Wie und wer stellt den Antrag auf Kostenübernahme?

PatientZero
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Wie und wer stellt den Antrag auf Kostenübernahme?

Beitrag von PatientZero »

Hallo,

Ich möchte mit meinem Hausarzt die Kostenübernahme bei meiner Krankenkasse beantragen (Barmer GEK).

Die Krankenkasse sagte mir am Telefon das der Arzt das macht, allerdings hat er wenig Ahnung und ich möchte ihm so viel Papierkram wie möglich abnehmen. Gibt es einen Vordruck, oder ist der Antrag formlos? Danke für eure Hilfe.

Jetzt wurde mir aber von anderen Patienten erzählt dass man den am besten direkt selbst stellt und zwar so schnell wie möglich. Gibt es da einen Unterschied wer den Antrag stellt, oder ist das egal? Ich finde leider keine Information wie ich da genau vorgehen sollte. Ich meine auch hier im Forum etwas gelesen zu haben, finde es jetzt aber nicht mehr.

Oder kennt jemand eine guten Antrag den man sich Mal online anschauen kann?
littleganja

Re: Wie und wer stellt den Antrag auf Kostenübernahme?

Beitrag von littleganja »

Hallo,

Den Antrag auf Kostenübernahme stellt in der Regel der Versicherte selbst, natürlich kann auch der Arzt oder ein gesetzlicher Betreuer/Vormund den Antrag stellen, Formlos.
Hiermit beantrage ich die Kostenübernahme für z.b. Cannabis Blüten wegen xxxxx und Attest und ggf Kopie Privatrezept dazu....

Arztfragebogen kommt dann ggf....

Peace
PatientZero
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Re: Wie und wer stellt den Antrag auf Kostenübernahme?

Beitrag von PatientZero »

Super, danke. Das hilft mir schon weiter, okay dann lege ich mal los und halte euch auf dem laufenden! :)
littleganja

Re: Wie und wer stellt den Antrag auf Kostenübernahme?

Beitrag von littleganja »

PatientZero hat geschrieben:Super, danke. Das hilft mir schon weiter, okay dann lege ich mal los und halte euch auf dem laufenden! :)
Mach das, viel Glück ;)
PatientZero
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Re: Wie und wer stellt den Antrag auf Kostenübernahme?

Beitrag von PatientZero »

Ich habe meinen Antrag dann doch etwas ausführlicher gemacht nachdem ich hier und in den anderen Foren (ACM, medic...) einiges gelesen habe z.b. zu Anträgen bei denen die Genehmigungsfiktion nicht greift weil er nicht ausreichend genau war bzw. keine Dosierung/Menge oder genaue Sorte der Cannabisblüten angegeben war.

Atteste/Befunde/2 seitiger Arztbrief/letzte Krankschreibung/Kopien der Privatrezepte inklusive Dosierungsangaben. ich habe es einerseits allgemein gehalten (cannabisblüten Inhalation...) mit dem Hinweis dass man noch weitere testen muss, aber auch die verschriebenen Sorten genannt die mir bisher gut bekommen haben und die Symptome am besten gelindert haben. Zu der Dosierung, und Inhalation per Vaporizer hat der Arzt auch ein paar Details geschrieben.

Ich bin gespannt wie es weiter geht. Den Antrag habe ich per Einschreiben verschickt mit Rückschein. Er ist am 24.05 bei der Krankenkasse eingegangen. Ich frage mich ob die mir den Arztfragebogen schicken, oder direkt meinem Hausarzt was aber auch okay wäre. :roll:
PatientZero
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Re: Wie und wer stellt den Antrag auf Kostenübernahme?

Beitrag von PatientZero »

Ich habe bisher noch keine Bestätigung bekommen ( ausser durch das Einschreiben) sollte man dort nachfragen oder weckt man damit schlafende Hunde? Ist ja schon 10 Tage her...

Aber ich werde wohl lieber erst Mal warten dass die sich melden. :?
littleganja

Re: Wie und wer stellt den Antrag auf Kostenübernahme?

Beitrag von littleganja »

PatientZero hat geschrieben:Ich habe bisher noch keine Bestätigung bekommen ( ausser durch das Einschreiben) sollte man dort nachfragen oder weckt man damit schlafende Hunde? Ist ja schon 10 Tage her...

Aber ich werde wohl lieber erst Mal warten dass die sich melden. :?
Mindestens erst ab 22 Tage ab Zugang Antrag Krankenkasse, dort melden (wenn kein MDK eingeschaltet wurde), nicht vorher!
Falls die den MDK einschalten müssen die dich sofort schriftlich darüber informieren, unverzüglich!
Wenn die Frist rum ist tritt die Genehmigungsfiktion ein :!:

Daher abwarten und Tee rauchen ;)
PatientZero
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Re: Wie und wer stellt den Antrag auf Kostenübernahme?

Beitrag von PatientZero »

Cool, Danke für die schnelle Antwort. Dann warte ich jetzt lieber, habe mir schon gedacht dass das besser ist.
littleganja

Re: Wie und wer stellt den Antrag auf Kostenübernahme?

Beitrag von littleganja »

PatientZero hat geschrieben:Cool, Danke für die schnelle Antwort. Dann warte ich jetzt lieber, habe mir schon gedacht dass das besser ist.
Geduld ist auch keine Stärke von mir :mrgreen:

Melde dich nochmal wenn die 22 Tage besser 23 vorbei sind, dann machen wir denen Feuer unterm Arsch :twisted:
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Gunter_H
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Re: Wie und wer stellt den Antrag auf Kostenübernahme?

Beitrag von Gunter_H »

littleganja hat geschrieben: Melde dich nochmal wenn die 22 Tage besser 23 vorbei sind, dann machen wir denen Feuer unterm Arsch :twisted:
...Lieber 25 Tg wg Feiertag etc.... Auf keine Fall dort anrufen !!!
*** seit wann sind Pflanzen illegal ? ***
PatientZero
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Re: Wie und wer stellt den Antrag auf Kostenübernahme?

Beitrag von PatientZero »

Die haben meinem Arzt den Fragebogen geschickt, er hat sich sofort bei mir gemeldet und wir haben ihn zusammen ausgefüllt. Der Fragebogen kam per Post und ging per Fax zurück an die Krankenkasse.

Jetzt kann man nur warten und hoffen. :oops:
littleganja

Re: Wie und wer stellt den Antrag auf Kostenübernahme?

Beitrag von littleganja »

PatientZero hat geschrieben:Die haben meinem Arzt den Fragebogen geschickt, er hat sich sofort bei mir gemeldet und wir haben ihn zusammen ausgefüllt. Der Fragebogen kam per Post und ging per Fax zurück an die Krankenkasse.

Jetzt kann man nur warten und hoffen. :oops:
Wenn noch nix kam mit MDK usw, dann ist der Stichtag der 15.06.2018, am 18.06 kannst du dich dann da melden zwecks Genehmigungsfiktion!
Sind ja nur noch wenige Tage :mrgreen: Ablehnen dürfen die eh nicht ohne MDK, wenn der Antrag komplett ist..... Jetzt noch MDK einschalten geht auch nicht mehr, muß unverzüglich geschehen....

Deine Zeichen stehen gut, unfassbar daß die das nach über einem Jahr immer noch nicht geschnallt haben :roll:
PatientZero
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Re: Wie und wer stellt den Antrag auf Kostenübernahme?

Beitrag von PatientZero »

Das hört sich ja echt positiv an, danke für dein Feedback. Mann ist das spannend...

Genau, ich habe bisher keine Info/Hinweis zu dem MDK bekommen. Genauer gesagt habe ich überhaupt nichts von der Kasse bekommen: Keine Rückmeldung ob mein Antrag dort eingegangen ist und der Fragebogen jetzt ging direkt an meinen Arzt ohne irgendeine Info an mich.
littleganja

Re: Wie und wer stellt den Antrag auf Kostenübernahme?

Beitrag von littleganja »

PatientZero hat geschrieben:Das hört sich ja echt positiv an, danke für dein Feedback. Mann ist das spannend...

Genau, ich habe bisher keine Info/Hinweis zu dem MDK bekommen. Genauer gesagt habe ich überhaupt nichts von der Kasse bekommen: Keine Rückmeldung ob mein Antrag dort eingegangen ist und der Fragebogen jetzt ging direkt an meinen Arzt ohne irgendeine Info an mich.
Deren Dummheit ist am Ende dein Glück, falls die Genehmigungsfiktion wirklich Eintritt, dürfen die dir dann auch noch die Privatrezepte ggf Arztrechnungen, ab Antragstellung rückerstatteten!
Die Barmer ist bekannt dafür......
PatientZero
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Re: Wie und wer stellt den Antrag auf Kostenübernahme?

Beitrag von PatientZero »

Der Hammer: Am Freitag kam ein Brief bei mir an, datiert auf den 13.06. in dem steht dass sie es ablehnen müssen falls ich Unterlagen nicht nachreiche. Der Fragebogen würde fehlen, der Brief ist also einen Tag nachdem sie meinem Arzt den Fragebogen geschickt haben rausgegangen. Dort steht falls sie die fehlenden Unterlagen bekommen schalten sie jetzt noch automatisch den MDK ein.

Das bedeutet doch dass sie 20 Tage nichts gemacht haben, und MDK noch nicht eingeschaltet ist. Ich gehe aber davon aus dass ich am Montag einen Brief bekomme datiert auf Donnerstag oder Freitag in dem steht das MDK eingeschaltet wird. Ist das rechtens, das kommt selbst mir als Laie komisch vor. :?

Positiv ist dass als Eingangsdatum in diesem Schreiben auch der 24.05. angegeben wird also genau der Tag den ich im Einschreiben Rückschein stehen habe. Wie gesagt ist es die erste Reaktion auf meinen Antrag überhaupt, genau am 22. Tag (abzüglich dem einen Feiertag) habe ich den Brief erhalten... (wie zählt man die Tage überhaupt? Zählt der erste und letzte Tag?)

https://imgur.com/a/C7bwCWC


Und warum liest sich das überhaupt wie eine Ablehnung, vielleicht sollte ich pro forma Widerspruch einlegen? :cry:
littleganja

Re: Wie und wer stellt den Antrag auf Kostenübernahme?

Beitrag von littleganja »

Im Gesetz steht der MDK muss unverzüglich eingeschalteten werden!
Da die bis Dato den MDK immer noch nicht eingeschaltet haben, gilt die 3 Wochen Frist!
Wenn die irgendein Arztfragebogen ausgefüllt haben möchten, dies geschieht nicht, können die ablehnen, geschieht das nicht tritt die Genehmigungsfiktion ein!

Mach es so wie ich gesagt habe, evtl auch mit Anwalt....
Zuletzt geändert von littleganja am Sa 16. Jun 2018, 09:40, insgesamt 1-mal geändert.
PatientZero
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Re: Wie und wer stellt den Antrag auf Kostenübernahme?

Beitrag von PatientZero »

Ja, das ist auch ein starkes Stück dass die wenn ich und der Doc innerhalb eines tages reagieren so tun als würden wir nicht kooperien. Dabei höre ich jetzt nach ~3 Wochen das erste mal von der Krankenkasse. Meinem Arzt kann man nichts vorzuwerfen, der hat sich wirklich super verhalten und direkt reagiert!

Was meinst du soll ich jetzt den Anwalt ein Schreiben aufsetzen lassen? (Steht quasi schon in den Startlöchern)

Dort die ganze Situation beschreiben, Mitwirkungspflicht etc. ? Und dann darauf berufen dass die Genehmigungsfiktion eingetroffen ist? Oder erst mal anrufen, und denen das am Telefon erklären am Dienstag(Je nachdem was am Montag kommt?).

EDIT: Ich glaube ich habe mir das eben selbst beantwortet oder, Danke auf jeden Fall an dich LittleGanja für die Hilfe/Beistand!
Zuletzt geändert von PatientZero am Sa 16. Jun 2018, 09:44, insgesamt 1-mal geändert.
littleganja

Re: Wie und wer stellt den Antrag auf Kostenübernahme?

Beitrag von littleganja »

PatientZero hat geschrieben:Ja, das ist auch ein starkes Stück dass die wenn ich und der Doc innerhalb eines tages reagieren so tun als würden wir nicht kooperien. Dabei höre ich jetzt nach ~3 Wochen das erste mal von der Krankenkasse. Meinem Arzt kann nichts vorzuwerfen, der hat sich wirklich super verhalten und direkt reagiert!

Was meinst du soll ich jetzt den Anwalt ein Schreiben aufsetzen lassen? (Steht quasi schon in den Startlöchern)

Dort die ganze Situation beschreiben, Mitwirkungspflicht etc. ? Und dann darauf berufen dass die Genehmigungsfiktion eingetroffen ist?
Ja Anwalt soll starten, wenn die 3 Wochen vorbei sind!
Bei fehlender Mitwirkungspflicht müssen/können die ablehnen, geschieht das nicht tritt die Genehmigungsfiktion ein!
Ich bin mir sicher ohne dich zu kennen, daß du mit Sicherheit kooperiert hast....
PatientZero
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Re: Wie und wer stellt den Antrag auf Kostenübernahme?

Beitrag von PatientZero »

Okay alles klar, danke noch mal für deinen Einsatz. Das ist wirklich eine Stütze.

Ja also wie gesagt ich weiss nicht wie ich hätte besser kooperieren sollen, ich hab bis Freitag nicht mal eine Rückmeldung oder irgendwas anderes erhalten. Bis auf den Kontakt mit meinem Arzt der den Fragebogen einen Tag nachdem er den Fragebogen bekommen hat ausgefüllt und in meiner Anwesenheit von der Sprechstundenhilfe an die Krankenkasse gefaxt hat.

Auf dem Fragebogen war von der Krankenkasse ein handschriftliche Notiz mit der Faxnummer, name und dem Datum (12.06.2018) und der Bitte dass per Fax der Krankenkasse zukommen zu lassen was direkt gemacht wurde. :(
littleganja

Re: Wie und wer stellt den Antrag auf Kostenübernahme?

Beitrag von littleganja »

PatientZero hat geschrieben:Okay alles klar, danke noch mal für deinen Einsatz. Das ist wirklich eine Stütze.

Ja also wie gesagt ich weiss nicht wie ich hätte besser kooperieren sollen, ich hab bis Freitag nicht mal eine Rückmeldung oder irgendwas anderes erhalten. Bis auf den Kontakt mit meinem Arzt der den Fragebogen einen Tag nachdem er den Fragebogen bekommen hat ausgefüllt und in meiner Anwesenheit von der Sprechstundenhilfe an die Krankenkasse gefaxt hat.

Auf dem Fragebogen war von der Krankenkasse ein handschriftliche Notiz mit der Faxnummer, name und dem Datum (12.06.2018) und der Bitte dass per Fax der Krankenkasse zukommen zu lassen was direkt gemacht wurde. :(
Ja also, dann kannst beweisen daß du mitgearbeitet hast, was bei Eintritt der Genehmigungsfiktion eh Wurst ist, wie gesagt dann müssen die Ablehnen (bei mangelnder Mitwirkungspflicht)! Genau aus dem Grund gibt es die Genehmigungsfiktion....

Dein Anwalt wird es richten, halte uns auf dem laufenden.

Alles gute wünsche ich dir ;)
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