"Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf Rez

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M. Nice
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Siemens Betriebskrankenkasse lehnt Kostenübernahme ab

Beitrag von M. Nice »

Siemens Betriebskrankenkasse lehnt Kostenübernahme ab:
Medikamente müssen in DE vom BfArM zugelassen sein. Cannabis-Blüten haben diese Zulassung nicht und deshalb können wir die Kosten leider nicht übernehmen.
Rauchst du zwei Stund Hanf hinein, wirst du müd und schläfst bald ein!
illumination-kafkas
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Re: "Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf

Beitrag von illumination-kafkas »

Sie übernehmen es nicht, weil das Bfarm es nicht zugelassen hat? Das ist ja lächerlich. Das Bfarm wurde mit der Durchführung einer Begleiterhebung beauftragt - Was denken die, wofür die das machen sollen?
Bei solch einer Begründung würde ich mir ganz schnell juristische Hilfe holen. Da lohnt es sich wirklich, denen mal auf die Finger zu hauen...
Christiane B.

Re: Siemens Betriebskrankenkasse lehnt Kostenübernahme ab

Beitrag von Christiane B. »

M. Nice hat geschrieben:Siemens Betriebskrankenkasse lehnt Kostenübernahme ab:
Medikamente müssen in DE vom BfArM zugelassen sein. Cannabis-Blüten haben diese Zulassung nicht und deshalb können wir die Kosten leider nicht übernehmen.
Getrocknete Cannabisblüten wurden als Arznei schon 2007 zugelassen.
Von 20017 bis 2017 per Ausnahmegenehmigung.
Seit 10.03.2017 Verschreibungsfähig per BtM-Rezept.

Der KK einen Widerspruch schreiben, diese Infos dort rein setzen und gleich mit Klage vor dem Sozialgericht drohen, falls sie weiter bei der Behauptung bleiben.

Bei dieser Betriebskrankenkasse hat man scheinbar den Ur-Knall nicht mitbekommen, soll heißen entweder sind die wirklich so daneben, dass die Nichts mitbekommen oder sie stellen sich dumm.
Anwalt kann man sich in jedem Fall erst mal sparen. So oder so muss ein Widerspruch geschrieben werden bevor man Klage beim SG erheben kann. Und wegen einem Widerspruch einen Anwalt zu bezahlen ist wie "mit Kanonen auf Spatzen zu schießen".
Bei dem Fall würde ich auch gleich die Infos zur Zulassung und zum Gesetzt aus dem Internet raussuchen und zusammen mit dem Widerspruch schicken.
Christiane B.

Re: "Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf

Beitrag von Christiane B. »

Die Sozialgerichte werden sicher begeistert sein (sarkastisch gemeint) ob der massen Klagen die sie zu erwarten haben und genau da liegt dann die nächste Hürde um seine Arznei bezahlt zu bekommen. Die Sozialgerichte sind eh überlastet und bekommen jetzt noch mehr dazu, dass Kostet die Betroffenen letztendlich viel Zeit.
Was mit ein Grund ist warum viele vor einer Klage zurück schrecken.
Was mit ein Grund ist worauf die KK spekulieren.

Alle die deswegen demnächst zum Privat BtM-Rezept greifen, müssen sich von der Apotheke unbedingt eine Quittung mit Namen ausstellen lassen, da die KK bei Verurteilung durch das SG rückwirkend erstatten müssen.
Sabine
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Re: "Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf

Beitrag von Sabine »

Es kann aber auch passieren, das die SG dann so überfordert und genervt sind, das sie an einer Lösung arbeiten müssen. Denke, das das bei der Gesetzesänderung in Sachen Bfarm auch eine Rolle gespielt hat.

Deshalb finde ich, sollte man nach Widerspruch doch noch einen Eigenanbauantrag bei der Bfarm stellen. "Die" haben geglaubt, uns Patienten so "los zu werden", aber jetzt stehen wir halt wieder auf der Matte ... ;)

Ich kann aber auch jeden verstehen, dem da seine Puste ausgeht.

Noch mal zum Rezept :

habe meinen Durchschlag des Privatrezeptes ohne Probleme seitens der Apothekerin bekommen. Es war eher so, das sie darauf bestand, ihn mitzunehmen, damit ich einen Nachweis habe.

Meine Stamm-Apotheke bietet auch einen Service für regelmäßige Kunden: die Preise, die im Laufe eines Jahres für alle krankheitsrelevanten Medikamente (auch ohne Rezept) anfallen, werden beim Kauf gespeichert und am Jahresende kann man sich diese Liste ganz bequem für die Steuer ausdrucken lassen. Kein lästiges Zettelchenzusammen suchen mehr :D
Christiane B.

Re: "Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf

Beitrag von Christiane B. »

Und noch ein Schreiben von meine KK bekommen. Nach meinem Widerspruch, ABER nicht auf diesen bezogen.

Zitat:
"Jetzt erhielten wir die gutachterliche Stellungnahme. Der begutachtende Arzt kommt dabei ... rechtliche Anforderungen aktuell nicht als erfüllt angesehen werden können.
Der begutachtende Arzt teilte uns nun mit, dass bei Ihnen durchaus eine schwerwiegende Erkrankung im Sinne der BSG-Rrechtsprechung vorliegt. Es bestehen jedoch noch verfügbare Behandlungsoptionen ... die nicht ausgeschöpft sind"
Zitat Ende

Dabei beziehen die sich lediglich auf "bei Angst und posttraumatischer Belastungsstörung"

Völlig ignoriert wurde, dass ich Cannabis hauptsächlich auf Grund chronischer Schmerzen nehme. Von diesem Leiden ist absolut keine Rede. In dem Fall hätten die nämlich gar keine Ablehnung formulieren können.

Das ich Dank Cannabis auch meine PTBS bedingten Angstzustände kontrollieren kann hat sich im Grunde als positiver Nebeneffekt erwiesen. Aber selbst bei meiner chronifizierten PTBS gibt es defakto keine wirklich helfenden Behandlungsoptionen.
Der Grund warum ich Rente wegen voller Erwerbsminderung, dauerhaft, habe ist einzig und allein die chronifizierte PTBS. (chronifiziert bedeitet so viel wie festsitzend und nicht heilbar)
In Bezug auf meine Phobien erwiesen sich Serotoninblocker nach 2 Jahren 20mg täglich und nach weiteren 2 Jahren 40mg täglich (tageshöchstdosis) als völlig Wirkungslos. Andere Psychopharmaka sind bei chronifizierter PTBS kontra-indiziert, da es keine nachweisliche Linderung gibt, aber in jedem Fall negative Nebenwirkungen.
(z.B würden Antidepressiva, was viele Psychoquaksalber als Standard Medizin bei psychisch Erkrankten verschreiben, zu erhöhtem Suizit Risiko führen. Darüber gibt es genug Studien, auch aus D-Land!)

Aber dieser MDK ist ja nicht mal in der Lage meine Angstzustände als Symptome der PTBS zu sehen, sondern diese sehen meine Phobien als separat Erkrankung an! Dumm dümmer am dümmsten MDK der GKV.

Weiter Zitat:
"Das Gutachten des MDK enthält detaillierte medizinische Informationen. Wir übermitteln daher eine Kopie des Gutachtens an xxx (meine HÄ mit Namen genannt). Bitte besprechen sie mit ihr den weiteren Behandlungsverlauf.
Zitat Ende.
Ich gehe jede Wette darauf ein, dass die mir jetzt mit Psychopharmaka, Psychotherapie und psychiatrischem Klinikaufenthalt kommen.
Auch das ist bei mir nicht Möglich. Ist aber zweitrangig, da es immer noch bei Cannabis, in erster Linie um chronische Schmerzen geht.

Witzig finde ich den Satz; Zitat:
"Ein formelles Widerspruchsverfahren ist hierzu nicht erforderlich" Zitat Ende

Ja ne ich bin auch völlig verblödet und weiß daher nicht genau, das ohne formellen Widerspruch eine Klage vor dem SG unmöglich ist.
Immerhin haben sie trotz dem zum Schluß die Rechtsbehelfsbelehrung dabei geschrieben.
(Eigentlich schade ;) denn ohne diese Belehrung müsste ich keine Frist für den Widerspruch einhalten.)

Nächste Woche werde ich einen Termin bei meine HÄ machen um dann mit ihr zusammrn einen Widerspruch zu besprechen. Wobei ihr sichetlich auch langsam die Argumente ausgehen. Denn das es in beiden Fällen für mich keine alternativen mehr gibt, wurde schon begründet.

Es Lebe die Pharma-Lobby der Pharma-Industrie denen ihre Krankmachenden Medis über alles gehen, weil nur so der Profit winkt!
Es Lebe die Lobby-Unterwürfige Regierung, denen es nur um das Füllen ihrer eigenen Taschen geht!

Nun ja, ich werde um eine Klage vor dem SG wohl nicht drum herum kommen :(. D.h 2-3 Jahre weiter Cannabis selber zahlen, in den monaten wo genug Geld dafür über bleibt :evil:
Womit für mich bewiesen ist, dass das Gesetz vom 10.03.17 die reinste Volksverarsche ist!

Und so ganz nebenbei sollte ich mal Prüfen ob die IKK classic und ihr MDK nicht meine Datenschutzrechte verletzt haben, denn weder IKK noch MDK haben von mir die Erlaubnis irgendwelche Infos über mich weiter zu leiten. Ich habe diesbezüglich nichts unterschrieben!
Lediglich meine HÄ hat sich bei mir die Erlaubnis eingeholt, Infos an meine KK weiter geben zu dürfen.
Duck
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Re: "Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf

Beitrag von Duck »

Ob der mdk weiterleiten darf, kein plan, aber eisehen darf er ohne vollmacht sehr sehr viel :shock:
andisoima
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Re: "Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf

Beitrag von andisoima »

Der Medizinische Dienst der Krankenkassen, ist ein DIENST für die Krankenkassen.
Nicht für Patienten/Versicherte.
Und dass diese alles tun, damit die KKs nicht leisten müssen, ist spätestens seit der AGENDA 2010 nicht neu.
Ich könnte Geschichten erzählen ... :evil:
Christiane B.

Re: "Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf

Beitrag von Christiane B. »

andisoima hat geschrieben:Der Medizinische Dienst der Krankenkassen, ist ein DIENST für die Krankenkassen.
Nicht für Patienten/Versicherte.
Und dass diese alles tun, damit die KKs nicht leisten müssen, ist spätestens seit der AGENDA 2010 nicht neu.
Ich könnte Geschichten erzählen ... :evil:
Das war schon immer so, nicht erst seit 2010, dass der MDK alles dran setzt damit KK nicht zahlen muss.
Habe mit MDK der KK auch schon mehr als genug lächerliches hinter mir.

Hier das blabla zu Cannabis auf Rezept der Bundesregierung

https://www.bundesregierung.de/Content/ ... ittel.html

Zitat aus dem Text:
"Patienten, die schwerkrank sind und unter Schmerzen leiden, können künftig Cannabis-Arzneimittel auf Rezept erhalten. Andere therapeutische Möglichkeiten müssen ausgeschöpft sein. Oder der behandelnde Arzt entscheidet im Einzelfall, dass therapeutische Alternativen nicht angebracht sind.
Abs. Abs.

Das Gesetz ändert nichts an der Haltung der Bundesregierung zur Freigabe von Cannabis: Der Eigenanbau – selbst zu medizinischen Zwecken – und seine Verwendung zu Rauschzwecken bleiben verboten."
Zitat Ende

Was denn jetzt? Entweder es muss austherapiert sein oder der Arzt darf entscheiden. Beides geht nicht!
Diese I..... (< Verfassungsgemäße emotionale Meinungsäußerung :mrgreen: )
Wenn da noch einer sagt, dass das mehr als Fragwürdige Gesetz nicht volle Absicht von dieser Bundesregierung war, der leidet Massiv unter extremer Naivität. :P

Denn meine HÄ hat entschieden, dass therapeutische Alternativen nicht angebracht sind, aber das interessiert die KK in keinster weise.
Christiane B.

Re: "Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf

Beitrag von Christiane B. »

Jetzt habe ich auf der Facebook Seite der Bundesregierung folgendes gepostet. Welche Probleme ich damit heraufbeschwöre geht mir gerade meilenweit am Hintern vorbei.

Diese Gesetzänderung ist die reinste Volksverarsche.
Nicht nur, dass KEINE gesetzliche Krankenkasse die Kosten übernimmt, d.h. die Lehnen alle, letztendlich mit der Begründung -keine Nachweise auf Wirksamkeit- ab,
und dient dieser Bundesregierung lediglich als Wahlpropaganda!

Die IKK classic ignoriert bei meinem Antrag auf Kostenübernahme und dem Schreiben vom Arzt einfach den Hauptgrund, das ich seit Nov. 2014 per Ausnahmegenehmigung getrocknete Cannabisblüten auf Grund chronischer Schmerzen einnehme und bezieht sich einfach mal auf eine meiner Erkrankungen, mit denen sie eine Endlosschleife auf - alternatives herumprobieren - fahren können um in keinem Fall die Kosten für Cannabis zu übernehmen.

Mit der Ausnahmegenehmigung habe ich 1x pro Monat das Cannabis in der entsprechenden Apotheke bestellt, bin 2-3 Tage später 26 km Richtung Westen hingefahren, Unterlagen vorgelegt und meine verschlossene Dose Cannabis, gegen Bezahlung, erhalten.
Jetzt durchlaufe ich ein Irrsinn an, dafür fehlen mir die Worte.

In Zukunft bleibt mir nur noch der Weg, dass meine Ärztin mich zusätzlich zum Kassenpatienten als Privat Patientin anlegt. Ein erhöhter Aufwand für meine HÄ, den sie nicht bezahlt bekommt. (Was mit Sicherheit sehr viele Ärzte gar nicht erst machen werden)
Weiter heißt es dann, jeden Monat rund 20 km von Zuhause nach Osten fahren zur Arztpraxis, dort ein Privat BtM-Rezept ausstellen lassen. Danach wieder 20 km nach Hause und per Telefon oder Fax bei der Apotheke Cannabis bestellen (liegt ja schließlich nicht auf Vorrat).
2-3 tage später 26 km nach Westen (von Zuhause genau entgegengesetzt Richtung der Arztpraxis) fahren um in der Apotheke, das nun wegen Privat-BtM-Rezept teurere Cannabis kaufen. (Die Apotheke wird beibehalten, weil die ihre Patienten nicht abzockt.)
Also nicht nur Mehrkosten wegen Privat-Kassen-Rezept, sondern auch Mehrkosten wegen Fahrwege.
Und das schönste bei dieser Fahrerrei ist noch. Dank Behördenwillkürliche Schikane des Straßenverkehsamtes Siegburg, bekomme ich spätestens ab 01.06.2017 zum 2.ten mal die Fahrerlaubnis entzogen. Da diese Behörde auf teufel komm raus, wegen dem medizinischen Cannabis eine Drogen-MPU nach 9.2.1 der Anlage 4 des FeV durchführen lassen will, ungeachtet dessen das es sich bei mir um -dauermedikation mit Arznei nach 9.6.2 der Anlage 4 des FeV handelt.
Das soll heißen, ab Juni bin ich mal wieder nicht in der Lage mir das dringend benötigte SCHMERZMITTEL Cannabis zu beschaffen. (So wie es schon in Feb. und März 2017 wegen eben dieser Behörden-Schikane nicht ging. Behördenwillkür interessiert aber in D-Land auch niemanden, der Schutz davor existiert nur auf dem Papier. Die Personen und/oder Stellen, die etwas dagegen unternehmen können, ignorieren meine Beschwerde einfach!)

Alles weil diese Bundesregierung es nicht für Nötig hält kranken Menschen tatsächlich eine Behandlung zu verschaffen, sondern lieber ein Gesetz verabschieden lässt, was sich als Volksverarsche erweist.
Dieser Bundesregierung geht es NICHT um erleichterten Zugang zu helfender Arznei. Es geht bei dem Gesetz nur um Wahlpropaganda, weil es jetzt überal verschriehen wird - Cannabis per Rezept, dank Bundesregierung -
Die Massen der Bevölkerung bekommt nicht mal mit, dass KEINER der Patienten, auch nicht die Inhaber einer Ausnahmegenehmigung, Cannabis tatsächlich bezahlt bekommen.
Per Rezept ja, aber zu noch teureren Preisen, weil die Bundesregierung mit der BundesApothekerKammer gemeinsame Sache macht.
Alles so gestallte, dass kranke Menschen, auch schwer Kranke Menschen absolut nichts erleichter sondern erschwert bekommen!

Meine KK schrieb mir heute, dass ihr MDK mich zwar als schwerkrank ansieht, aber es gibt ja bestimmt noch Alternative Behandlungsoptionen und die Forschung wird bestimmt in der Zukunft weitere Medikamente auf den Markt werfen (Arznei der Pharma-Industrie mit massen Nebenwirkung, die einen auf dauer noch kranker machen).

Ich bin SCHMERZPATIENT und MUSS dank dieser Bundesregierung spätestens ab 11.06.17 (ab dann ist die Ausnahmegenehmigung ungültig)
noch mehr Geld für eine Arznei bezahlen, die mir als EINZIGE wirklich ein menschenwürdiges Leben, nämlich weitestgehend Schmerzfrei, verschafft.
(Sarkasmus: Ach sorry, ich brauch gar nix zahlen, da ich ab 01.06. WIEDER keine Fahrerlaubnis haben werde. Welch ein Glück für mich, dass ich Geld von meiner Rente wegen voller Erwerbsminderung (dauerhaft) über 70€ spare.Sarkasmus off. Dumm nur, dass es für mich bedeutet ohne Cannabis 24 Std. am Tag 365 Tage im Jahr unter starken bis extrem starken Schmerzen zu leiden, weil herkömmliche Arznei nicht wirkt und ich die zwar stärkere aber opiatbasierte Arznei nicht vertrage.)

Und zu allem übel wird man dann noch von Nicht-Betroffenen blöd angemacht - Drogensüchtige auf Rezept - Zahlt doch die Krankenkasse - Was jammerst du herum - usw. usf.

Und zu dem kommen jetzt noch die Meinungsmache dazu, dass diese schwerkranken Menschen Schuld an steigenden Kosten der Krankenkassen sein werden. (Kosten die die KK nicht mal bezahlen wollen, aber über steigende Kosten jammern.)

Diese Bundesregierung sollte sich für ihr menschnunwürdiges Verhalten gegenüber kranken Menschen, für das Verarschen der Bevölkerung und letztendlich aufhetzen von Gesunden gegen Kranke in Grund und Boden schämen. < dies ist meine emotionale Meinungsfreiheit !

Sollte ich auf Grund dieses Post, noch mehr Ärger mit hiesigen Behörden bekommen (denn der Ärger mit hiesiegen Behörden (mehrere) begann erst nach meinem letzten negativ Post auf dieser Seite), dann weiß ich mit Sicherheit woher der Wind weht und werde dementsprechend darauf reagieren.

Solange sich deutsche Politiker so verachtenswert gegenüber ihrem Volk verhalten, IHR seid Volksvertreter und keine Volks treter, so lange werde ich auch in keinster weise auch nur einen Funken Respekt für Euch übrig haben!

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Edit: Poste das gleiche jetzt auch auf FB-Seiten von Zeitungen und und TV Sendern
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bushdoctor
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Re: "Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf

Beitrag von bushdoctor »

@Christiane B.:
Also wenn Du jetzt immer noch nicht bereit bist, einen Antrag auf Eigenanbau zu stellen, dann weiß ich auch nicht mehr...
Wie Du jetzt feststellen musstest, bekommst Du nun gar kein Cannabis mehr "vom Staat", wenn Du nicht bereit bist, die Kosten selber zu tragen... wenn DAS kein Grund ist, den Antrag wenigstens zu stellen, damit Du dann im Falle des Falles wenigstens einen Beweis in der Hand hältst um einen Richter von der Ausweglosigkeit Deiner Situation zu überzeugen.

Aprospos "Beweis in der Hand"... an Deiner Stelle würde ich die Ausnahmegenehmigung nicht an das BfArM zurückschicken... Widerrufen werden die Genehmigung ohnehin, aber so hast Du dieses Dokument als Originalurkunde immer noch in der Hand für Deine lückenlose Beweiskette...
Christiane B.

Re: "Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf

Beitrag von Christiane B. »

bushdoctor hat geschrieben:@Christiane B.:
Also wenn Du jetzt immer noch nicht bereit bist, einen Antrag auf Eigenanbau zu stellen, dann weiß ich auch nicht mehr...
Wie Du jetzt feststellen musstest, bekommst Du nun gar kein Cannabis mehr "vom Staat", wenn Du nicht bereit bist, die Kosten selber zu tragen... wenn DAS kein Grund ist, den Antrag wenigstens zu stellen, damit Du dann im Falle des Falles wenigstens einen Beweis in der Hand hältst um einen Richter von der Ausweglosigkeit Deiner Situation zu überzeugen.

Aprospos "Beweis in der Hand"... an Deiner Stelle würde ich die Ausnahmegenehmigung nicht an das BfArM zurückschicken... Widerrufen werden die Genehmigung ohnehin, aber so hast Du dieses Dokument als Originalurkunde immer noch in der Hand für Deine lückenlose Beweiskette...
Boah willst oder kannst du es nicht verstehen, mit dieser Gesetzänderung wurde gleich rigoros von der Bundesregierung angeordnet dass in keinem Fall eine Patient eine Anbaugenehmigung bekommt.
Lies dazu bitte auf den Seiten der Bundesregierung und der BfArM !!! Einen Sinnlosen Antrag zu stellen, den ich dann auch noch mit 70€ bezahlen muss (soviel kostet die Bearbeitung und das wird nur in Ausnahmefällen erlassen, bei Sinnlos wird es in jedem Fall kassiert) bringt gegenüber einem Richter auch keine Beweis zur Notwendigkeit Cannabis als Schmerzmittel einnehmen zu müssen.

Wie jetzt vom Staat? Gehts noch, der Staat hat bisher nicht einen Cent von meinem Cannabis bezahlt, dass habe ich bisher selber zahlen müssen und dafür nicht jeden Monat das Geld übrig gehabt (nur wenn ich zusätzlich Geld hatte, konnte ich auch das Cannabis aus der Apo bezahlen). Und nein, ich habe als alternative NICHT den Schwarzmarkt genutzt, wegen dem Risiko von verunreinigtem/gestrecktem Gras.
Und von nicht bereit sein kann auch gar keine Rede sein - ICH KANN ES MIR VON RUND 870€ Rente im Monat gar nicht leisten.

Das mit der original Urkunde bin ich auch schon am überlegen, die besser mal noch zu behalten, als Beweismittel, dass ich die Ausnahmegenehmigung zumindest erhalten hatte. Sollte die BfArM diese explizit einfordern, dann behalte ich zumindest eine Kopie davon. Man weiß ja nie, welchen Ärger mir in Zukunft deutsche Behörden machen werden :roll:

Also lange Rede kurzer Sinn - NEIN ich werde keinen Sinnlosen Antrag auf Eigenanbau stellen.
Statt dessen jetzt weiter meinen Text auf FB verbreiten, damit dieser auch ganz sicher von Menschen wahrgenommen wird. Evtl. habe ich ein wenig Glück und eine Zeitung oder ein TV Sender zeigt Interesse an den tatsächlichen Hintergründen.
Wie dem auch sei, mir ist eben die "Hutschnur geplatzt", als ich die rigorose Haltung dieser Bundesregierung zum Thema Cannabis und die tatsächlichen Gesetzesänderung dazu las, also schlage ich jetzt riesen Wellen zu dem Thema. Irgendwo wird schon eine Welle aufkommen und Aufmerksamkeit fordern *hoffe ich zumindest*
Duck
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Registriert: So 29. Jan 2017, 14:56

Re: "Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf

Beitrag von Duck »

Ich find das suf fb nicht :?
Die komentare überall würde ich gerne lesen ;)
Christiane B.

Re: "Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf

Beitrag von Christiane B. »

Duck hat geschrieben:Ich find das suf fb nicht :?
Die komentare überall würde ich gerne lesen ;)
du musst hier
https://www.facebook.com/pg/Bundesregie ... e_internal

links auf Beiträge klicken, dann ganz rechts bei Suche Cannabis eingeben, return und dann müsste der Beitrag der Bundesr. Cannabis blabla als erste erscheinen.

Das Ganze gibt es zur Zeit auch auf den FB-Seiten von FAZ, WELT, ZEIT, Süddeutsche, Frankfurter Rundschau, Kölner Rundschau, Rhein Zeitung, Siegener Zeitung, Hamburger Abendblatt, Aachener Zeitung, TAZ, SHz Nachrichten aus Schleswig-Holstein, CDU Notiz

Jetzt werde ich mit anderen Partei Seiten weiter machen und gehe dann zu TV Sendern.

Äh nö, jetzt werde ich erst mal Cannabis in aller seelen Ruhe einnehmen - und zwar Heute mal ausnahmsweise als Kiffer, d.h. eine höhere Dosis, sonst reibe ich mich zu sehr an dem Ärger auf :roll: :mrgreen:
---

Edit:
Jetzt habe ich im Post bei der Bundesregierung noch einen drauf gesetzt. Habe noch was dem Post hinzugefügt.

Nämlich, dass ich auch Krebspatientin bin und der dauerhafte emotionale Stress laut meiner Onkologin ein erhöhtes Risiko ist zum Widerauspruch meines malignen NHL (Lymphdrüsenkrebs).
DANKE BUNDESREGIERUNG ihr seid auf dem besten Weg der Nagel zu meinem Sarg zu werden.

Wenn das keine Reaktion der Bundesregierung hervorruft, dann weiß ich es auch nicht *fiesgrins*
OK die Reaktion wird erst mal unschön, aber wenn die wie auch immer reagieren werde ich es gegen die verwenden.

*kopfkratz* ich glaube ich laufe gerade Amog, sozusagen. Ich habe PTBS und kann nix dafür :mrgreen:
Zuletzt geändert von Christiane B. am Fr 21. Apr 2017, 20:08, insgesamt 1-mal geändert.
Duck
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Re: "Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf

Beitrag von Duck »

Sat1 frühstücksfernsehen da haste glaub ich Chancen ;)
Christiane B.

Re: "Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf

Beitrag von Christiane B. »

Duck hat geschrieben:Sat1 frühstücksfernsehen da haste glaub ich Chancen ;)
jou habe ich auch genommen :mrgreen: jetzt habe ich fertig :lol:

Jetzt geh ich auf die Couch und zocke noch was BF4 an der PS :P ;)
Sabine
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Registriert: Fr 18. Apr 2014, 09:15

Re: "Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf

Beitrag von Sabine »

Christiane, entweder ist dein Posting wieder gelöscht worden oder ich bin blind. Selbst unter neueste Beiträge erscheint dein Beitrag nicht.
Christiane B.

Re: "Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf

Beitrag von Christiane B. »

Sabine,

es würde mich auch sehr wundern, wenn die das von der Bundesregierung stehen lassen.

Zur Zeit bin ich nicht am PC sondern mit dem Tab online. Ich werde später über PC nach schauen.

Ääääh sofern ich auf FB nicht geperrt wurde :D Sollte dem so sein gibt's direkt einen neuen Account und sofort diesbezüglich einen Post auf der FB Seite dieser Bundesregierung.

Den Beitrag habe ich auf so vielen Seiten gesetzt, der kann zumindest noch nicht komplett gelöscht worden sein.
Und ich habe den Text auf dem PC gespeichert. Kann also heute Korrekturen vornehmen und dann wieder rein setzen.
Sabine
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Registriert: Fr 18. Apr 2014, 09:15

Re: "Krankenkassen wehren sich gegen Kosten von Cannabis auf

Beitrag von Sabine »

@Christiane, schreib doch gleich mal die Verfasserinnen von diesem Artikel an, die scheinen nicht ganz up-to-date bzgl. der Krankenkassen zu sein:
"Droge auf Weißbrot

Patienten bekommen Cannabis neuerdings von der Krankenkasse erstattet. Dazu müssen sie allerdings einen Arzt finden, der ihnen ein Rezept ausstellt. Er kann allein entscheiden, ob eine Cannabis-Therapie sinnvoll ist.
...
Erst der Cannabis-Extrakt brachte die Erleichterung, der Schmerz bricht nun nur noch selten durch. Doch das Medikament beeinträchtigte ihr Leben auf andere Weise - finanziell: 250 Euro musste Annette M. bisher im Monat für die Tropfen zahlen. Geld, von dem sie sich früher gerne Karten für Theater- oder Museumsbesuche kaufte. Das dürfte bald wieder häufiger möglich sein. Denn Annette M.s aktuelles Arzneifläschchen ist fast leer, und wenn sie ein neues anbricht, wird wohl erstmals ihre Krankenkasse für das Medikament zahlen: Seit dem 10. März müssen die gesetzlichen Kassen die Kosten für Cannabis-Therapien übernehmen.
...
Raphael Gaßmann geht davon aus, dass Cannabis-Medikamente weniger Nebenwirkungen haben als herkömmliche verschreibungspflichtige Schmerzmittel. Er ist Geschäftsführer der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen und sagt: "Das sieht man an den Erfahrungen der Menschen, die Cannabis ohne Erlaubnis über Jahre konsumiert haben, um ihre Schmerzen zu behandeln."
...
Viele Patienten haben in den letzten Jahren eine Odyssee erlebt: "Ich bin von Arzt zu Arzt gelaufen", sagt Alexandra Scheiderer bei einem Gespräch in einem Münchner Café. "Sieben Ärzte habe ich versucht zu überzeugen, dass Cannabis mir helfen kann." Anders als der Berlinerin Annette M. wollte ihr kein Arzt Cannabis verschreiben. Dann kam die Gesetzesänderung.
...
"Ich bin eigentlich immer müde und habe Kopfschmerzen", sagt die 43-Jährige. "Ich habe jeden Tag Verstopfung und andauernd Schweißausbrüche. Für mich ist das kein lebenswertes Leben mit den Morphinen." Kurz nach der Gesetzesänderung kam jetzt der Lichtblick: Scheiderer hat einen Arzt gefunden, der für sie die Therapie mit Cannabis-Blüten beantragt hat. Nun setzt sie ihre ganze Hoffnung darauf, dass ihre Krankenkasse den Antrag genehmigt.
...
Der Arzt vom Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe in Berlin behandelt auch Annette M. Außer ihr hat er bisher aber nur sehr wenigen Patienten ein Cannabis-Medikament verschrieben: "Häufig habe ich es nicht vorgeschlagen, weil ich wusste, dass viele sich das nicht leisten können", sagt er.

Künftig will er bei mehr Patienten mit starken Schmerzen Medikamente mit problematischen Nebenwirkungen stückweise gegen Cannabis austauschen. Wichtig sei, genau zu beobachten, wie einzelne Betroffene auf die Cannabis-Medizin reagieren: "Ganz ausschließen kann man nicht, dass Patienten süchtig werden." "


http://www.sueddeutsche.de/panorama/can ... -1.3474653
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