Cannabis und ADHS

Pasha
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Ads und Cannabis

Beitrag von Pasha »

Hallo ich habe seit 1 woche die Adhs Diagnose.
Als erst verordnung habe ich medikinet bekommen.
Ich soll bescheid geben welche dosierung mir am besten gut tut.
Ich habe festgestellt, das 30-40 mg bei mir am besten wirken. Nebenwirkungen sind: ich ess weniger und kriege beim runterkommen fieber ähnliche kopfschmerzen die unangenehm sind. Wenn ich Cannabis rauche zum runterkommen hab ich sogut wie kaum Kopfschmerzen und mein hunger ist wieder angeregt. Sind das argumente genug um cannabis aif rezept zu bekommen?
mad
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Re: Ads und Cannabis

Beitrag von mad »

Pasha hat geschrieben: Mo 18. Mär 2019, 22:47 Hallo ich habe seit 1 woche die Adhs Diagnose.
Als erst verordnung habe ich medikinet bekommen.
Ich soll bescheid geben welche dosierung mir am besten gut tut.
Ich habe festgestellt, das 30-40 mg bei mir am besten wirken. Nebenwirkungen sind: ich ess weniger und kriege beim runterkommen fieber ähnliche kopfschmerzen die unangenehm sind. Wenn ich Cannabis rauche zum runterkommen hab ich sogut wie kaum Kopfschmerzen und mein hunger ist wieder angeregt. Sind das argumente genug um cannabis aif rezept zu bekommen?
Wird extrem schwer, da Du erst kürzlich die Diagnose bekommen hast und bisher nicht wirklich viele Medikamente getestet hast. Eine Kostenübernahme ist fast komplett auszuschließen. Mit sehr viel Glück kannst Du vielleicht einen Arzt überzeugen, es Dir auf einem Privatrezept zu verschreiben. Aber hier brauchst Du sehr viel Verhandlungsgeschick.
Pasha
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Re: Cannabis und ADHS

Beitrag von Pasha »

Ich werds einfach versuchen und ehrlich sein
Die diagnose hab ich auch als selbstzahler bekommen
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Hans Dampf
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Re: Ads und Cannabis

Beitrag von Hans Dampf »

Pasha hat geschrieben: Mo 18. Mär 2019, 22:47 (...) Sind das argumente genug um cannabis aif rezept zu bekommen?
Das hängt von so vielen Faktoren ab. Wenn es dumm läuft wirst du erst mal 20+ Psychiater ablaufen/telefonieren müssen, um mal einen zu finden, der vielleicht(!) darauf eingeht. Ich habe in den letzten Monaten hier in Bayern das ein paar Mal gemacht, und man kann zum Teil blanke Angst in den Gesichtern der Ärzte erkennen. Die haben (zum Teil) eine sch*** Angst ihre Approbation zu verlieren.

Die von dir beschriebene Kombi (Medikinet+ Cannabis am Abend) erscheint ziemlich vernünftig. Hatte das auch eine Zeit lang mit Ritalin probiert, nur wurden die Nebenwirkungen zu stark. Derzeit werde ich ausschließlich mit Cannabis (Extrakt und Blüte) therapiert, und bin da derzeit recht zufrieden.

Viel Erfolg und nicht entmutigen lassen, es lohnt sich (zumindest bis jetzt für mich, deutlich bessere Lebensqualität, usw.).
"Das Schöne an der Mitgliedschaft im DHV ist dass man nichts tun muss außer zahlen und die Legalisierung trotzdem voranbringt. Aktiv mit-Menschen reden und sie offen für Neues zu machen erzeugt aber die größte Wirksamkeit für eine L. hier in D."
Pasha
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Re: Cannabis und ADHS

Beitrag von Pasha »

Hey Vielen Dank für dein kommentar
Ja ich guck jetz erstmal was auf mich zukommt
Ich bin ja noch ganz am angfang falls jemand einen arzt in Hessen empfehlen kann gerne über pn
alpr
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Re: Cannabis und ADHS

Beitrag von alpr »

Hallo,
ich bin seit 2 Jahren Cannabispatient, aber nicht wegen ADHS sondern aus anderen Gründen.
Ich hatte bis vor genau einem Jahr noch diagnostiziertes ADHS. Durch das Cannabis ging es mir ADHS mäßig um Welten besser, ach was um Galaxien. Da ich selber aber immer der Meinung war das ADHS nicht 100% auf mich zutrifft, hab ich mich vor einem Jahr in einer Psychiatrie noch mal testen lassen. Hier wurde festgestellt das ich vermutlich gar nicht ADHS habe, sondern dies nur Nebenwirkungen einer komplett anderen unterdrückten Eigenschaft von mir ist. Also habe ich noch einige Tests machen müssen und es wurde bestätigt das ich nicht ADHS habe sondern eine andere Eigenschaft (es ist keine Krankheit). Dann hatte ich das Glück das ich einen tollen Psychologen gefunden habe, der dies dann auch noch mal bestätigte.
Was ich damit sagen möchte, ADHS ist nicht immer ADHS, schaut auch mal bei "ADHS Fehldiagnosen" um. Ich habe immer nur festgestellt, das sofort auf ADHS diagnostiziert wird wenn man die Anzeichen hat, egal ob man durch Ritalin speedig wird, so wie ich, oder Ritalin beruhigt. Menschen mit Hyperaktivität und Verträumtheit sind immer gleich ADHS'ler.
Aber Cannabis hat mir damals ein neues Leben geschenkt.
Jetzt wo ich weiß das ich meine Energie einfach umlenken muss (bin ja kein ADHS'ler mehr), würde ich lieber auf Cannabis verzichten, leider muss ich es wegen anderer Körperlicher Probleme nehmen, wobei mein Psychologe meinte das meine Krankheiten von der Fehldiagnose kommen und sich gut vorstellen kann das ich in naher Zukunft Gesund werde und darauf dann verzichten kann wenn ich will.

So jetzt hab ich euch meine ADHS Geschichte erklärt, aber ich kenne einige ADHS'ler denen Cannabis gut tut, aber keiner bekommt eine Kostenübernahme durch die KK, hoffe das ändert sich.

Gruß

Alex
User78
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Re: MDK lehnt Kostenübernahme ab: ADHS / wg. Austherapiertheit

Beitrag von User78 »

Hallo,
was ist eigentlich geworden hat die Kostenübernahme letztendlich geklappt?
Bin derzeit in einer ähnlichen Situation und meine Krankenkassen begründet die Ablehnung damit, dass die Wirksamkeit von Cannabis nicht ausreichend wissenschaftlich gesichert sei und darüber hinaus sich die Behandlung bei ADHS bisher nicht vielversprechend bewährt hätte.
Hab jetzt noch einmal in einem zweiten Schreiben mit Nachdruck auf zwei Studien hingewiesen auf welche sich mein behandelnder Arzt in seiner Therapieempfehlung stützt und die Therapiehoheit des behandelndes Arztes, so wie vom Gesetzgeber gedacht, ausführlich erwähnt.
Frist ist gesetzt und mal schauen wie reagiert wird.
GitP4tt
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Re: MDK lehnt Kostenübernahme ab: ADHS / wg. Austherapiertheit

Beitrag von GitP4tt »

Hey! Ich habe mittlerweile die Zusage für die Kostenübernahme erhalten. Ich wollte auch noch einen Thread verfassen in dem ich alles komplett beschreibe.

Ich habe, nach der negativen Begutachtung des MDK, einen Widerspruch formuliert und an die Krankenkasse geschickt. Ich habe außerdem, ähnlich wie du auch, eine Stellungnahme geschrieben in der ich meine Situation nochmal ausführlich beschrieben habe und auf die Argumente des MDK eingegangen bin.

Ich hatte die Hoffnung schon aufgegeben, als ich einen Brief von der Krankenkasse erhielt in dem Stand, ich solle Bescheid geben ob ich am Widerspruch festhalten wolle. Dies müssen die Kassen in Erfahrung bringen, weil der Widerspruch sonst zu einer Verhandlung vor dem Sozialgericht führt.

Ich habe daraufhin angerufen und einer Sachbearbeiterin mitgeteilt, dass ich an dem Widerspruch festhalten will. Diese Sachbearbeiterin hat sich dann meinen Fall noch einmal genauer angeschaut und kam dann selbst zu dem Schluss, dass eine Therapie mit Cannabis bei mir durchaus Sinn ergeben kann. Sie hat mir noch ein paar fragen gestellt und mir aufgetragen ich soll das ganze nochmal zusammenfassen und ihr zuschicken. Das habe ich dann gemacht und ein paar Tage später kam dann die Zusage!

Ich würde dir raten den Kontakt zur Krankenkasse zu suchen und den Menschen der das entscheidet, von deiner Sache zu überzeugen. Auf jeden fall dranbleiben! Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen. Hast du sonst noch fragen?
User78
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Re: MDK lehnt Kostenübernahme ab: ADHS / wg. Austherapiertheit

Beitrag von User78 »

Herzlichen Glückwunsch.
Bei mir ist es etwas unkomplizierter, bzw. weniger formell (bissher), bei mir hat der MDK gar nicht mitentschieden sondern die Kasse hat direkt ohne MDK-Gutachten in einem Drei Zeiler ohne Unterschrift innerhalb einer Woche und ohne Ansprechpartner pauschal mit den zwei oben genannten Gründen abgelehnt,….
Wir werden sehen.
Redhoodsoldier
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Re: Ritalin & Cannabis bei ADHS / Vorbereitung Arzttermin

Beitrag von Redhoodsoldier »

Hallo, ich habe adhs und asperger autismus ich will mich ab dienstag auch darum bemühen das ich cannabis als medizin verwenden kann. Am besten ist es wenn ihr zu euer arzt geht und ihn von eure probleme erzählt. Leider habe Viele ärzte noch das gängige bild von das cannabis eine droge ist die psychosen und bestimmten adhs ass symptomatiken verstärken kann. Ich würde euch empfehlen euch einen arzt zu suchen der solche behandlung auf seine internet site anbieter den arzt den ich aufsuchen will lebt sehr viel weiter als ich es tue aber ich denke das sie mich versteht und das sie auch leute mit adhs selbst die wahl über lässt mit was sie sich therapieren wollen.

Ich finde es schon lächerlich das ein nicht selber die wahl über lassen wird mit was man sich behandelen will. Unseren staat wird von spiesser und unwissende menschen regiert 😎 ich würde behaupten es ist zeit für ein tapetenwechsel und zeit für eine neue regierung die mehr kompetenz und offenheit gegen über unseren drogenpolitik besitzen. Ich werd weiter dafür kämpfen das menschen mit behinderung und krankheiten dieses mittel ohne weiter probleem bekommt sowie methylphenidate 😉
SuperSkunk
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Re: Ritalin & Cannabis bei ADHS / Vorbereitung Arzttermin

Beitrag von SuperSkunk »

Ich habe nur eine vernünftige klinische Studie gefunden in der Cannabis und ADHS untersucht wurde. Es scheint auch (Stand 2018) nur diese eine Studie zu geben:

Cooper RE, Williams E, Seegobin S, Tye C, Kuntsi J, Asherson
P (2017) Cannabinoids in attention-deficit/hyperactivity disor-
der: a randomised-controlled trial. Eur Neuropsychopharmacol
27:795–808

Untersucht wurden 15 Patienten mit Sativex und 15 Patienten mit Plazebo. Dabei kam raus, dass es zwar bei ADHS nicht hilft (also einen ADHS-Score nicht signifikant verbessert hat), die Hyperaktivität/Impulsivtät aber gebessert wurde (p=0.03), die kognitive Hemmung besser wird (p=0.05), und ein Trend für eine gebesserte Aufmerksamkeit erkennbar war (p=0.10). Ich kann aber nur den Abstrakt der Studie lesen, falls jemand das ganze Ding hat, bitte an mich :-)

...so auf den ersten Blick bedeutet das eigentlich, dass es eine klinische Studie gibt in der gezeigt wird, dass viele der Symptome an denen der ADHS Patient leidet durch Sativex gebessert wird...
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Martin Mainz
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Re: Ritalin & Cannabis bei ADHS / Vorbereitung Arzttermin

Beitrag von Martin Mainz »

Abstract: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28576350

Hier gibts wohl die ganze Studie, muss man sich aber registrieren und wahrscheinlich auch was bezahlen:
https://www.clinicalkey.com/#!/content/ ... errer=null
Ehrenamtlicher Foren-Putzer

Wenn ich einen Fehler gemacht habe, bitte einfach eine PN an mich :mrgreen:
Bitte seid nett zueinander - die Welt da draußen ist schlimm genug
DerNichtInKnastWill
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Keine Chance mehr für ADHS Patienten?

Beitrag von DerNichtInKnastWill »

Hallo zusammen.

Ich bin etwas verwirrt.
Ich hab eine sehr schwere Form von ADHS mit Depressionen, Angststörungen.
Erst als ich bereits in einer Sozialpension untergebracht war, habe ich Cannabis versucht.
Dachte mir, schlimmer kann's eh nicht mehr werden.
Unter den unzähligen Medikamenten, Schlafmittel, Antidepressiva, ADHS Medikamente; war Cannabis das einzige, das mir meine Symptome kindern konnte.
Ich suche schon lange erfolglos einen Arzt und jetzt heißt es, dass es nach neuer Rechtsprechung gar nicht mehr bei ADHS verschrieben werden darf, obwohl es ach Schmerzen der 2. häufigste Verschreibungsgrund ist mit ca 15% aller Verschreibungen.
Wisst ihr näheres wie die Rechtslage jetzt tatsächlich ist?
Lg
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Cookie
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Re: Keine Chance mehr für ADHS Patienten?

Beitrag von Cookie »

Privat geht das, nur ein triftiger Grund für ein Kassenrezept ist es nicht (mehr). Aber was ist schon ein solcher Grund ;), will sagen, es ist eine Kann-Bestimmung, wie mit allem...
"A mind is like a parachute. It doesn't work unless it's open." - Frank Zappa
DerNichtInKnastWill
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Re: Keine Chance mehr für ADHS Patienten?

Beitrag von DerNichtInKnastWill »

Privat ist während dem Aufenthalt in so einer Pension nicht möglich.
Ich will damit meine Symptome unter Kontrolle bringen, damit ich eine Psychotherapie durchziehen kann und eine Chance habe ins Leben zu finden.
Wenn es jetzt heißt kassenärztlich keine Chance mehr wars das mit dem Thema für mich.
Hanssagt
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Re: Keine Chance mehr für ADHS Patienten?

Beitrag von Hanssagt »

Kann dir dazu nur sagen , das bei mir gerade vor 2 Tagen das Sozialgericht zum 2x der Krankenkasse empfohlen hat meine Therapie zu genehmigen! Abgesehen davon ist bei diesem Antrag aber auch wieder die Genehmigungsfiktion eingetreten. Hoffe mein Anwalt klärt nun endlich die Therapiehoheit meines Arztes damit die Krankenkasse das ganze nicht mehr befristen kann.
SuperSkunk
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Re: Cannabis und ADHS

Beitrag von SuperSkunk »

Was aus der Studienlage mit Cooper et al. 2017 jetzt folgt ist mir auch nicht ganz klar. Letztlich gibt es ja die gesetzliche Verpflichtung für die Krankenkassen Therapien für die ein Wirksamkeitsnachweis erbracht ist zu bezahlen. Zumindest für die Symptome Hyperaktivität/Impulsivität gibt es ja den Nachweis nach der Cooper-Studie. Einschränkend ist es aber so, dass für ADHS dort kein Nachweis erbracht wurde.

Das ist eine Frage für einen Juristen, ob die Krankenkasse auch dann zahlen muss wenn es um die Behandlung von Symptomen geht und nicht um die Behandlung der Krankheit selbst. Wenn das der Fall wäre, müsste die Krankenkasse für diese Patientengruppe die Kosten sofort übernehmen. Also ohne Antrag, so wie das bei Multiple-Sklerose der Fall ist. Damit das auch in Zukunft so wird, sind aber noch kleine Zwischenschrittchen erforderlich...
DerNichtInKnastWill
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Re: Cannabis und ADHS

Beitrag von DerNichtInKnastWill »

Ich meine damit weniger die Studie, in der wurde ja alleine Dronabinol und eine Placebogruppe getestet, es fehlte eine Kontrollgruppe die Blüten verwendet. Die wirksamkeit von Dronabinol zu bestätigen oder zu verneinen ist bei weitem nicht aussagekräftig genug.

Ich meine dass folgender Fall als Präzedenzfall aufgeputscht wird, vielleicht sogar erfolgreich, auch wenn es natürlich schwachsinnig ist.
https://landessozialgericht.niedersachs ... 71985.html
Thomas.heibel
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ADHS und Cannabis

Beitrag von Thomas.heibel »

Hallo liebe Hanffreunde,

seit 4 Wochen habe ich das Rezept für Cannabis für mein ADHS und ich habe jetzt schon sehr positive Erfahrungen sammeln können trotzdem denke ich das es noch viel Spielraum zum optimalen Umgang damit gibt. Ich möchte natürlich nicht das hier medizinische Ratschläge gegeben werden geschweige denn geben aber mich würde doch sehr interessieren wie ihr konsumiert.
Von meinem Arzt habe ich die Empfehlung bekommen 0,3 bis 0,5 Gramm der Sorte Bediol (6,3% THC 8% CBD) zu verdampfen.
Derzeit probiere ich es mit 0,1g Morgens 0,1 Mittags 0,2 bis 0,3 Abends.

Seit 2 Wochen probiere ich die Sorte Penelope (9,1% THC und 7,0% CBD)
mit den gleichen Konsummengen und Zeiten

Für mich ist die Sorte Penelope aufgrund von Wirkung und Darreichungsform ansprechender.
Ich habe aber bereits öfter gelesen das die Sorte Bedrocan (22% THC <1% CBD) verschrieben wird.
Ich für meinen Teil schätze die beruhigende Wirkung von CBD allerdings so sehr das ich darauf auf keinen Fall verzichten möchte.

Was sind eure Ehrfahrungen wie holt ihr am meisten Wirkung bzw. Symtomlinderung herraus?

PS. Von wegen Cannabis hilft nicht bei ADHS das ist das erste mal in meinem Leben das ich während ich diesen Text schreibe nicht gleich abhebe ;)
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Drei
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Re: ADHS und Cannabis

Beitrag von Drei »

Thomas.heibel hat geschrieben: Di 3. Mär 2020, 18:12Ich habe aber bereits öfter gelesen das die Sorte Bedrocan (22% THC <1% CBD) verschrieben wird.
Ich für meinen Teil schätze die beruhigende Wirkung von CBD allerdings so sehr das ich darauf auf keinen Fall verzichten möchte.

Was sind eure Ehrfahrungen wie holt ihr am meisten Wirkung bzw. Symtomlinderung herraus?
Ich erhalte Bedrocan und das wirkt bei mir phänomenal. Es verleiht mir eine innere und äußere Ruhe, die ich laut Feedback von diversen Personen auch ausstrahle.
Bei ADHS scheint es das THC zu sein, das uns herunterbringt. ADHSler sollen ja auch von Methylphenidad, Amphetaminen und sogar von Kokain eine tiefe innere Ruhe verspüren. Daher verwundert es mich auch gar nicht, dass es auch bei Cannabis der "Upper" zu sein scheint, der paradoxerweise für die Ruhe sorgt.

Falls du auf CBD nicht verzichten möchtest während du "starke" Sorten ausprobierst kannst du ja zusätzlich CBD-Öl einnehmen, wie von Frau Milz empfohlen. Mehr dazu in dieser interessanten Studie von ihr, in der sie ihre Patienten auch aufgefordert hat, die Wirksamkeit diverser Blütensorte nach einem Schultenschema (1-6) zu bewerten. Für dich relevant sind die Noten bei "Agitation" und "Impulsiveness":

https://www.researchgate.net/publicatio ... adult_ADHD
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