Wie soll Cannabis verkauft werden ?

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Cookie
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Re: Wie soll Cannabis verkauft werden ?

Beitrag von Cookie »

Ich meinte ja nicht selbst angebautes Zeug, dann wäre eine Analyse schon nötig (kostet aber nicht sooo viel!), ich meinte "am Markt" eingekaufte Ware, die dann auch so eine Beschilderung (THC/CBD Gehalt) schon hat.
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pepre
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Re: Wie soll Cannabis verkauft werden ?

Beitrag von pepre »

Cookie hat geschrieben: Sa 23. Okt 2021, 14:06 ... dann wäre eine Analyse schon nötig (kostet aber nicht sooo viel!) ...
THC- und CBD-Gehalt ist relativ einfach und günstig zu bestimmen, stimmt.

Teuer ist die Kontrolle "ist noch anderes Zeug drin, das nicht drin sein sollte/darf".

Natürlich kann man das "auf Treu und Glauben" annehmen, ähnlich wie das Bioland und Demeter handhaben. Aber selbst dort werden Stichproben genommen. Das ist der Kostenfaktor für die Hersteller, denn die Bio-Zertifizierung - die diese Kontrollen inkludiert - ist nicht gerade billig.

Bei konventionellen, internationalen Importen (aus zB Afghanistan, Libanon, etc) halte ich so eine Kontrolle für unabdingbar. Wir wissen ja, dass bei den "global Players" nur eines im Vodergrund steht: die Rendite. Da sollte schon ein Auge auf die Standards geworfen werden: keine Kinderarbeit, fairer Preis für die Bauern, etc.

Zurück zum Thema "Apotheken": die verfügen bereits über Kontrollmechanismen, die weit über die staatlichen Stichprobennahmen im Lebensmittelbereich hinaus gehen. Bei Apothekenwaren wird der ganze Herstellungs- und Vertriebs-Prozess per se kontrolliert. So ganz dumm ist die Idee "Vertrieb über Apotheken" grundsätzlich also nicht.

Jedoch, und das ist völlig unabhängig vom Vertriebsweg: wir müssen höllisch aufpassen, dass der Handel nicht monopolisiert und zentralisiert wird. Wenn nur "die Großen" (wer auch immer das sein mag, Apothekenketten, Pharmariesen, etc) das Geschäft dominieren, dann wird's kontraproduktiv. Denn dann zählt nur der Profit. Die ganze schöne Sorten-Vielfalt ginge über den Jordan und die Kleinbauern blieben außen vor.

Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr finde ich ein Analogon zum Wein-Anbau und -Vertrieb als beste Lösung.

Das Wichtigste ist aber, dass der Eigenanbau erlaubt wird. Das ist so ein "back to the roots"-Faktor, der Monopole verhindert und zum Erhalt der Sortenvielfalt immanent wichtig ist.
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Re: Wie soll Cannabis verkauft werden ?

Beitrag von Cookie »

pepre hat geschrieben: So 24. Okt 2021, 10:30 Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr finde ich ein Analogon zum Wein-Anbau und -Vertrieb als beste Lösung.
Da bin ich anderer Meinung. Ich finde es tragisch, dass man Wein (wie Bier und Härteres) im Supermarkt erwerben kann. Auch hier fände ich eigene Spezialgeschäfte passender!

Und dann gibt es dort ja auch noch "Coffeeshop"-ähnliche Vertriebsstrukturen (Kneipen, Wirtschaften, Restaurants, ...), so dass ich das ganze auch für Cannabis will, aber eben "nur" in Coffeeshops, Spezialgeschäften und Apotheken. Es gibt kein Problem damit. Es muss nur ordentlich passieren bzw. reguliert werden - auf jeden Fall besser als bei Alk und Tabak.
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pepre
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Re: Wie soll Cannabis verkauft werden ?

Beitrag von pepre »

Cookie hat geschrieben: So 24. Okt 2021, 11:48 Da bin ich anderer Meinung. Ich finde es tragisch, dass man Wein (wie Bier und Härteres) im Supermarkt erwerben kann.
Stimmt. Das hatte ich gar nicht im Blickfeld.

Coffeeshops, d.h. lokaler Einzelhandel, wäre schon die beste Lösung.

Ich befürchte nur, dass sich auch dabei Ketten bilden werden (McDope), die dann die Einzelhändler en gros aus dem Markt drängen werden. Das ist leider der Zeitgeist, und von der Politik auch so gewünscht (big money).

Es spricht aber per se auch nichts für eine paralelle Vertriebs-Struktur über Apotheken. Auch da gibt es genug EinzelkämpferInnen, die den Ketten über Qualität und Beratung die Stirn bieten. Noch, zumindest.

Eigentlich sollte da auch der Alk hin, mit einer Datenerfassung, die überbordenden Konsum erkennt. Das würde wirklich Sinn machen. Die Beschränkung auf "medizinische Daten" würde da auch den staatlichen Begehrlichkeiten einen Riegel vorschieben. - Das portugiesische System "wurde völlig breit und verwahrlost aufgefunden" ist ja eher nur ein Notnagel, und involviert zudem die Exekutive.
Zuletzt geändert von pepre am So 24. Okt 2021, 13:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie soll Cannabis verkauft werden ?

Beitrag von Cookie »

pepre hat geschrieben: So 24. Okt 2021, 13:07 Ich befürchte nur, dass sich auch dabei Ketten bilden werden (McDope), die dann die Einzelhändler en gros aus dem Markt drängen werden.
Das kann uns so oder so passieren... man sieht es ja am bisherigen medizinischen Markt. Und dabei geht nicht um zu wenige Kontrollen ;). Deswegen meinte ich ja weiter oben, das zu viele Regelungen eher schädlich sind. Es muss ein "goldener Mittelweg" gefunden werden, aber das ist nicht so schwierig.
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Re: Wie soll Cannabis verkauft werden ?

Beitrag von pepre »

Cookie hat geschrieben: So 24. Okt 2021, 13:24 Und dabei geht nicht um zu wenige Kontrollen.
Verstehe ich nicht. Kontext?

Eine verläßliche Qualitätskontrolle halte ich für unabdingbar. Schon allein deshalb, weil ich nur "fair" und "bio" kaufen würde ;)
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Re: Wie soll Cannabis verkauft werden ?

Beitrag von Cookie »

pepre hat geschrieben: So 24. Okt 2021, 13:30 Verstehe ich nicht. Kontext?
Nun, der geschäftliche Erfolg medizinischer Cannabis-Unternehmen hat wenig mit den Kontrollen der Qualität (ist Mist, daher wird's nicht mehr gekauft) zu tun, sondern eher mit der Macht gewisser Geldgeber. Genau so könnte es auch mit Freizeit-Cannabis laufen, wenn wir die Regelungen dafür zu streng gestalten, bspw. wie jetzt für medizinisches Cannabis. Ich glaube, da sind wir einer Meinung ;).

Aber es bleibt dabei... wer in diesem Markt tätig sein will, muss eben neben den "Kontrollen" auch die Gesetze des Marktes hinnehmen. Das gilt natürlich auch für Coffeeshops. So leid mir das selbst tut, aber "McDope" verhindern kann ich auch nicht.
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Martin Mainz
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Re: Wie soll Cannabis verkauft werden ?

Beitrag von Martin Mainz »

pepre hat geschrieben: So 24. Okt 2021, 13:07 Eigentlich sollte da auch der Alk hin, mit einer Datenerfassung, die überbordenden Konsum erkennt. Das würde wirklich Sinn machen. Die Beschränkung auf "medizinische Daten" würde da auch den staatlichen Begehrlichkeiten einen Riegel vorschieben.
Datenerfassung? Um Gottes Willen, das fehlte noch. Nein Danke! Kritischem Konsum kann man auch anders begegnen.
pepre
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Re: Wie soll Cannabis verkauft werden ?

Beitrag von pepre »

Martin Mainz hat geschrieben: So 24. Okt 2021, 13:53 Datenerfassung? Um Gottes Willen, das fehlte noch. Nein Danke!
D'accord.

Aber: die findet doch schon lange statt. Freiwillig zB als Payback-Wahnsinn: nicht wenige machen da mit, wenn ich mir das an den Kassen so ansehe. Vor allem werden da Turbokapitalisten die Daten in den Rachen geworfen, die quasi gar keine Moral kennen.

Medizinisch wird das als E-Rezept kommen. Dieses umfaßt nämlich den gesamten Ablauf vom Arzt über die Apotheke bis in den Großhandel hinein. Ehrlich gesagt: mir ist eine rein medizinische Datenerfassung weit lieber, als wenn die Exekutive diesbezügliche Datensätze anlegt. Denn die Trennung von medizinischen Daten ggü den Begehrlichkeiten des Staates funktioniert wenigstens noch, - und die Hürden das aufzuweichen sind ziemlich hoch.

Ohne Daten wäre natürlich (für fast alle) das Beste. - Warten wir ab, wie sich die Legislative positioniert. Wenn wir aber betrachten wie wegen 1, 2 Fahndungserfolgen pro Jahr alle Bürger vollüberwacht werden, so kann ich mir da Bescheidenheit nicht vorstellen. :roll:
Bibbeddi
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Wo würdet ihr gern Cannabis kaufen

Beitrag von Bibbeddi »

Hallihallo!
Ich bin neu hier.
Da das Thema Legalisierung zur Zeit sehr stark in den Vordergrund gerückt ist würde ich von euch gern wissen wo ihr denn in Zukunft eure Anlaufstelle für Cannabis seht.
Ist es ein Coffeeshop, eine Apotheke oder sogar ganz normal im Supermarkt und an der Tankstelle?
Legt ihr Wert auf gute Beratung oder eher auf billige Preise?
Und was wärt ihr bereit zu zahlen für zb. 10gramm?
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Re: Wo würdet ihr gern Cannabis kaufen

Beitrag von Cookie »

Am liebsten gar nicht, d. h. nur von meinem Baum gepflückt... Ansonsten aus dem Coffeeshop. Beratung wäre dann schon gut, aber hauptsächlich im Hinblick auf die Qualität. Dann dürften 10g rund 100€ kosten.
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Martin Mainz
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Re: Wie soll Cannabis verkauft werden ?

Beitrag von Martin Mainz »

Nur aus dem Fachgeschäft, 3-6€/Gramm fände ich angemessen.
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FraFraFrankenstein
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Re: Wie soll Cannabis verkauft werden ?

Beitrag von FraFraFrankenstein »

Nur aus dem Fachgeschäft mit Beratung. Als Stammkunde würd ich bestimmt Mengenrabatt bekommen. Also 10 Gramm für etwa 30 Euro fände ich ein angemessener Preis für Saubere Ware mit Mehrwertsteuer.
FraFra

EDIT: Ich bin auch der Meinung, das Hippiegras oder Schnittreste mit Blättern und einem THC-Gehalt unter 9% auch Steuerfrei angeboten werden sollte. Dafür fände ich einen Preis von 0,2 Euro das Gramm okay.

Supermarkt und Tankstelle sollten keine Verkaufslizenz für Cannabis bekommen dürfen. Da fehlt die Fachkompetenz und die Zeit für Beratung. Die können aber gern CBD-Hanf bis 1% THC verkaufen.
Zuletzt geändert von FraFraFrankenstein am Sa 9. Jul 2022, 23:07, insgesamt 2-mal geändert.
Rauch gehört nicht in die Lunge. Rauchen ist die schlechteste Art Cannabis zu konsumieren. Vapen ist da wesentlich besser geeignet. Maximal 200°C
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Re: Wie soll Cannabis verkauft werden ?

Beitrag von Cookie »

Sieht so aus dass ich nur die Schwarzmarktpreise für "gutes Gras" von mind. 10€ / g kenne :mrgreen:... ich hab auch nichts dagegen, wenn es weniger ist ;). Ja und Fachgeschäft natürlich auch.
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FraFraFrankenstein
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Re: Wie soll Cannabis verkauft werden ?

Beitrag von FraFraFrankenstein »

Kleinstädte bis 20.000 Einwohner sollten maximal 3 Lizenzen für Cannabisverkauf ausgeben dürfen.
Dies auch nicht in der Nähe von Schulen, Gymnasien. Mindestens 500 Meter Luftlinie Abstand.
Bis 60.000 Einwohner maximal 5 Lizenzen.
Großstädte maximal 12 Lizenzen. Keine AGs, Keine Ketten.
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FraFraFrankenstein
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Re: Wie soll Cannabis verkauft werden ?

Beitrag von FraFraFrankenstein »

Haschisch soll auch in Abgabemenge 0,5 Gramm gehandelt werden. Somit 0,5Gramm, 1Gramm, 5 Gramm, 10 Gramm. Wobei die Preisspanne da wohl bei 10 Euro/Gramm bis 12 Euro/Gramm inklusive Steuern gehen würde.
Zuletzt geändert von FraFraFrankenstein am Sa 9. Jul 2022, 23:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie soll Cannabis verkauft werden ?

Beitrag von Cookie »

Was? Als ich noch Haschisch gekauft habe, hat das in etwa dasselbe gekostet wie Gras pro g. Das soll auch so bleiben! Nur "Pollen" war etwas teurer, aber längst nicht sooo ;). Was ich nicht so beurteilen kann ist Haschisch-Öl, war aber laut Aussage eines Freundes auch okay preislich und ergiebig.
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FraFraFrankenstein
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Re: Wie soll Cannabis verkauft werden ?

Beitrag von FraFraFrankenstein »

Haschisch ist eine Art von Konzentrat und muss folglich auch teurer sein. Mir geht es da um die Lenkungswirkung des Preises.
Ich habe keine Erfahrung mit Haschisch (auch nicht mit den Schwarzmarktpreisen), aber ich weiß, dass man davon viel weniger braucht, da der THC-Wert höher ist, als bei Blüten.
FraFra
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Re: Wie soll Cannabis verkauft werden ?

Beitrag von Cookie »

Na ja... so viel anders von der Wirkung her ist es auch nicht, zumindest was die "Stärke" betrifft... ich finde Gras nur besser, weil's im allgemeinen aufhellender wirkt und manchmal ist es auch stärker als Haschisch. Ein Konzentrat ist Haschisch jedenfalls nicht, das wäre "Pollen", aber ist auch nur "Blütenstaub"...
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Südhesse
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Re: Wie soll Cannabis verkauft werden ?

Beitrag von Südhesse »

Ich möchte es gerne selber anbauen können (da es wohl anders nicht akzeptiert wird meintewegen bis zu 6 Pflanzen pro Haushalt), mit völligst freier Samenwahl. Ich möchte die Samen bestellen können wo ich will (Niederlande, Spanien, wherever).
Kaufen möchte ich es auf keinen Fall nur in der Apotheke (da gehört vom Arzt verschriebenes Cannabis hin, aber sonst nix). Wenn es das nur in der Apotheke geben würde, und auch der Eigenanbau verboten bliebe, würde wohl der Schwarzmarkt weiter laufen und vielleicht sogar noch richtig attraktiv werden (Konkurrenzdruck, die Qualität müsste mit der des legalen Grases konkurrieren können und dadurch steigen).

Ich möchte in Shops gehen die darauf spezialisiert sind und Fachkräfte für den Verkauf und für die Beratung einstellen, müssen ja keine Pharmakologen oder sonst was sein, da reicht denke ich, dass eine Einstellungsvoraussetzung ist, dass man sich bestens mit Cannabis auskennt und dann noch eine Zusatzqualifikation hat (was weiß ich, 6 monatiger Kurs mit Zertifikat oder so).

Preise so wie in NL, je nach Sorte. Da gibt es Gras von ca. 3 - 15 Euro. OK ist es wenn es nach THC Gehalt geht. Hasch möchte ich nicht irgendwelches Industrie Standardhasch Sorte A, B und C sondern importiertes Hasch aus den Ländern aus denen es jetzt auch schon kommt, nach Richtlinien sauber hergestellt ohne "Zusatzmittel".

Auf keinen Fall will ich mich irgendwo registrieren müssen, dann gibt es halt weiter Schwarzmarkt. Ich möchte nicht, dass das Telefon irgendwann klingelt und jemand am anderen Ende sagt: "Hallo Herr ******, Sie haben in diesem Monat schon so und soviel konsumiert, wir würden Sie bitten sich nächsten Montag ab 8:30 bei ihrer nächsten Suchtberatungsstelle einzufinden um Blabla, laber laber..." .

Außerdem möchte ich das komplette Spektrum an Sorten zu freien Verfügung haben. Es darf auf keinen Fall darauf hinauslaufen, dass es am Ende drei Sorten "Staatsgras" gibt was immer wieder mehr oder weniger gleich ist. Das wäre als wenn es bei Alkohol nur noch reines Ethanol, verdünnt mit Wasser in drei Verdünnungsgraden gibt und keine zig Biersorten, Weinsorten, Whiskysorten etc.

Der Staat muss lernen, bzw. verstehen, dass die mit einer Legalisierung nicht irgendeine Versorgung für süchtige Cannabisopfer sicherstellen, sondern etwas was es sowieso schon gibt legalisieren, und zwar ein Kulturgut das manche Menschen wirklich zu schätzen wissen und sich an den unterschiedlichen Geschmäckern und Wirkungen erfreuen. Das ist ja jetzt auch schon so, nur halt illegal.

:Philosophiemodus an:

Je mehr man drüber nachdenkt, desto irrer kommt einem das Ganze vor: Eine Pflanze die immer mit dem Mensch um die Welt gezogen ist und die der Mensch schon immer zu schätzen wusste, ist jetzt plötzlich illegal. Und jetzt wird ein völlig überzogenes Theater veranstaltet um das zu verbieten. Genauso ein überzogenes Theater ist aber auch die Legalisierung wenn man mal philosophisch darüber nachdenkt. Cannabis ist eine Pflanze die man behandeln sollte wie Brennnesseln, mancher hasst die Brennnessel und reißt sie aus, mach einer liebt sie und macht sich einen Salat daraus, und andere stecken sich vielleicht Brennnesselblätter in die Unterhose weil sie drauf stehen. Aber keiner käme auf die Idee Brennnesseln zu verbieten.
Ja, ich weiß, Jugendschutz und so, es sollte wohl reguliert werden. Aber warum? Nur weil durch die Illegalität überhaupt so ein Hype entstanden ist. Wäre Cannabis schon immer von der gesamten Menschheit wie jede X-beliebige Pflanze angesehen worden, bräuchte man dieses ganze Brimborium jetzt gar nicht.

:Philosophiemodus aus:

FraFraFrankenstein hat geschrieben: Di 26. Okt 2021, 17:19 Haschisch ist eine Art von Konzentrat und muss folglich auch teurer sein. Mir geht es da um die Lenkungswirkung des Preises.
Ich habe keine Erfahrung mit Haschisch (auch nicht mit den Schwarzmarktpreisen), aber ich weiß, dass man davon viel weniger braucht, da der THC-Wert höher ist, als bei Blüten.
FraFra
Das stimmt nicht ganz. Ja, Hasch ist konzentrierter als Gras. Aber das gute ursprüngliche Hasch aus Landrassen ist gar nicht so stark. Außerdem wirkt es anders. Wenn es verdammt noch mal endlich legal sein sollte und man sich auch Pflanzen in den Garten stellen darf, würde ich mir z.B. auch Sorten wählen aus denen ich ausschließlich Hasch herstellen würde. Das sind dann aber Sorten die vielleicht als Gras nur so ca. 10% oder sogar weniger THC haben.
Der Rausch von Hasch ist meist Couchmäßiger und dunkler. Zum Schlafen oder faul auf der Couch sitzen ist das recht nett. Hasch ist ja nicht nur die Trichomen gesiebt und dann "kalt" gepresst. Da das unter Hitze gepresst wird, wirkt das auch anders weil die THC Säure dadurch schon in THC umgewandelt wird.
Zuletzt geändert von Südhesse am Di 26. Okt 2021, 17:48, insgesamt 2-mal geändert.
"Der Hauptgrund für das Verbot von Cannabis ist der Effekt auf degenerierte Rassen. Cannabis lässt nicht-Weiße glauben, sie seien gleichwertig wie Weiße"
Harry Anslinger
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