"Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf Rez

Christiane B.

Re: "Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf

Beitrag von Christiane B. »

alpr hat geschrieben:
Mir gefällt die Idee von Christiane, wir sollten alle die Medien anschreiben und informieren wie es wirklich ist, das wir wieder nur verarscht wurden von unseren Politikern.

Christiane, kannst du mir (vielleicht auch anderen hier) bitte dabei helfen Medien zu informieren. Was hast du geschrieben, hast du vielleicht eine List mit den Email Adressen, ich würde dann einfach ein personalisiertes "Serienemail" schreiben (hab da so ein Programm, funktioniert wie ein Serienbrief in Word).
Ich würde mich über deine Unterstützung sehr freuen, vielleicht machen ja noch einige von euch mit.
Dir erst mal Danke, dass du so weit mitdenkst. Denn Tatsache ist nun mal, dass ich alleine mit meinen Beschwerden, bei wem auch immer, auf taube Ohren treffe. So lange ich alleine mit dieser Beschwerde bin wird das ganz gewiss nicht ernst genommen.

Und zu deiner Bitte. Ich arbeite noch daran, werde aber alle nötigen Infos gerne nachliefern. Erst mal hatte ich nur meine Beschwerde in Facebook bei den Bundes-Einrichtungen, Zeitungen und Medienanstalten gepostet.
Diese Beschwerde muss ich nun komplett überarbeiten, damit nicht zu viele meiner Emotionalen-Reaktionen darin sind und es sich nach Möglichkeit nur auf die Sachverhalte bezieht. Wobei ganz ohne Emotionen will ich es nicht ausführen, weil das dabei nun mal auch eine Rolle spielt.
Christiane B.

Re: "Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf

Beitrag von Christiane B. »

alpr hat geschrieben:Hallo Leidensgenossen,
nach dem ich von der Kk eine Bestätigung über den Eingang des Antrages zur Kostenübernahme bekommen habe, hat sich die Kk 5 Wochen nicht gemeldet. Habe der Kk schriftlich mitgeteilt das ich nun meine Leistung selbst besorge (§13 3a). Kk meinte dann nur das sie dennoch nicht zahlen und sie sich eine Fristverlängerung gönnen, mein Antrag noch läuft.......
Die dürfen die Frist nicht einfach verlängern! Das Verbietet in solchen Fällen das SGB (Sozialgesetzbuch)

alpr hat geschrieben: Bin gestern zum Anwalt, die Kosten dafür übernimmt meine Rechtsschutzversicherung (muss nicht mal die Selbstbeteiligung (250 Euro) zahlen, normal zahlen RV nur Gerichtliche Verfahren), normal macht er keine Widersprüche, aber dieses Thema interessiert ihn.
Er geht davon aus das die Kk es eher vermeiden wollen das es vor das Sozialgericht geht, weil dadurch ein Präzedenzfall entstehen könnte was zu ungunsten der Kk ausfallen WIRD, aber die Kk gehen auch davon aus das dies nur die wenigsten sich leisten können, Schwerkranke haben in der Regel wenig Geld.
Bei Leben bis zum Existenzminimum, d.h. für einen Alleinstehenden unter 1200€ monatlichem Einkommen, kostet die Klage vor dem Sozialgericht gar nichts. Nur für den Fall, dass man zu 100% die Klage verliert würde man Anteilig Gerichtskosten zahlen.
(Ich habe seit 2015 eine Klage gegen das Versorgungsamt vor dem Sozialgericht laufen und brauchte bisher nicht 1 Cent bezahlen und musste auch keine Prozesskosten beantragen und werde auch bei Beendigung, selbst wenn meiner Klage nicht zu 100% entsprochen wird nichts bezahlen müssen.)

Man benötigt in erster Instanz vor dem SG auch keinen Anwalt, einziger Haken ohne Anwalt kann sich eine Klage noch länger hinziehen als mit Anwalt (der Anwalt weiß wie er Vorgänge beschleunigen kann). In jedem Fall ist ein Klage vor dem Sozialgericht langwierig, außer man hat die Begründung zum Eilverfahren (da kenne ich mich aber noch nicht genug mit aus).
alpr hat geschrieben: Da mich das ganze nichts (bzw. unter 1000 Euro) kostet, werde ich so lange streiten (bis max. 1000 Euro) bis ich das bekomme was ich will.
Selbst wenn die Kk eine Kostenübernahme genehmigt, werde ich auch die Kosten für Cannabis einfordern welche mir nach den 5 Wochen angefallen sind, ich will einen Präzedenzfall (wenn möglich).
Wir müssen uns wehren und zusammenhalten, nur gemeinsam schaffen wir es, wir müssen der Politik zeigen das wir uns nicht alles gefallen lassen.
Wenn dein Limit bis unter 1000€ liegt (Rechtsschutzversicherung), solltest du dir vom Anwalt genau vorrechnen lassen wie weit du mit Anwalt kommst und dir ggf. überlegen, wenn die Klage sein muss, ohne Anwalt Klage zu erheben, denn mitten im Verfahren den Anwalt absetzen ist nicht gut.
alpr hat geschrieben: Ich hab die Schnauze so was von voll, dieses Gesetz ist Müll.
Jo, ich könnte gar nicht so laut schreien um zum Ausdruck bringen zu können wie sehr ich die Schnauze voll habe.

Die Krankenkassen spekulieren nicht wegen Gerichtskosten darauf, dass keiner Klagt; die wissen das es Sozial-Schwachen nichts kostet, sondern allen Falls darauf, dass man sich keinen Anwalt leisten kann (bzw. mittels Prozesskostenhilfe eh kaum eine Hilfe vom Anwalt zu erwarten ist) und das Wissen für eine Klage ohne Anwalt nun mal in der Mehrzahl nicht vorhanden ist. Zu dem werden viele bei den Ablehnungen durch die KKs sich einfach, wider besseren Wissens und/oder aus Angst vor langwierigen Klagen, mit einer Ablehnung abfinden.
crappy
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Re: "Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf

Beitrag von crappy »

Christiane B. hat geschrieben: Falsch
Falsch
und noch mal total falsch
Dann handelt meine KK wohl total falsch nach SGB und deine richtig, oder wie? Ich habe lediglich 10 Euro Zuzahlung in der Apo zahlen müssen und hatte noch keine Kostenübernahme. Die haben sich dann ein Eigentor geschossen weil die Frist verpasst wurde. Ist denen schonmal passiert bei Dronabinol. Man muss sich aber auch wehren und nicht den Kopf in den Sand stecken. Ein netter Brief mit Hinweis auf die Gesetzlage reicht da meist schon aus.
Christiane B.

Re: "Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf

Beitrag von Christiane B. »

crappy hat geschrieben:
Christiane B. hat geschrieben: Falsch
Falsch
und noch mal total falsch
Dann handelt meine KK wohl total falsch nach SGB und deine richtig, oder wie? Ich habe lediglich 10 Euro Zuzahlung in der Apo zahlen müssen und hatte noch keine Kostenübernahme. Die haben sich dann ein Eigentor geschossen weil die Frist verpasst wurde. Ist denen schonmal passiert bei Dronabinol. Man muss sich aber auch wehren und nicht den Kopf in den Sand stecken. Ein netter Brief mit Hinweis auf die Gesetzlage reicht da meist schon aus.
Ach ja? Und dein Arzt/deine Ärztin hat das Cannabis per Kassen-Rezept ausgestellt? :lol:
Keine Apo gibt es per Kassen-Rezept raus, weil die es gar nicht dürfen! Die würden sich Strafbar machen.
Und wenn der Arzt ein BtM-Rezept ausgestellt hat ohne Kostenübernahme der KK, dann wird die KK eine gesalzene Rechnung an den/die ausstellenden Arzt/Ärztin schreiben. Zu dem wie gesagt Arzt MUSS bei Betäubungsmittel besondere Sorgfalt wallten lassen - GESETZ!
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M. Nice
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Re: "Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf

Beitrag von M. Nice »

Ach ja? Und dein Arzt/deine Ärztin hat das Cannabis per Kassen-Rezept ausgestellt? :lol:
Keine Apo gibt es per Kassen-Rezept raus, weil die es gar nicht dürfen! Die würden sich Strafbar machen.
Und wenn der Arzt ein BtM-Rezept ausgestellt hat ohne Kostenübernahme der KK, dann wird die KK eine gesalzene Rechnung an den/die ausstellenden Arzt/Ärztin schreiben.
Ja und deshalb schreibt der Arzt auf das BtM-Rezept: "in Vorbehalt der Krankenkassengenehmigung"

So bleibt der Arzt auch nicht auf den Kosten sitzen, wenn es die Kasse dann evtl. nicht zahlt.

MfG M. Nice
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DanielZappel
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Statement der DAK in Heidelberg

Beitrag von DanielZappel »

Leute, mir geht es richtig schlecht.

Nachdem ich nun in Selbsttherapie festgestellt habe, wie sehr mir manche Sorten helfen und ich wirklich immense Fortschritte gemacht habe, nun ein Rückschlag. Die DAK Heidelberg verweigert, wie ich gerade telefonisch erfahren habe, für jetzt und in Zukunft die Übernahme der Kosten mit der Begründung, dass Cannabis ausschließlich bei chronischen Schmerzen verordnet werden dürfe. Das sei auch die Meinung des MDK. Zur Genehmigungsfiktion bekam ich von der Chefin der Leistungsabteilung zu hören, dass man aufgrund der Fristversäumnis nun einmal das bereits ausgestellte Rezept aus Kulanz über nehmen würde. Mehr nicht. Für psychische Beeinträchtigungen gäbe es keine Möglichkeit, Cannabis zu verordnen. Das sei Gesetz. ADHS sei gut mit anderen Mitteln heilbar (heilbar!). Ein Hohn.
Ich zapple nun schon seit 3 Tagen vor mich hin, weil mir die Mittel fehlen. Im Moment bin ich wieder so Depressiv, dass ich mich nicht mehr in der Lage fühle, etwas zu unternehmen. Ich muss mir jetzt einen Anwalt suchen, vor Gericht gehen und munter weiter bunte Pillen einwerfen, die mich alle 3 in den Dosen, die nötig sind (nonresponder) süchtig machen werden. Methylphenidat ca. 100mg, zopiklon in steigender Dosierung, Pregabalin 300-1000mg. Ich bin ratlos. Ich will nicht mehr kämpfen und kann das auch nicht.

Was soll ich nur tun ? Ich kann es nicht bezahlen. Und seit 3 Tagen bin ich wieder da, wo ich vor einem Monat war.

Also DAK, no way. Erst für sterbende Schmerzpatienten. Und nur da.
CBDManiaK
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Re: "Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf

Beitrag von CBDManiaK »

ich denke du hast gute chancen, schau mal hier;
viewtopic.php?f=22&t=7160
DanielZappel
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Re: "Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf

Beitrag von DanielZappel »

Ja. Papier ist geduldig. Ich habe die Kraft nicht. Ohne hohe Dosen Pregabalin schaffe ich es nicht mal aus dem Haus zu gehen. Wie soll ich mich da wehren? Die wissen das auch. Ich gehe nur mit Begleitung zu Behörden.
alpr
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Re: "Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf

Beitrag von alpr »

DanielZappel hat geschrieben:Ja. Papier ist geduldig. Ich habe die Kraft nicht. Ohne hohe Dosen Pregabalin schaffe ich es nicht mal aus dem Haus zu gehen. Wie soll ich mich da wehren? Die wissen das auch. Ich gehe nur mit Begleitung zu Behörden.
Hallo Daniel,
nehme dir einen Anwalt, wenn du das Geld dafür hast, wenn nicht, dann würde ich einfach mal beim Sozialgericht anrufen wegen einem Eilantrag vor dem Sozialgericht, da entscheidet ein Richter ob dein Antrag Erfolg haben wird oder nicht, wenn die sagen das die Möglichkeit besteht das du gewinnst, dann MUSS die Kk so lange zahlen bis vor Gericht was anderes entschieden wird, allerdings ruft das Sozialgericht vorher die Kk an ob der ganze Mist sein muss.

Hoffe das es bei dir klappt
illumination-kafkas
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Re: "Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf

Beitrag von illumination-kafkas »

Es ist völlig offensichtlich, dass die Krankenkassen es einfach nur ablehnen, weil ein bestimmer Anteil der Antragsteller sich damit abfinden wird und nichts dagegen unternimmt. Die spekulieren darauf, dass sie so etwas einsparen können. Meiner Meinung nach grenzt die Praxis an unterlassene Hilfeleistung, Körperverletzung oder ähnliches. Jedenfalls sind die Begründungen für die Ablehnungen so offensichtlich schlecht, dass es sich dabei nicht um einfache Fehler handeln kann. Nirgends im Gesetz steht bspw., dass Cannabis nur bei bestimmten Indikationen von den KK bezahlt werden kann. Die Definition einer "schweren Erkrankung" ist ebenfalls nicht auf physische Schmerzen beschränkt.
Der Hanfverband sollte sich wirklich mit allen Mitteln auf diese Missstände aufmerksam machen!
Man müsste diese ganzen (irrsinnigen) Ablehnungen der KK sammeln und als Artikel den großen Medienhäusern zukommen lassen... Jedenfalls kann das so nicht weitergehen!
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M. Nice
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Re: "Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf

Beitrag von M. Nice »

illumination-kafkas hat geschrieben:
Der Hanfverband sollte sich wirklich mit allen Mitteln auf diese Missstände aufmerksam machen!
Man müsste diese ganzen (irrsinnigen) Ablehnungen der KK sammeln und als Artikel den großen Medienhäusern zukommen lassen... Jedenfalls kann das so nicht weitergehen!
Das finde ich für eine gute Idee! Auch bestimmte Politiker sollte/muß man mit den ganzen Ablehnungen konfrontieren.
z. B. den hier:
https://youtu.be/krgVq4qUUnM?t=2360


Der DHV könnte dafür eine spezielle E-MAIL-Adresse einrichten.

Wann geht's los DHV ?
Rauchst du zwei Stund Hanf hinein, wirst du müd und schläfst bald ein!
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M. Nice
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Re: "Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf

Beitrag von M. Nice »

Rauchst du zwei Stund Hanf hinein, wirst du müd und schläfst bald ein!
DanielZappel
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Re: "Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf

Beitrag von DanielZappel »

Update:
Ich war gerade beim Arzt und habe ihm alles erzählt.
Er sagt genau das selbe. O-Ton: Die wollen Sie verarschen !!!

Jetzt habe ich ein Privatrezept erhalten, das ich einreichen soll. Mit dem Widerspruch, den er mit mir am Donnerstag schreiben wird.
Er ist stinksauer. Gott sei dank habe ich einen wirklich guten Psychiater.

Helfen tut das allerdings recht wenig. Es wird sich ewig hinziehen. Er ist auch der Meinung, dass gerade die DAK alle Mittel ausschöpft, um den Vorgang möglichst in die Länge zu ziehen. Sie hoffen, dass die Leute aufgeben. Also Leute, wenn ihr die KK wechseln könnt, dann tut das. Die DAK ist da wohl extrem Patientenfeindlich. Ich kann leider nicht wechseln.

Zur Apotheke:
Die Mult Apotheke in Weinheim ist im Moment hier die einzige Apotheke, die sich damit beschäftigt und recht schnell liefert.
Aber: 5g Bedrocan kosten 123,50€ auf Privatrezept. Als Zubereitung. Ganze Blüten gibt es nicht. Nur Teezubereitung. Vorkasse.
Ich habe jetzt in den sauren Apfel gebissen. Hoffe, die Krankenkasse wird das Rückerstatten. Ich bin zuzahlungsbefreit, deshalb glaub ich da nicht dran.

Kennt jemand einen guten Sozialrechtsanwalt in meiner Nähe ? Ich glaube, das geht dann schneller. Weil wie ich erfahren habe, gibt es beim Widerspruch keine Fristen, die einzuhalten sind. Also zumindest keine 5 Wochen Frist.
Deshalb, nachdem die ihren Fehler schon eingeräumt haben mit der Genehmigung und der überschrittenen Frist, sollte ich vielleicht direkt darauf eingehen. Und den Widerspruch gegen die angegebenen Gründe nur als Notlösung nehmen ?
Ich hab nur 0 Kohle dafür.
CBDManiaK
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Re: "Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf

Beitrag von CBDManiaK »

ab zum anwalt.
krankenkasse kann man alle 18 monate oder beim arbeitgeber wechsel, wechseln.
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Martin Mainz
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Re: "Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf

Beitrag von Martin Mainz »

M. Nice hat geschrieben:Der DHV könnte dafür eine spezielle E-MAIL-Adresse einrichten. Wann geht's los DHV ?
Ich denke in den letzten Nachrichten wurde das schon ausführlich angesprochen und wird wahrscheinlich in allen folgenden News auch wieder Thema sein, bis sich das normalisiert.

Ob man dazu ne eigene Email braucht, wo es doch hier im Forum schon gelesen wird, weis ich nicht.
Ehrenamtlicher Foren-Putzer

Wenn ich einen Fehler gemacht habe, bitte einfach eine PN an mich :mrgreen:
Bitte seid nett zueinander - die Welt da draußen ist schlimm genug
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M. Nice
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Re: "Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf

Beitrag von M. Nice »

Der DHV könnte Kopien der Ablehnungen (die wir Patienten an den DHV schicken) sammeln und medienwirksam dem Bundestag/Gesundheitsausschuß übergeben.

Das mit der mail war keine gute Idee, da hat man nichts analoges in der HAnd.
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DanielZappel
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Re: "Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf

Beitrag von DanielZappel »

Also. Grüne Hilfe kann einem bei Sozialrecht nicht weiterhelfen. Ich habe nur eine Nummer bekommen von einem Anwalt für Strafrecht, der sich unter Umständen da reinfuxen könnte. Vielleicht.

Also für Patienten eher die falsche Adresse um einen Anwalt zu finden. Die machen Führerschein und all so was.
Von dem neuen Gesetz wusste mein Ansprechpartner noch gar nichts. Hab ihm dann gesagt, dass es hier einen extra Bereich dafür gibt.
Aber etwas seltsam fand ich das schon. Ist ja in den Medien gewesen.
crappy
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Re: "Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf

Beitrag von crappy »

Eigentlich ist es ganz einfach. Der Gesetzgeber sieht Folgendes im SGB V vor:

Code: Alles auswählen

§ 13 Abs. 3a SGB V

Erfolgt keine Mitteilung eines hinreichenden Grundes, gilt die Leistung nach Ablauf der Frist als genehmigt. Beschaffen sich Leistungsberechtigte nach Ablauf der Frist eine erforderliche Leistung selbst, ist die Krankenkasse zur Erstattung der hierdurch entstandenen Kosten verpflichtet.
http://www.sozialgesetzbuch-sgb.de/sgbv/13.html
alpr
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Re: "Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf

Beitrag von alpr »

crappy hat geschrieben:Eigentlich ist es ganz einfach. Der Gesetzgeber sieht Folgendes im SGB V vor:

Code: Alles auswählen

§ 13 Abs. 3a SGB V

Erfolgt keine Mitteilung eines hinreichenden Grundes, gilt die Leistung nach Ablauf der Frist als genehmigt. Beschaffen sich Leistungsberechtigte nach Ablauf der Frist eine erforderliche Leistung selbst, ist die Krankenkasse zur Erstattung der hierdurch entstandenen Kosten verpflichtet.
http://www.sozialgesetzbuch-sgb.de/sgbv/13.html
Tja, das dachte ich auch, die AOK ist da anderer Meinung, ohne Anwalt wird es schwer.
crappy
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Re: "Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf

Beitrag von crappy »

Ich bin auch bei der AOK. Die tun sich schwer solange man sich nicht wehrt. Ob jemand anderer Meinung ist hat den Gesetzgeber noch nie interessiert. Brief hinschreiben und auf die Gesetzeslage freundlich hinweisen und eine Frist setzen. Dann gehts auf einmal. Den Brief kann man natürlich auch von einem Anwalt schreiben lassen.
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