Was denkt ihr, ist es vertretbar und/oder sinnvoll mit der Erststimme die SPD zu wählen um möglichst eine Regierung von SPD und X zu ermöglichen bzw. eine Regierung von CDU/CSU und X zu verhindern?
http://www.bpb.de/mediathek/599/erst-und-zweitstimme
http://www.bpb.de/mediathek/618/ueberha ... chsmandate
PS: Meine Zweitstimme werde ich meiner Überzeugung nach vergeben, auch wenn diese dann vielleicht verloren ist.
Taktisch wählen mit der Erststimme
Taktisch wählen mit der Erststimme
Für einen rationalen und verantwortungsvollen Umgang mit psychoaktiven Substanzen und Menschen die sie konsumieren.
Re: Taktisch wählen mit der Erststimme
Darüber habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Meine Zweitstimme ist vergeben, und mit der Erststimme die SPD zu wählen, würde mich schon einige Überwindung kosten. Zumal dann immer noch das Gespenst der großen Koalition über allem schwebt. Ich kann aber grundsätzlich verstehen, wenn man bei der Erststimme sozusagen das kleinere Übel SPD wählt, da Stimmen für andere Parteien in den meisten Wahlkreisen letztlich verschenkt sind.
- His Master's Voice
- Beiträge: 618
- Registriert: Do 1. Mär 2012, 16:09
Re: Taktisch wählen mit der Erststimme
Soweit ich weiß, gilt, dass eine Partei, die mindestens 10 % der Erststimmen in einem Wahlkreis erhält, für diese Stimmen während der Legislaturperiode finanzielle Unterstützung aus der Parteienfinanzierung bekommt. Quasi als Kompensation für die Nichterlangung des Direktmandats. So gesehen lohnt sich auch die Erststimme für eine kleinere Partei und deshalb werde ich auch weder der SPD noch der CDU meine Erststimme geben sondern der gleichen Partei, der ich auch meine Zweitstimme gebe. Zumal das dann auch die Großen etwas schwächt und den Kleinen in Relation mehr Gewicht verschafft. Wir brauchen dringend mehr echte Opposition im BT, sonst wird das mit der Regulierung des Cannabismarktes nie was. Sei es Linke, Piraten oder AfD. Meine Meinung.
Für alle Interessierten hier mal drei Videos der Bundeszentrale für politische Bildung zum Thema Wahl.
Für alle Interessierten hier mal drei Videos der Bundeszentrale für politische Bildung zum Thema Wahl.
Wir sind Millionen...
Re: Taktisch wählen mit der Erststimme
Um CDUCSUFDP zu verhindern, finde ich Erststimme SPD nur in den Wahlkreisen sinnvoll,
in denen ein Grünkandidat keine Chance auf Einzug in den BT hat. In der Hoffnung auf einen
Kurswechsel ist es im Grunde egal, welche dieser Parteien die Erststimme erhält. Die Grünen
stärken, um die bei einer evtl. möglichen RotGrün Regierung weniger erpressbar zu machen,
ist für mich eine Überlegung wert. Beide Parteien entsprechen jedoch nicht meinen Neigungen.
in denen ein Grünkandidat keine Chance auf Einzug in den BT hat. In der Hoffnung auf einen
Kurswechsel ist es im Grunde egal, welche dieser Parteien die Erststimme erhält. Die Grünen
stärken, um die bei einer evtl. möglichen RotGrün Regierung weniger erpressbar zu machen,
ist für mich eine Überlegung wert. Beide Parteien entsprechen jedoch nicht meinen Neigungen.
Ich glaube an alles. Außer an Menschen.
Re: Taktisch wählen mit der Erststimme
Gute Argumente, das mit den 10% war mir nicht bekannt. Das macht mir die Entscheidung doch leichter.
Re: Taktisch wählen mit der Erststimme
Ich halte nix vom taktischen Wählen. Ich vergebe beide Stimmen aus Überzeugung an DIE LINKE. Was bringt uns zB eine starke SPD in einer großen Koalition? Dann lieber eine starke Opposition, die wirklich für uns Politik macht. Das wäre auch ein wichtiges Signal für die SPD, über einige Konzepte nochmal nachzudenken!
Re: Taktisch wählen mit der Erststimme
Hallo Zusammen,
die Webseite des Bundestags sagt hierzu:
"Wahlkampfkostenerstattung
Während die staatliche Parteienfinanzierung im Parteiengesetz geregelt ist, gilt für unabhängige Wahlkreisbewerber die Regelung des § 49 b Bundeswahlgesetz.
Danach erhalten Direktkandidaten, die von Wahlberechtigten vorgeschlagen wurden und in ihrem Wahlkreis mindestens 10 % der abgegebenen gültigen Erststimmen errungen haben, für jede auf sie entfallende gültiger Erststimme 2,80 Euro.
Allerdings muss dieser Betrag beim Präsidenten des Deutschen Bundestages innerhalb von 2 Monaten nach der Konstituierung des Bundestages beantragt werden."
Was die Wahl selbst angeht ich denke das eine große Koalition kommen wird. Wenn man Steinbrück so zuhört wollen die gar nicht gewählt werden d. h. nicht zwingend das es falsch ist was er so sagt aber ich denke die meisten hören es halt weniger gern.
Ich selbst werde beide Stimmen an die Linke geben nur so hat man die Chance diese entsprechend zu stärken
und wenn es nur moralisch ist alles Parteien analysieren die Wahlen ja sehr genau und die werden mitbekommen
wie sich die Stimmen verteilt haben.
die Webseite des Bundestags sagt hierzu:
"Wahlkampfkostenerstattung
Während die staatliche Parteienfinanzierung im Parteiengesetz geregelt ist, gilt für unabhängige Wahlkreisbewerber die Regelung des § 49 b Bundeswahlgesetz.
Danach erhalten Direktkandidaten, die von Wahlberechtigten vorgeschlagen wurden und in ihrem Wahlkreis mindestens 10 % der abgegebenen gültigen Erststimmen errungen haben, für jede auf sie entfallende gültiger Erststimme 2,80 Euro.
Allerdings muss dieser Betrag beim Präsidenten des Deutschen Bundestages innerhalb von 2 Monaten nach der Konstituierung des Bundestages beantragt werden."
Was die Wahl selbst angeht ich denke das eine große Koalition kommen wird. Wenn man Steinbrück so zuhört wollen die gar nicht gewählt werden d. h. nicht zwingend das es falsch ist was er so sagt aber ich denke die meisten hören es halt weniger gern.
Ich selbst werde beide Stimmen an die Linke geben nur so hat man die Chance diese entsprechend zu stärken
und wenn es nur moralisch ist alles Parteien analysieren die Wahlen ja sehr genau und die werden mitbekommen
wie sich die Stimmen verteilt haben.
Jens Spahn (CDU) hat mich gelehrt: "Das Cannabis verboten ist hat Kulturgeschichtliche Gründe. Jesus hat schließlich Wasser zu Wein und nicht Steppengras zu Schwarzem Afghanen gemacht"
-
- Board-Administration
- Beiträge: 3367
- Registriert: Mo 13. Feb 2012, 15:43
- Wohnort: Berlin
Re: Taktisch wählen mit der Erststimme
Ich halte es für Hanfaktivisten durchaus für vertretbar mit Erststimme SPD zu wählen, wenn andere Direktkandidaten keine reale Chance haben (zugegeben die Wahlkampfkostenerstattung ist wichtig für die Parteien, aber uns als Wähler geht es doch um anderes) Ein bißchen Taktik ist bei einem komplexen Wahlsystem schon sinnvoll manchmal. Letztendlich ist das aber egal, jeder soll wählen wie er mag.
Wahlen sind geheim und jedermans eigene Sache. Ich würde auch CDU Wähler in unseren hanfigen Reihen begrüßen; nicht ohne Diskussion aber trotzdem müssen wir da irgendwie schon offen in alle politischen Strömungen sein wenn wir langfristig eine Situation wie in den USA anstreben wo Menschen aller Gesellschaftsgruppen sich einsetzen.
Das wichtigste ist eh das man den Parteien und Politikern mitteilt das Cannabislegalisierung ein wichtiges Thema für einen ist. Und grade die regionalen Direktkandidaten kann man da per Mail anschreiben oder sogar bei Veranstaltungen ansprechen. So unterstützt man nicht nur eine Partei sondern auch ein Thema
Wahlen sind geheim und jedermans eigene Sache. Ich würde auch CDU Wähler in unseren hanfigen Reihen begrüßen; nicht ohne Diskussion aber trotzdem müssen wir da irgendwie schon offen in alle politischen Strömungen sein wenn wir langfristig eine Situation wie in den USA anstreben wo Menschen aller Gesellschaftsgruppen sich einsetzen.
Das wichtigste ist eh das man den Parteien und Politikern mitteilt das Cannabislegalisierung ein wichtiges Thema für einen ist. Und grade die regionalen Direktkandidaten kann man da per Mail anschreiben oder sogar bei Veranstaltungen ansprechen. So unterstützt man nicht nur eine Partei sondern auch ein Thema
Legalisierungsbefürworter seit 2000
DHV-Mitglied seit 2010
DHV-Mitarbeiter seit 2014
DHV-Mitglied seit 2010
DHV-Mitarbeiter seit 2014