Sammlung Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Sabine
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Sabine »

"Schwerkranker Röttenbacher hofft auf Cannabis-Therapie

Hausärztin ist bemüht, aber die Verordnung als Medikament ist kompliziert

Einst war Georg Seubert aus Röttenbach ein gestandener Mann und erfolgreicher Kaufmann. Jetzt ist er nach einem schweren Schlaganfall ans Bett gefesselt und hat rund um die Uhr starke Schmerzen. Der 54-Jährige hat nur noch einen Wunsch: "Ich möchte eine Cannabis-Therapie, weil das vielleicht die Schmerzen lindern würde." Doch die behandelnde Ärztin verschreibt das Medikament nicht.
...
Doch als er seine Hausärztin nach einem Rezept für Cannabis fragte, stieß er auf Ablehnung. "Die Ärztin ist liebenswürdig und hat uns schon sehr geholfen, und sie kennt auch unsere Situation", erzählen beide. Daher können sie nicht begreifen, warum sie kein Rezept für das Medikament bekommen. Auch bei anderen Ärzten in der Region haben die beiden angefragt wegen einer Cannabis-Therapie, "aber alle winken ab". Selbst Fachmediziner wie ein Psychiater oder eine Neurologin "ziehen nicht mit", sagen sie. Georg Seubert ist bei seiner Frau gesetzlich krankenversichert. Doch im Notfall würden sie auch, je nachdem wie hoch der Preis ist, das Mittel selbst bezahlen. Aber ohne Rezept ist Cannabis nicht erhältlich.

Kerstin Behnke von der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern (KVB) versucht, die komplexe Problematik zu erläutern. Seit März dürfe Cannabis für Ausnahmefälle verordnet werden, als Arzneimittel sei es aber nicht zugelassen. Patienten, die Cannabis einnehmen wollen, müssen zunächst eine Ausnahmegenehmigungs-Möglichkeit bei der Kasse beantragen. Dazu müsse der Hausarzt einen Fragebogen ausfüllen, was je nach Fall sehr aufwändig sein könne, sagt Behnke. "Seit Oktober aber kann sich der Arzt den Zeitaufwand vergüten lassen."
...
Zum konkreten Fall von Georg Seubert erklärt Behnke, dass dessen Angststörung und Herzprobleme absolute Kontraindikationen für Cannabis seien. In seinem Falle würde der MD wohl nie eine Cannabis-Gabe genehmigen. Das bestätigt auch die Hausärztin von Seubert. "In seinem speziellen Fall ist eine Cannabis-Verordnung sehr schwierig bis unmöglich."
...
Am besten, so empfiehlt die KVB-Vertreterin, wäre es, wenn der Patient von einem Schmerzmediziner behandelt würde. Das hielte auch die Hausärztin für sinnvoll: "Ich habe bereits herumtelefoniert, ob nicht ein Facharzt einen Hausbesuch machen würde." Bisher habe sie nichts erreicht. Sie werde nun nochmals einen Neurologen deswegen kontaktieren. Grundsätzlich, so meint die Hausärztin, werde das Thema Cannabis in den Medien oft vereinfacht dargestellt. Damit würden manchmal Hoffnungen geweckt, die sich dann so nicht erfüllen."


http://www.nordbayern.de/region/hoechst ... -1.7005968

Also wegen der Herzsache hätte ich auch Bedenken ...
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Hans Dampf
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Hans Dampf »

Sabine hat geschrieben:"Schwerkranker Röttenbacher hofft auf Cannabis-Therapie

Hausärztin ist bemüht, aber die Verordnung als Medikament ist kompliziert

Einst war Georg Seubert aus Röttenbach ein gestandener Mann und erfolgreicher Kaufmann. Jetzt ist er nach einem schweren Schlaganfall ans Bett gefesselt und hat rund um die Uhr starke Schmerzen. Der 54-Jährige hat nur noch einen Wunsch: "Ich möchte eine Cannabis-Therapie, weil das vielleicht die Schmerzen lindern würde."

(...)

Also wegen der Herzsache hätte ich auch Bedenken ...


Also bei einem schwerkranken, ans Bett gefesselten Schmerzpatienten hätte ich Bedenken an meiner Menschlichkeit, wenn ich versuchen würde ihm das zu geben was er wünscht...
"Das Schöne an der Mitgliedschaft im DHV ist dass man nichts tun muss außer zahlen und die Legalisierung trotzdem voranbringt. Aktiv mit-Menschen reden und sie offen für Neues zu machen erzeugt aber die größte Wirksamkeit für eine L. hier in D."
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Hans Dampf
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Hans Dampf »

Florian hat geschrieben: .....naja bin ja nur Laie ;)
Sind wir doch alle ein bisschen.
Die behandelnde Ärztin ein bisschen mehr... :roll:
"Das Schöne an der Mitgliedschaft im DHV ist dass man nichts tun muss außer zahlen und die Legalisierung trotzdem voranbringt. Aktiv mit-Menschen reden und sie offen für Neues zu machen erzeugt aber die größte Wirksamkeit für eine L. hier in D."
Sabine
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Sabine »

Hans Dampf hat geschrieben:
Sabine hat geschrieben:
Also bei einem schwerkranken, ans Bett gefesselten Schmerzpatienten hätte ich Bedenken an meiner Menschlichkeit, wenn ich versuchen würde ihm das zu geben was er wünscht..."
Aha, jetzt wirds persönlich, wenn jemand Bedenken ! äußert.

Warst Du schon mal dabei, wenn jemand, der einen Herzinfarkt hinter sich hatte, versuchsweise einen Joint mitraucht? Ich nämlich schon und das war kein Spaß mehr. :twisted:

Genauso solche Aussagen wie von Dir liefern Futter bzgl. Verharmlosung !
Sabine
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Sabine »

"Cannabis: Ärzte kennen sich zu wenig aus

Drei Viertel der Deutschen finden die Gesetzesänderung zu Medizinalhanf gut. Jeder Fünfte würde gerne medizinisches Cannabis verschrieben bekommen, bemängelt allerdings das unzureichende Wissen der Ärzte. Das sind die Ergebnisse einer im Auftrag von Spektrum Cannabis durchgeführten aktuellen Umfrage.

Spektrum Cannabis ist ein GMP-zertifizierter Importeur, Hersteller und Großhändler von medizinischen Cannabisprodukten. Gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Innofact befragte das Unternehmen 1030 Personen zwischen 18 und 69 Jahren. Die Stichprobe war bevölkerungsrepräsentativ. Die Online-Erhebung fand im Dezember 2017 statt.

72 Prozent der Befragten gaben an, dass medizinisches Cannabis für Patienten leicht zugänglich sein sollte, bei denen eine Cannabistherapie sinnvoll ist. Weitere 73 Prozent halten das Phytotherapeutikum für eine gute Alternative zu chemischen Medikamenten. Zwei Drittel der Deutschen sind außerdem der Meinung, dass deutsche Patienten medizinisches Cannabis vermehrt zur Verfügung gestellt werden sollte – analog zu Kanada.

Weiterhin würden 61 Prozent der Studienteilnehmer sich mit Cannabis behandeln lassen, wenn der Arzt ein Rezept ausstellt. Jedoch seien die meisten Ärzte mit der seit März 2017 verordnungs- und erstattungsfähigen Behandlungsmöglichkeit noch nicht ausreichend vertraut. Der Informationsstand zum medizinischen Einsatz und therapeutischen Nutzen von Cannabis in Deutschland steckt im internationalen Vergleich noch in den Kinderschuhen. "


https://www.apotheke-adhoc.de/nachricht ... zinalhanf/
Sabine
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Sabine »

"Cannabis auf Rezept und von der Kasse bezahlt - schwerkranken Menschen sollte so mit einem neuen Gesetz geholfen werden. Für einen Gütersloher ADHS-Kranken ist das in der Praxis aber längst nicht so einfach."

https://www.facebook.com/wdrlokalzeitow ... 229298530/
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Martin Mainz
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Martin Mainz »

Neue Zahlen - Cannabis-Therapie wird stark genutzt

http://www.fr.de/wirtschaft/neue-zahlen ... -a-1415504

Nach Angaben der Barmer haben bis Ende November 2857 Patienten bei der Kasse eine Therapie mit Cannabis beantragt. Die meisten Anträge wurden in Nordrhein-Westfalen gestellt (605), es folgte Bayern (567) und danach Berlin (230). In Hessen gab es 186 Anträge. Die Zahl der Anträge pendelte sich pro Monat auf etwa 400 ein. Die Barmer bewilligte 1732 Anträge, also fast zwei Drittel. Ein Drittel (1125 Anträge) wurde abgelehnt.

Die Ablehnungsrate ist damit geringer, als erste Zahlen aus dem Sommer erwarten ließen: Damals hieß es, die Kassen hätten bis zu zwei Drittel der Anträge negativ beschieden. Begründet wurde das unter anderem mit dem fehlenden Nachweis, dass Behandlungsalternativen erfolglos probiert wurden oder gar nicht infrage kommen.


Nicht viel Neues..
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von littleganja »

Martin Mainz hat geschrieben:Die Barmer bewilligte 1732 Anträge, also fast zwei Drittel. Ein Drittel (1125 Anträge) wurde abgelehnt.

Von den 1732 Anträgen die die angeblich genehmigt haben, sind mindestens meiner Schätzung nach die Hälfte also ca 800 durch Genehmigungsfiktion also Untätigkeit seitens der Barmer automatisch genehmigt. Warum ich diese Meinung habe kann ich auch kurz begründen. Von ca 30 Ablehnungen die ich bis dato gesehen habe (nur Barmer) war bei ca 15 die Genehmigungsfiktion eingetreten. Dann habe ich die Patienten zum Rechtsanwalt geschickt und nach ca 2 Wochen bis 3 Monate hatten die ihre Kostenübernahme. Bei der DAK und AOK ist die Genehmigungsfiktion im Verhältnis zur Barmer doch eher selten....

Von daher die Zahlen mögen wohl stimmen aber die Realität spiegeln sie nicht wieder!

Falls jemand Fragen hat wegen seiner Ablehnung und ob die so rechtens ist Persönlich Nachricht an mich, das eine Drittel wurde mit Sicherheit auch zu unrecht abgelehnt !
littleganja

Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von littleganja »

Auf den Spuren des Cannabis

:arrow: https://rodlzdf-a.akamaihd.net/none/zdf ... p15v13.mp4

Hier wird ein Großhändler gezeigt und ein Apotheker der Cannabis handelt und so Wortlaut für die Legalisierung bestens aufgestellt ist und auch in seiner Apotheke Cannabis an Freizeitkonsumenten verkaufen würde, wenn legal.

Leider nur 3 Minuten aber gut und PRO CANNABIS!
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Gunter_H
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Gunter_H »

"FDP will über Cannabis-Freigabe im Bundestag abstimmen lassen
30. Dezember 2017 8:28

Die FDP will über eine Cannabis-Freigabe im Bundestag abstimmen lassen. “Junge Menschen gehören nicht kriminalisiert, sondern aufgeklärt”, sagte FDP-Parteivize Marie-Agnes Strack-Zimmermann dem “Spiegel”. “Im Bundestag sollte über die Freigabe ohne Fraktionszwang abgestimmt werden.”

Von Linken und Grünen dürfte Zustimmung kommen, Union und AfD lehnen eine Liberalisierung aber kategorisch ab. Die SPD wäre aufgrund der Mehrheitsverhältnisse im Bundestag daher das Zünglein an der Waage. Im Wahlprogramm findet sich dazu nichts, im Wahlkampf hatte sich die SPD aber zumindest für eine Abstimmung ohne Fraktionszwang offen gezeigt. Die Bundesregierung sperrt sich unterdessen erwartungsgemäß weiter dagegen, Kiffen zu Genusszwecken zu erlauben. “Die Gesundheitsgefahren des Cannabismissbrauchs gerade bei Heranwachsenden sind erwiesen”, antwortete das CDU-geführte Bundesgesundheitsministerium (BMG) der FDP-Fraktion. Schließlich werde eine “nicht geringe Zahl” von Cannabisrauchern von der Suchthilfe betreut. Das BMG nennt eine Schätzung, wonach hierzulande rund 1,2 Millionen 18- bis 64-Jährige regelmäßig kiffen. Deutlich aufgeschlossener zeigt sich das BMG gegenüber legalen Drogen. Die “berauschende Wirkung” von Alkohol werde “durch soziale Kontrolle überwiegend vermieden”, zitieren die Ministerialen aus einem Verfassungsgerichtsurteil von 1994."


https://wirtschaft.com/fdp-will-ueber-c ... en-lassen/

Naja, mal sehen... was draus wird...

P.S. Liebe Sabine... Ja ich weiß, gehört in eine andere Sektion...Sei mal gnädig damit die Nachricht auch von den med C Leuten gefunden wird...
*** seit wann sind Pflanzen illegal ? ***
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Martin Mainz
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Martin Mainz »

Gunter_H hat geschrieben:P.S. Liebe Sabine... Ja ich weiß, gehört in eine andere Sektion...Sei mal gnädig damit die Nachricht auch von den med C Leuten gefunden wird...
Hast es ja auch in deutsche Artikel geposted, hab den Text entsprechend wie hier erweitert. Haben wirs halt 2x drin stehen.

Gruß, Martin
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Fraagender

Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Fraagender »

littleganja hat geschrieben:Auf den Spuren des Cannabis

:arrow: https://rodlzdf-a.akamaihd.net/none/zdf ... p15v13.mp4

Hier wird ein Großhändler gezeigt und ein Apotheker der Cannabis handelt und so Wortlaut für die Legalisierung bestens aufgestellt ist und auch in seiner Apotheke Cannabis an Freizeitkonsumenten verkaufen würde, wenn legal.

Leider nur 3 Minuten aber gut und PRO CANNABIS!
Wieder das Argument mit den Psychosen.... es werden X Medikamente verschrieben die Psychosen auslösen können aber bei denen wird keiner aufgeklärt und gewarnt. Das "Risiko" wird schweigend hingenommen. ...

Ob das jetzt gut oder schlecht ist sei mal dahingestellt, ich finde den Vergleich jedoch mehr als erwähnenswert. ..

Mich haben sie hier auf Akutstation ohne mit der Wimper zu zucken auf stärkste intravenöse Opiate gesetzt.... war der Horror ! Viele drehen auf Opiate psychisch am Rad aber das sei ungewöhnlich und selten. ... jaja....

Verstehe wirklich nicht wie man freiwillig wegen der Rauschwirkung Opiate nimmt... mein Ding ist das nicht!
Duck
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Duck »

Zitat

Wieder das Argument mit den Psychosen.... es werden X Medikamente verschrieben die Psychosen auslösen können aber bei denen wird keiner aufgeklärt und gewarnt. Das "Risiko" wird schweigend hingenommen. ...


Sagt der Apotheker doch, dass Medikamente das auch können.
Fraagender

Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Fraagender »

Oh Duck..... mein Fehler. .. als wieder das leidige Thema Psychosen kam hab ich ein paar Sekunden den Ton ausgedreht.... ;-)
Duck
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Duck »

Ja die Emotionen ;)
littleganja

Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von littleganja »

Cannabis Patient berichtet über Kontakt mit der Polizei im Straßenverkehr.

:arrow: https://m.youtube.com/watch?t=604s&v=a9_fJ0nNj48

Die Vorgeschichte als er noch kein Patient war und in eine Drogenkontrolle geriet....

:arrow: https://m.youtube.com/watch?t=58s&v=ahnRpjdTICc

Die Folgen .......

:arrow: https://m.youtube.com/watch?v=ahnRpjdTICc

Man sollte sich das Vorgehen des Patienten nicht unbedingt 100% so übernehmen, im großen und ganzen aber okay. Man ist halt immer auf die Gutwilligkeit der Polizisten angewiesen. Wir leben leider in einem Polizeistaat und Diktatur bzw Demokratie sind auch nur zwei Worte.
Sabine
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Sabine »

Habe obigen Link von Florian zuerst gar nicht richtig wahrgenommen, dachte, es handelt sich um den älteren Vorfall, nur das der BR etwas gepennt hat.

Aber wirklich wundern tut es mich nicht : warum soll die Polizei, genau wie Ärzte, Apotheker, Krankenkassen und MDK das neue Gesetz nicht nach ihrem Gusto so auslegen, wie sie will. Von der Politik bzw. den gesetzgebenden Stellen kommt ja nix, um dem Einhalt zu gebieten.


http://www.abendzeitung-muenchen.de/inh ... e6f93.html

https://www.merkur.de/lokales/muenchen/ ... 93099.html
littleganja

Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von littleganja »

Sabine hat geschrieben:Von der Politik bzw. den gesetzgebenden Stellen kommt ja nix, um dem Einhalt zu gebieten.

Der Gesetzgeber kann der Polizei nicht reinreden siehe Gewaltentrennung! Dass müssen Rechtsanwalt, Staatsanwalt und Richter tun. Die Politik trifft keine Schuld!
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Martin Mainz
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Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von Martin Mainz »

Cannabis auf Rezept: Barmer zieht Bilanz

https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ ... p?id=73510

Knapp 2900 Anträge für die Kostenübernahme von Cannabis-Blüten hat die Barmer zwischen der Freigabe für medizinisches Cannabis Mitte März und November erhalten. Rund 1730 Anträge wurden nach Angaben der Krankenkasse bewilligt, knapp 1130 abgelehnt.

Etwa zwei Drittel der Anträge seien vom Medizinischen Dienst der Krankenversicherung bewertet worden. Nach einem hohen Antragsaufkommen von Juni bis September mit jeweils deutlich mehr als 400 Anträgen pro Monat würden sich die Zahlen langsam bei etwa 400 Anträgen pro Monat konsolidieren.


Knapp 60% bewilligt, dabei wäre die Anzahl der GF gerade bei der Barmer interessant zu wissen gewesen.
littleganja

Re: Presseberichte/Videos/TV rund um med. Cannabis

Beitrag von littleganja »

Kriminalbeamter fordert: Auch wir sollten Cannabis reguliert legalisieren

Bericht-> https://www.focus.de/regional/hamburg/h ... 07811.html

Kalifornien hat den Verkauf von Marihuana legalisiert – ein US-Bundesstaat mit fast 40 Millionen Einwohnern.

Es ist damit weltweit der größte Markt für legalen Cannabishandel. Und Deutschland? Es ist Zeit, auch hier das Kiffen für Konsumenten vollständig zu entkriminalisieren und einen regulierten Markt für Marihuana zu schaffen – mit wirksamem Jugend- und Verbraucherschutz.
...
Aus polizeilicher Sicht stellt sich die Drogenbekämpfung als extrem personalaufwendig dar – und leider als wenig zielführend. Wenn Kripobeamte über die Organisierte Kriminalität („OK“) sprechen, handelt es sich meistens um den Kampf gegen Drogen.

70 % der Drogenfälle der Kripo befassen sich mit den Konsumenten, nicht mit Dealern.
...
Schon 2014 haben rund 120 deutsche Strafrechtsprofessoren eine Petition unterzeichnet, in der sie ein Ende der repressiven Cannabis-Politik in Deutschland fordern. Im selben Jahr verfasste Kofi Annan, der frühere UN-Generalsekretär, einen bemerkenswerten Appell an die Vereinten Nationen, in dem er eine liberalere Drogenpolitik einfordert: Im Sinne der Menschlichkeit müsse die Gesundheit und nicht die Strafverfolgung im Vordergrund stehen.

Zuletzt geändert von Martin Mainz am Do 4. Jan 2018, 12:45, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Artikel mit Zitaten erweitert
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