"Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf Rez

Christiane B.

Re: "Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf

Beitrag von Christiane B. »

Christiane B. hat geschrieben:Sabine,

es würde mich auch sehr wundern, wenn die das von der Bundesregierung stehen lassen.

Zur Zeit bin ich nicht am PC sondern mit dem Tab online. Ich werde später über PC nach schauen.

Ääääh sofern ich auf FB nicht geperrt wurde :D Sollte dem so sein gibt's direkt einen neuen Account und sofort diesbezüglich einen Post auf der FB Seite dieser Bundesregierung.

Den Beitrag habe ich auf so vielen Seiten gesetzt, der kann zumindest noch nicht komplett gelöscht worden sein.
Und ich habe den Text auf dem PC gespeichert. Kann also heute Korrekturen vornehmen und dann wieder rein setzen.
So, war bzw. bin erst Heute wieder am PC und habe auf FB nachgesehen. Also ich bekomme meinen Artikel auf dem Beitrag der Bundesregierung immer noch angezeigt. Und natürlich hat niemand, und das ist typisch Deutsch, sich getraut auf meinen Kommentar zu Antworten. Dafür habe ich jetzt die Korrektur-Version gepostet.
Christiane B.

Re: "Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf

Beitrag von Christiane B. »

Sabine hat geschrieben:@Christiane, schreib doch gleich mal die Verfasserinnen von diesem Artikel an, die scheinen nicht ganz up-to-date bzgl. der Krankenkassen zu sein:
"Droge auf Weißbrot

Patienten bekommen Cannabis neuerdings von der Krankenkasse erstattet. Dazu müssen sie allerdings einen Arzt finden, der ihnen ein Rezept ausstellt. Er kann allein entscheiden, ob eine Cannabis-Therapie sinnvoll ist.
... "


http://www.sueddeutsche.de/panorama/can ... -1.3474653
Könnte ich diese beiden Damen online anschreiben, dann würde ich das ja machen, aber um überhaupt was auf den Seiten der SZ machen zu können müsste ich mich als Abo-Kunde registrieren, was ich ganz sicher nicht machen werde.
Dafür habe ich mir aber jetzt noch mal ein paar Post der SZ in Bezug auf Cannabis auf ihren FB-Seiten rausgesucht und meinen Post dort zusätzlich zugefügt
Christiane B.

Re: "Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf

Beitrag von Christiane B. »

So, zwar war ich noch nicht in meiner Apotheke, aber diese hat mich eben angerufen. Es läuft bei mir noch per Ausnahmegenehmigung.

ABER die MÜSSEN jede Cannabis Sorte vor Ausgabe überprüfen, auch einen chemichen Test ob es wirklich die Sorte ist die auf der Dose drauf steht. Das MUSS Apo aus rechtlichen gründen bei allen Rohproduckten, also auch bei zB. Pfefferminz Tee so machen. Also in jedem Fall eine Preiserhöhung.
Leider konnte sie mir auf die Schnelle keinen Preis nennen.

Das werde ich dann vor Ort noch mal genau erfragen, da ja auch ich spätestens ab 11.06. erst mal mittels Privat-BtM-Rezept weiter machen muss und das dann noch mal teurer wird.

Interessant war, dass die Apothekerin sehr erstaunt über die Ablehnung meiner KK war, denn auch die Apos haben die Info das
-nur in Ausnahmefällen darf abgelehnt werden-
Die Apo war davon ausgegangen, das es sogut wie jeder bezahlt bekommt, weil es Indikationsunabhängig ist, aber vor allem die Patienten mit Ausnahmegenehmigung.
Ich habe ihr dann gesagt, dass die Gesetzesänderung der GKV das letzte Wort lässt und die sich alle gegen die Kostenübernahme wehren. Der Punkt, dass das letzte Wort beim behandelnden Arzt bleibt wurde Nicht in das Gesetz aufgenommen.

So ganz nebenbei hege ich das Bedürfnis nach Berlin zu fahren und denen da oben diese Gesetzesänderung um die Ohren zu hauen :twisted:
illumination-kafkas
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Re: "Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf

Beitrag von illumination-kafkas »

@ Christiane B.
Im Gesetz steht, dass der behandelnde Vertragsarzt begründet, warum keine anderen Medikamente zur Verfügung stehen (wegen Nebenwirkungen, Kontraindikationen usw.). Dass die Krankenkasse/der MDK dann sagen kann, dass die Begründung für sie nicht stimmig ist, wird natürlich gnadenlos von den KK ausgenutzt. Denn gerade dadurch kommt es ja zu den meisten Widerspruchsverfahren und Klagen. Der Passus, in dem steht, dass es nur in Ausnahmefällen abgelehnt werden darf, bekräftigt nochmal die Stellung des behandelnden Arztes.
Interessant ist auch, dass die Argumente, die für Ablehnungen genutzt werden, auffällig den Einwänden des GKV-Spitzenverbandes zum Cannabis-Gesetz entsprechen.
Die KK, so scheint es, ignorieren einfach die Formulierung des Gesetzes, da es ihnen scheinbar von Anfang an nicht gepasst hat.
Wir müssen uns außerdem klar machen: das letzte Wort ist im Zweifel ein unabhängiges Urteil eines Sozialgerichts!
Christiane B.

Re: "Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf

Beitrag von Christiane B. »

illumination-kafkas,
das geänderte Gesetz, so wie du es darstellst, dass der Arzt ..., lese ich nicht auf diese Weise.

Nichts desto trotz stimme ich dir zu, dass die KK nur das machen was der Spitzenberband der GKV schon 2015 angekündigt hat, nämlich auf gar keinen Fall die Kosten zu übernehmen.

Denn mal im ernst, meine Ablehnung ist einfach nur ein böser Witz.
Der MDK der IKK erkennt mich zwar als schwerkrank an, aber sagt im gleichen Abschnitt, dass es noch alternative Behandlungsoptionen gibt.
Das schreit gerade zu vor Lächerlichkeit! Denn Alternative gibt es immer und wird es immer geben, nur sagt das absolut nichts über den Nutzen und Wirksamkeit aus.
Das traurige dabei ist aber, dass wenn die IKK nach meinem Widerspruch, bzw. die Begründung dazu (die ich erst noch anfertigen muss), nicht einlenkt und die Kosten übernimmt, ich dann auf jeden Fall Klage beim SG erheben muss.
Im Grunde ist es schon lächerlich, dass ich es überhaupt abgelehnt bekommen habe. Denn die Ausnahmegenehmigung hatte ich nur erhalten, weil ich längst Austherapiert bin.
Als wenn ich nicht schon genug negativen Stress hätte kommt der Mist jetzt auch noch dazu. Das ganze System in D-Land ist einfach nur noch erbärmlich!
DanielZappel
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Re: "Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf

Beitrag von DanielZappel »

Tja, so ist das.
Wie ist das jetzt eigentlich mit der Genehmigungsfiktion § 13 Abs. 3a SGB V ?
Am 23.3 ist der Antrag eingegangen und an den MDK weitergeleitet worden. Letzte Woche bekam ich Post, dass spätestens am 25.4 entschieden wird. Also Gestern. Heute gab ich, nachdem keine Post da war mal ganz frech bei der DAK angerufen und nachgefragt.

Mein Antrag liegt immer noch beim MDK. Und ich könne frühestens Mitte/Ende Mai mit einer Entscheidung rechnen.

Also ist das mit den 3-5 Wochen wohl eher eine Richtlinie, oder ?
Ich habe die Fristen auch direkt angesprochen. "Das gilt für sowas nicht", sagt die freundliche Dame der DAK.
Duck
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Re: "Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf

Beitrag von Duck »

Jo denn frag doch mal die aufsichtsbehörde deiner KK, die steht im Impressum. :roll:
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bushdoctor
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Re: "Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf

Beitrag von bushdoctor »

DanielZappel hat geschrieben: Also ist das mit den 3-5 Wochen wohl eher eine Richtlinie, oder ?
Nein, es handelt sich um gesetzliche Fristen!
Kann die Krankenkasse Fristen nach Satz 1 oder Satz 4 nicht einhalten, teilt sie dies den Leistungsberechtigten unter Darlegung der Gründe rechtzeitig schriftlich mit. Erfolgt keine Mitteilung eines hinreichenden Grundes, gilt die Leistung nach Ablauf der Frist als genehmigt. Beschaffen sich Leistungsberechtigte nach Ablauf der Frist eine erforderliche Leistung selbst, ist die Krankenkasse zur Erstattung der hierdurch entstandenen Kosten verpflichtet.

§13 Abs. 3a SGB V
Du hättest also nach spätestens fünf Wochen einen sogenannten Zwischenbescheid bekommen müssen, der über die Gründe der zeitlichen Verzögerungen und das Nichteinhalten der Fristen informiert...
DanielZappel hat geschrieben: Ich habe die Fristen auch direkt angesprochen. "Das gilt für sowas nicht", sagt die freundliche Dame der DAK.
Wenn Du das glaubst und so akzeptierst, dann ist das okay - normal im allg. Vertragsrecht - wo kein Kläger, da kein Richter...
DanielZappel
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Re: "Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf

Beitrag von DanielZappel »

bushdoctor hat geschrieben: Du hättest also nach spätestens fünf Wochen einen sogenannten Zwis
Ich habe die Fristen auch direkt angesprochen. "Das gilt für sowas nicht", sagt die freundliche Dame der DAK.
Wenn Du das glaubst und so akzeptierst, dann ist das okay - normal im allg. Vertragsrecht - wo kein Kläger, da kein Richter...

Ich glaube das so natürlich nicht. Aber was soll ich nun tun ?
Im Schreiben von der DAK ist angeblich nur ein Zahlendreher. Nach Angaben des " Beraters" hätte es " 25.05.2017" sein sollen. Die DAK rechnet 3 Wochen Frist KK plus 5 Wochen MDK. Aussage des Beraterchats der DAK. Also 8 Wochen.
"Also ich lese das Gesetz ganz anders". Morgen zur KK gehen ? Abwarten ? Oder Anwalt ? Erstmal einen finden, der das macht. Wenn jemand einen im Raum Weinheim kennt, her damit ;) jetzt sind wir schon so weit, aufgeben ist keine Option.
David133
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Re: "Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf

Beitrag von David133 »

-
Zuletzt geändert von David133 am Di 27. Jun 2017, 08:40, insgesamt 1-mal geändert.
Duck
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Re: "Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf

Beitrag von Duck »

DanielZappel hat geschrieben:
bushdoctor hat geschrieben: Du hättest also nach spätestens fünf Wochen einen sogenannten Zwis
Ich habe die Fristen auch direkt angesprochen. "Das gilt für sowas nicht", sagt die freundliche Dame der DAK.
Wenn Du das glaubst und so akzeptierst, dann ist das okay - normal im allg. Vertragsrecht - wo kein Kläger, da kein Richter...

Ich glaube das so natürlich nicht. Aber was soll ich nun tun ?
Im Schreiben von der DAK ist angeblich nur ein Zahlendreher. Nach Angaben des " Beraters" hätte es " 25.05.2017" sein sollen. Die DAK rechnet 3 Wochen Frist KK plus 5 Wochen MDK. Aussage des Beraterchats der DAK. Also 8 Wochen.
"Also ich lese das Gesetz ganz anders". Morgen zur KK gehen ? Abwarten ? Oder Anwalt ? Erstmal einen finden, der das macht. Wenn jemand einen im Raum Weinheim kennt, her damit ;) jetzt sind wir schon so weit, aufgeben ist keine Option.

Frag mal den Themen ersteller der kennt sich glaub in der ecke aus.
Ich kann dir da nur nen guten Zahnarzt Empfehlen :lol:

viewtopic.php?f=22&t=7134
Duck
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Re: "Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf

Beitrag von Duck »

David133 hat geschrieben:Diese Woche wird alles von mir eingereicht bei der Krankenkasse.

Bin guter Dinge, viele Krankenkassen haben ja sogar direkt bejaht , bei anderen wiederum direkt abgelehnt.
Bin sehr gespannt =)

Was die Apotheke an geht, dort war ich schon und habe nachgefragt wie es aussieht von wegen Rezepturvorschrift.

Sehr nett wurde mir gesagt das ich man es so bekommt wie man es möchte, also ungemahlen, gemahlen bla.
Natürlich habe ich gesagt das ich das Cannabis unangerührt bekommen möchte. Kein Problem ;)

Das war in Frankfurt am Main

In welcher Apotheke warst du denn da?
Und welche KK hat direkt bejaht?
Christiane B.

Re: "Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf

Beitrag von Christiane B. »

Duck hat geschrieben: Und welche KK hat direkt bejaht?
Das wüsste ich auch gerne.
David133
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Re: "Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf

Beitrag von David133 »

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Zuletzt geändert von David133 am Di 27. Jun 2017, 08:40, insgesamt 1-mal geändert.
CBDManiaK
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Re: "Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf

Beitrag von CBDManiaK »

über kurz oder lang werden eh die patienten gewinnen.
DanielZappel
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Re: "Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf

Beitrag von DanielZappel »

Bei mir nix neues. Heute hätte spätestens Post da sein müssen. Eigentlich gestern. Was ich jetzt genau mache, bin ich unschlüssig. Noch warten ? Freundlich bleiben ? Oder wie littleganja in den Krieg ziehen ? Privatrezept kann ich mir einfach nicht leisten. Und ich hätte schon gern medizinisches, weil ich die Dosis und Wirkung der verschiedenen Sorten dann genauer anpassen kann. Ich brauche THC und CBD, dann kann ich die Nebenwirkungen des Methylphenidats "blockieren" und benzos und Pregabalin in die Tonne hauen. Methylphenidat brauch ich in der Kombi dann nur noch 1/3tel. Habe getestet und Buch geführt.
Pregabalin ginge auch. Aber ich bin so ein multi nonresponder. Deshalb ist nach 3 tagen preg die Toleranz so hoch, dass ich 600mg bräuchte um klarzukommen. Das ist sch..... Und ich hab kein Bock auf sucht. Das ist echt schlimm. Die DAK wird mich noch zum junkie machen. Benzos und Pregabalin sind nix für dauergebrauch. Aber das checkt keiner, der nicht davon betroffen ist.
alpr
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Registriert: Di 28. Feb 2017, 13:00

Re: "Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf

Beitrag von alpr »

Hallo Leidensgenossen,
nach dem ich von der Kk eine Bestätigung über den Eingang des Antrages zur Kostenübernahme bekommen habe, hat sich die Kk 5 Wochen nicht gemeldet. Habe der Kk schriftlich mitgeteilt das ich nun meine Leistung selbst besorge (§13 3a). Kk meinte dann nur das sie dennoch nicht zahlen und sie sich eine Fristverlängerung gönnen, mein Antrag noch läuft.......
Bin gestern zum Anwalt, die Kosten dafür übernimmt meine Rechtsschutzversicherung (muss nicht mal die Selbstbeteiligung (250 Euro) zahlen, normal zahlen RV nur Gerichtliche Verfahren), normal macht er keine Widersprüche, aber dieses Thema interessiert ihn.
Er geht davon aus das die Kk es eher vermeiden wollen das es vor das Sozialgericht geht, weil dadurch ein Präzedenzfall entstehen könnte was zu ungunsten der Kk ausfallen WIRD, aber die Kk gehen auch davon aus das dies nur die wenigsten sich leisten können, Schwerkranke haben in der Regel wenig Geld.
Da mich das ganze nichts (bzw. unter 1000 Euro) kostet, werde ich so lange streiten (bis max. 1000 Euro) bis ich das bekomme was ich will.
Selbst wenn die Kk eine Kostenübernahme genehmigt, werde ich auch die Kosten für Cannabis einfordern welche mir nach den 5 Wochen angefallen sind, ich will einen Präzedenzfall (wenn möglich).
Wir müssen uns wehren und zusammenhalten, nur gemeinsam schaffen wir es, wir müssen der Politik zeigen das wir uns nicht alles gefallen lassen.
Ich hab die Schnauze so was von voll, dieses Gesetz ist Müll.

Mir gefällt die Idee von Christiane, wir sollten alle die Medien anschreiben und informieren wie es wirklich ist, das wir wieder nur verarscht wurden von unseren Politikern.

Christiane, kannst du mir (vielleicht auch anderen hier) bitte dabei helfen Medien zu informieren. Was hast du geschrieben, hast du vielleicht eine List mit den Email Adressen, ich würde dann einfach ein personalisiertes "Serienemail" schreiben (hab da so ein Programm, funktioniert wie ein Serienbrief in Word).
Ich würde mich über deine Unterstützung sehr freuen, vielleicht machen ja noch einige von euch mit.
littleganja

Re: "Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf

Beitrag von littleganja »

@ Daniel

Schreib deiner KK dass die über die Frist sind "Genehmigungsfiktion", dann zum Anwalt und eine "Einstweilige Anordnung" erwirken. Sonst wartest du Jahre.

Viel Glück!
crappy
Beiträge: 372
Registriert: Fr 19. Sep 2014, 03:00

Re: "Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf

Beitrag von crappy »

Wenn die KK über der Frist sind müssen die bezahlen. Du kriegst das Cannabis ja auch ohne Kostenübernahme in der Apotheke und zwar auf Kassenrezept. Die Apotheke stellt es der KK in Rechnung und die müssen dann versuchen es von dir wieder zu kriegen und nicht umgekehrt. Das dürfte für die KK eher schwierig werden wenn die über der Frist sind. Zudem sind die Nachweispflichtig ob dich überhaupt irgendein Schreiben erreicht hat (z.B. Fristverlängerung).
Christiane B.

Re: "Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf

Beitrag von Christiane B. »

crappy hat geschrieben:Wenn die KK über der Frist sind müssen die bezahlen. Du kriegst das Cannabis ja auch ohne Kostenübernahme in der Apotheke und zwar auf Kassenrezept. Die Apotheke stellt es der KK in Rechnung und die müssen dann versuchen es von dir wieder zu kriegen und nicht umgekehrt. Das dürfte für die KK eher schwierig werden wenn die über der Frist sind. Zudem sind die Nachweispflichtig ob dich überhaupt irgendein Schreiben erreicht hat (z.B. Fristverlängerung).
Falsch
Falsch
und noch mal total falsch

Übe die Frist hinaus MUSS die KK die Verzögerung gegenüber dem Versicherten begründen und kann auf Grund von nicht ausreichend vorliegenden Unterlagen erst mal ablehnen, allerdings nicht in Form eines Wirksamen Ablehnungsbescheid sondern als Zwischen-Info.
Zu dem, darf aber keine Verzögerung statt finden, weil es in 3 - 5 Wochen entschieden werden muss, sonst kann man per Gericht eine Entscheidung herbeizwingen.

Man bekommt Cannabis unter gar keinen Umständen auf Kassen-Rezept !!!
Sondern nur auf BtM-Rezept. Bei Kostenübernahme BtM-Rezept, bei selbst bezahlen Privat-BtM-Rezept !

Da man vor erst Ausstellung eines BtM-Rezept zwingend die Kostenübernahme durch die KK benötigt würde die Krankenkasse, im Falle das ein Arzt ohne diese Kostenübernahme ein BtM-Rezept ausstellt, die Kosten für das Cannabis, vom Arzt erstatten lassen. Zu dem bekäme der Arzt mächtigen Ärger, weil er ohne Kostenübernahme, darauf hat der Arzt zu achten, ein BtM-Rezept ausgestellt hat.
Es geht hier nicht um herkömmliche Medikamente sondern immer noch um ein Betäubungsmittel, welches weiterhin auf der BtM-Liste steht, bei dem besondere Sorgfalt zu gewähren ist.

Bei Ablehnung durch die KK bleibt erst mal nur das Privat-BtM-Rezept, dafür muss der behandelnde Arzt den Patienten aber zusätzlich als Privat-Patient anlegen, was mehr Kosten verursacht, die entweder der Patient zahlt oder der Arzt drauf sitzen bleibt.
Zuletzt geändert von Christiane B. am Sa 29. Apr 2017, 17:32, insgesamt 1-mal geändert.
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