Erfahrung mit Algea Care

tea
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Re: Erfahrung mit Algea Care

Beitrag von tea »

Naja, AlgeaCare stellt sich aber hin und deckt die Fehlverschreibung von dem Arzt. Ich habe laut AlgeaCare auch keine Chance bei einem anderen Arzt von denen, weil dessen Ärzteschaft nun alle der selben Meinung sind, laut Support. Krähenvergleich kam von mir schon. Anders macht diese Ignoranz mir gegenüber von denen keinen Sinn. Und so macht die weitere Zusammenarbeit mit denen für mich natürlich auch keinen Sinn.Leider! Mein Gesundheitszustand hat sich mit der ganzen Geschichte auch massiv verschlechtert da mich das ganze wieder in ein tiefes Depressionloch geschmissen hat. Konnte Wochenlang nicht richtig arbeiten und lag fast nur im Bett mit Depressionen,Schmerzen und üblem Juckreiz. Ich sch***e seit langem mal wieder täglich Blut, habe nun zig neue Psoriasisherde am ganzen Körper bekommen und kratze mich permanent blutig. All das Leid wär nicht, mit der richtigen Sorte.
Ich habe beim Erstgespräch zugestimmt, dass der neue Arzt der sich da noch im Anlernprozess befand, meinen Termin mit mir machen darf. Rückblickend ein riesengrosser Fehler. Und mit der wirklich absolut unsinnigen Entscheidung dieses Arztes lässt mich AlgeaCare nun einfach hängen.Wirklich kompentent...nein wirklich garnicht!

Was den Journalisten Philip Wurm angeht. Der meldet sich nicht zurück. Also evtl. ist die Sache mit der Story schon Geschichte. Ich war ja auch seid 3Wochen nicht mehr hier im Forum und habe das erst gestern gelesen. Nicht das ihr euch wundert wenn da nix mehr kommt.
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main.cpp
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Re: Erfahrung mit Algea Care

Beitrag von main.cpp »

Ich möchte meine Aussage zurück nehmen, ich habe mein Rezept heute erhalten. Ich entschuldige mich ausdrücklich dafür, war wohl etwas vorschnell.
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Re: Erfahrung mit Algea Care

Beitrag von Cookie »

Dann ab zur Apotheke, das Rezept ist nur 1 Woche gültig (bis es in der Apo ist) ;).
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Re: Erfahrung mit Algea Care

Beitrag von Cookie »

Schwere Vorwürfe gegen Cannabisärzte-Startup Algea Care

Der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin e.V. (ACM) erhebt schwere Vorwürfe gegen die Algea Care GmbH, die in mehreren Städten Standorte eröffnet hat, um Patient:innen eine Therapie mit cannabisbasierten Medikamenten zu ermöglichen - für teures Geld. Die Vorwürfe gegen das Unternehmen reichen von überzogen hohen Rechnungen bis zu Verstößen gegen die Gebührenordnung für Ärzt:innen. Die ACM hat daher einige Landesärztekammern aufgefordert, zu überprüfen, ob Verstöße gegen die Berufsordnung vorliegen. Die ACM ist ein gemeinnütziger Interessenverband von Patient:innen, Ärzt:innen, Apotheker:innen und anderen Interessierten am Thema Cannabis als Medizin.
...
"Viele Patient:innen haben bei der gegenwärtigen Rechtslage Probleme, einen Arzt oder eine Ärztin zu finden, der/die cannabisbasierte Medikation verschreibt," bemängelt die Vorsitzende der ACM, Professorin Dr. med. Kirsten Müller-Vahl, Oberärztin an der Medizinischen Hochschule Hannover. "Es ist wichtig, dass bürokratische Hürden und finanzielle Risiken abgebaut werden, damit mehr niedergelassene Kassenärzt:innen bereit sind, eine solche Therapie anzubieten."


https://www.finanznachrichten.de/nachri ... re-007.htm
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DeltaNeun
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Re: Erfahrung mit Algea Care

Beitrag von DeltaNeun »

Krass vom ACM. Ich denke da haben die sich das falsche Opfer gesucht.
Gäbe es mehr als ein paar „geheime“ Kassenärzte die ihren Patienten helfen, müssten viele nicht zu Algea gehen. Ich habe niemanden gefunden und wäre ohne die auf den Schwarzmarkt angewiesen nur um meine Medizin zu bekommen.
Klar wäre das viel Geld für 15 Minuten, aber es sind nun einmal nicht nur 15 Minuten. Es fallen sonst keine Kosten an und der Service ist perfekt.
Wenn ich jeden Monat einen Tag freinehmen müsste um sonst wo so sonst jemanden fahren müsste wäre es nicht günstiger.
Der ACM war mir ganz sympathisch, aber wenn der Artikel stimmt, haben die ja nicht mehr alle mit ihren Angriff auf die Patienten.
moepens
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Re: Erfahrung mit Algea Care

Beitrag von moepens »

DeltaNeun hat geschrieben: Fr 29. Okt 2021, 16:41 Der ACM war mir ganz sympathisch, aber wenn der Artikel stimmt, haben die ja nicht mehr alle mit ihren Angriff auf die Patienten.
D.h. im Umkehrschluss, je mehr AC berechnen und je weniger Zeit sie sich nehmen, desto besser für die Patienten? ;)
tea
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Re: Erfahrung mit Algea Care

Beitrag von tea »

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Farantelli
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Re: Erfahrung mit Algea Care

Beitrag von Farantelli »

Hallo liebes Forum!

Wollte jetzt nach meinem 6. Termin nochmal ein Feedback dalassen.

Ich kann mich in KEINSTER Weise beschweren.
Bisher lief immer alles reibungslos und sehr professionell.

Die Behandlungskosten (bzw. der Termin zur Videosprechstunde) kostet mich ab jetzt 97 Euro.

Finde ich absolut in Ordnung, denn:
Ein Mediziner nimmt sich 10-15 Minuten Zeit für dich, um die Behandlung bestmöglichst zu gestalten.

Sie senden das Rezept an die apo deiner Wahl, und das per Übernachteinschreiben.

Ansonsten ist der Support immer greifbar und man kümmert sich um die Anliegen der Patienten.
Je nach Andrang kann man auch mal ein paar Stunden auf ne Antwort warten, aber meistens sind sie sehr schnell.

Präparate haben wir im Laufe der 6 Monate immer wieder angepasst, da war der Arzt sehr erfahren, und wusste im Prinzip vor dem Termin schon, dass bspw. eine andere Sorte her muss die etwas stärker ist. (Toleranzentwicklung)

Ich kann also gar nichts schlechtes über AC sagen!

Ich erhalte etwas mehr als 30g im Monat, und das ist dann schon sehr teuer. (Zw. 400-500 Euro zahle ich jeden Monat, inkl. Rezept und btm-Gebühren + Versand)

Hoffe ich konnte helfen :)
Lg Farantelli
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Re: Erfahrung mit Algea Care

Beitrag von Cookie »

Wie funktioniert 🥦 auf Privatrezept? - Dr. Julian Wichmann im Interview

https://www.youtube.com/watch?v=rFrMbkEr1eg

Hab's voll übersehen... hier nun also der Micha und AlgeaCare,
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Martin Mainz
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Re: Erfahrung mit Algea Care

Beitrag von Martin Mainz »

Nettes Interview. Ich geh mal davon aus, daß der Micha da keine Provision kassiert :twisted:

Wo ne Lücke ist, gibts auch ein Angebot.
void94
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Re: Erfahrung mit Algea Care

Beitrag von void94 »

Sooo dann teile ich auch mal meine (bisherigen) Erfahrungen mit AC.
Ende letzten Monats hatte ich mein Erstgespräch. Da ich leider nicht all zu viele Dokumente hatte musste ich die wenigen Ärzte aus meiner Jugend aufsuchen und um Briefe und diagnosen bitten. :roll: Als ich die Vorstellung hatte wurde mir vom Arzt gesagt grundsätzlich sei die Therapie möglich aber es brauche eine Indikation/einen aktuelleren Befund. (Dokumente ca 10 Jahre alt) :roll: :roll:

Bin relativ enttäuscht heim und bin paar Tage drauf zum Hausarzt gegangen, um mit ihm noch einmal über die Dinge zu reden.
Nachdem er mir eine Überweisung für einen Neurologen gegeben hat mit entsprechender Diagnose/Verdachtsdiagnose sah ich das ganze eigentlich schon als gescheitert an und dachte mir das Geld war für die Katz.. :?
Gestern habe ich nach einer Email von AC bezüglich eines Arztwechsels dem neuen Arzt einfach mal ein Bild von der Überweisung gesendet und nochmal gefragt ob das jetzt überhaupt möglich wäre, er antwortete keine Stunde später, dass er das Rezept an algea sendet und die mir dann das weitere Vorgehen erläutern. :shock: Ich glaubs erst, wenns hier ist, hab echt nicht mehr damit gerechnet. Halte euch gerne auch auf dem laufenden. Achja den vapo wollten sie mir auch andrehen, mal schauen ob der auf dem Rezept mit drauf steht. Vor Ort habe ich 125 Euro nach der Sprechstunde per ec gezahlt.
PS: Ich verstehe nicht, warum sich manche Leute so beschweren hier, in erster Linie ist ein Rezept immer noch ein Rezept und in der Zeit bis zur kontrollierten Abgabe die einzige Möglichkeit sich vor Schlamassel zu bewahren. Ich persönlich finde einen gewissen Anteil an CBD sogar notwendig, mir zumindest hilft es in gewissem Maß (Angst und innere Unruhe). Ich denke man geht hier von einer Toleranz von ungefähr null aus vor Beginn der Therapie. Bin auch sehr gespannt wieviel und vor allem was mir verschrieben wurde

EDIT:
Letzten Sonntag wurde es vom Arzt einmal quer durch DE geschickt und kam IRGENDWANN MAL AN.
Donnerstag bekomme ich die Mail, ich solle mich für Apo entscheiden. Gesagt getan, keine halbe Std. Sofort mit meiner Apotheke geschrieben und Kopie weiter geleitet.
Angeblich (in der Antwortmail) wird das Rezept dann Freitag Abend ankommen und so weiter.

Nach einem Anruf wurde mir in der Apotheke mitgeteilt, dass nichts dergleichen heute angekommen ist.
Ich habe hier einfach das Gefühl, dass man mich abziehen möchte.
Auf Nachfrage beim "Support" wurde mir mitgeteilt, dass das Rezept gar nicht versendet wurde.

Danke für NIX

Noch viel wichtiger: Laut Aussage von AC ist das Rezept nur 7 Tage gültig. Deshalb schicken sie es angeblich per Express direkt an die Apotheke (was ja scheinbar doch nicht so express ist). Morgen ist die Frist rum.

Edit:
Hab dem Arzt ne erneute Mail geschrieben. Tags darauf kam eine Entschuldigung für das Team und er versicherte mir, dass ich das Rezept korrigiert bekomme.
Knapp 12 Tage hat es jetzt final gedauert. Das verschrieben Präparat passte bei mir tatsächlich auf Anhieb (habe div. Erfahrungen mitgebracht). Mit etwas Geduld und Nachsicht für mich eine doch empfehlenswerte Erfahrung.
mamaplaZda
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Re: Erfahrung mit Algea Care

Beitrag von mamaplaZda »

Farantelli hat geschrieben: Mi 5. Jan 2022, 10:11 Hallo liebes Forum!

Wollte jetzt nach meinem 6. Termin nochmal ein Feedback dalassen.
Hallo Farantelli,

würdest du mich bitte einmal PN kontaktieren ? Ich komme aus der Nähe von Frankfurt und hätte eine kurze Frage zu deinem/deiner behandelten Arzt/Ärztin.

Vielen Dank und Grüsse,
Thomas
mamaplaZda
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Re: Erfahrung mit Algea Care

Beitrag von mamaplaZda »

Hallo zusammen

Ich möchte an dieser Stelle auch gerne meine AC Erfahrungen teilen.

Vergangene Woche Dienstag habe ich meine Behandlungsanfrage bei AC gestellt. Als Dokument habe ich einen Arztbericht aus 2017 hoch geladen der sowohl meinen Befund als auch Details meiner damaligen Medikation beinhaltete. Nach der erfolgten Prüfung durch AC habe ich relativ schnell eine E-mail bekommen mit der Bitte mir einen Termin für ein Erstgespräch zu buchen (Standort Frankfurt). Bei der Terminbuchung hatte ich die Wahl zwischen zwei Ärzten.

Am Samstag war es dann soweit. Zu Beginn musste ich ein wenig meine Geschichte erzählen. Hauptthema war die Beendigung meiner Medikation vor ca. 2 Jahren bedingt durch die starken Nebenwirkungen. Ich bin zum Glück in der Situation das ich auch ohne Medikamente auskomme, aber eben nicht so gut funktioniere. Der Arzt ist dann noch einige Punkte mit mir durch gegangen die meine "Krankheit" betreffen und wie sie mich im täglichen Leben beeinflusst. Im Anschluss wurde ich noch untersucht (Herz, Lunge etc.).

Im letzten Abschnitt des Gesprächs ging es um die Cannabis-Therapie. Da ich schon sehr fundiertes Wissen habe und einiges ausprobiert (und gemessen) habe war es keine Überraschung, dass der Arzt und ich im Prinzip beide ein Cannabis Produkt aus der selben Wirkstoffgruppe gewählt hatten (Indica, Kush). Ich hatte mich also schon im Vorfeld sehr fundiert darüber informiert was mir helfen könnte. Der Arzt erklärte mir im Anschluss wie ich das Einstellen der Medikation vor zu nehmen habe. Hierfür hat er mir ein Rezept ausgestellt mit insgesamt 10 Gramm. Er hat darauf hingewiesen das die angegebene Menge lediglich zur Ermittlung der Dosierung dient; deshalb auch der Hinweis auf einen Cannabis Therapie VERSUCH. Somit war mir auch klar warum auf dem ersten Rezept nie mehr als 10 Gramm stehen (was so jetzt auch maximal Sinn macht). Im nächsten Termin wird die Menge dann entsprechend angepasst sollte nicht ein Sorten-Wechsel anstehen.

Fazit: ich denke wer alle Kriterien erfüllt und die benötigten Unterlagen zur Hand hat bekommt keine Probleme. Ich könnte mir gut vorstellen das alle die gegenteiliges behaupten vielleicht Defizite haben die sie hier nicht so wirklich Preis geben (Dokumente aktuell, wahrheitsgemäße Angaben, Art der Argumentation und und und). Klar, kann immer mal was schief laufen - aber der Ein oder Andere hat die Probleme mit AC vielleicht auch selbst zu verantworten.

Wer näheres zum Standort Frankfurt wissen möchte (zB. für welchen Arzt ich mich letztendlich entschieden habe) kann mir gerne eine PN schreiben. Schaue ab und an mal rein.

Viele Grüsse !

Edit 16.02.

Heute kam eine E-Mail von AC. Neben einer detaillierten Beschreibung zum Einlösen des Rezeptes befand sich das Selbige (korrekt ausgefüllt wie besprochen inkl. Dosierungs-Anleitung) im Anhang der E-Mail in Form einer Kopie. Gemäss der Anleitung habe ich diese Kopie bereits bei meiner Apotheke des Vertrauens (GH) eingelöst resp. hoch geladen. So bald das Original bei GH eingetroffen ist geht es dann weiter (Bezahlung, Versand etc.). Schreibe dann ein Edith in den nächsten Tagen

Edit 07.03.

Leider hat es nach dem ersten Rezept noch ein wenig gedauert bis die Medizin dann letztendlich vergangenen Donnerstag geliefert wurde. Grund war ein kommunikatives Problem welches aber dann durch AC im Eilverfahren gelöst wurde. Die Medizin entspricht im Grossen und Ganzen dem was besprochen wurde - heisst, die erwartete Wirkweise hilft dabei meine Symptome deutlich zu reduzieren. Heute Abend habe ich meinen zweiten Termin per Video-Sprechstunde. Ich berichte im Anschluss wieder darüber.

Edit 01.04.

Hatte jetzt meine Termine 2 und 3. Rezeptieren inkl. Abwicklung mit der Apotheke hat in beiden Fällen reibungslos funktioniert. Dosierung ist jetzt eingestellt und sollte sich nur noch unwesentlich ändern. Was die Wirkweise der derzeitigen Medizin angeht sind wir (Arzt und ich) uns nicht zu 100% sicher und werden beim nächsten Termin einen Wechsel besprechen. Zudem habe ich das Thema "Mitnahme von Betäubungsmittel auf Reisen" angesprochen. AC unterstützt dabei die entsprechende Form nach Artikel 75 Schengener Abkommen mit den benötigten Informationen zu versehen. Kostenpflichtig, aber meiner Meinung nach vernachlässigbar. Die Form wird dann dafür genutzt um beim zuständigen Amtsarzt (Gesundheitsamt) die Genehmigung zur Mitführung von Betäubungsmitteln erteilt zu bekommen.
Zuletzt geändert von mamaplaZda am Fr 1. Apr 2022, 14:28, insgesamt 4-mal geändert.
Daniel098
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Re: Erfahrung mit Algea Care

Beitrag von Daniel098 »

Guten Tag.
Habe ich das System AC richtig verstanden?

1. Die haben in den Regionen Ärzte die positiv gegenüber Cannabis als Medizin sind, die jetzt für AC evtl. Sogar exklusiv tätig sind?
2. Man zahlt 100 Euro fürs Erstgespräch das nur erfolgreich ist wenn man selbst schon genug Vorarbeit geleistet hat?
3. Es wird gar nicht versucht das ganze über die Kasse einzureichen sondern sofort privat Rezept?
4. Man soll dann für jedes Folgerezept 60 Euro bezahlen?
5. Hat man eine freie Apotheken Wahl?

MFG Daniel
mamaplaZda
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Re: Erfahrung mit Algea Care

Beitrag von mamaplaZda »

Daniel098 hat geschrieben: Di 15. Feb 2022, 07:25 Habe ich das System AC richtig verstanden?
Moin Daniel,

Zu 1 - Korrekt
Zu 2 - Jain - Erstgespräch 125 Euro. In der Regel hast du dann schon die grösste Hürde genommen. Je stärker das Gerüst auf dem dein Fall aufgebaut ist, umso besser. Hatte hier mal was gelesen von jemandem der mit Befunden aus der Kindheit aufgewartet hat und sich dann gewundert hat das der Arzt aktuelleres an Dokumentation sehen wollte. Heisst, deine Unterlagen sollten einigermassen aktuell sein und dein Fall belastbar.
Zu 3 - Die Abklärung mit der Kasse ob das Medikament übernommen wird wirst du selbst führen müssen. Das macht auch meines Wissens nach kein anderer Arzt für dich.
Zu 4 - Nein - die zahlst für das Folgerezept nichts. Musst aber den monatlichen dazu benötigten Arztbesuch bezahlen. Ab dem 6. Termin Euro 95.
Zu 5 - Ja - es gibt Empfehlungen, denen man aber nicht folgen muss.

Fazit und Empfehlung: anmelden, den ersten Termin wahr nehmen und spätestens dann weiss man woran man ist. Maximaler Aufwand € 125,- und man hat Klarheit ob man die Medizin dort bekommen könnte. Alles andere bleibt Spekulation da jeder Fall einzeln betrachtet werden muss und unterschiedliche Bedingungen mit sich bringt. Ich wollte mit meinem Beitrag lediglich darauf aufmerksam machen das AC keine Abzocke ist und jeder dort eine faire Chance auf eine Cannabis Medikation bekommt - so lange die Randbedingungen erfüllt werden. Ich selbst habe 3 Seiten Arztbericht eingereicht in dem alle relevanten Informationen zu entnehmen waren.

Viele Grüsse
Zuletzt geändert von mamaplaZda am Mo 7. Mär 2022, 15:36, insgesamt 1-mal geändert.
Daniel098
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Re: Erfahrung mit Algea Care

Beitrag von Daniel098 »

mamaplaZda hat geschrieben: Di 15. Feb 2022, 08:26 Moin Daniel,

...
Viele Grüsse,
Thomas
Danke für die Auskunft.
Abzocke würde ich es auch nicht nennen, aber hier wird Geld verlang für privat Rezepte, würde man für den Aufwand bezahlen, die ein Arzt hat das ganze bei der Kasse einzureichen und dann den Wiederspruch zu machen, wäre es verständlich, aber so schadet es ja eher den Menschen die es wirklich brauchen und über die Kasse bekommen würden:
1. Der Kunde muss ja dann für das bekommen des Rezepts und für das Medikament zahlen.
2. Diese Ärzte fehlen in der Landschaft der eh schon wenigen aufgeschlossenen Ärzten.
3. Soweit ich weiss muss man es über einen Arzt einreichen, da die Kasse immer noch beim behandelnden Arzt fragen hat.
4. Wird der Arzttermin auch noch über die Kasse abgerechnet würde der Arzt ja einfach einen Aufpreis verlangen für eine von der Kasse mit der Ärztekammer verhandelten Preis, was sich dann entweder nach einer grauzone im gesetzt oder dem nutzen einer Gesetzeslücke anhört.

Für mich hört es sich leider nach einem System an das die Not des Menschen nutzt um mit vorheriger Prüfung zu filtern mit wem das schnelle Geld verdient ist und mit wem nicht, wie weit das gesetzlich erlaubt ist, kann ich hier nicht beurteilen, vielleicht fährt man hier auch das System wo kein Kläger da kein Richter, da die Kassen bestimmt nichts dagegen haben wenn sie nichts zahlen müssen, einzig der Gesetzgeber wird halt irgendwann aufgrund solcher Praktiken das gesetzt so verändern das es noch schwerer wird das ganze zu bekommen, was am Ende uns allen schadet.
Das schlimmste ist aber daran daß es sich nur die Menschen leisten können die genug Kohle haben, da man selbst bei 10 Gramm schon mindestens mit 250 Euro rechnen muss, die meisten werden noch mehr bezahlen, da ist dann die Frage wer kann sich das noch leisten.
Mfg Daniel
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Martin Mainz
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Re: Erfahrung mit Algea Care

Beitrag von Martin Mainz »

Hallo Daniel.

Du musst bedenken, daß es sich bei AC außnahmslos um private Verschreibungen von Ärzten handelt, die keine Kassenzulassung/Kassensitz haben. Davon gibts eben nur beschränkt viele, die KKs legen das selbst fest (siehe auch Böhmermann zu Psychatrischen Ärzten https://youtu.be/mzMj-v1sMI4).

Der Rest muss sich in der Privatwirtschaft durchschlagen.
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Wenn ich einen Fehler gemacht habe, bitte einfach eine PN an mich :mrgreen:
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M. Nice
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Re: Erfahrung mit Algea Care

Beitrag von M. Nice »

Unser Gesetzgeber hat es eigentlich anders formuliert ("Die Leistung bedarf bei der ersten Verordnung für eine Versicherte oder einen Versicherten der nur in begründeten Ausnahmefällen abzulehnenden Genehmigung der Krankenkasse, die vor Beginn der Leistung zu erteilen ist.") aber die gesetzlichen Krankenkassen scheren sich nicht darum.

Ich sehe AC als Starthilfe, um danach ein Arzt mit Kassenzulassung zu finden.
Findet sich ein Arzt, dann findet sich auch leichter ein zweiter Arzt, der Cannabis verschreibt. Ab zwei Ärzten wird es noch einfacher den dritten, vierten, usw., Cannabis offenen Arzt zu finden, denn wenn zwei sagen, Cannabis ist für dich gut, kann der dritte nicht das Gegenteil behaupten. :mrgreen:

MfG
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Re: Erfahrung mit Algea Care

Beitrag von derdietervomsee »

Hallo Zusammen,

ich hatte gestern den ersten Termin bei AGC und kann nur von dem Laden abraten. Ich hätte es besser wissen müssen.
Hier wird wirklich alles aufgefahren um dem "Patienten" die letzten Euro aus der Tasche zu ziehen. Mir war schon klar das eine "Start - Gebühr " fällig wird und das Gras sehr teuer sein wird. Das man das jedoch so auf die Spitze treibt, und sich
dabei auch noch besonders gutmütig zeigt, naja..

1. Termin an einem Samstag, in einer Praxis von DR. X vor Ort (Hannover), DR X war nicht vor Ort, ein Studierter Arzt (ohne Dr. Titel ) war vor Ort, ohne Angabe seines Namens in den Mails. Die Praxis war gemietet. Kein guter erster Eindruck.
2. Ich habe diverse Anamnesen und andere Dokumente beigebracht, der Kommentar des jungen Mannes : Eine Bestätigung das Sie in Behandlung sind hätte gereicht..Er sprach darüber das Sie Produkte von den großen Firmen (o - Ton) bevorzugen,
dort könnte man von Lieferschwierigkeiten unbeschadet bleiben. Im Handout für den Patienten wurden dann auf 4 Apotheken verwiesen, die mit ALC zusammenarbeiten..Die Praxis war leer und so kam ich direkt nach dem reinkommen schon dran. Keine Zeit um das Handout zu lesen (9 Seiten). Auf Seite 3 steht dann das für jeden weiteren Termin zwischen 100-140 € Kosten entstehen würden. Man weisst auch explizit auf die Transparenz hin die man dem Patienten biete..Welche Transparenz ?? Es können zwischen 100 und 140 sein , ob 115 oder 135 und warum , keine Angabe. Man weisst auch darauf hin, das nach 90 Tagen nicht melden, ein neues Erstgespräch nötig wäre.. Nach 6 Monaten könnten es dann weniger als 100€ werden, wieder keine genau Angabe. Das Geld könnte bequem von zu Haus überwiesen werden..

Nach dem Gespräch wurde ich dann intensiv von einem Typ "technisch" eingewiesen in die Funktion des Mighty Verdampfers, der unbedingt empfohlen werde. Anbei gabs direkt ein Rezept mit den 3 Varianten des Mightys. Dann wurde auf die Notwendigkeit einer Feinwaage hingewiesen (..), die so um die 270 € kosten würde, genau wisse er das nicht.
Das kann man aber alles in unserem Webshop nachsehen, dort gibts auch 10 Rabatt..(O- Ton). Der Mighty ist einer der teuersten Geräte..(Ich muss allerdings sagen das Ich ihn schon vorher hatte, und er gut ist, aber längst nicht das Optimum).
Das Rezept könnte man bei der Krankenkasse einreichen und schauen ob Sie das übernehmen, manche machen das (O-Ton)..Warum zum Heck soll meine Krankenkasse einen Verdampfer und eine Feinwaage finanzieren, der von einem Arzt ohne GKY Zulassung empfohlen wird für eine Behandlung die nicht von der GKV übernommen wird..

Im Übrigen wurde ich dann bestimmt drauf hingewiesen, das die anfällige Gebühr vor Ort und mit Karte gezahlt werden müsse, im Gegensatz zu den folgenden Gebühren.

Da ist mir dann der Arsch geplatzt..

In der ersten Bestätigungsmail für den Termin wurde darauf hingewiesen, das bei nicht erscheinen eine gebühr fällig werden könnte (..) . Eine solche Gebühr zu erheben ist gesetzlich nicht erlaubt...Das hätte mir ein erster Hinweis sein können / sollen.

Insgesamt kann Ich nur von AGC abraten, hier wird mit dem Leid der Leute sehr viel Geld verdient, und das auf einer abstoßenden Weise. Ich habe davor schon bei einem anderen Privatarzt eine Therapie mit Cannabis begonnen, die Reisekosten waren jedoch am Ende zu Hoch, deswegen der Versuch des Wechsels zu AGC.

Ich kann nur empfehlen vor Ort nach Privatärzten zu suchen die Homöopathische Therapien o.ä. anbieten,
dort ist man sicherlich besser aufgehoben. Keiner von denen würde sagen das Sie man sich monatlich vorstellen muss..

LG
whiteamnesiahaze
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Re: Erfahrung mit Algea Care

Beitrag von whiteamnesiahaze »

Hallo!
Ich habe starke Probleme mit Migräne, schon seitdem ich jung bin. Ich hatte schon etliche Arztbesuche und Medikamente verschrieben bekommen - Nichts hat geholfen. Irgendwann bin ich schon verzweifelt, weil ich nichts gefunden habe, was mir geholfen hat. Ich wollte daher mal Cannabisextrakt oder generell Cannabisprodukte probieren und schauen, inwiefern mir das helfen könnte. Das Problem sind wie immer die Skepsis der Ärzte und die KÜ durch die Krankenkasse.
AlgeaCare ist einfach zu teuer und wenn ich hier die Erfahrungsberichte lese, passt das mir das auch nicht ganz. Ich will es, wie gesagt, erstmal nur ausprobieren und nicht direkt so viel Geld bezahlen müssen.
Lg
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