So, habe mir von meinem Hausarzt diese Bescheinigung besorgt und das Mittel heute besorgt. Der damalige Arzt, mit dem ich nicht weiter zusammenarbeiten werde, hatte auf seinem Rezept folgendes vermerkt: max. 2 x 50 mg als Tagesdosis.
Die Apothekerin meinte zu mir, dass Sie die Dosierung für sehr gering hält und dies untypisch wäre für Vergleichspatienten, die das selbe Präparat erhalten. Sie zeigte mir z.B. eine Anwendungsempfehlung (Zubereitung als Tee) die von 0,5 Gramm Granulat, also 500mg, ausgeht.
Das wäre das Zehnfache dessen, was mir verordnet wurde.
Jetzt frage ich mich natürlich, was hier nicht stimmt. Ich möchte das Mittel Oral einnehmen, z.B. in Verbindung mit einem Kakao o. ä.
Welches Dosierung wäre hier angebracht?
Besten Dank im Voraus.
AFT
Möchte Cannabis als Medizin nutzen. Wie vorgehen?
Re: Möchte Cannabis als Medizin nutzen. Wie vorgehen?
Fang mal mit 50mg an. Und dann dosiere nach ein paar Tagen auf die 100mg hoch. Alles schön langsam. Und wenn es nicht richtig wirkt kannst Du ja auch noch auf 150mg gehen. 500mg halte ich für total übertrieben am Anfang. Das ist vielleicht die Dosis, wenn man das eine längere Zeit nimmt.
- Hans Dampf
- Beiträge: 1146
- Registriert: Fr 29. Sep 2017, 12:31
Re: Möchte Cannabis als Medizin nutzen. Wie vorgehen?
Kann dem nur zustimmen.mad hat geschrieben:Fang mal mit 50mg an. Und dann dosiere nach ein paar Tagen auf die 100mg hoch. Alles schön langsam. Und wenn es nicht richtig wirkt kannst Du ja auch noch auf 150mg gehen. 500mg halte ich für total übertrieben am Anfang. Das ist vielleicht die Dosis, wenn man das eine längere Zeit nimmt.
Was die Sache noch etwas unübersichtlicher macht ist die Abhängigkeit der Wirksamkeit von der Zubereitungsmethode, d.h. wie stark das THC decarboxilliert wurde oder zu hohe Temperaturen Terpene bereits zerstört haben, etc.
Rechne also damit, dass es einige Zeit dauert bis du eine passende Dosis hast, die sich auch immer etwas verändert, zumindest ist es bei mir so.
Cannabis ist eine wirksame Heilpflanze und wirkt anders als die klassischen Medikamente. Deswegen ist es auch so schwierig von außen direkt überprüfbare Ergebnisse zu erzielen. Wirkt halt bei jedem anders und manchen hilfts gut und manche vertragen die Nebenwirkungen nicht. Ist halt ein stark individualisiertes und deswegen auch ein sehr modernes Medikament. Nachteil ist halt - aus vorausplanender Sicht - das man es ausprobiert haben muss um sagen zu können dass es wirkt.
Glaub ich
"Das Schöne an der Mitgliedschaft im DHV ist dass man nichts tun muss außer zahlen und die Legalisierung trotzdem voranbringt. Aktiv mit-Menschen reden und sie offen für Neues zu machen erzeugt aber die größte Wirksamkeit für eine L. hier in D."
Re: Möchte Cannabis als Medizin nutzen. Wie vorgehen?
Grüß euch,
danke für die Rückmeldung. Ich habe mir gerade Tee zubereitet und bin dabei so verfahren, wie man hier erklärt hat:
===> https://www.zamnesia.com/de/blog-wie-ma ... acht-n1338
Ich habe mir direkt mit 1000mg Granulat 1 Liter Lösung zubereitet, wodurch ich 10 x 100ml Lösung á 100mg Granulat erhalte. Ich muss aber gestehen, dass ich die Zubereitung auf lange Sicht aufwendig finde. Gibt es nicht anwendungsfreundliche Dareichungsformen? Ich habe mal was von Tropfen gelesen. Das wäre wahrscheinlich genau das richtige für mich. Könntet Ihr mir dazu mal ein paar Präparate nennen, die äquivalent zu dem jetzigen Bediol sind, damit ich die meinem Arzt nennen kann, wenn das Granulat aufgebraucht ist?
Vielen Dank.
AFT
danke für die Rückmeldung. Ich habe mir gerade Tee zubereitet und bin dabei so verfahren, wie man hier erklärt hat:
===> https://www.zamnesia.com/de/blog-wie-ma ... acht-n1338
Ich habe mir direkt mit 1000mg Granulat 1 Liter Lösung zubereitet, wodurch ich 10 x 100ml Lösung á 100mg Granulat erhalte. Ich muss aber gestehen, dass ich die Zubereitung auf lange Sicht aufwendig finde. Gibt es nicht anwendungsfreundliche Dareichungsformen? Ich habe mal was von Tropfen gelesen. Das wäre wahrscheinlich genau das richtige für mich. Könntet Ihr mir dazu mal ein paar Präparate nennen, die äquivalent zu dem jetzigen Bediol sind, damit ich die meinem Arzt nennen kann, wenn das Granulat aufgebraucht ist?
Vielen Dank.
AFT
-
- Beiträge: 7
- Registriert: Fr 16. Nov 2018, 04:11
Kassen Rezept
hey Leute, hab ein Arzt gefunden. Das Privat Rezept ist bereits eingelöst. Nun meine Frage. Mein Arzt hat mir direkt Kassen und Privat Rezept gegeben. Die Apo in Werl hat nur das Privat Rezept ausgestellt. Laut Arzt soll die Apotheke das Kassen Rezept an die Kasse schicken, die jedoch sagen erst bei Kostenübernahme. Der Arzt schreibt mir per Mail, nachdem die Apo es an die Kasse geschickt hat, kriegt er den Antrag... hab das so noch nicht gehört, in Werl konnte mir auch keiner helfen. Wie gehe jetzt am besten vor? Habt ihr vllt Musterdrucke für die Aok? Finde nur Allgemeine. Danke schonmal! MfG
- Martin Mainz
- Board-Administration
- Beiträge: 4610
- Registriert: Di 22. Mär 2016, 18:39
Re: Möchte Cannabis als Medizin nutzen. Wie vorgehen?
Hallo DjangoAndi
Der Arzt muss den Antrag schicken, Du kannst ihn dabei unterstützen und mit vorbereiten. Die Apotheke nimmt entweder ein Privatrezept an, daß Du gleich bezahlen musst oder ein Kassenrezept nach der Übernahme durch die KK. Evt. kannst Du die Privatrezepte später auch noch nachträglich nach der Übernahme einreichen.
Der Arzt muss den Antrag schicken, Du kannst ihn dabei unterstützen und mit vorbereiten. Die Apotheke nimmt entweder ein Privatrezept an, daß Du gleich bezahlen musst oder ein Kassenrezept nach der Übernahme durch die KK. Evt. kannst Du die Privatrezepte später auch noch nachträglich nach der Übernahme einreichen.
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Bitte seid nett zueinander - die Welt da draußen ist schlimm genug
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