Wege, um bei Krebs an Cannabis zu kommen?

[Sabine]

Von Maja199

Hallo,
ich will dazu jetzt eigentlich kein neues Thema erstellen und bin mir auch nicht sicher, ob die Frage
hier so 100%ig reinpasst. Aber ich hab mir beide Seiten durchgelesen und werd' trotzdem nicht
ganz schlau daraus, welche Wege es jetzt gibt, an Cannabis zu kommen.
Meine Mutter hat nämlich Brustkrebs (weit fortgeschritten, einhergehend mit Querschnittslähmung) und
ich seh Cannabis eigentlich nur noch als einzige Möglichkeit und sterben lassen möchte ich sie nicht.
Haben darüber eigentlich mal mit dem Hausarzt gesprochen, aber laut ihm "gäbe es keine alternativen
Behandlungsmöglichkeiten" als den Schrott, der einem da angedreht wird.

Oder ist die einzige Möglichkeit tatsächlich nur der eigene Anbau/die eigene Herstellung oder der Besuch eines
Landes, in dem Cannabis legal ist?

LG

Edit : Habe für dein Posting diesen neuen Thread erstellt, da er doch nicht so in den Verlauf des alten Threads gepasst hat und das Originalposting gelöscht. Danke für dein Verständnis! Aurora

[Sabine]

Hallo Maya199 und herzlich Willkommen hier!

Als selbst Betroffene (Leber- und Knochenmetastasen) einige Anmerkungen zu deinem Post :

Du hast im Zuge deiner Recherche von der Ausnahmegenehmigung gelesen? Siehe auch hier : https://hanfverband.de/themen/medizin/r ... -patienten

Du schreibst, das der Krebs deiner Mutter weit fortgeschritten ist. Das ist jetzt etwas schwammig, um eine ungefähre! Einschätzung, ob eine Ausnahmegenehmigung erteilt wird, vornehmen zu können. Das hängt auch etwas von den aktuellen Nebenwirkungen der Medikamente, vom Geschick des Arztes, den Antrag auszufüllen und nicht zuletzt von der Einschätzung der Bfarm ab.

Das Du deine Mutter nicht sterben lassen möchtest, ist ein nur zu gut nachvollziehbares Gefühl. Aber meiner Meinung nach setze/setzt bitte nicht alle letzten Hoffungen auf Cannabis! So hart es klingt : es ist nur eine Möglichkeit, aber keine Garantie.
Habt ihr schon mal an eine Begleitung durch die Psycho-Onkologie gedacht? Vielen hilft das, um mit sich seelisch etwas "ins Reine" zu kommen. Nicht nur Patienten, auch Angehörige können das in Anspruch nehmen.

Cannabis hilft und lindert nicht alle Krebserkrankungen, einige Krebsarten scheinen gar nicht darauf anzusprechen. Es scheint auch auf das Stadium anzukommen, ab wann Cannabis eingesetzt wird, damit es noch helfen kann.

Fürs erste könnte deiner Mutter CBD helfen, Nebenwirkungen der Medikamente besser zu vertragen. Selber nehme ich es seit ca. 1,5 Jahren und es geht mir momentan so gut damit, das ich zum jetzigen Zeitpunkt sicher keine Ausnahmegenehmigung bekomme. Das Argument, THC in die Medikation zu integrieren, um den Krebs noch mehr einzudämmen bzw. ganz zu erledigen, hat kein Gewicht bei der Bfarm und den meisten Ärzten. So gesehen, ein Knieschuss meinerseits, aber bei Beginn der CBD-Selbstmedikation hatte ich noch nicht so den Überblick. Wollte damit damals erstmal nur die Auswirkungen der Wirbelsäulenversteifung (Knochenmetastase zerstörte Brustwirbel, Querschnittslähmung drohte), d.h. extreme Muskelverspannungen und Motorikstörungen, verringern.

Aber jetzt lest Euch erstmal den Ratgeber durch, vielleicht hilft der Euch ja schon etwas weiter. Weitere Fragen beantworten wir hier gerne!

[Fraagender]

Hallo Maja199,

ich möchte auch keine falschen Hoffnungen machen, möchte aber anmerken dass es viele Erfolgsberichte bei Brustkrebs gibt. Ob das auf jedes Stadium zutrifft weiß ich nicht. Ein Versuch wäre es wert. Auch möchte ich nicht zu illegalen Handlungen aufrufen, bedenke aber dass - wenn es um Leben und Tod geht - die Legalität nicht der wichtigste Faktor sein sollte.

Gruß und Mut!

Fraagender


Edit: Hier ein interessanter Link zum Thema Brustkrebs und CBD http://www.cannabiscure.info/files/breast_cancer.htm. Wenn die "Wahl" besteht würde ich zu 1:1 CBD:THC Sorten greifen.

[MaximilianPlenert]

"Die Diagnosen Inappetenz/Kachexie (Abmagerung), Darmerkrankungen sowie Epilepsie wurden im Vergleich zu älteren Angaben erstmals explizit genannt. Mit einem Anteil von jeweils etwa 4% und zwei bis drei Dutzend Fällen sind sie inzwischen relevante Größen. Hinter der Diagnose Inappetenz/Kachexie verbirgt sich in einigen Fällen eine Krebserkrankung. Für diese Diagnose alleine wurde bisher mangels Evidenz keine Genehmigungen vom BfArM erteilt." - aus Max und Micha #5, thcene

[Andrekreuger]

Hi Maja199,

ich habe selbst Krebs gehabt, und habe parallel zu der Chemo, Cannabis Öl verwendet. Mir hat diese Kombination sehr geholfen, alleine schon um die Nebenwirkungen der Chemo zu reduzieren. Wieviel einfluss das Cannabis Öl auf die Heilung hatte, kann ich nicht sagen. Nur soviel das diese Behandlung wirkung gezeigt hat.
Ich kann dir gerne Infos und Tricks zukommen lassen, die ich ungern öffentlich Posten möchte. Schreib mir sonst einfach eine PM, oder Mail: xxxx

MfG
Andre

Hallo Andre!

Habe deine Mailadresse gelöscht, es wird leider zuviel Schindluder mit Mailadressen, die öffentlich gemacht werden, getrieben.
Du kannst sie ja Interessenten per PN zukommen lassen.

LG Aurora