Gunter_H hat geschrieben:@Zappelfillip
Konnte leider nicht früher antworten...
So richtig ein Patentrezept habe ich auch nicht. Konnte das Zusammenspiele zw. Schmerztherapeutin (ST) und Hausarzt auch nicht voll einordnen....
...
Viel Glück und melde Dich auf jeden Fall wenn Du Antwort von der Kasse hast.... Wie heißt denn Deine Kasse?
Gunter
vorab erstmal, das ist nun schon das zweite Mal, dass mir hier so toll geholfen wird, fürs erste Mal trägt littleganja die Verantwortung
:*) .
Schon allein, dass ihr offene Ohren (bzw. Augen) für unsere Belange zeigt, lässt einen nicht ganz so verzweifeln und bevor ich anfange euch die Füße zu küssen, bin ich heut Morgen fix zahlendes Mitglied geworden.
Alsoooo....
Genau das Gespräch hatte ich gestern mit meiner Schmerztherapeutin, ich bat sie um ein Rezept für den Mighty. Hatte mich informiert über dieses Gerät und ihr entsprechende Infos ausgedruckt und ein paar Tage vorher in der Sprechstunde abgegeben, sogar mit Angabe der PZN/PPN und noch andere Infos, damit sie so wenig Arbeit wie möglich damit hat.
Meine Apothekerin hatte sogar schon mit der Krankenkasse telefoniert zwecks Erstattung, die AOK Bayern hat ihr ok gegeben, also brauchte ich quasi nur noch die Heilmittelverordnung.
Sie hat mir dann das Rezept verweigert, mit der Begründung meine Genehmigung würde in 2 Monaten auslaufen, dass würde sich ja nicht mehr lohnen. Mitunter wäre das Jahr auch bald rum (Das hat sie mir anfangs gesagt, dass sie mir Cannabis für ein Jahr verschreibt und ich in diesem Jahr ausreichend Zeit hätte, mir Alternativen zu suchen zwecks Schmerzlinderung).
Damals dachte ich, wenn sie sieht das eine signifikante Verbesserung meiner Schmerzen das Resultat ihrer Medikation ist, wird sie überzeugt mir weiterhin Cannabis verordnen. Okay, da habe ich mich gewaltig geirrt, die scheint das durchzuziehen.
Die Verordnung ihrerseits war auch mehr Zufall. Ich war 2014 Patientin auf ihrer Station (zweiwöchige Schmerztherapie) und habe im Vorgespräch angegeben meine Schmerzen effektiv mit Cannabis zu behandeln. Als ich den Entlassbericht las, bin ich aus allen Wolken gefallen, da dort Cannabisabusus stand. Nun gut, in dem Moment dachte ich mir; leckarsch, wenn sie meint, hab das Ding abgeheftet und gut. Hatte eh nicht mehr vor, dort nochmal eine Therapie zu machen, ansonsten hatte ich mir der nix am Hut.
Dann bin ich im letzten Jahr zu ihr in die Sprechstunde mit der Bitte den Abusus abzuändern, weil ich einen Schmerztherapeuten aufsuchen wollte zwecks Cannabistherapie und ich Sorge hatte, dass ich aufgrund dieser "Diagnose" vorab schon abgelehnt werde. Abänderung hat sie verweigert, allerdings mir angeboten, dass könne sie mir auch verschreiben. Gesagt, getan. Antrag bei der AOK Bayern eingereicht, ging alles problemlos.
Im Laufe der Gespräche mit der ST habe ich allerdings festgestellt, dass ich mehr Ahnung von Cannabis habe als sie (verschlinge seit 30 Jahren jede Lektüre darüber, seit youtube auch jede Doku).
Ihre Unwissenheit hat mich jetzt nicht wirklich gestört, da ja meinerseits kein Aufklärungsbedarf bestand.
Nun befürchte ich aber, das wahrscheinlich genau diese Unwissenheit sie überzeugen lässt 1 Jahr Cannabistherapie sei ausreichend. Ansonsten kann ich mir diese Einstellung in keinster Weise erklären.
Bei meiner Hausärztin (bin dort erst seit 4 Jahren) war ich nicht wirklich oft, da die mir eh nur Tilidin und co verschrieben hat, nett ist sie aber trotzdem
Bin nur noch hin, wenn was akutes war. Ansonsten habe ich Heilprakiker, Physio usw. in Eigenleistung aufgesucht und wie schon oben erwähnt hat sie mich nach meiner Anfrage zwecks Cannabisverordnung mittels Überweisung an einen Schmerztherapeuten verwiesen.
Deine Formulierung für die KK find ich megasympatisch und werde das auch genau so schreiben, da ich eher danach strebe, dass mir freundlich die Türe geöffnet wird, bevor ich sie eintrete. Diplomatie ist die halbe Miete!
Vielen Dank für deine Mühe!!!
Jetzt überlege ich, wie ich den Vermerk einbringen kann bzw. mit welcher Begründung ich darauf hinweise, dass das Schwachsinn ist, dass nur die eine Ärztin mir das Cannabis verschreiben darf.
(Ja, ich weiß, ist auch nicht zulässig, das weiß Onkel AOK Bayern besser als ich, aber wenn dieser Vermerk auch mit einem freundlichen Ton aus dem Schreiben verschwindet, habe ich ein Ziel schon mal erreicht)
Mein Problem liegt primär an der Ärztin, ich habe mir die Finger wund gegoogelt um jemanden zu finden, dem es genauso geht. NÜX.....bin ich ein Einzelfall?
Das Ergebnis meiner Googelei hatte die Folge, dass Google mir schon Suchtkliniken vorgeschlagen hat *lol* . Es lebe der Sarkasmus....
Ich gehöre zu den Glücklichen die mittlerweile eine sehr engagierte Hausapotheke hat, wenigstens etwas, was reibungslos funktioniert.
Und übrigens super Idee, den Thread umzutaufen
Hoffe auch, so einigermaßen verständlich meine Situation erklärt zu haben.
Grüße aus dem Sauerland