Privater Postversand von Cannabis möglich?

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FraFraFrankenstein
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Privater Postversand von Cannabis möglich?

Beitrag von FraFraFrankenstein »

Hallo. Wieder eine Meinungsfindung zu Cannabis. Diesmal möchte ich wissen, ob ihr es für möglich haltet, nach der Legalisierung das Legale Cannabis in Deutschland per Post an Verwandte oder Freunde zu versenden(nicht Gewerblich). Haschkekse für Tante Frieda? Eine Probe Marihuana für deinen Bruder zum Testen?
  • Sollte es möglich sein? Vielleicht sogar im Schengen-Raum?
    Sollte es eine Obergrenze für die Menge geben? 25 Gramm?
    Nur mit Ausweiskontrolle vom Postboten? Alterskontrolle
Der Gewerbliche Versand von Cannabis wird wahrscheinlich verboten bleiben und die Hanfläden werden von Spezialunternehmen beliefert werden.

FraFra
Zuletzt geändert von FraFraFrankenstein am Di 17. Mai 2022, 07:06, insgesamt 2-mal geändert.
Rauch gehört nicht in die Lunge. Rauchen ist die schlechteste Art Cannabis zu konsumieren. Vapen ist da wesentlich besser geeignet. Maximal 200°C
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Re: Privater Postversand von Cannabis möglich?

Beitrag von Cookie »

Ja, sollte möglich sein, und zwar privat als auch geschäftlich (wieso verboten?)... aber mit Kontrolle des Mindestalters. Macht der Postbote heute ja auch schon bei anderen Sachen. Zu max. Menge habe ich keine Meinung ;).

PS: Allgemein: Wie bei Alkohol auch... mach nicht so viel Wind um jedes Thema!
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FraFraFrankenstein
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Re: Privater Postversand von Cannabis möglich?

Beitrag von FraFraFrankenstein »

Cookie hat geschrieben: Mi 26. Jan 2022, 14:08 Ja, sollte möglich sein, und zwar privat als auch geschäftlich (wieso verboten?)... aber mit Kontrolle des Mindestalters.
PS: Allgemein: Wie bei Alkohol auch... mach nicht so viel Wind um jedes Thema!
Weil Hanfläden nur lokal verkaufen dürfen. Wenn der gewerbliche Versand erlaubt wäre, dann übernimmt das irgend ein Versandapotheker und bildet ein Monopol. :!: Cannabis von Ama**n?
Zuletzt geändert von FraFraFrankenstein am Mi 26. Jan 2022, 14:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Privater Postversand von Cannabis möglich?

Beitrag von Cookie »

So, und was ist mit den Spirituosen, die per Post verschickt werden, wenn ich sie bestelle? Das mit dem Monopol ist Quatsch... ich bin auch nicht gegen die "Versandapotheke", wenn es daneben auch Fachgeschäfte mit / ohne Versand gibt.
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Drei
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Re: Privater Postversand von Cannabis möglich?

Beitrag von Drei »

Versand von Cannabis zu erlauben ist wichtig, um den Schwarzmarkt effektiv zu bekämpfen.

Schon jetzt dürfen Apotheken medizinisches Cannabis versenden und ich als Patient sehe darin nichts schlechtes sondern nur gutes.
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Re: Privater Postversand von Cannabis möglich?

Beitrag von Cookie »

Drei hat geschrieben: Do 27. Jan 2022, 09:27 Versand von Cannabis zu erlauben ist wichtig, um den Schwarzmarkt effektiv zu bekämpfen.
Ja, das ist auch wichtig! Ich denke ohne einen Online-Versand von Cannabis macht die Legalisierung kaum Sinn.
Drei hat geschrieben: Do 27. Jan 2022, 09:27 Schon jetzt dürfen Apotheken medizinisches Cannabis versenden und ich als Patient sehe darin nichts schlechtes sondern nur gutes.
Ich kann es verstehen! Das wird auch so kommen bei "Freizeitcannabis".
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Freno
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Re: Privater Postversand von Cannabis möglich?

Beitrag von Freno »

Ich beziehe mein Apotheken-Zeux via DHL und Ausweiskontrolle - nach der aktuellen Rechtslage. Das ist einerseits bequemer für mich und va diskreter. Es kriegt faktisch nur der Postbote mit, daß ich 1 legaler Kiffer bin und ich muß nicht nach eventuellen Indiskretionen à la Inglof Lück & Hella v. Sinnen "Riiiitahh - wo issn das Cannabis fürn Herrn Frenooo ?! Dem Freno aus der Mustermannstraße 13a !" mit der Zeux quer durch die Stadt.

Was die zukünftige Teil-Legalisierung anbelangt muß man derzeit im Coffeesatz lesen.

Im Koalitionsvertrag steht nur, daß man Cannabis nur in lizensierten Geschäften legal erwerben dürfen wird. Diese gewollte Kontrolle über die "dealer" und das "dealen", dh die Weitergabe von Cannabis, würde natürlich verwässert, wenn man das so erworbene Cannabis zulässigerweise "an Dritte weitergeben" könnte. Damit liese sich begründen, eine solche Weitergabe ausdrücklich zu untersagen. Schließlich soll Cannabis ja kontrolliert und reguliert werden und Jugendschutz und Menschenreche und Klimaschutz und überhaupt.

Möglicherweise müssen sich legale Käufer auch beim Erstkauf als "Kiffer" registrieren lassen, bekommen dann (sofern eine online Abfrage beim Bundeszentralregister keinen Eintrag wegen BtMG-Vorstrafen ergeben hat) einen "Kifferschein", den sie bei jedem Kauf vorlegen müssen und in den dann jeder Erwerb eingetragen wird und das alles wird dann in Echtzeit an die künftige Bundes-Cannabis-Evaluations-Agentur ("Legalisierung schafft Arbeitsplätze !" - wenn man das passende Parteibuch hat) übertragen (von von dort aus an jeden Sesselfurzer weit und breit, natürlich auch an die Fahrerlaubnisbehörde, von welcher der registrierte Kiffer dann demnächst auch Post bekommt) und nur solcher Erwerb und Besitz "genießt Legalität", der diesem Reglement entspricht.

Es wäre dann so, wie heute mit meinem Medizinal-Kraut: das darf ich ja auch nicht weitergeben, auch nicht andere an meinem Dübel mitrauchen lassen. Daran halte ich mich auch sehr strikt, weil beim "auffliegen" nicht nur die Staatsgewalt den Knüppel mit Wucht auf mich niedersausen lassen würde, sondern auch mein Psychiater, den ich auch noch anderweitig bitter nötig habe.

In Ansehung der pandemischen Regulationitis halte ich so eine "Lösung" für ziemlich wahrscheinlich. Selbst hier werden ja solche regulierungsgeilen Forderungen erhoben zB nach Konsumverbot in - zukünftig legalen - "Coffeeshops", Zwangsbelehrung über die Gefahren des Rauchens usw.

Das hieße, daß es schon wieder strafbar wäre, wenn man zB seinem Kumpel was aus dem Lizenz-shop mitbringen wöllte, so wie man ihm - derzeit noch - 1 sixpack Aldi-Bräu mitbringen darf. Schließlich könnte der "Kumpel" ja Minderjährig sein !

(Auch der Kumpel für das Aldi-Bräu könnte minderjährig sein - "Wir brauchen eine klare Regulierung für den Alkoholkonsum!" und es gibt keinen Grund, Alkohol gegenüber Cannabis zu privilegieren ! So könnte die Cannabis-Teil-Legalisierung zur Teil-Kriminalisierung des Alkohols führen - was aber leidenschaftliche Gutmenschen (= psychoanalytisch: moralisch-sadistische Narzissten, vulgo: schikanierungsgeile Arschlöcher) nur begrüssen werden!)

Für den Postversand würde dann auch nix anderes gelten. Wenn eine solche illegale Weitergabe dann "auffliegt", dann würde der Betreffende nicht nur ein "normales" BtMG-Verfahren an den Hals kriegen - schwerer Fall wg "Inverkehrbringen" - sondern wahrscheinlich auch seine Lizenz zum Kiffen verlieren oder zumindest eine Sperrzeit fressen, auf eine Schwarze Liste kommen, die natürlich online zur Verfügung steht und bei jedem legalen Erwerb abgefragt werden muß, was über den "Kifferschein" laufen könnte. Heutezutage wäre ja der Kifferschein wohl eine "Cannabis-Card".

Diesen Regulierungspornographischen Phantasien kann man natürlich auch entgegenhalten, daß damit der Zweck der Legalisierung: die Austrocknung des Schwarzmarkts und der organisierten Kriminalität konterkariert würde. Wenn dazu noch ein prohibitiver Preis (der wie beim Benzin größtenteils aus Steuern besteht) dazukommt, dann werden wohl die allermeisten dem Schwarzmarkt und der organisierten Kriminalität treu bleiben.

Aber wie gesagt: das ist alles Coffee(shop)leserei. Das sollten nur so 2 antagonistische Pole sein, die man aufzeigen könnte: Regulierungssucht der Sadisten gegen den Sinn der Legalisierung. Es gibt sicherlich noch andere Pole, nur die fallen mir grad nicht ein.
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FraFraFrankenstein
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Re: Privater Postversand von Cannabis möglich?

Beitrag von FraFraFrankenstein »

Es wird ganz bestimmt keine Cannabisgroßversender geben! Das könnt ihr euch ins Pfeiffchen tun und rauchen.

Kleine lokale Läden, die fürchten müssen ihre Lizenz zu verlieren, wenn ein 17 Jähriger im Verkaufsraum gefunden wird!
Punkt!

FraFra
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Freno
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Re: Privater Postversand von Cannabis möglich?

Beitrag von Freno »

Ich seh das andersrum: lizensierte Cannabis-Verkäufer werden wahrscheinlich genauso versenden können, wie es heute die Apotheken können - mit Ausweiskontrolle. Es dürfte auch kein Problem sein, den - möglicherweise - erforderlichen "Kifferschein" dem Händler genauso zu übermitteln, wie der Patient heute dem Apotheker sein Rezept.

Was ich aber auch für sehr gut möglich halte: daß dem "lizensierten Erwerber" die Weitergabe - auch schon durch mal einen ziehen lassen, aber natürlich auch von Hand zu Hand und erst recht durch Postversand - genauso untersagt bleibt, wie es schon ist.
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