Erfahrung mit Algea Care

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Martin Mainz
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Re: Erfahrung mit Algea Care

Beitrag von Martin Mainz »

Danke 50bmg_de für den Bericht und willkommen im Forum!
50bmg_de hat geschrieben: So 15. Aug 2021, 15:22 Rechtstipps für Verkehrskontrollen für med. Cannabis-Patienten
Was wird denn dazu erzählt, würde mich interessieren?
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ganjaman420
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Re: Erfahrung mit Algea Care

Beitrag von ganjaman420 »

Finde ich auch sehr interessant...mein Arzt ratet sogar mittlerweile ab sich als C- Patient zu outen wegen der willkühr vieler Führerscheinstellen.
Legalize it!
tea
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Re: Erfahrung mit Algea Care

Beitrag von tea »

Ich kann die Erfahrungen vom Nutzer Alpavaria nur teilen. Wenn man den falschen Arzt erwischt, hilft einem Algea care null. Im Gegenteil.

Bin schwer enttäuscht von Algea Care. Supportmitarbeiter sind alle sehr nett und kompetent, aber an der Ärzteschaft, bzw deren Wissen, hapert es scheinbar gewaltig.
Ich war bei Algea Care in Berlin. Termin war nice, Mitarbeiter auch. Aber das Rezept welches mir der Arzt (Nachname mit drei Buchstaben) ausgestellt hat, war einfach nur für die Mülltonne und ich habe es nicht einmal eingelöst, da es mir damit nur noch schlechter gehen würde mit dem verschriebenen Präparat.

- Trotz Hinweis dass mir CBD nicht hilft verschreibt mir der Arzt Tilray 9/9. Eine Sorte mit CBD!
- Auf Einwände dass es mir mit CBD noch schlechter geht, wird absolut nicht eingegangen!

Es wird von Algea Care beharrlich darauf herumgeritten dass ich zur Einschleichung mit einer niedig dosierten Sorte beginnen soll. Das verstehe ich. Allerdings nicht, warum mit Cannabis, welches CBD enthält, wenn ich dem Arzt mitgeteilt habe dass es mir mit CBD haltigen Sorten nur schlechter geht und sie mir nicht helfen.
Dennoch wird darauf beharrt dass ich mit der verschriebenen Sorte beginne und ich evtl.(!) später etwas anderes und evt.(!) mehr verschrieben bekomme. Mehr Cannabis wollte ich garnicht. Ich wollt nur Cannabis welches mir auch hilft und kein quasi CBD Cannabis aus der Apotheke für 1g/13,43€, wovon es mir nur noch schlechter geht! Mit dem ganzen anderen pi pa po lande ich bei einem Grammpreis von über 26€, für eine Sorte die mir nicht weiterhilft.

Vor dem Hintergrund dass Tilray in Berlin umsonst Schulungen für unwissende Ärzte, die sich mit dem Thema auseinander setzen wollen anbietet, drängt sich mir leider schnell der Verdacht auf dass besagter Arzt das Rezept als Gefälligkeit für solch eine Schulung ausgestellt hat. Ahnung hatte er m.M.n. nicht und ist nicht auf mich eingegangen. Und Algea Care deckt nun seine Entscheidung. Klar, die buhlen ja auch um jeden neuen Arzt und deren Ärzteschaft ist nun der selben Meinung à la "Eine Krähe hakt der anderen kein Auge aus". Evtl. haben sie ja für die Schulungen gar eine Partnerschaft mit Tilray um die neuen Ärtze kostenlos zu schulen? Objektiv wären die getroffenen Enscheidungen für die verschriebenen Präparate dann wahrscheinlich nicht mehr. Nur mal so zum nachdenken für alle die anfangs oder auch dauerhaft Präparate von Tilray verschrieben bekommen haben, obwohl sie ihnen nicht helfen und obwohl sie den Arzt darauf hingewiesen haben.

Vor dem Hintergrund das Alpavaria monatelang nicht das benötigte Präparat verschrieben bekommen hat, habe ich mich entschieden es garnicht erst soweit kommen zu lassen und die Zusammenarbeit mit Algea Care direkt wieder beendet. Ich kann mir schlicht nicht leisten das Geld für Medikamente, die meinen Gesundheitszustand noch verschlimmern, zum Fenster raus zu schmeissen. Und mit der Unsicherheit ob und wann mir dann mal evtl. geholfen wird kann ich auch nicht monatelang leben, wie stellen die sich das vor?!



Algea Care - Danke für garnichts
LEAN
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Re: Erfahrung mit Algea Care

Beitrag von LEAN »

Schade, dass du diese ärgerliche Erfahrung machen musstest, geht natürlich garnicht, dass dir der Arzt etwas verschreibt, dass dir offensichtlich nicht nur nicht hilft, sondern deinen Zustand verschlimmert.

Bin ebenfalls bei Algea Care in München und kann mich absolut nicht beschweren, bekomme seit dem ersten Termin (bin mittlerweile beim 8ten Rezept) nicht nur die Sorten die ich möchte (begründe meine Wahl natürlich auch legitim), sondern habe auch einen Arzt, der wirklich Ahnung hat von dem was er macht.

Kann somit ebenfalls bestätigen, dass es anscheinend wirklich auf den Arzt ankommt
Farantelli
Beiträge: 6
Registriert: Do 19. Aug 2021, 22:37

Re: Erfahrung mit Algea Care

Beitrag von Farantelli »

Hallo liebes Forum,

Habe mich ebenfalls bei AlgeaCare angemeldet, und kann etwas Erfahrung mit einbringen:

Angemeldet auf der Website nach ausfüllen des Fragebogens.
Diagnosen hochladen oder per e-Mail nachreichen.
(Anschließend wird man per Mail kontaktiert dass die Unterlagen geprüft werden)

Einen Tag später bekam ich noch eine Nachfrage bezüglich des Fragebogens. Kurz darauf geantwortet, und am Folgetag einen Termin angeboten bekommen. (Man kann sich einen aussuchen, samstags sind Erstgespräche)

Konnte auch direkt für den dann kommenden Samstag einen Termin ausmachen.

War alles sehr professionell. Mein Erstgespräch verlief wirklich gut.

War wegen chronischen Schmerzen dort, hatte aktuen Schlafmangel und unglaublichen inneren Stress. Der behandelnde Arzt ist für die Diagnose die ich eingereicht habe, auch Facharzt. (Orthopäde)

Klagte vor Ort noch wegen ADHS und Schlafstörungen, wofür ich aber keine Diagnosen eingereicht hatte.

Er hat mich sehr ernst genommen und es war von Anfang an ein ehrliches, aufrichtiges Gespräch.

Schnell vermittelte er mir, nachdem wir meine Symptome + schon verschrieben Medikamente durchgegangen sind, dass er mir das Rezept ausstellen wird.

Hat mich dann noch kurz durchgecheckt, sich meine Wirbelsäule angeschaut(passend meiner Diagnose) und Lunge abgehört.

Danach sagte man mir noch, dass ich zügig einen Folgetermin buchen solle, da schon viel belegt sei. (Für die Info war ich später noch dankbar…)

Beim Rausgehen habe ich direkt per Karte bezahlt und auch den Vapo mitgenommen, wollte eh schon immer einen kaufen.

405 Euro (279€ für Vapo, 124,95€ für den 35-minütigen Termin/Rezept), halte ich für den Service absolut verhältnismäßig!

Zur zeitlichen Chronologie:
Dienstag:
den Fragebogen ehrlich ausgefüllt und Ersteinschätzung angeschaut. (80% wahrscheinlich das Cannabis infrage käme)

Mittwoch:
Diagnosen nachgereicht (Befunde reichen denke ich, Medikamentenplan hatte ich keinen eingereicht)

Donnerstag:
Nachfragen bzgl. Fragebogen (Vorstrafe)

Freitag:
Einladung zum Erstgespräch (man sucht sich einen Samstag aus)

Samstag:
Erstgespräch in FFM

Montag:
Rezeptscan erhalten, Apotheke ausgesucht, algecare eine Email geschrieben dass das Orginal-Rezept an die Apotheke meiner Wahl gesendet werden soll.
Wenige Stunden später kam die Mail das mein Rezept per Übernacht-Express versendet ist!

Dienstag:
Apotheke bestätigt Versand des Medikaments!

Mittwoch:
10:41 Uhr, mein Paket ist da!!

(Von Anmeldung bis Erhalt des Cannabis >>7 Tage.)

Verschrieben wurde mir 10g Hindu Kush(imc 20/1)
Da hat der Arzt ganze Arbeit geleistet, wirklich gut zugehört!

Bin ADHS‘ler, seit 2 Jahren Schmerzpatient wg. Unfall, und leide an massiven Schlafstörungen. Wie viele an Magenbeschwerden wegen etlicher Medikamente, begleitet mit rapiden Gewichtsverlust.

Das Präparat wirkt auf meinen Gesundheitszustand WUNDER.
Unglaublich wie viele Symptome und Krankheitsbilder man mit nur einem Mittel effektiv lindern kann.

Habe 4 von 5 Medikamenten abgesetzt, lediglich Schmerzmittel brauche ich noch.

Habe am kommenden Freitag schon meinen ersten Videotermin. 10g sind für starke Schmerzen zu wenig, bin aber auch sehr tolerant..!

Werde bei Gelegenheit meine mittel-langfristige Erfahrung teilen.

Liebste Grüße
Farantelli
GeorgDuroy
Beiträge: 1
Registriert: Do 16. Sep 2021, 11:56

Re: Erfahrung mit Algea Care

Beitrag von GeorgDuroy »

tea hat geschrieben: Do 19. Aug 2021, 10:17 Ich kann die Erfahrungen vom Nutzer Alpavaria nur teilen. Wenn man den falschen Arzt erwischt, hilft einem Algea care null. Im Gegenteil.
Lieber Nutzer "tea",

ich arbeite für die Redaktion eines Printmediums aus Berlin und würde mich sehr freuen, wenn Sie mit mir Kontakt aufnehmen könnten. Gerade recherchiere ich eine Story über den privatwirtschaftlichen Markt von medizinischen Anbietern von Heilcannabis, der sich gerade zusehends in Deutschland ausbreitet, darunter Hersteller aber auch Startups wie Algea Care. Mich interessiert, wie hilfreich diese Firmen sind und ob deren Geschäftsmodelle zum Nutzen der Patienten sind. Sie können mich unter folgender Adresse erreichen: wurm (at) tip-berlin.de

Im Falle einer Berichterstattung würde Ihr Name selbstverstänlich anonym bleiben, falls Sie das wünschen.

Ich würde mich wirklich sehr über eine Nachricht freuen!

Beste Grüße,
Philipp Wurm
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Martin Mainz
Board-Administration
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Registriert: Di 22. Mär 2016, 18:39

Re: Erfahrung mit Algea Care

Beitrag von Martin Mainz »

Hallo Philipp und herzlich willkommen im Forum!

Ich habe mir erlaubt ein Zitat von tea einzufügen und deine Mailadresse etwas zu verdecken (wegen Suchmaschinen). Wäre schön, wenn du später einen Link zum Artikel hier lassen würdest.

Grüße, der Admin
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zaz4056
Beiträge: 4
Registriert: Fr 30. Jul 2021, 20:34

Re: Erfahrung mit Algea Care

Beitrag von zaz4056 »

Hallo,

bin mittlerweile ein gutes halbes Jahr bei algea care. Meine Eindruck ist, dass es bei begründeter Indikation überhaupt kein Problem ist, bei algea care Hilfe zu finden. Das ganze hat halt vermutlichs eine Grenzen darin, dass diese eben vorliegen muss und das nicht einfach ein Schlupfloch ist.

Wenn diese Indikation aber vorliegt wäre es ja auch total unsinnig seitens algea, Service und Hilfe zu verweigern. Es ist ja imho aber trotzdem deren Geschäftsmodell und keine Suppenküche von Ärzte ohne Grenzen.

Ja, es kostet Geld und auch nicht wenig. Kompetente Ärztliche Betreuung und rechtliche Sicherhheit, sowie ein gleichbleibend gutes Präparat sind dies aber wert. Ganz zu schweigen davon, dass auch der freundliche und jederzeit erreichbare Service da ja mit dabei ist.
TomTheKushMan
Beiträge: 1
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Re: Erfahrung mit Algea Care

Beitrag von TomTheKushMan »

Moin moin.
Ich bin seit kurzem Patient bei Algea Care und ich bin mehr als zufrieden, sehr kompetenter Support und eine tolle Ärztin.
Ja es kostet Geld, aber man hat jemand vor sich der sich damit auskennt, was man von vielen anderen Ärzten nicht behaupten kann. Die Qualität der verschriebenen Blüten ist hervorragend.
Alles sehr unkompliziert… kann es nur empfehlen
main.cpp
Beiträge: 9
Registriert: So 26. Sep 2021, 01:32

Re: Erfahrung mit Algea Care

Beitrag von main.cpp »

Gute Nacht ihr Lieben.

Dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum und zu dieser späten - oder auch frühen - Stunde erkennt man wohl schon mein Problem: Depression mit Schlafstörungen.

Ich bin durch Zufall auf Algea Care diese Woche aufmerksam geworden und habe meine Behandlungs- und Krankheitsgeschichte sowie Arztberichte in dem Fragebogen erläutert und habe direkt nach 10 Minuten einen Termin ausmachen können, weil recht schnell die Rückmeldung für eine Einladung kam.

Heute hatte ich also meinen ersten Termin und bekomme nächste Woche mein Rezept. Der Arzt hat mich nach meiner Krankengeschichte gefragt und mich darüber aufgeklärt wie ich es einzunehmen habe und wie nicht. Allgemein ging das ganze sehr schnell auch der Arzt hat viel und schnell geredet. Aber er hat mir im Anschluss gesagt dass er mir ein Rezept verschreibt, was ich per E-Mail bekommen werde. Allgemein bin ich überrascht wie reibungslos und unkompliziert das ablief.

Ich kann gerne nochmal berichten sobald ich weitere Erfahrungen gesammelt habe.

Liebe Grüße
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Martin Mainz
Board-Administration
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Re: Erfahrung mit Algea Care

Beitrag von Martin Mainz »

Hallo main.cpp und willkommen im Forum.

Und danke für den Bericht. Vor allem die Kosten sind auch interessant die da entstehen, also schreib gerne, wie es weiter läuft.
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main.cpp
Beiträge: 9
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Re: Erfahrung mit Algea Care

Beitrag von main.cpp »

Möchte nur sagen, dass mein Rezept immer noch nicht da ist und ich habe das unangenehme Gefühl, dass ich es nie erhalten werde. Ich würde aufpassen, sind möglicherweise Betrüger. Der Spaß hat 125,94€ gekostet.
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Martin Mainz
Board-Administration
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Re: Erfahrung mit Algea Care

Beitrag von Martin Mainz »

Nimm doch mal Kontakt auf und frag nach. Oder hast du schon? Betrüger ist ein hartes Wort und du wärst damit auch der erste hier im Forum. Eine Ablehnung hat hier allerdings auch noch keiner dokumentiert (soweit mir bekannt).
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main.cpp
Beiträge: 9
Registriert: So 26. Sep 2021, 01:32

Re: Erfahrung mit Algea Care

Beitrag von main.cpp »

Ja, stimmt wegen Betrüger.
Ich bin nur etwas verwirrt, weil ich es überall schon probiert habe mit dem Kontaktaufnehmen, vielleicht bekomme ich ja noch eine Antwort.
Ich melde mich, wenn ich meine Aussage dementieren kann.
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DeltaNeun
Beiträge: 16
Registriert: Mi 27. Jan 2021, 17:53

Re: Erfahrung mit Algea Care

Beitrag von DeltaNeun »

main.cpp hat geschrieben: Fr 1. Okt 2021, 18:29 Möchte nur sagen, dass mein Rezept immer noch nicht da ist und ich habe das unangenehme Gefühl, dass ich es nie erhalten werde. Ich würde aufpassen, sind möglicherweise Betrüger. Der Spaß hat 125,94€ gekostet.
Das ist Unsinn was Du behauptest.
Vielleicht gibt es technische Probleme oder so.
Ruf halt an oder schreibe eine Mail, dann klärt sich das auf. Wenn ich anrief ging immer jemand ran und E-Mails wurden umgehend beantwortet.
Wenn du das erste Mal dort warst, verstehe ich deine Unsicherheit, ich war am Anfang ja auch skeptisch. Aber es lässt sich ganz einfach klären und es gibt daher keinen Grund einfach solche Dinge zu behaupten.
PS: Das Rezept im Original bekommst nicht du sondern direkt die Apotheke die du mit dem Arzt besprochen hast. Da es nur eine Woche gültig ist würde es sonst viel zu lange dauern. Du bekommst zusätzlich einen Scan an deine E-Mail-Adresse, vielleicht ist die E-Mail-Adresse ja falsch aufgenommen.
dschillo
Beiträge: 1
Registriert: Mo 4. Okt 2021, 11:22

Re: Erfahrung mit Algea Care

Beitrag von dschillo »

Hallo zusammen,

auch ich bin nun seit kurzem Patient bei Algea Care.
Das Gespräch mit dem Arzt war sehr gut. Ich habe mich sehr gut aufgehoben gefühlt. Mir wurde zugehört, ich wurde aufgeklärt etc. Da ich mich in der Vergangenheit bereits "selbst-medikamentiert" habe, konnte ich auch schon meine Erfahrungen teilen. Es war ein sehr offenes Gespräch, bei anderen Ärzten wurde ich nach solchen Aussagen bereits schon verurteilt...
Ich leide an Migräne und anderen Dingen. Mir wird zunächst Hindu Kush (10g) verschrieben (Erfolge bei Migräne seien nach Erfahrung des Arztes gut). Mir wurde aber nahegelegt, dass ich mich auch am besten selber einlesen sollte und auch den Austausch mit anderen Patienten suchen kann. Das bedeutet, dass ich auch andere Sorten vorschlagen kann, die wir ggf. dann im weiteren Therapieverlauf ausprobieren können. Die Menge kann auch gesteigert werden, je nach Bedarf.
Das Rezept wird mir nun bald per Mail zugeschickt (wie andere Patienten bereits mitgeteilt haben). Der Empfang war top und super freundlich. Klar, der Preis ist nicht ohne, aber meine Gesundheit ist mir das wert.
tea
Beiträge: 26
Registriert: Do 19. Aug 2021, 09:35
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Re: Erfahrung mit Algea Care

Beitrag von tea »

zaz4056 hat geschrieben: Sa 18. Sep 2021, 16:03 Hallo,

...bei begründeter Indikation überhaupt kein Problem ist, bei algea care Hilfe zu finden. Das ganze hat halt vermutlichs eine Grenzen darin, dass diese eben vorliegen muss und das nicht einfach ein Schlupfloch ist.

Wenn diese Indikation aber vorliegt wäre es ja auch total unsinnig seitens algea, Service und Hilfe zu verweigern. Es ist ja imho aber trotzdem deren Geschäftsmodell und keine Suppenküche von Ärzte ohne Grenzen.

Ja, es kostet Geld und auch nicht wenig. Kompetente Ärztliche Betreuung und rechtliche Sicherhheit, sowie ein gleichbleibend gutes Präparat sind dies aber wert. Ganz zu schweigen davon, dass auch der freundliche und jederzeit erreichbare Service da ja mit dabei ist.
Mal zu deiner Meinung es wäre bei begründeter Indikation kein Problem...Ich leider unter Depressionen die bei mir eine starke Psoriasis, Divertikulitis und Morbus Chron triggern. Und das nicht erst seid gestern, sondern schon seid meiner frühesten Kindheit.Durch die permanenten Entzündungen im Körper bin ich dauerhaft müde und CBD verschlimmert das bei mir nur. Ein ärztliches Gutachten habe ich seid 2017, welches mir hoch THC haltige Cannabissorten/Rosin/BHO als Medizin empfiehlt. Also von wegen, kein Problem! Der Arzt muss schon zuhören,wissen was welche Substanzen bewirken und mir vertrauen wenn ich ihm sage, dass mir CBD überhaupt nicht hilft.

Und mal so nebenbei, normalerweise liegen die Kosten für die Verschreibung eines Privatrezeptes bei ca. 25 Euro, wenn man einen korrekten Arzt gefunden hat. Wer meint die 125€ sind angemessen, muss sich anscheinend keine Gedanken machen um Geld. Ich schon! Ich habe ein festes monatliches Budget für Medikamente und bin kein Privatpatient der sich das Geld von der KK erstatten lassen kann. Und so wie mir geht es sicherlich einer ganzen Menge von Menschen. Über die Kosten ausgeschlossen und keine Chance in einem rechtlich legalen Rahmen Hilfe zu erlangen.

Das schlimmste an der Sache ist für mich nun, dass diese Firma sich weigert meine Daten zu löschen. Die befinden sich jetzt erstmal für 10 Jahre auf irgendwelchen US Servern. Warum eigentlich US Server? Sollte nachdenklich machen! Alle Behörden der US und aller kooperierenden Dienste können sich nun meine Krankenakte durchlesen und ich habe keine Chance auf Löschung von wegen Fristen für medizinische Daten. Ich habe nichts zu verbergen, aber meine Datenhoheit einfach mal verloren bei Algea Care. Das empfinde ich nachträglich nochmal als Faustschlag ins Gesicht. Wer weiß schon wo die Daten heutzutage überall landen. Mit Daten wird ja auch gehandelt.

Mein Fazit ist, dass Cannabis als Medizin nur für wohlhabende Privatpatienten ohne Probleme erhätlich ist. Wenn man Kassenpatient ist und aufs Geld achten muss, wird man einfach von jeglicher Hilfe ausgeschlossen.
Ich bin schon seid 2011(grow-bust), nachdem ich mein Cannabis Sativa 20 Jahre selbst angebaut habe, auf der Suche nach einem Arzt und ​auf den Schwarzmarkt angewiesen und will da endlich raus. Aber man lässt mich nicht!
So wie zig tausende andere Menschen.Kriminalisiert des Geldes wegen, welches ich nicht habe um mir diesen überteuerten Service leisten zu können.

Mit Philip Wurm telefoniere ich heute und werde ihm den emailverkehr mit Algea Care überlassen. Dann könnt ihr evtl. nochmal was von ihm über das Thema lesen. Wird höchste Zeit, dass mal jemand in den Printmedien auf diese Ungerechtigkeit hinweist. Diese halbherzige Legalisierung von medizinischem Cannabis nutzt nur der Wirtschaft, aber keinesfalls jedem Kranken, der Cannabis aus medizinischen Gründen benötigt. Es sei den man kann es sich leisten und das können sich nun mal jede Menge Menschen nicht auf diese Art und Weise wie es momentan läuft! So trocknet man den Schwarzmarkt jedenfalls nicht aus und hilft nur einem gewissem Klientel.
Zuletzt geändert von tea am Di 5. Okt 2021, 10:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Cookie
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Re: Erfahrung mit Algea Care

Beitrag von Cookie »

Bitte sei mir nicht bös, ich meine es nur gut und bin auch der Meinung, dass es einen "vergleichbaren Service" für Leute geben sollte, die nicht privat versichert sind (so wie ich)! Aber den gibt es nun mal nicht, was Du nicht Algea Care zur Last legen kannst.

Was Deine Daten auf US Servern angeht... ich bin mir sicher, ohne es selbst getestet zu haben, dass Du vorher einen Vertrag unterzeichnet hast. Wenn da nichts drin steht über die Verwendung / Speicherung Deiner Daten, dann kannst Du dagegen vorgehen - wenn doch leider nicht.
"A mind is like a parachute. It doesn't work unless it's open." - Frank Zappa
tea
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Re: Erfahrung mit Algea Care

Beitrag von tea »

Cookie hat geschrieben: Di 5. Okt 2021, 10:23 Bitte sei mir nicht bös, ich meine es nur gut und bin auch der Meinung, dass es einen "vergleichbaren Service" für Leute geben sollte, die nicht privat versichert sind (so wie ich)! Aber den gibt es nun mal nicht, was Du nicht Algea Care zur Last legen kannst.

Was Deine Daten auf US Servern angeht... ich bin mir sicher, ohne es selbst getestet zu haben, dass Du vorher einen Vertrag unterzeichnet hast. Wenn da nichts drin steht über die Verwendung / Speicherung Deiner Daten, dann kannst Du dagegen vorgehen - wenn doch leider nicht.
Sei mir auch nicht bös. Hätte Der Arzt mir keine falsche Sorte verschrieben, wäre jetzt alles ok. Aber von mir wiederholt 125 Euro zu verlangen, nur für die ausstellung eines korrigierten Rezeptes, einer mir hilfreichen Sorte, empfinde ich als reine Abzocke. Besonders weil mir keine Garantie gegeben wird, dass mir anschliessend eine mir hilfreiche Sorte verschrieben wird.
Ich bin doch keine Milchkuh die sich melken lässt wie es denen passt. Das lege ich AlgeaCare zur Last, nix anderes. Dass das System wie es momentan ist schlecht ist, dafür kann AlgeaCare nix, aber dafür, dass der Support mich zwingen wollte eine Sorte zu konsumieren die mir schadet , anstatt mir einfach kostenlos ein korrigiertets Rezept zuzustellen,DAS geht garnicht in Ordnung. Eine medizinische Befugnis liegt da wohl auch nicht vor das irgendein Supportmitarbeiter mich auffordert, ein mir schädliches Medikament zu konsumieren. Oder sind das alles Ärzte im Support dort? Glaube kaum.

Und mit den Daten da kannst du nichts machen. Medizinische Daten werden standardmässig für 10 Jahre gespeichert. Nicht nur von AlgeaCare. Aber auf deutschen Servern hätte jetzt nicht jeder HansFranz Zugriff drauf, so wie mit den US Servern. In den US sind die Datenschutzgesetzte bekanntlich viel lascher und alle staatlichen Behörden und deren Partner( five eyes !) können drauf zugreifen. Also warum US Server wenn nicht um mit den Daten zu handeln oder sie Diensten zur Verfügung stellen zu wollen?
Und ich musste ja nunmal vor dem Ersttermin diesen Vertrag unterschreiben, sonst hätte er ja garnicht stattgefunden. Es bleibt einem da ja keine Wahl, wenn man auf der Suche nach Hilfe ist, nimmt man das in Kauf. Jetzt haben sie mir aber überhaupt nicht geholfen und meine Daten dennoch. Finde ich wirklich nicht gut, schliesslich habe ich mich quasi total nackig gemacht vor denen...für nichts und wieder nichts als Ärger!
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Re: Erfahrung mit Algea Care

Beitrag von Cookie »

OK, dann ist das Deine Hauptkritik, dass sie Dir eine Sorte verschrieben haben, die Dir nicht hilft sondern schadet (CBD "nein" vs. THC "ja"), und dass der Arzt offensichtlich nicht hilfreich war, weil er nicht zuhörte. Dann würde ich aber nicht gesamt Algea Care anprangern, sondern den einen Arzt. Glaub mir, unabhängig von Algea Care habe ich genügend Ärzte kennenlernen dürfen (auch als Privatpatient, der ich damals zeitweise war!), die nicht gut für mich waren, und weniger als eine Hand voll, die mir zumindest zuhörten.

Nein, der Support tut nur das, was ihm "befohlen" wurde, denke ich... sind sicherlich keine Ärzte ;).
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