Welche Altersgrenze sollte für den legalen Erwerb von Hanf gelten?

Welche Altersgrenze sollte für den legalen Erwerb von Hanf gelten?

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_Jan_
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Re: Ab 18?

Beitrag von _Jan_ »

thatssoooweird hat geschrieben:
.
Unser Argument ist doch: Strafe hält die Menschen nicht vom Konsum (und auch nicht vom Besitz) ab. Wieso sollte das bei unter 21-Jährigen anders sein? (zudem gerade diese Altersgrenze IMO ziemlich an unserer Lebensrealität vorbeigeht ;)).
Das halte ich für den wichtigsten Knackpunkt. Die Grenze bzw. Regulierung soll für Jugendliche möglichst hoch sein, um Jugendschutz zu gewährleisten.
Andererseits darf sie grade für erwachsene nicht zu hoch sein, um den Schwarzmarkt soweit wie möglich zu dezimieren.

Wie wäre es denn statt das Strafrecht für jugendliche anzuwenden, nach dem portugiesischem Modell vorzugehen?

Sprich: wenn ein Minderjährige mit Gras erwischt wird, gibts ein Gespräch mit Vertretern der Staatsmacht, eine Drogenberater und dem Eltern. Wenn sich dann zeigt, dass Dinge im Argen liegen, kann reagiert werden.

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DreiElf
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Re: Ab 18?

Beitrag von DreiElf »

Zitat: @Jan : Sprich: wenn ein Minderjährige mit Gras erwischt wird, gibts ein Gespräch mit Vertretern der Staatsmacht, eine Drogenberater und dem Eltern. Wenn sich dann zeigt, dass Dinge im Argen liegen, kann reagiert werden.

==
DreiElf hat geschrieben:Freigabe: Wie kann die aussehen

Vollständige Legalisierung von Hanf, dazu gehört auch der Eigenanbau von bis zu 5 Pflanzen ausschließlich zum Zweck der Abdeckung des Eigenbedarfes...der Verkauf und das Verschenken!!! ist strengstens verboten/untersagt. Ein kommerzieller Verkauf ist usschließlich!!! in speziellen Hanfaphoteken an Personen über 18 (21?...gibt jedoch Gründe gegen 21J) erlaubt. Die Menge an thc-haltigem Hanf, die man in der Öffentlichkeit transportieren darf, sollte einen Grenzwert nicht überschreiten ... z.B. 10...30g Eine größere Menge würde die Frage aufwerfen, ob die jeweilige Person mit mehr als 30g "illegalen" d.h. nicht beaufsichtigten Handel betreibt...

Obige Vorschläge sind "UND" verknüpft! ... nur dann macht in meinen Augen alles Sinn

Achso...der Besitz von thc-haltigem Hanfprodukten (Grenzwert definieren z.B. 1 gramm...ein 8jähriger mit 8kg Hasch würde mich stuzig machen :-) ) ist für Personen unter 18 strafrechtlich analog zu Alkohol gleichzustellen ... eine anschließend angeordnete Beratung im Sinne einer vorausgegangenen gescheiterten Drogenprävention (da fällt auch Alkohol mit rein) wäre in wdh-fällen sinnvoll
cheech300
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Re: Ab 18?

Beitrag von cheech300 »

HI

ziel sollte es doch sein, wie von max angesprochen, dass wir einen mündigen umgang mit allen substanzen pflegen.

es sollte meiner meinung nach eine empfehlung geben, erst ab 18 zu konsumieren. wollen wir ansonsten einen 16 jährigen mit repressionen belegen? denke nein, straffreiheit für alle konsumenten. aussnahmen würde ich natürlich in allen bereichen des handelns oder verkaufes oder weitergabe an unter 18 jährige machen.

habe auch für eine freigabe ab 18 gestimmt, da davon auszugehen ist das eine bestimmte altersfreigabe gesetzt werden muss!
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DreiElf
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Re: Ab 18?

Beitrag von DreiElf »

mündiger Bürger (Jugentlicher) vs. Vormundschaft?
phil87
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Re: Ab 18?

Beitrag von phil87 »

Hallo,


also folgendes schwebt mir vor:

Verkauf nur an über 21-jährige. Abgabe an 18-jährige durch Eltern oder Vormundschaftspersonen wird nicht strafrechtlich verfolgt. Wenn Eltern entscheiden, ihren Kindern die Verantwortung schon ab 18 Jahren zuzugestehen, dann ist das okay. Ich sehe nur so einen sinnvollen gesellschaftlichen Umgang mit Genußmitteln. Wenn ich daran denke, wie ich zu meinem ersten Bier kam, dann war das auch in der Famillie mit 15 Jahren. Ich hätte es mir aber nicht kaufen können und hab es auch nie versucht. Meine Eltern waren sozusgaen meistens zugegen, wenn ich Alkohol zu mir genommen habe und so konnte einem Mißbrauch sinnvoll vorgebeugt werden.

Ich wäre allerdings gleichermaßen dafür auch Nikotin und Alkohol erst ab 21 Jahren zu verkaufen. Selbst im Alter von 18-21 Jahren stehen da noch so einige wichtige Entwicklungsschritte an. Studium, Ausbildung, etc. Wer dann einmal seinen Weg gefunden hat, kann hingehen wo er will.
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thatssoooweird
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Re: Ab 18?

Beitrag von thatssoooweird »

Mit 21? Müssen sich dann die Bachelorstudenten - die ja heutzutage oft schon mit 18 zu studieren anfangen - von ihren Kommilitonen im Master das Bier besorgen lassen? Was ist mit Clubs, die man ja mit 18 betreten darf, wird der Zutritt erst ab 21 erlaubt oder muss bei jedem Drink zusätzlich der Ausweis kontrolliert werden?
Obwohl ich normalerweise nicht so gerne mit Tradition argumentiere: Ich behaupte das wird nicht funktionieren, weil der Konsum von Alkohol und Nikotin viel zu sehr verbreitet ist in dieser Altersgruppe. (allein schon die Mediziner mit ihren Saufpartys würden sich das nicht gefallen lassen :mrgreen: )
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oldolsen
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Re: Ab 18?

Beitrag von oldolsen »

21 Jahre wäre aus medizinischer Sicht definitiv am sinnvollsten. Mit 18 hat man schon annähernd die volle geistige Reife erreicht, so dass einem Entscheidungen wie zB das Wahlrecht durchaus auferlegt werden können, auch das Autofahren ab diesem Alter ist in Ordnung, da die hierfür benötigten Fähigkeiten bereits ausgebildet sind. Allerdings ist der körperliche Prozess des Wachstums noch nicht vollkommen beendet. Theoretisch ist er das auch erst Mitte 30, aber die wirklich wichtigen Aspekte, insbesondere in Sachen Hirnchemie, entwickeln sich bis ca zum 20. Lebensjahr (21 um sicherzugehen und weil es ein international gebräuchliches Alter für das Erreichen bestimmter Privilegien ist). Zugegebenermaßen wären die Schäden bzw Veränderungen durch den Cannabiskonsum ab 18 wohl nicht allzu gravierend, allerdings bin ich ein klarer Vertreter der generellen Prohibitionskritik und dementsprechend Befürworter der Freigabe aller Drogen und denke, dass alle Drogen gleich behandelt werden sollten und manche Drogen auf keinen Fall durch Ausnahmeregelungen den Anschein erwecken sollten weniger gefährlich zu sein. Das selbe sollte demnach logischerweise auch für alle Arten von Alkohol und Tabak gelten.
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thatssoooweird
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Re: Ab 18?

Beitrag von thatssoooweird »

21 Jahre wäre aus medizinischer Sicht definitiv am sinnvollsten
Bringt aber IMO nichts, wenn es an der gesellschaftlichen Realität (Wiesn, Grillfeste, Clubs, Partys, Kneipen, Biergarten) vollkommen vorbeigeht. Die Leute zwischen 18 und 21 werden so oder so Alkohol und Cannabis konsumieren, das drogenfreie Studium sowie vermutlich auch die drogenfreie Berufsausbildung sind eine Illusion ebenso wie die drogenfreie Gesellschaft ansich.
weil es ein international gebräuchliches Alter für das Erreichen bestimmter Privilegien ist
Ich sehe jetzt keinen Grund, auch in dieser Hinsicht den Amis nachzueifern.. ;)
phil87
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Re: Ab 18?

Beitrag von phil87 »

thatssoooweird hat geschrieben:
21 Jahre wäre aus medizinischer Sicht definitiv am sinnvollsten
Bringt aber IMO nichts, wenn es an der gesellschaftlichen Realität (Wiesn, Grillfeste, Clubs, Partys, Kneipen, Biergarten) vollkommen vorbeigeht. Die Leute zwischen 18 und 21 werden so oder so Alkohol und Cannabis konsumieren, das drogenfreie Studium sowie vermutlich auch die drogenfreie Berufsausbildung sind eine Illusion ebenso wie die drogenfreie Gesellschaft ansich.
ja, da hast du recht. aber die seite, die hier reguliert wird, ist die vertreibende. deswegen verkauf ab 21 jahren. keine strafrechtlichen konsequenzen bei besitz und konsum. der vertrieb von alkohol- und tabakwaren sollte genauso nur an über 21-jährige erlaubt sein.

was danach passiert, also was der 21-jährige käufer mit seinem bier oder weed tut und ob er es an unter 21-jährige abgibt, kann der staat sowieso nicht regulieren. aber mit der gesetztesauflage setzt man ein wichtiges zeichen und agiert da, wo agitation sinnvoll ist. ein profitstreben von seiten der verkaufsstellen (egal, ob alk, tabak oder gras), die an unter 21-jährige verkaufen ist jedenfalls nicht moralisch haltbar.

verstehst du worauf ich hinaus will?

wenn du ein junger mensch bist und du kennst andere junge menschen, die dir zutrauen, dass du einigermaßen verantwortungsvoll mit alkohol tabak, whatever umgehst und es eventuell dann auch gemeinsam mit dir konsumieren, entsteht eine gemeinschaftliche verantwortung in bezug auf dein konsumverhalten. wenn du im suff oder bekiffst scheiße baust (und damit mißbrauch der jeweiligen substanzen betreibst), ist automatisch derjenige, der dir zugang dazu verschafft hat mit in der verantwortung. diese verantwortung kann aber niemand tragen, der einen gewinn daraus zieht, dass er dir die substanz verkauft.
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bushdoctor
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Re: Ab 18?

Beitrag von bushdoctor »

Ab 21... gut und recht, nur WIE soll das rechtlich ausgestaltet werden, wenn man 18 nunmal VOLL geschäftsfähig und "volljährig" ist?

Was ich mir vorstellen könnte, wären "Ausnahmegenehmigungen nach §3 BtmG" die eben nur ab 21 ausgestellt werden würden (ohne medizinische Indikation).

Für "ab 21" bräuchte man irgendwo ein entsprechendes Gesetz oder eine Verwaltungsvorschrift (analog Omnibus-Führerschein), das dies regelt... machbar ist aber - wie immer - alles, wenn man nur WILL!
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oldolsen
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Re: Ab 18?

Beitrag von oldolsen »

In den USA funktioniert das mit Alkohol auch irgendwie und es wäre doch kein Problem das Gesetz anzupassen. Allerdings ist der von dir angedeutete Führerschein eine Idee (zugegebenermaßen durch den HV Hanfführerschein Inspiriert xD) die ich schon seit längerem propagiere: Bevor jemandem die Erlaubnis zum Erwerb bestimmter Substanz in Eigenkonsumsmengen erteilt wird, sollte er einen 1-2 tägigen kostenlosen Kurs, vergleichbar mit einem für 1. Hilfe, absolvieren, in dem ihm alles über den korrekten und verantwortungsvollen Umgang mit der Substanz beigebracht wird, dazu die jeweilige Gesetzeslage (also wie, wo, wann/wie oft und in welcher Menge man die Substanz kaufen kann), Gefahren und Prävention erklärt. Am Ende muss ein kurzer schriftlicher Test abgelegt werden. Danach bekommt man einen elektronischen Führerschein in Form einer Plastikkarte, mit der man in staatlichen Shops die jeweilige Droge erwerben kann. Die Shops scannen die Karte und überprüfen sie mit dem landesweiten Register, so dass Mehrfachkäufe in verschiedenen Shops verhindert werden kann (Die Informationen müssen natürlich streng geheim bleiben, ähnlich Bankdaten oder Krankenakten). Wenn man sich einen weiteren Führerschein holt wird das auf der Karte und im Register vermerkt.
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thatssoooweird
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Re: Ab 18?

Beitrag von thatssoooweird »

@phil87:
ja, da hast du recht. aber die seite, die hier reguliert wird, ist die vertreibende. deswegen verkauf ab 21 jahren. keine strafrechtlichen konsequenzen bei besitz und konsum. der vertrieb von alkohol- und tabakwaren sollte genauso nur an über 21-jährige erlaubt sein.
Das ist das grundsätzliche Problem, was ich mit Entkriminalisierung ohne legale Bezugsmöglichkeiten habe: Woher kriegt der 18/19/20-Jährige sein Bier?
Mir fallen da folgende Möglichkeiten ein:
  • Nicht alle (oder sogar kaum jemand) halten sich an das Gesetz, sodass es immer noch Möglichkeiten gibt dranzukommen (je kleiner und weniger bewacht Veranstaltungen sind, desto leichter wäre es z.B. Bier auszugeben an unter 21-Jährige, ohne dass jemand dahinterkommt)
  • Es entstehen zusätzliche Strukturen: Über 21-Jährige kaufen Alkohol und Tabak für die unter 21-Jährigen, eventuell Entwicklung einer Art von Schwarzmarkt, eventuell auch von nicht gewinnorientierten Verteilungssystemen
  • die schlimmste Möglichkeit: Leute fangen (auch aus Protest) an sich Alkohol selbst zu brennen
wenn du ein junger mensch bist und du kennst andere junge menschen, die dir zutrauen, dass du einigermaßen verantwortungsvoll mit alkohol tabak, whatever umgehst und es eventuell dann auch gemeinsam mit dir konsumieren, entsteht eine gemeinschaftliche verantwortung in bezug auf dein konsumverhalten.
Das ist jetzt aber sehr spekulativ, dass jeder, der (in diesem Fall) Minderjährigen Alkohol gibt, darauf achtet, dass diese verantwortungsvoll konsumieren.... es ist doch wichtig, dass man echte Aufklärung und Fakten bekommt anstatt sich irgendeinem Gruppendruck zu beugen. Wenn wir die unter 21-Jährigen von Drogenfachgeschäften ausschließen, ist das schwerer möglich.
aber mit der gesetztesauflage setzt man ein wichtiges zeichen
Ist das nicht dieselbe Argumentation, die CDU und SPD zur Zeit gegen Legalisierung von Cannabis und gegen Druckchecking bringen? Kein falsches Signal aussenden?
Letzlich wissen wir doch, dass die Gesetzgebung so gut wie keinen Einfluss auf die Konsumhäufigkeit von Drogen hat. Insofern sehe ich auch hier nicht, was das für einen Nutzen hätte...

Sorry, aber langsam habe ich das Gefühl, man versucht den USA einfach in allem nachzueifern. Alkohol ab 21 ist v.a. in Bayern ein starker Eingriff in viele Traditionen, der einfach IMO nicht verhältnismäßig ist und auf Grund seiner nicht im Ansatz vorhandenen Akzeptanz in der Bevölkerung sowie auf jede erdenkliche Art und Weise umgangen werden wird.
Mensch, dass ich mal pro Alkohol und pro bayrische Traditionen argumentiere, wer hätte das gedacht :mrgreen:
Bevor jemandem die Erlaubnis zum Erwerb bestimmter Substanz in Eigenkonsumsmengen erteilt wird, sollte er einen 1-2 tägigen kostenlosen Kurs, vergleichbar mit einem für 1. Hilfe, absolvieren, in dem ihm alles über den korrekten und verantwortungsvollen Umgang mit der Substanz beigebracht wird
Grundsätzlich gut, wenn Substanzen nicht an Unkundige verkauft werden. Allerdings: 1-2 Tage + Prüfung, das dürfte für viele abschreckend sein, v.a. für Leute, die von Schule und Prüfungen vielleicht nicht ganz so viel halten. Ich bin für die Kombi Drogenunterricht an Schulen + Aufklärung durch Fachpersonal im Drogenfachgeschaft + gut verständliche und gut leserliche Beipackzettel.
phil87
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Re: Ab 18?

Beitrag von phil87 »

@ thatssoooweird: ich geb dir da heimlich im hinterkopf ja auch vollkommen recht. aber mir stellt sich auch die frage, wie man argumentiert in einem cdu/fdp-regiertem land um wenigstens einen schritt nach vorn zu machen. deshalb das mit dem "richtiges signal aussenden" u.s.w.

man wird ja leider als mensch schon dafür diskriminiert, dass man versucht eigenständig und eigenverantwortlich zu leben... und wirklich gute ideen werden als träumerei und spinnerei abgetan.
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Florus90
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Registriert: Do 4. Apr 2013, 22:16

Re: Ab 18?

Beitrag von Florus90 »

Ich muss sagen jeder Beitrag beinhaltet auf seine Weise schon das Richtige.
Einerseits sollte man das eine nicht schon mit 16 dürfen und das andere erst mit 18 und so weiter aber es stimmt auch das Verbote es gleich nochmal reizvoller für Jugendliche machen das ein oder andere zu probieren, ist jedenfalls meine persönliche Erfahrung und das was ich in größten Teilen meines Freundeskreis wahrgenommen habe.
Auch wenn Hanf legal wird werden Minderjährige einen Weg finden wenn Sie wirklich wollen etwas zu bekommen, zwar weitaus komplizierter als heutzutage, was schon positiv ist aber mich konnte ja mit 14 auch keiner hindern das ein oder andere Bier zu zischen ;) . Meiner Meinung ist die einzig wirsame Vorbeugung die Eltern, in dem Sie ehrlich sagen welche Konsequenzen und eventuellen Gefahren damit verbunden sein können und auch noch für einen da sind wenn man gegen die Lehren verstößt. Darüber hinaus denk ich auch mit 18 hat man genug Eigenverantwortung um zu entscheiden was gut für einen ist oder auch nicht. Bye, Gruß nach draußen :D
Word!
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Registriert: So 28. Apr 2013, 15:55

Re: Ab 18?

Beitrag von Word! »

Meiner meinung nach würde ich beführworten alle bewustseinserweiternde genussmittel ab einem alter von 21 jahren freizugeben da es doch einige 18 jährige gibt deren verantwortungsbewustsein sich selbs und auch anderen gegenüber noch nicht sehr ausgeprägt ist.

Eine gute lösung wäre den konsum von bewusteinserweiternden genussmitteln ab 18 beschränkt freizugeben.
Z.B. Keine Kiste bier sondern nur ein six pack oder keine 5g weed sondern nur 1g.
Ein ähnliches priziep wie beim Motorradführerschein :)
so könnte man die jungen user auf einen verantwortungsbewusten und beschränkten konsum halten was sich dann auch über 21 bestimmt positiv auswirken würde.


Aber ich glaube nicht das so ein modell umgesetzt werden kann....
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Baumbart79
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Re: Ab 18?

Beitrag von Baumbart79 »

Word! hat geschrieben:Meiner meinung nach würde ich beführworten alle bewustseinserweiternde genussmittel ab einem alter von 21 jahren freizugeben da es doch einige 18 jährige gibt deren verantwortungsbewustsein sich selbs und auch anderen gegenüber noch nicht sehr ausgeprägt ist.

Eine gute lösung wäre den konsum von bewusteinserweiternden genussmitteln ab 18 beschränkt freizugeben.
Z.B. Keine Kiste bier sondern nur ein six pack oder keine 5g weed sondern nur 1g.
Ein ähnliches priziep wie beim Motorradführerschein :)
so könnte man die jungen user auf einen verantwortungsbewusten und beschränkten konsum halten was sich dann auch über 21 bestimmt positiv auswirken würde.


Aber ich glaube nicht das so ein modell umgesetzt werden kann....

ehrlich gesagt, kann ich dem nur zustimmen. ich abe zwar auch für 18 getippt, aber ich finde deine idee klasse. bewusstsein und bewusstseinserweiterung ist ein heikles thema und ein großteils der jungen leute heute ist net wiklich mehr gebacken. und mit 18 schon gleich akut kiffen, muss noch nicht sein. was auch beim alkohol oder kippen auch so sein sollte.

wird zwar kaum möglich umzusetzen sein - vor allem bei der alkohol ab 18 bier und hartgas ab 21 -, fände ich es sehr gut. somit würden die jungen leute erstmal vernünftig-er reifen, und können sich anschliessend ihr beweusstsein trüben. :D
it's not a war on drugs, it's a war on personal freedom. - Bill Hicks
Dopeworld
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Re: Ab 18?

Beitrag von Dopeworld »

Baumbart79 hat geschrieben:wird zwar kaum möglich umzusetzen sein - vor allem bei der alkohol ab 18 bier und hartgas ab 21
hier zeigen die heuchler von spd/union/fdp mal wieder ihr wahres gesicht! :evil: 16-jährige können sich ganz legal mit nem kasten bier besaufen ... wenn der papa dabei st dürfen sich selbst 12-jährige besaufen.
und dann sprechen diese leute irgendwas von jugendschutz bei hanf.
boah ich könnte gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte.

PS: wir müssen das ändern!
D O P E W O R L D
Alexander_S
Beiträge: 11
Registriert: Mo 23. Dez 2013, 22:20

Re: Ab 18?

Beitrag von Alexander_S »

Ich habe mich in der Tat für ohne Altersgrenze entschieden, denn beim klaren definieren von Altersgrenzen versagen jegliche Ansätze, siehe dazu einen etwas anderen Beitrag einer alten Kinderrechtsgruppe http://kraetzae.de/jugendschutz/alternativen/ . Im Grunde wirkt sich meine Ansicht darüber destruktiv auf das Vorhaben aus, aber so sieht´s meine Person nun einmal. Das es auch in den jüngsten Jahren auf das Konsummuster ankommt scheint keinem hier bewusst zu sein, allein die vielen Stimmen für ab 21 schockieren mich zutiefst. Ab 16 ist ein guter Ansatz, welchen man in der Mitte von 21 und ohne Altersgrenze trifft, aber wie gesagt - ohne Altersgrenze. Argumente dagegen? Ich möchte herausgefordert werden, um meine Ansicht durch den Sieg meiner Argumentation zu bekräftigen, also los. ;)
Florian Rister
Board-Administration
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Registriert: Mo 13. Feb 2012, 15:43
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Re: Ab 18?

Beitrag von Florian Rister »

Alexander_S hat geschrieben:Ich möchte herausgefordert werden, um meine Ansicht durch den Sieg meiner Argumentation zu bekräftigen, also los. ;)
Sollst du haben :) Ich glaube ein Verkauf von Cannabis ohne Alterskontrolle wäre kein Weltuntergang. Aber ich bin dagegen, weil es zuviele Kids gibt die völlig begeistert von dem Thema sind. Wissenschaftlich betrachtet: In den Niederlanden stieg der Anteil bei den jugendlichen Konsumenten lange Zeit kontinuierlich an, bis man das Eintrittsalter in Coffeeshops von 16 auf 18 erhöhte und dieses stärker kontrollierte. Jugendliche neigen aus irgendeinem Grund zu dem Gebrauch von psychotropen Substanzen. Wenn man es ihnen ohne jede Restriktion erlaubt, kann das im Einzelfall ganz schön schief gehen. Eine Altersgrenze erscheint mir auf jeden Fall angebracht, allerdings natürlich ohne Strafbarkeit von Jugendlichen die etwas besitzen.
Alexander_S hat geschrieben:Das es auch in den jüngsten Jahren auf das Konsummuster ankommt scheint keinem hier bewusst zu sein, allein die vielen Stimmen für ab 21 schockieren mich zutiefst.
Das braucht dich nicht schocken, hier im Forum geht es um die politische Umsetzung der Legalisierung und daher richten sich bei dieser Fragestellung hier viele auch danach. Denke ich mal.
Legalisierungsbefürworter seit 2000
DHV-Mitglied seit 2010
DHV-Mitarbeiter seit 2014
Essener

Re: Ab 18?

Beitrag von Essener »

Also, wenn es darum geht, das kiffen nur zum Spaß freizugeben und nicht aus medizinischen Gründen, wäre ich ganz klar für eine Freigabe erst ab 21 Jahren.

Denn, wenn ich so zwanzig Jahre zurückdenke und darüber nachdenke, mit welch rosaroter Brille man in dieser Altersklasse die Welt noch sieht, sähe ich es als falsch an, das THC noch frühzeitiger schon freizugeben.

Wenn man das achtzehnte Lebensjahr vollendet hat, ist man laut Gesetz zwar erwachsen. Aber eben nur laut Gesetz. Die körperliche und geistige Entwicklung ist dann meist noch lange nicht abgeschlossen.

Und da es sich beim THC um eine psychoaktive Substanz handelt, bin ich der klaren Auffassung, daß das Gehirn desjenigen Menschen schon ausgereift sein sollte, der vorhat Hanf zu konsumieren. Eben, um mögliche Entwicklungsschäden des Gehirns vorbeugen zu können. Und das, im Interesse eines jeden einzelnen sein.
Antworten

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