Hallo zusammen hallo moepens^^ ich muss sagen ich find unsere Diskussion jetzt doch wider meiner ersten, ich nenne es mal trotzige Reaktion, gut und interessant^^. . Also einmal Entschuldigung für mein nüchternes gereiztes Verhalten^^. Tatsächlich hatte ich da auch keine große Zeit zu debattieren.
Nun ich finde es wichtig bei jeder Erkrankung zu differenzieren.
Meine bisherige Erfahrung und auch das was ich von anderen Betroffenen Rückgemeldet bekommen habe, ist dass sich jede psychiatrische Krankheit bei jedem Menschen, innerhalb dieser Erkrankung, vollkommen individuell zeigt. Das heißt man kann zwar bei jeder Erkrankung gewisse Kriterien als Diagnosekriterium zugrunde legen, jedoch zeigen sich diese Kriterien in unterschiedlichen Verhaltensweisen.
Meiner Meinung nach kann man überspitzt sagen, „in der Psychiatrie ist die Fehldiagnose eher die Regel, nicht die Ausnahme“. Das bedeutet, viele jahrzehntelang als unipolar rezidivierend Depressiv diagnostizierte Patienten haben, Bspw. In Wahrheit eine bipolar 2 Störung. Oder bipolar und Borderline sind sehr ähnliche Krankheitsbilder. Haben aber kleine aber entscheidende Unterschiede. Das heißt im großen und ganzem sieht man Verhaltensweisen die sich größtenteils ähneln können. Aber in Ursache und Verlauf, sowie im Detail sich unterscheiden. Mein liebstes Beispiel ist die Abgrenzung der Shizo-affektiven Störung zu einer bipolaren Störung oder Shizophrenie. Dies ist eine Erkrankung die umstrittener kaum sein könnte.
https://dgbs.de/fileadmin/user_upload/P ... kungen.pdf
So gibt es bipolare Störungen die unbehandelt so schwergradig werden können dass Sie (vordergründig) in schwergradigen Depressionen und Manien shizophrene Züge zeigt.
Es soll aber genau so leichtgradige Shizophrenien geben die sich in Begleitung affektiver Symptome zeigen. Das heißt aus der Diagnose Shizo- affektive- Störung kann niemand ablesen ob es erstes oder zweiteres Krankheitsbild erfüllt. Dort wird im ICD 10 nicht unterschieden.
Und fast jeder Mensch ,inklusive viele Ärzte, assoziert mit dem Wort Shizo-affektive- Störung in erster Linie oder auch vor allem nicht-Ärzte nur Shizophrenie.
Doch wie sind die Zusammenhänge wirklich, tatsächlich ist eine bipolare Störung mit psychotischen Zügen die Regel, und leichte Shizophrene Form eher die Ausnahme.
Sollten da noch Fragen bestehen oder ich mich irgendwo unklar ausgedrückt haben, kann man mir gerne Fragen stellen.
Das heißt nimmt man moepens verlinkte Studie zu Hilfe überträgt man die Ergebnisse mit THC bei bipolarer Störung und Shizophrenie, so ist es naheliegend dass man sich eher an den Ergebnissen der bipolaren Sörung orientieren kann. Welche vordergründig Krankheitsverbesserungen bei THC und bipolarer Störung zeigt, so macht es Sinn, anzunehmen, dass einen Studie mit nur eben der Shizo-ffektiven- Störung(gibt es nicht), durchgeführt werden würde.
Die Ergebnisse sollten etwas abgeschwächt sein aber denen der bipolaren Störung eher nahe kommen als dem der Shizophrenen. Ich nehme sogar an dass Shizo affektive in der Gruppe der bipolaren sowie der Shizophrenie waren.
Sinnvoll wäre es dann auch zusätzlich in der Behandlung CBD einzusetzen. (Behandlung nicht Studien)
Um Aussagen zu können, dass Cannabis sicher Psychosen bzw. Shizophrenie auslösen kann.
Muss erstmal Hundertprozentig ein harter Drogenkonsum ausgeschlossen werden. Was aber über die üblich eingesetzten Drogentest verfahren sehr schnell nicht mehr nachweisbar ist. Im Gegensatz zu THC, da unser Körper irgend einen Nutzen darin sieht das Cannbinoid im Fett Gewebe einzuspeichern. Sieht man es als pflanzliches Äquivalent zum körpereigenen Andamdamid. Andamdamid ist ein Endocannabinoid, d.h. Ein körpereigenes Cannabinoid undTHC dockt an der Rezeptorstelle von Andamadid an. D.h. Es ist bildlich gesprochen ein zweiter Schlüssel der auf das Rezeptorschloss passt. Andamdamid sofern ich es richtig schreibe, ist für das Wohlbefinden im gesamten Körper also Psychosomatisches Wohlgefühl verantwortlich. Meines Wissens nach wird das sog. „Runners High“ durch Andamdamid ausgelöst. Korrigiert mich , wenn ich etwas unkorrekt wiedergebe, aber meines Wissens nach bewirkt, THC dass es sich im ganzen Körper an den Andanamid Rezptor setzt und somit (u.a.) den Körper Dopamin herstellen lässt. Somit sehe ich den Unterschied zwischen THC und Amphetamin, dass Thc vordergründig sich auf den Dopamin Haushalt auswirkt und Amphetamin vordergründig auf den Serotonin- Haushalt. Meines Wissens nach gibt es weniger Kiffer die zusätzlich Amphetamine nehmen, als Druffis die Kiffen bzw. gekifft haben. Nun kommt es auf die Zusammenarbeit des Patienten und Arztes an. Warum sollte man in der heutigen Gesellschaft, einen harten Drogen Konsum zugeben, obwohl der Drogentest nur einen weichen Drogen Konsum (ich kenne nur Cannabis und Coffein als weiche Droge^^) nachweisen kann?
Da außer bei der MPU niemand einen Haartest so ohne weiteres macht ( teuer).
So ist dies der erste Punkt den man meiner Meinung nach in die Psychose Entstehung mit einbeziehen muss.
Zweitens finde ich ist die Illegalität ist meiner Ansicht nach gefählicher als die Substanzen an sich, vor allem im Hinblick auf Cannabis.
Da ich keine einzige Studie kenne, welche untersucht, ob bei Cannabis das THC vordergründig zu Gefährdung führt oder der enorme psychosoziale Druck der in einer diesbezüglich hinterwäldlerichen Gesellschaft geradezu zwangsläufig entsteht.
Man muss hierbei mal mit einbeziehen, dass in Studien Shizophren Erkrankten Menschen, die Substanz gegeben wird, von der Sie überall gehört haben und auch von Ärzten dahingehend Gehringewaschen wurden dass Sie bei Disposition zwangsläufig eine Psychose auslösen. Ja die Formulierung ist was überspitzt aber egal. Jetzt könnte man Einwenden, aber die wurden ja Placebo kontrolliert durchgeführt.
Ja jeder Proband weiß bei einer Studie, dass er auch Placebos bekommen kann. Ich behaupte man kann Unterscheiden ob man einen Rausch auslösenden Stoff oder ein Tic Tac hat. Zumal psychisch Kranke per se mehr Erfahrung mit Drogen haben als „gesunde“ Menschen. Ja meine Argumentation kann man hier angreifen, jedoch behaupte ich, dass wenn man Beispielsweise vor einem LSD Trip sich nur über Horrortrips informiert, das Risiko einen Horrortrip zu bekommen deutlich erhöht sein sollte.
d.h. Um wissenschaftliche Rückschlüsse auf die Krankheit machen zu können ist eine Untersuchung bereits betroffener m.M.n. Schwachsinn im Hinblick auf die Gefährlichkeit. Hierbei setzt der logische Verstand vorraus, dass um eine Gefährlichkeit testen zu können. Man Nicht- bzw. Noch nicht Betroffene Probanden nehmen müsste. Weil um sagen zu können dass THC eine Psychose auslösen kann, muss man erstens die Lebensumstände, die Akzeptanz im Umfeld und Gesellschaft und den Fakt außer Acht lassen das fast jeder Arzt einem eindringlich warnt nie wieder Cannabis zu nehmen. Selbst wenn einen THC im Einzellfall hilft.
Viele Ärzte sind Meister der schwarzen Rhetorik und darauf fallen junge Erwachsene so wie es auch das normale Psychose- Ausbruch- Alter ist schnell drauf rein. Da die Erfahrung meist fehlt.
Das heißt will man zwingend bereits Betroffene Untersuchen, muss man Ihnen THC geben und sagen das wäre ein Neuroleptika und nicht das Damokles- Schwert durchschneidende Mittel zum Aubruch der Psychose. Entschuldige aber jeder der eine Psychose hat wird die ganze Zeit von fast allen Ärzten gebrainwashed, dass Drogen nur schlecht sich auf die Krankheit auslösen können. Das LSD der Hoffnungsträger zur Behandlung von Shizophrenie vor der Prohibition war. Spiegelt sich in der Gesellschaft wider in Aussagen wie „Haha wusstest du dass die früher den bekloppten in der Klapse ernsthaft LSD gegeben haben -hahahah, voll die Trottel hahaha?“ Diese überspitzte Aussage welche ich so oder so ähnlich schon öfters gehört habe. Zeigt doch gerade das einseitige Bild von Drogen. Jede heute gängige Droge wurde zuerst als Medizin eingesetzt. Bis man nach dem Scheitern der Prohibition aus den Fehlern überhaupt gar nichts gelernt hat und einfach Arzneien zu dämonischen Drogen erklärt hat. Mal ehrlich, ich habe höheren Respekt vor Medikamenten als vor Drogen. Weil ich weiß dass zum Beipiel Benzodiazepane im Entzug unerträgliche Nebenwirkungen zeigt und sogar Lebensgefährlich ist. Oder nehmen wir Morphium, hast du schlimme Schmerzen dauert es nicht lange bis du Opiate verschrieben bekommst. Jedoch macht das jeder Arzt ohne große Bedenken, um Cannabis was im direkten Vergleich viel ungefährlicher ist und auch früher und mittlerweile wieder zur Opiatsubstitution eingesetzt wird, im Gegenzug nur unter riesigen Vorbehalten verschrieibt Das heißt hört mal endlich alle auf zu Glauben Medikamente wären keine Drogen! Warum heißt es auf Englisch sonst Drugs für Medikamente?
Natürlich kann man mir eine zu hohe Pauschalisierung vorwerfen, doch nur so erkennt man die moralisch verwerfliche Doppelmoral der meisten Ärzte und in weiten Teilen der Gesellschaft.
Pschopharmaka haben genau die gleichen Wirkmechanismen wie drogen, sind zum Teil von Drogen abgeleitet und sind im Gegensatz zu Drogen von pharmazeutischer Qualität.
Warum sträuben sich Parteien wie die CDU/CSU wehemnd eine wissenschaftliche Evaluation von Cannbis und auch anderen Drogen zu machen? Wo wir wieder beim Thema der Doppelmoral sind, laut Ihnen sind Drogen viel schlimmer als legale Drogen wie Zigaretten, Alkohol und Zucker.
Fakt ist aber dass gerade die legalen Drogen die gefährlichetn sind (inklusive Medikamente) berachtet man die Mortabilitätsrate.
Das ganze kann ich noch gerne weiter ausführen, wollte dann aber Wissen in welchem Hinblick?
Gehen wir aber mal wieder zum Krankheitsbild der Shizophrenie, welches vordergründig mit ThC assoziert wird.
Soweit ich weiß ist eine Neurologische Shizophrenie dadrin begründet, dass der Körpper kein Körpereigenes Andamdamid herstellt. Deshalb erschließt sich mir nicht so ganz wie das pflanzliche Äquivalent dabei nicht hilft sondern schadet? Insofern fände ich es nicht ungewöhnlich wenn Cannabis, also spezielle Genetiken bei Shizophrenie helfen können. Doch sind nicht alle Shizophrenien gleich.
Eine Shizophrenie kann in einen Trauma begründet liegen und auch eine bipolare Störung kann Shizophrene Züge annehmen. So wie zwar seltener aber umgekehrt leichteformen der Shizophrenie sich in einen gemischten affektiven Krankheitsbild zeigen kann. Gerade letzteres ist wie oben beschrieben sehr umstritten.
Nimmt man jetzt in diese Überlegung mit rein, dass bei Shizophrenen der Anteil der Kiffer 5 mal höher ist als bei Nicht- Betroffenen (ADHS und Bipolare STörung ähnliche Zahlen).
Ich hab jetzt extra keine Quelle genannt, da die Zahlen wie viel mehr Kiffen von Quelle zu Quelle unterschiedlich hoch sind.
Nun ist die Frage warum sind gerade bei Psychiatrischen Krankheiten die Anzahl von Kiffern deutlich höher? (Gerade bei den Kontraindikationen)
Bei ADHS ist der Auslöser für die Filterschwäche, nämlich dass der Körper zu wenig Dopamin produziert. Diesen Mangel kann u.a. THC natürlich ändern in dem es im Endocannabinoid- System für Ordnung sorgt. Bei bipolarer Störung was auch in 15-20 % aller ADHS Komorbiditäten die Folgeerkrankung ist. Hat man entweder einen Dopamin/Serotonin mangel =Depression Bzw. zu viel Cortisol, oder einen Dopamin/Serotonin Überschuss = Manie. So erklärt sich auch warum Bipolare sich mit Sativas aus der Depression holen und mit Indicas aus der Manie. Die Studienlage zu ADHS und auch zu Bipolarer Störung und Cannabis ist meiner Meinung nach so, dass man ein Therapeutisches Potential annehmen kann. Das heißt man könnte sagen ADHSler und Bipolare konsumieren insgesamt mehr Cannabis, weil man sagen kann, dass es bei den Störungen meist hilft. Doch warum ist es bei Shizophrenie nicht so? Grundsätzlich hat Cannabis die Chance einmal die Shizophrenie zu verschlimmern Bzw. früher ausbrechen zu lassen oder aber auch sie einzudämmen. Und ich finde diese Tatssachen, sollten ausreichen das gesamte Gebiet mehr zu erforschen. und ein regulierter Markt könnte dazu beitragen, dass sich leute mit Shizophrener- Psychose die nicht aufhören wollen Cannbis zu konsumieren, wenisgtens Sorten auswählen können die Ihnen nicht so sehr schaden. Bzw. zum Teil auch helfen.
Was kann man aus dem oben beschriebenen ableiten? Drogen speziell Cannbis, haben sowohl das Potential Krankheitsbilder zu verbessern als auch dieses zu verschlechtern. Ob dies Stoffbasiert ist oder der faktenfernen Dämonisierung zugrunde liegt Bzw. beiden. Lässt sich aus der derzeitigen Studienlage nicht evidenzbasiert sagen. Tatsächlich werfen Cannabis- Gegner immer vor dass es ja nicht genug Studien zu de medizinischen Nutzen gibt, aber bei den Nebenwirkungen sind sich alle sicher trotz ähnlicher Datenlage. Heißt Cannbis löst Psychosen aus, Cannabis macht lethargisch, manche Fachidioten Schlussfolgern sogar dass Cannabis sich auf die Intelligenz langfristig negativ auswirkt.
Was bei Erwachsenen schon 100 mal widerlegt wurde.
Jetzt kann man meine Meinung mit dem eben genannten Argment hinterfragen. Ich sage ja gar nicht dass meine Schlussfolgerung zwingend richtig ist, aber ich sehe sie als am Wahrscheinlichsten an und somit sollte man das mal untersuchen. So wie es ein gesunder Forschgeist vorraussetzt.
Ich sage man kann nicht sagen, dass Cannabis Psychosen auslösen kann, allerdings sehe ich es als Risikofaktor an vor allem wenn die Konsumenten nicht Wissen was Sie da haben und man nicht zwischen den Psychosozialen Druck aus der unsinnigen Kriminalsierung heraus und Stoffwirkung differenziert.
Also bitte ich das Thema Cannabis und Psychose nicht so unwissenschaftlich einseitig zu sehen wie die meisten Ärzte und Personen es tun.
Sondern mal zu hinterfragen, warum richtig angewendet es (jede weibliche Cannabispflanze(inkl. Allen Cannbinoiden)) viel mehr Potential hat die meisten Psychosen zu heilen, als Sie zu Verschlechtern. Ich kenne genügend Kiffer die gar nicht an den Rausch interessiert sind von THC. Und wie gesagt bei Shizophrenie erschließt sich mir nicht womit THC Psychosen auslösen sollte? Das heißt ich erkenne an dass die Studien zwar darauf hindeuten, jedoch meiner Meinung nach diesbezüglich zu einseitig sind und mir niemand bisher eine plausible Begründung nennen konnte warum THC vordergründig bei Shizophrenie schadet und nicht hilft?
Von den Wirkmechanismen müsste man eigentlich sofern ich da keinen Denkfehler mache das Gegenteil erwarten. Ansonsten müsste auch die Anzahl der Shizophrenien im Verhältnis zum Cannabis Konsum stehen. Tatsächlich bleibt die Anzahl der Shizophrenien unabhängig vom Cannabiskonsum in der Gesellschaft konstant.
Ach ja ich hinterlege hier nicht alles mit Quellen, da ich annehme, dass wenn man meine Aussagen ohne Google versteht. Eher mit der Thematik betraut ist und somit meine angesprochenen Zusammenhänge so schon einmal gehört haben sollte. Bzw. Wenn ich gegenüber einem Arzt für ein Rezept arguemntiere leg ich die Quellen dazu. Hier nicht, weil dass meine Freizeit ist und schon den Text zu Schreiben seeehr viel Zeit kostet, müsste ich noch alle Quellen suchen auf die ich mich beziehe . Hätte ich keine wirkliche Lust hier zu antworten da diese Antwort jetzt auch fast schon zu aufwendig war.
Als letztes möchte ich noch erwähnen, dass sich Pro und Contra Argumente manchmal überschneiden, was daran liegt, dass man die Ergebnisse verschieden interpretieren kann. Beim Thema Legalisierung sind die Contras m.M.n ausschließlich logische Fehlschlüsse. Zumindest kenne ich kein Argument, was über gezielte Fragen haltbar ist.
Grüne Grüße
MedicalJunk420