch Studien welche eine vergleichbare Wirkung attestieren.

Ärzte die dich nicht unterstützen wollen vergisst du am Besten schnell wieder.
Dass Dr. Grotenhermen eine lange Warteliste hat ist seit Jahren bekannt, z.B. nehmen ja auch manche Facharztpraxen zeitweise keine neuen Patienten an.
Dr. Eva Milz wäre eine bekannte Ärztin, die Erfahrung mit der Verschreibung bei psychischen Erkrankungen hat. Vielleicht kann sie dir weitere behandelnde Ärzte nennen, falls du keinen Termin bekommst.
Hanfkraut
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Re: Arzt verklagen wegen unterlassener Hilfe?

Beitrag von Hanfkraut »

Hi,

Erst einmal Finger weg von den Antidepressiva!

Das ist gift und geferdet nur dein Leben!

Ärzte kannst du knicken! Die haben keinen Bock dir zu helfen!
Da kannst du genau so lotto spielen!

Armenrecht Anwalt arbeiten nicht korrekt für das Geld was der Gesetzgeber denen anbietet!
Ich binn 6 mal den Tod von der schüppe gesprungen!

Jedesmal waren Tabletten schuld dran gewesen!

Mein tip. Lerne die Gesetze kennen und merke dir die § gut!

Gegen Ärzte hast du keine Chance!
Verklagen macht nur wenig Sinn!

Wie so vielen Menschen das auch machen kannst du dir gern. Gerechtfertigter Notstand nur selbst helfen.
Und im Notfall hast du ohne Anwalt wohl mehr Chancen vor Gericht!

Vielleicht hilft ne Anzeige gegen Körper Verletzung!

Gehe an die Öffentlichkeit und schreibe Politiker an wie z. B. Unsere neue Drogen beauftragte.

Bist du mutig zeigst du dich selbst an.
Und du reichst den dhv normkatalog bei und ergänze einiges dazu!

Schau mal in deine Befunde nach ob die Ärzte dir ne cannanoiden Vergiftung (kassen Schlüssel) eingetragen haben.
Das machen die gerne um die gerechtfertigt Antidepressiva verschiedenen zu können.
Das ist die neue Methode der Ärzte.
Noch Fragen?
Ärzte weigern sich!
Das cannabis Medizin Gesetzt hat versagt! Apotheken liefern nicht ! Kassen zahlen nicht!
https://hanfverband.de/files/normenkont ... 190910.pdf
da89
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Re: Arzt verklagen wegen unterlassener Hilfe?

Beitrag von da89 »

moepens hat geschrieben: Di 15. Okt 2019, 08:08 Ein Arzt kann eine Therapie - egal welche - überhaupt nur durchführen, wenn er dahinter stehen kann... rechtlich kann man deswegen gegen einzelne Ärzte kaum vorgehen.
Wenn Ärzte nicht verschreiben, obwohl sie eine medizinische Indikation erkennen dann liegt das an verschiedenen Faktoren, die wichtigsten sind wohl mangelndes Wissen und Erfahrung sowie vor allem die politischen Rahmenbedingungen.

Vielleicht wäre ein erster Schritt in die Legalität dass du es dir privat verschreiben lässt. Wenn Psychopharmaka bei dir Anwendung finden können dann wäre evtl. CBD als nicht-Btm eine Option, hier gibt es auch Studien welche eine vergleichbare Wirkung attestieren.

Ärzte die dich nicht unterstützen wollen vergisst du am Besten schnell wieder.
Dass Dr. Grotenhermen eine lange Warteliste hat ist seit Jahren bekannt, z.B. nehmen ja auch manche Facharztpraxen zeitweise keine neuen Patienten an.
Dr. Eva Milz wäre eine bekannte Ärztin, die Erfahrung mit der Verschreibung bei psychischen Erkrankungen hat. Vielleicht kann sie dir weitere behandelnde Ärzte nennen, falls du keinen Termin bekommst.
Ich glaube ich habe alle Ärzte der BRD angeschrieben. Dr Eve Milz wurde mir empfohlen. Sie hat mir folgende Sachen geschrieben:

Die Beratung berechne ich nach der Gebührenordnung für Ärzte (GoÄ), sie ist für alle Patienten identisch und beträgt € 163,20.

Und

besteht die Möglichkeit eines kurzen, kostenpflichtigen Telefontermins, welcher mit 3,50 € pro Minute abgerechnet wird.

Ich würde direkt nach Frankfurt fahren deswegen. Aber das ist fürich ein Haufen Geld. Hin ja seit Mai beim Amt. Ich war Krankenpfleger.

Die Fahrt dahin könnte ich mir noch leisten.

Ich bin echt am verzweifeln. Die Suizidgedanken kommen langsam aber sicher wieder hoch

CBD Tropfen hatte ich schon. Baldrian auch. Ich habe glaube ich alles ausgeschöpft. Ihr könnt euch nicht vorstellen wie ich Schwitze. Der Dr. Schick hat mein Leben zerstört durch die endoskopische nervenblockade. Deswegen bin ich von Dr Grotenhermen sehr enttäuscht. Er berichtet über einen Patienten, der dasselbe Problem wie ich hat und der von ihm Cannabisblüten bekommen hat und er weiss, dass es wirkt.

Wieso mir nicht? Ich habe ihm ja schon vor über 5 Monaten meine Arztberichte zugeschickt. Damals konnte ich mir Cannabis von Dealer noch leisten!
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Re: Arzt verklagen wegen unterlassener Hilfe?

Beitrag von Cookie »

da89 hat geschrieben: Di 15. Okt 2019, 14:43 Ich glaube ich habe alle Ärzte der BRD angeschrieben.
Na ja, das glaube ich nicht... hast Du denn schon mal LeaflyMap (https://www.leafly.de/hilfreiche-adressen/) oder weedmaps (App) gefragt?

Außerdem ist Cannabis eine Lösung für vieles, aber nicht alles. "Notfalls" gibt es auch die Option des Privatanbaus, wozu wir hier aber keine Infos geben dürfen. Als Gedankenanstoß aber durchaus erlaubt.
"A mind is like a parachute. It doesn't work unless it's open." - Frank Zappa
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Re: Arzt verklagen wegen unterlassener Hilfe?

Beitrag von da89 »

Cookie hat geschrieben: Di 15. Okt 2019, 14:53
da89 hat geschrieben: Di 15. Okt 2019, 14:43 Ich glaube ich habe alle Ärzte der BRD angeschrieben.
Na ja, das glaube ich nicht... hast Du denn schon mal LeaflyMap (https://www.leafly.de/hilfreiche-adressen/) oder weedmaps (App) gefragt?
Ja, aus der App habe ich ja mehrere Ärzte angeschrieben. Kaum jemand hat geantwortet. Vielleicht kommt noch was. Glaube ich aber nicht.

Ich kann euch hier reinschreiben welche Ärzte ich alle angeschrieben habe. Aber ich weiss nicht ob das gut ist. Frau Dr Milz ist ja bekannt.
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Re: Arzt verklagen wegen unterlassener Hilfe?

Beitrag von da89 »

Cookie hat geschrieben: Di 15. Okt 2019, 14:53
da89 hat geschrieben: Di 15. Okt 2019, 14:43 Ich glaube ich habe alle Ärzte der BRD angeschrieben.
Na ja, das glaube ich nicht... hast Du denn schon mal LeaflyMap (https://www.leafly.de/hilfreiche-adressen/) oder weedmaps (App) gefragt?

Außerdem ist Cannabis eine Lösung für vieles, aber nicht alles. "Notfalls" gibt es auch die Option des Privatanbaus, wozu wir hier aber keine Infos geben dürfen. Als Gedankenanstoß aber durchaus erlaubt.
Das sind auch meine momentane Gedanken. Hab ich oben schon erwähnt.
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Re: Arzt verklagen wegen unterlassener Hilfe?

Beitrag von da89 »

Ich habe noch eine einzige Frage offen.

Wie sehen die Chancen aus, falls mich überhaupt ein Arzt noch unterstützen würde :

Ich habe

- Januar 2018 wurde mir von meiner Ärztin bescheinigt, dass ich eine chronische Erkrankung habe.
- 40 Gdb bei Hyperhidrosis und Depression
-Magenschleimhautentzündung + Refluxkranheit aufgrund der langjährigen Einnahme der Paychopharmaka

Alles als Unterlagen vorhanden.

Danke euch
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Re: Arzt verklagen wegen unterlassener Hilfe?

Beitrag von Cookie »

Die Infos sind wichtig, also auf jeden Fall "mitnehmen" zu einem Arzt. Vor allem die "Magenschleimhautentzündung + Refluxkrankheit aufgrund langjähriger Einnahme der Psychopharmaka" erscheint mir hilfreich.

Auf jeden Fall keine "Suizidgedanken" aufgrund von Cannabis, oder besser wegen "keinem Cannabis". Es gibt (beinahe) für alles eine Lösung!
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Re: Arzt verklagen wegen unterlassener Hilfe?

Beitrag von da89 »

Cookie hat geschrieben: Di 15. Okt 2019, 16:04 Die Infos sind wichtig, also auf jeden Fall "mitnehmen" zu einem Arzt. Vor allem die "Magenschleimhautentzündung + Refluxkrankheit aufgrund langjähriger Einnahme der Psychopharmaka" erscheint mir hilfreich.

Auf jeden Fall keine "Suizidgedanken" aufgrund von Cannabis, oder besser wegen "keinem Cannabis". Es gibt (beinahe) für alles eine Lösung!
Danke dir. Drück mir die Daumen :)
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