Petition: Kassen sollen sich an Gesetze halten!

littleganja

Re: Petition: Kassen sollen sich an Gesetze halten!

Beitrag von littleganja »

@Duck

Auch eine "Vorläufige" Kostenübernahme ist eine Kostenübernahme!

@SuperSkunk

Beantworte bitte mal folgende Fragen

1. Was ist eine schwerwiegenden Erkrankungen/Krankheit???
2. Welche Krankheit ist generell auszuschließen, da man nicht krank genug ist???
crappy
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Re: Petition: Kassen sollen sich an Gesetze halten!

Beitrag von crappy »

Also ich habe einen Grad der Behinderung von 100 und Pflegegrad 2 und war auch im Besitz einer Ausnahmeerlaubnis. Desweiteren bin ich voll erwerbsgemindert auf Dauer. Man könnte also von einer schwerwiegenden Erkrankung ausgehen.

Der MDK sieht das leider ganz anders. Da fragt man sich dann schon ob die Rentenversicherung, das Versorgungsamt oder der MDK selber ihren Job nicht können. Der MDK meiner Krankenkasse hat ja selber den Pflegegrad bescheinigt. Ergo wird wohl eine schwerwiegende Erkrankung vorliegen. Und das haben die sich selber bescheinigt. Das hindert den Sachbearbeiter bei der KK leider nicht alles anzuzweifeln und die Kostenübernahme abzulehnen.

Und dann darf man auf Steuerkosten auch noch vor dem Sozialgericht klagen. Wer die Idiotie darin findet kann sie gerne mal SuperSkunk erklären.
SuperSkunk
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Re: Petition: Kassen sollen sich an Gesetze halten!

Beitrag von SuperSkunk »

crappy hat geschrieben:Also ich habe einen Grad der Behinderung von 100 und Pflegegrad 2 und war auch im Besitz einer Ausnahmeerlaubnis. Desweiteren bin ich voll erwerbsgemindert auf Dauer. Man könnte also von einer schwerwiegenden Erkrankung ausgehen.
Ich will jetzt nicht alle gegen mich aufbringen aber ein Grad der Behinderung von 100% ist gleichzusetzen mit einer dauerhaften Einschränkung und wird sicherlich mit Cannabis nicht hinreichend therapiert. Auch zur Pflege wird Cannabis nicht eingesetzt. Erwerbsminderung ist auch keine Krankheit. Klar versteh ich, dass du sagst dahinter wird eine schwerwiegende Erkrankung stehen und das stimmt sicherlich auch. Aber i.S. des Gesetztes von 2017 fehlt bei dem was du geschrieben hast die Begründung völlig.

Zusätzlich glaube ich, dass es eine Liste mit Krankheiten gibt für die Cannabis eine mögliche Therapie ist. Z.B. zählen Schnupfen, Oberschenkelbruch und Sepsis sicherlich nicht dazu. Das sind auch alles Krankheiten. Vermutlich ist bei solchen Krankheiten die Therapie mit Cannabis dann zu abwegig. So wie ich das verstanden habe muss irgendwo zumindest eine wissenschaftliche Beschreibung exisitieren, dass Cannabis bei einer bestimmten Krankheit geholfen hat. Nur dann kann Cannabis auch genehmigt werden. Bei diesem Punkt bin ich mir aber nicht wirklich sicher.

Wenn du wirklich eine Ausnahmegenehmigung hattest wende dich doch mal an Hans Dampf. Der scheint mir da Lösungswege für diesen Fall zu kennen...
Duck
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Re: Petition: Kassen sollen sich an Gesetze halten!

Beitrag von Duck »

Jetzt wirds spannend :shock:
crappy
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Re: Petition: Kassen sollen sich an Gesetze halten!

Beitrag von crappy »

SuperSkunk hat geschrieben: und wird sicherlich mit Cannabis nicht hinreichend therapiert.
Und du willst das beurteilen können? Meinst du nicht ein promovierter Arzt kann das besser beurteilen?
SuperSkunk hat geschrieben: Auch zur Pflege wird Cannabis nicht eingesetzt.
Schonmal in einem Hospiz gewesen? Oder in einem Altenheim? Kommischerweise wird es dort durchaus zur Pflege eingesetzt.

SuperSkunk hat geschrieben: Z.B. zählen Schnupfen, Oberschenkelbruch und Sepsis sicherlich nicht dazu.

Schnupfen? Jetzt machst du dich endgültig lächerlich. Die Leute hier haben schwerwiegende Erkrankungen. Man kann sich keinen Schwerbehindertenausweis beim Aldi kaufen. Da muss man zu einem Gutachter. Und das BfArM stellt Ausnahmeerlaubisurkunden auch nicht aus Jux und Dollerei aus.
littleganja

Re: Petition: Kassen sollen sich an Gesetze halten!

Beitrag von littleganja »

@SuperrSkunk
Da Du meine Frage nicht beantwortest weil du es vermutlich nicht kannst, hier die Lösung Frage
1.Schwerwiegenden Erkrankungen: Ist wenn die Symptome einer Krankheit es dem Betroffenen unmöglich macht seinem gewohnten Alltag nachzugehen. Eine Satz und jeder Richter nickt ihn ab....

Frage 2

Welche Krankheit ist ausgenommen:
Keine sonst wäre sie im Gesetz erwähnt. Auch logisch oder?
SuperSkunk
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Re: Petition: Kassen sollen sich an Gesetze halten!

Beitrag von SuperSkunk »

Ein Problem bei der Sache ist, dass man als Patient seine Krankheit oft als sehr schwerwiegend erlebt z.B. wenn ich eine Erkältung habe geht es mir wirklich schlecht (auch wenn sich viele über "Männerschnupfen" lustig machen). Der Arzt nimmt die Beschwerden seiner Patienten natürlich auch ernst. Mit meinem Männerschnupfen war ich zwar noch nie dort, aber prinzipiell bescheinigt der Arzt natürlich sofort, dass eine Krankheit ganz schlimm ist, der ist ja auf der Seite des Patienten. Die KKs und der MDK müssen oft entscheiden ob eine Krankheit schlimm genug ist für eine Bestimmte Leistung, z.B. drei Wochen in einer Rehaklinik. Die Entscheidung erfolgt aber nicht danach ob der Patient seine Krankheit als "schlimm" empfindet und auch nicht ob der Arzt bescheinigt, dass eine Rehaklinik geeignet wäre um die schlimme Krankheit seines Patienten zu lindern. Die KKs und der MDK haben sich nämlich mit Vertretern der Ärztschaft irgendwann mal schön zusammengesetzt und Kriterien definiert, die eine Verordnung rechtfertigen. Das ist mehr oder weniger das Kleingedruckte zum Gesetz. Der einzelne Arzt kann sich da nicht drüber hinwegsetzen. So ist das auch bei Cannabis.


Menstruation ist zwar keine Krankheit aber die Schmerzen können eben schon eine sein. Cannabis scheint da aber nicht das Mittel der ersten Wahl.
moepens
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Re: Petition: Kassen sollen sich an Gesetze halten!

Beitrag von moepens »

Ein Vergleich der MDK-Urteile unterschiedlicher Bundesländer unter Berücksichtigung des Datenschutzes wäre wünschenswert. So können möglicherweise ungleiche Behandlungen bei gleichen Voraussetzungen aufgedeckt werden, schließlich wird ja teils sehr unterschiedlich entschieden.
littleganja

Re: Petition: Kassen sollen sich an Gesetze halten!

Beitrag von littleganja »

KONOPJA hat geschrieben:Wann eine Erkrankung schwerwiegend ist, wurde von ganja (scheinbar) beantwortet.
Aber steht im neuen Gesetz wirklich irgendwas von schwerwiegender Erkrankung?

Weil es gibt doch so die ein oder andere Liste, bei welchen Beschwerden Cannabis verordnet werden kann bzw erfolgreich verordnet wurde.
Und da habe ich gelesen das es auch bei u.A. Menstruationschmerzen eingesetzt werden kann bzw schon wurde.

Sind Menstruationsschmerzen jetzt etwa eine Krankheit?
Irgendwie scheint doch genau hier ein Wiederspruch vor zu liegen.


Für mich ist es wichtig das es die Beschwerden lindert, egal ob schwer Krank, Knieschmerzen oder gelegentlich leichter Kopfschmerzen.
Keiner muss schwer Krank sein um ein Recht auf (Medizinisches) Cannabis zu haben. Wenn es hilft, soll es jeder, egal gegen was bekommen.

Besser und Gesünder als auch nur eine einzige Chemiekeule (Tablette) zu Fressen.
(Ich konnte dank Cannabis alle Pillen absetzten, die ich nehmen musste. Und das bei nur 0,1g am Tag)
Die schwerwiegende Erkrankung ist nur Voraussetzung bei der Kostenübernahme und ja das steht so im Gesetz. Bei Privatrezept ist die Krankheit und die schwere egal....
littleganja

Re: Petition: Kassen sollen sich an Gesetze halten!

Beitrag von littleganja »

SuperSkunk hat geschrieben:Ein Problem bei der Sache ist, dass man als Patient seine Krankheit oft als sehr schwerwiegend erlebt z.B. wenn ich eine Erkältung habe geht es mir wirklich schlecht (auch wenn sich viele über "Männerschnupfen" lustig machen). Der Arzt nimmt die Beschwerden seiner Patienten natürlich auch ernst. Mit meinem Männerschnupfen war ich zwar noch nie dort, aber prinzipiell bescheinigt der Arzt natürlich sofort, dass eine Krankheit ganz schlimm ist, der ist ja auf der Seite des Patienten. Die KKs und der MDK müssen oft entscheiden ob eine Krankheit schlimm genug ist für eine Bestimmte Leistung, z.B. drei Wochen in einer Rehaklinik. Die Entscheidung erfolgt aber nicht danach ob der Patient seine Krankheit als "schlimm" empfindet und auch nicht ob der Arzt bescheinigt, dass eine Rehaklinik geeignet wäre um die schlimme Krankheit seines Patienten zu lindern. Die KKs und der MDK haben sich nämlich mit Vertretern der Ärztschaft irgendwann mal schön zusammengesetzt und Kriterien definiert, die eine Verordnung rechtfertigen. Das ist mehr oder weniger das Kleingedruckte zum Gesetz. Der einzelne Arzt kann sich da nicht drüber hinwegsetzen. So ist das auch bei Cannabis.


Menstruation ist zwar keine Krankheit aber die Schmerzen können eben schon eine sein. Cannabis scheint da aber nicht das Mittel der ersten Wahl.
Jetzt wird relativiert und weiter Käse gelabert, ist als wie ein Déjà-vu nur der User Name ändert sich.....
Fakt ist du musst uns nichts erklären, Achtung Arroganz, wir wissen schon alles. Ich empfehle dir zurück lehnen, vorzugsweise still sein und lernen....
littleganja

Re: Petition: Kassen sollen sich an Gesetze halten!

Beitrag von littleganja »

moepens hat geschrieben:Ein Vergleich der MDK-Urteile unterschiedlicher Bundesländer unter Berücksichtigung des Datenschutzes wäre wünschenswert. So können möglicherweise ungleiche Behandlungen bei gleichen Voraussetzungen aufgedeckt werden, schließlich wird ja teils sehr unterschiedlich entschieden.
Wüsste nicht das wenn wie bei mir Krebs vorliegt irgendein Spielraum gegeben ist, Ablehnung erfolgt trotzdem bei ca 50% der Krebserkrankten, siehe Ablehnungs Statistik. Menschen mit MS werden abgelehnt usw, das hat System, die wollen entweder das der Patient verreckt bzw nach der ersten Ablehnung aufgibt. Das hat System und das hat nichts mit Menschlichkeit zu tun, hier handelt es sich um Menschenverachtung!
SuperSkunk
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Re: Petition: Kassen sollen sich an Gesetze halten!

Beitrag von SuperSkunk »

Ja das ist so ein Bürokratensystem und das ist immer irgendwo Menschenverachtend. Weil einer der nicht in die Schublade der Kriterien passt fällt einfach raus obwohl jeder mit gesundem Menschenverstand sagen würde so und so ist richtig. Kannst du mir mal sagen wer auch schon so geschrieben hat (gerne PN). Dann kann ich mal nachlesen was ihr schon so erklärt habt im Forum und du musst mir nicht alles zweimal erklären.


Es ist nicht so, dass ich nicht auf deiner Seite bin @littleganja. Ich schreib nur was ich recherchiert hab über die Sache und ich denk das erklärt schon einige von euren Problemen... eigentlich will ich auch nur eure Hilfe....
littleganja

Re: Petition: Kassen sollen sich an Gesetze halten!

Beitrag von littleganja »

SuperSkunk hat geschrieben:Ja das ist so ein Bürokratensystem und das ist immer irgendwo Menschenverachtend. Weil einer der nicht in die Schublade der Kriterien passt fällt einfach raus obwohl jeder mit gesundem Menschenverstand sagen würde so und so ist richtig. Kannst du mir mal sagen wer auch schon so geschrieben hat (gerne PN). Dann kann ich mal nachlesen was ihr schon so erklärt habt im Forum und du musst mir nicht alles zweimal erklären.


Es ist nicht so, dass ich nicht auf deiner Seite bin @littleganja. Ich schreib nur was ich recherchiert hab über die Sache und ich denk das erklärt schon einige von euren Problemen... eigentlich will ich auch nur eure Hilfe....
Du musst nicht auf meiner Seite sein und auch nicht meine Meinung teilen!

Bis jetzt hast du nur alles schlecht geredet obwohl du überhaupt nicht nach Hilfe gefragt hast. Ich empfehle dir mach einen neuen Beitrag auf, schilder dein Problem so gut wie möglich und wir werden versuchen es gemeinsam zu lösen. Falls unsere Tipps dich dann in den Ruin treiben, hast du alles Recht der Welt gegen uns zu wettern. Solange bitte ich dich höflich hier keine Halbwahrheiten über Krankenkassen und Kostenübernahme zu verbreiten, Leute die hier reinkommen und keine Ahnung haben könnten denken es entspricht der Wahrheit.
crappy
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Re: Petition: Kassen sollen sich an Gesetze halten!

Beitrag von crappy »

Man sieht es alleine schon an den internen Diensanweisungen der KK. Bei der AOK Nordrhein steht z.b bei vorliegen einer Ausnahmeerlaubnis ist die Kostenübernahme zu gewähren. Bei der AOK Rheinland/Hamburg steht bei vorliegen einer Ausnahmeerlaubnis ist diese durch den MDK zu prüfen. Da wird selbst bei der gleichen Krankenkasse mit zweierlei Maß gemessen. Soll ich jetzt umziehen und bin dann automatisch kränker oder berechtigter als anderswo? Kann ja wohl nicht sein.
littleganja

Re: Petition: Kassen sollen sich an Gesetze halten!

Beitrag von littleganja »

crappy hat geschrieben:Man sieht es alleine schon an den internen Diensanweisungen der KK. Bei der AOK Nordrhein steht z.b bei vorliegen einer Ausnahmeerlaubnis ist die Kostenübernahme zu gewähren. Bei der AOK Rheinland/Hamburg steht bei vorliegen einer Ausnahmeerlaubnis ist diese durch den MDK zu prüfen. Da wird selbst bei der gleichen Krankenkasse mit zweierlei Maß gemessen. Soll ich jetzt umziehen und bin dann automatisch kränker oder berechtigter als anderswo? Kann ja wohl nicht sein.
Die besten Chancen hast du bei der AOK Bayern, also nix wie hin. Ne das kann es echt nicht sein, man muss im Notfall Klagen und mit Ausnahmeerlaubnis ist der Ausgang ja klar.....
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