Cannabis und chronische Bronchitis

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Anna Bis
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Registriert: Fr 24. Nov 2017, 09:20

Cannabis und chronische Bronchitis

Beitrag von Anna Bis »

Seit 2016 nehme ich mit eigentlich gutem Erfolg Medizinalhanf bei Schmerzen (Reizdarm), ADHS und Double Depression. Infolge einer hartnäckigen Bronchitis (ca. 6 Wochen!) musste ich das Rauchen der Blüten leider komplett einstellen. Bis mein Medizinalvaporisator eintrifft wüsste ich gerne, wie der Zusammenhang von Cannabis-Inhalationen und Lungenerkrankungen zu bewerten ist. (Nikotin habe ich übrigens noch nie geraucht.) Kann man die Blüten auch anders zu sich nehmen?
megrim
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Re: Cannabis und chronische Bronchitis

Beitrag von megrim »

Welchen Vaporizer hast du dir geholt? Mighty?

Meine eigene bescheidene Erfahrung ist, dass Cannabis die Bronchien weitet und damit (zuminest bei mir) das Abhusten von Schleim erleichtert. Allerdings habe ich auch beim Verdampfen bei hohen Temperaturen ein Kratzgefühl in der Lunge. Vorallem wenn ich lange und tiefe Züge inhaliere.

Du könnest die Blüten auch oral konsumieren (google mal "Decarboxylierung von THC"), allerdings ist da die Dosisfindung nicht so leicht und die Wirkung tritt zeitverzögert (1-2 Std.) ein und hält viel länger an.
MonaLisa
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Registriert: Di 27. Feb 2018, 18:44

Re: Cannabis und chronische Bronchitis

Beitrag von MonaLisa »

Ja das kann man. Man kann zB Cannabis-Butter machen, damit kochen oder einen Tee herstellen. Rezepte findest Du im Netz. Sehr wichtig dabei ist, dass Du das Cannabis vorher aktivierst, also decarboxylierst, sonst kann es die Wirkstoffe nicht entfalten. Im Netz gibt es auch dafür sehr gute Anleitungen.
Viel Erfolg! :)
megrim
Beiträge: 109
Registriert: Mi 19. Jul 2017, 17:45

Re: Cannabis und chronische Bronchitis

Beitrag von megrim »

Vom Tee würde ich eher abraten. Zu ineffektiv und zu langwierig. THC ist nicht wasserlöslich!
Duck
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Re: Cannabis und chronische Bronchitis

Beitrag von Duck »

Kakao schmekt eh besser :P
MonaLisa
Beiträge: 226
Registriert: Di 27. Feb 2018, 18:44

Re: Cannabis und chronische Bronchitis

Beitrag von MonaLisa »

@megrim

ich habe schon öfter Tee mit dieser Butter gemacht, das Ergebnis war umwerfend :lol:
Den Geschmack kann man allerdings vergessen.
Anna Bis
Beiträge: 11
Registriert: Fr 24. Nov 2017, 09:20

Re: Cannabis und chronische Bronchitis

Beitrag von Anna Bis »

Da ich etwas Mobiles wollte, habe ich mir den Aura Flowermate von Amazon bestellt. Der wurde hier mal irgendwo empfohlen.
MonaLisa
Beiträge: 226
Registriert: Di 27. Feb 2018, 18:44

Re: Cannabis und chronische Bronchitis

Beitrag von MonaLisa »

@Duck

Dagegen kann man nichts sagen :lol:
Anna Bis
Beiträge: 11
Registriert: Fr 24. Nov 2017, 09:20

Re: Cannabis und chronische Bronchitis

Beitrag von Anna Bis »

Darf ich noch einmal auf die Kernfrage kommen: Wie verhält sich Cannabis-Rauch bzw. Dampf zu Lungenerkrankungen, insbesondere einer Bronchitis? Wird es besser, schlimmer oder ist es neutral?
megrim
Beiträge: 109
Registriert: Mi 19. Jul 2017, 17:45

Re: Cannabis und chronische Bronchitis

Beitrag von megrim »

Da es nicht zu einer Verbrennung des Pflanzenmaterials kommt kann es kaum schlimmer werden. Solange du unter 200 Grad Celsius beim Verdampfen bleibst, setzt keinerlei Verbrennungvorgang vom Pflanzenmaterial ein. Ich vermute das oben von mir beschrieben Kratzen bezieht sich auf die ätherischen Öle.
lecube
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Re: Cannabis und chronische Bronchitis

Beitrag von lecube »

Es kommt da auch sehr auf die zu verdampfende Sorte an.
Bedrocan kratzt bei mir z.b. sehr stark und ich muss beim Inhalieren mit dem Mighty sehr stark husten.
Beim red number 4 habe ich trotz gleichen THC-Gehalt überhaupt keine Probleme und empfinde den Dampf als recht mild.
megrim
Beiträge: 109
Registriert: Mi 19. Jul 2017, 17:45

Re: Cannabis und chronische Bronchitis

Beitrag von megrim »

Sorte und Verdampftemperatur. Bedrocan kratzt auch höllisch. Bedica z.B. ist angenehmer aber bei hohen Temperaturen fängts da auch an zu kratzen.
m0rb
Beiträge: 200
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Re: Cannabis und chronische Bronchitis

Beitrag von m0rb »

also ich hatte dauernd bronchitis als kind und jugendlicher. dann fing ich an bong zu rauchen, mit tabak und das machte es nicht besser.
zum schluss hab ich oft pur geraucht und gemeint, ich könnte dann besser abhusten, aber es reizt die eh schon entzündeten atemwege. mit dem vaporizer kann man sogar regelrecht inhalkeren, man muss ja gar nicht alles aus seinem kraut holen und so sanft dampfen wie man will. denke da kann man das u.U. auch bei bronchitis machen. rauchen ist einfach nur eklig und tut nicht gut, merkste hoffentlich bald. ;)
muss jedes mal fast kotzen, wenn ich verkokelte pflanzenreste rieche. und ich hab früher total gern tabak geraucht und es hat angeblich sogar geschmeckt!
Anna Bis
Beiträge: 11
Registriert: Fr 24. Nov 2017, 09:20

Re: Cannabis und chronische Bronchitis

Beitrag von Anna Bis »

Nachtrag: Der Flowermate ist da, aber ohne ein Youtube-Tutorial hätte ich das Gerät nicht in Gang bekommen. Auch die empfohlene Betriebstemperatur von maximal 200*C ist wohl zu niedrig bestimmt. Erst bei 220°C beginnt der Vaporizer zu „dampfen“, und es estellt sich eine Wirkung ein. Zwar werden die Bronchien etwas gereizt, gleichzeitig entsteht aber auch ein Gefühl von Erleichterung. Deutlich bekömmlicher als eine Pfeife.
megrim
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Re: Cannabis und chronische Bronchitis

Beitrag von megrim »

Bei 220 Grad hast du definitiv einen Verbrennungsprozess. Das ist dann kein Verdampfen mehr. Generell, wenn du beim Verdampfen so viel Dampf/Rauch wie beim Rauchen erwartest dann muss ich dich wahrscheinlich enttäuschen. THC wird ab 157 Grad verdampft. Ich persönlich tendiere zu 185-195 Grad (je nach Gusto).
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