Bis zu 4000 Tote pro Jahr durch Prohibition?

Antworten
Marshall
Beiträge: 91
Registriert: Mi 10. Okt 2012, 14:49

Bis zu 4000 Tote pro Jahr durch Prohibition?

Beitrag von Marshall »

Mich lässt der Kontraste-Bericht hier aus dem Forum nicht los.

4000 Selbstmorde pro Jahr von Schmerzpatienten denen geholfen werden könnte...

Ich könnt kotzen...

Klar, nicht bei allen würde Cannabis helfen. Einigen helfen nur starke Opiate. Aber vielen sicher auch Cannabis.

Ich verstehe es nicht. Wieso wird extrem kranken Menschen etwas vorenthalten was ihnen hilft? Wie kann Frau Dyckmans den Tod von bis zu 4000 Menschen pro Jahr in Kauf nehmen um ihr absurdes Prohibitions-Gebilde aufrecht zu erhalten?

Frau Dyckmans, haben sie kein Gewissen?

Durch den Gebrauch von Cannabis ist, nachweislich, noch nie ein Mensch gestorben. Aber so wie es ausschaut sterben Menschen zu tausenden Jahr für Jahr durch die Prohibition!

Ich kanns nicht nachvollziehen, erklärts mir bitte...

LG, Marshall
Staubsaugervertreter verkaufen Staubsauger. Versicherungsvertreter verkaufen Versicherungen. Warum sollten Volksvertreter da aus der Art schlagen?

WIR sind die breite Bevölkerung!
Benutzeravatar
Gerd50
Beiträge: 1795
Registriert: Di 6. Mär 2012, 01:01

Re: Bis zu 4000 Tote pro Jahr durch Prohibition?

Beitrag von Gerd50 »

So bitter es ist, eine logische Erklärung gibt es nicht. Die einzige logische Erklärung ist 'Bündnistreue'
wie beim Afghanistan Einsatz. Obwohl auch die nicht logisch ist, wenn man sich als souveräner Staat
versteht.

Bündnistreue bedeutet, Kollateralschäden werden hingenommen. Vor kurzem las ich irgendwo,
die CDU hat in den achtzigern des letzten Jahrhunderts eine Liberalisierung der Drogenpolitik
vorgeschlagen. Gescheitert ist der Vorschlag an einem Veto der Bundesopiumstelle. 'Nicht von
öffentlichem Interesse' lautete das Veto. Die Frage ist, wem man auf den Schreibtisch kotzen
müsste. Die Dyckmans scheint eine Marionette der Behörden zu sein, die sie lenken sollte.
Unter dem Aspekt, Behörden sind die wahren Erfüllungsgehilfen von Bündnistreue, muss noch
viel Beton in diesem Land gesprengt werden :!:
Ich glaube an alles. Außer an Menschen.
Benutzeravatar
Aleã
Beiträge: 118
Registriert: Mo 23. Jul 2012, 06:17
Wohnort: NRW

Re: Bis zu 4000 Tote pro Jahr durch Prohibition?

Beitrag von Aleã »

Wenn man hochrechnet wie vielen Menschen leben würden oder deren Leiden senken könnte, die durch die Prohibition:

- Keinen Zugriff an bestimmten Medikamenten haben, die ihr Leben gerettet haben könnten oder unnötige Leiden erspart hätten, durch das Verbot und der stillgelegten Forschung
- Abhängig geworden sind durch fehlenden (Jugend-)Schutz, etc.
- in die Schwarzmarkt-Kriminalität gezwungen wurden
- unnötig kriminalisiert werden
- abhängig oder vergiftet wurden weil sie auf meißtens gefährlichere legale Drogen (Alkohol, Tollkirsche, Rauschgiftpflanzen, Farbstoffe, Lösungsmittel, usw.) "umsteigen" mussten oder nur diese zeitgleich zur Auswahl hatten


da könnte man bei der Zahl gleich Suizidgedanken bekommen und ebenfalls ein Opfer werden. :roll:

Ich finde da sollte man gleich aggressiver reagieren und die Politiker fragen:
"Sind sie auch der Meinung, dass bestimmte vorher erfolgreich verwendete Drogen in der Palliativmedizin eingesetzt werden sollten um unnötige Leiden beim Sterben zu ersparen?"

Alleine das gehört doch wenigstens zur Freiheit (Konsum ist ja erlaubt) dazu, dass man entscheiden darf "wie" man die letzten Sekunden seines Lebens genießen kann. Wenn es aber verboten ist "Cannabis zum Konsum zu besitzen" aber erlaubt ist "eine Tasse Nägel oder anderes zum Konsum zu besitzen", ist selbst die Palliativmedizin eine nach mit vorgegebenen Werkzeugen gesteuertes "Etwas".

Hier geht es nicht nur um "Freizeit-Kiffen" und "weniger Kriminalisierung von Cannabis-Konsumenten" - die Realität ist schlimmer und ich verfluche es, dass ich zu den Leuten gehöre, die diese wahrnehmen können...

Aber mal gucken, was die Drogenbeauftragte dazu sagt:

http://www.drogenbeauftragte.de/drogen- ... dizin.html

Was, das ist alles? Na immerhin ist sie ehrlich... --.--
Palliativversorgung

Mit der 25. Verordnung zur Änderung betäubungsmittelrechtlicher Vorschriften (25. BtMÄndV) verbessert die Bundesregierung die Versorgung schwerstkranker Menschen mit betäubungsmittelhaltigen Medikamenten. [...]
Wie bereits heute in Alten- und Pflegeheimen, dürfen Ärzte künftig auch in Hospizen und ambulanten Einrichtungen der Palliativversorgung Betäubungsmittel, die nicht mehr benötigt werden, anderen Patienten verschreiben.
WOW! Klingt das nur für mich wie Recycling ? :lol:

Steht das tatsächlich so da...?

Diese Kriminalisierung von Patienten, Apothekern und Ärzten muss vor Allem aufhören!
Antworten

Zurück zu „Cannabis als Medizin“