tea hat geschrieben: ↑Do 27. Jan 2022, 20:52
Hallo Freno,
es tut mir leid, daß du mit so einem , wie du sagst, "Disdingens-Server" nicht klar kommst. Ist eigentlich ganz einfach. Die Einladungen sind 7 Tage gültig und das sollte man schon hinbekommen.
Und zu dem Rest sage ich nur, niemand zwingt dich. Genauso wenig kann uns jemand zwingen unsere Recherchen und Tipps einfach so mit jedem zu teilen. wie du schon sagst, "da kann ja jeder kommen".
(...)
Einen schönen Abend noch,
tea
Hallo Tea,
da hast Du 1 bissl was in den falschen Hals bekommen, finde ich. Es gibt einen Unterschied zwischen einem allgemeinen öffentlichen brainstorming unter am Thema "egal wie" Interessierten und Überlegungen zu konkreten Existenzgründungen oder Investitionen. Daß man letztere schön für sich behält, versteht sich m.E. von selbst: "Feind hört mit!"
Ich selbst kann nicht mehr wirtschaftlich tätig sein - ich bin ja nicht nur 1 neoliberaler, rassistischer Faschist, sondern auch Psychopath, borderliner mit Langstreckenerfahrung, PTBSler usw usw ausser "multipler Persönlichkeit" habense mir eigenlich schon jede Diagnose umgehängt, die ICD-10 so hergibt. Nur aus meinem "früheren Leben" als Wirtschaftsanwalt - was ich mal als Untergattung des "Kapitalistenschweins" bezeichnen will - meine ich gelegentlich, einige sehr allgemeine Hinweise geben zu können, die vielleicht für den einen oder die anderen von Nutzen sein könnten. Schließlich habe ich 15 Jahre lang - m.E. recht erfolgreich - Unternehmen und Unternehmer begleitet - vom Bäcker um die Ecke bis zum Waffenhändler.
Daß ich mit diesem aktuellen IT-Krams nicht zurecht komme, hängt auch mit meinem früheren Leben zusammen. Wenn ich irgendwas an der Bürotechnik oder irgendwas mit Computer nicht verstanden habe oder gestreikt hat, dann habe ich auf meine Sekretärin gedrückt ("Kreiiisch: Das ist Sexismus!" - Ich sagte ja schon: ich bin 1 totales Schwein!), dann kam dann ein Knopf herein und dem hab ich gesagt, dieses oder jenes funzt nicht, schaunsezu, dasses morgen wieder funzt und das hat auch idR hervorragend funktioniert und bei der Autogrammstunde für die Kleinüberweisungen war dann manchmal auch so ne Rechnung von den IT-fuzzies dabei ... scheiss drauf !
Nach meinem Zusammenbruch mußte ich mir erstmal in einer ländlichen Postbank-Filiale wieder erklären lassen, wie 1 Überweisung geht. Sowas hatte ich 15 Jahre lang nie mehr selbst gemacht gehabt !
Ach ja ... Veteranen erzählen gern vom Kriege ... Ich wünsche Euch also viel Erfolg bei Euren Vorhaben und beschränke mich wegen meiner IT-mässigen Beschränktheit darauf, hier das eine oder andere zu diesem Thema "in den Raum zu stellen". Wer hier mitliest, kann das auch gerne auf irgendwelche Disdingens-server kopieren !
Ich muß mich entschuldigen, erst recht spät geantwortet zu haben - siehe oben: Psychopath, Faschist und Arschloch und so - das hat aber immerhin den Vorzug, daß meine rassistischen Diskriminierungen über "typisch deutsche Vereinsmeierei" inzwischen via facti verifiziert worden sind. "So isses halt im menschlichen Leben!"
Um aber dieses brainstorming über einen startup mit einem legalen Coffee-shop noch 1 Stückchen fortzubringen, muß ich auf 1 Kapitelchen hinweisen, daß für Unternehmensgründer fast tabuisiert ist: nämlich die Pleite. Was machen wir, wenn's schief geht, wenn die Karre an die Wand gesetzt wird, egal warum. Das passiert ziemlich häufig, daß startups die Grätsche machen, nur sterben kleine Unternehmen idR lautlos. Niemand interessiert sich dafür.
Für diesen worst case gibt es eine goldene Regel: jeder, der sich selbstständig machen will oder dies schon getan hat, sollte bemüht sein, ein "kleines Vermögen" ausserhalb der "Haftungssphäre" seiner unternehmerischen Tätigkeit zu schaffen, daß es ihm ermöglicht, ohne jedes sonstige Einkommen oder Sozialleistungen für 1 Jahr seinen privaten Lebenstandart, wie er vor dem startup gewesen war, aufrecht zu erhalten. Daß muß also durchaus kein 5-stelliger Betrag sein, ein 4-stelliger Betrag kann für eine bescheidene Lebensführung (WG-Zimmer, Fahrrad, happy-hour-döner usw) ausreichend sein. Nach diesem Jahr der Dürre kann man davon ausgehen, daß es wieder ein regelmässiges Einkommen geben wird - auch wenn es nur "Sozialgeld" sein sollte. Dann haben sich viele Folgen des Zusammenbruchs geklärt und man weiß wieder, was man - wirtschaftlich gesehen - tun kann und was nicht.
Dieses "survival-pack" für den worst case sollte man auch auf gar keinen Fall antasten, solange das Unternehmen noch "irgendwie" läuft. Dafür gibt es auch einen psychologischen, aber sehr wichtigen Grund: man hat niemals das Gefühl, mit dem Rücken an der Wand zu stehen, "vor dem Nichts", sondern immer die Gewissheit, daß es auch im worst case noch einen "Plan B" gibt. Wer sich dagegen für sein startup völlig "naggisch" gemacht hat, den letzten Eurocent "reingepumpt" hat - befindet sich subjektiv in einer Lage völliger Abhängigkeit und Wehrlosigkeit gegenüber allfälligen Drangsalierungen. Das "survival pack" erhöht die psychologische Fähigkeit, Drangsalierungen von Banken und sonstigen "Partnern" zu widerstehen und den Stinkefinger hochzukurbeln. "Dann melde ich halt Insolvenz an, Scheissegal!" - es ist erstaunlich, wie oft Drangsalierer, ob Banken oder sonstige "Partner", daraufhin wieder den Schwanz einziehen. Die Vorsorge für den worst case dient also auch dazu, die Entscheidungsfreiheit des Unternehmers auch in Krisensituationen aufrecht zu erhalten. Das Bewußtsein, daß "egal was passiert" mit dem Unternehmen, ein Dach überm Kopf haben zu können, genug zu essen "undsoweiter" - das ist auch betriebswirtschaftlich gesehen, für das startup, das man ja nicht gegen die Wand setzen will, Gold wert.
Wie man das - legal !- macht, einen solches "survival pack" zu konstruieren, ist höhere Jurisprudenz und kann hier leider nicht erläutert werden, zumal dies sehr stark von den Umständen des Einzelfalls abhängt.
Dir und Euch 1 schönes WE im Rahmen des Möglichen !
Nüschdt für ungut !