Verletzt durch Polizei, Justiz, Politik? Kummerkasten

[Gerd50]

Bei einigen von uns gibt es tief sitzende Verletzungen durch Erlebnisse mit Polizei und Justiz. Manchmal brechen diese
Verletzungen wieder auf, sei es durch Nachrichten in TV, Printmedien oder einfach nur durch den Anblick eines uniformierten
Polizisten.

Dieser Thread ist als Ventil gedacht, sich Luft machen, seinen persönlichen Gefühlen Ausdruck verleihen, wenn etwas aus einem
heraus muss. Verbalattacken gegen Personen aus Politik und Justiz sind nicht Sinn dieses Threads.

Mir geht es oft so, das ich bei Nachrichten aus Sozial- und Familienpolitik auf die Palme gehen könnte. Mit Hanf als Politikum
beschäftige ich mich nach gut einem Jahrzehnt Pause erst wieder seit dem Zukunftsdialog der Kanzlerin. Bei manchem von dem
was ich im Dialog lese bemerke ich, wie alte, lange verdrängte Wut und Frustration wieder in mir hoch kriechen. Dafür werde
ich hin und wieder Worte finden müssen, bevor mich solche Gefühle innerlich auf fressen.

Atm bin ich sauer auf die Familienpolitik von K. Schröder. Dieses Geklecker anstatt mal wirklich Geld anzufassen für den Nachwuchs
finde ich unerträglich. Ein paar Euro für Oma Opa, da sie nicht vorbildlich Kita Plätze organisieren kann. Ich weiß nicht wie das gehen
soll, wenn übermobilisierte, kleinfamilisierte Familien nicht einmal Weihnachten ohne Verständnisschwierigkeiten ausgeprägtester Natur
überstehen. Psychologen als Helfer für Generationenverständigung wären vermutlich teurer als genügend Kitas

[Vorarim]

Kurz vorweg noch..

Solang hier alles gesittet abläuft und ihr euch an die Boardregeln haltet haben wir kein Problem mit einem derartigen Thread.
Versteht aber bitte, dass wir Beleidigungen oder ähnliches löschen/editieren werden.

[His Master's Voice]

Edit:
Da wir jetzt hier einen reinen Kummerkasten veranstalten und jegliches Dampf-Ablassen unterbleiben soll, lösche ich mal meine (nicht ganz ernst gemeinte) Schimpftirade und sage einfach nur, dass ich mich gerade von Frau Dyckmans aufs Übelste falsch behandelt fühle. Mir war bis vor ein paar Wochen nicht bewusst, welchen Grad an Realitätsverweigerung man sich als Politiker erlauben kann. Mein Vertrauen in die Kompetenz der Drogenbeauftragten ist inzwischen auf Null angelangt. Ich hoffe in dieser Frage auf den/die Nachfolger/in.
Da ich aber auch in der Hinsicht keine wirkliche Besserung erwarte, setze ich vor allem auf die Gemeinschaft der Hanffreunde.

Mir tut es gut, mich vor Euch, obwohl Ihr Fremde seid, nicht verstellen zu müssen, wie es sonst im Alltag unter Fremden fast ununterbrochen der Fall ist. Hier erlebe ich, dass Cannabis aus Menschen keine psychotischen, amotivalen Taugenichtse macht, sondern eine ganz normale Sache ist, die nur deshalb so im Fokus steht, weil die Prohibitionisten so ein Ding daraus machen.

[Vorarim]

Ich seh schon, das wird noch witzig..

[frihet]

Ich denke auch, dass wir uns und unserem Anliegen damit keinen Gefallen tun. So verständlich Frust und Wut auch sind, sollten wir doch zumindest in der Öffentlichkeit versuchen, nicht Gleiches mit Gleichem zu vergelten. Wir haben, was unsere Argumente betrifft, ein sehr hohes Niveau und bemühen uns in der Regel, bei sachlichen und auf nachprüfbaren Fakten basierenden Aussagen zu bleiben. Diesen "Glaubwürdigkeitsvorsprung" sollten wir nicht leichtfertig aufs Spiel setzen, indem wir uns durch persönliche Beleidigungen angreifbar machen und uns so auf das Niveau vieler Prohibitionisten herablassen.

[Gerd50]

Ich ging davon aus, das keine Beleidigungen, nicht unter die Gürtellinie eine klare Sache ist. Anlass für diesen Thread war mir der von Patrick
- https://hanfverband-forum.de/viewtopic.php?f=12&t=335 -

Ich denke es kennt fast jeder, das bei manchen Nachrichten die täglich ins Haus schneien, einfach nur die Hutschnur hochgeht. Da dachte ich mir,
aufschreiben ist besser als in sich rein fressen. Es kann manchmal hilfreich sein, Wut in Worte zu fassen, um wieder runter auf den Teppich zu
kommen.

Falls ihr das anders seht, und der Thread besser geschlossen werden sollte, habe ich kein Problem damit.

[Patrick]

Ohne jetzt Kritik an diesem Thread üben zu wollen, (der Thread ist gut und wichtig! m.E. hat er seine Berechtigung !)

(nachtrag: fühl mich auch nicht wirklich Kritisiert von euch keine Bange, ich bekahm ja im großen und ganzen eigtl. durchweg Verständnissvolles Feedback! Aber n bisl verhonepiepelt schon !)

Ich weiss nicht was Ihr gemacht hättet wenn, ....

Ihr mit 14 das erstemal Arrestiert wären wordet, in der Verhandlung(ganz alleine mit 3 Fremden und einem brüllenden Richter im Saal sitzend) keinen Beistand hattet, nichmal eine aktive Jugendgerichtshilfe, wenn der Richter euch ANBRÜLLT und wegsperrt, ja ich habe damals mit Cannabis gehandelt im Alter wo ich die Tragweite der Konsquenzen meines Handelns (10 gramm Hasch (es war allerdings ein reiner Freundschaftsdienst!, Ich betrieb das nicht Geschäftlich!) )sicher nicht im geringsten habe abschätzen können!

Mein Vater ging danach zum Gericht als ich heulend und Traumatisiert nach hause kahm, der Richter hätte ihn auch fast Einsperren lassen!

Dann wurde ich mit 16 (oder 17, lang is her! kein bock jetzt Papiere zu wälzen) wegen 0,2 Gramm !!!!! -Tabak Hanf Gemisch erneut Arrestiert und habe zusätzlich Arbeitsstunden bekommen, welche ich nicht Ableisten wollte weil mir nicht einleuchtete etwas wie eine Straftat begangen zu haben! Ergebniss Haftbefehl und erneute Arrestierung und der Verlust einiger Balkonschönheiten!

/Nachtrag
Bei einer Hausdurchsuchung wurden unbeschriftete Postkarten (damals in der Hanf! als Beigabe enthalten) mit Cannabismotiven als Beweismittel beschlagnahmt! usw. usf. (O.W.!)
/Nachtrag ende

Weitere Infos die das Fass jetzt hier sicher zum Überlaufen bringen würden muss ich euch leider Vorenthalten!

Habe auf Grund der Kriminalisierung keinen Führerschein machen können, was das in Arbeit kommen erheblich einschränkt und mein Elternhaus mit 16 Freiwillig verlassen um meine Eltern durch mein Handeln nicht in Schwierigkeiten zu bringen, was wenn Cannabis legal wäre Nie passiert wäre!

Dem Cannabis gebe ich dafür keine Schuld, Schuld ist mein Handeln und die Tatsache das es Kriminalisiert ist! Deswegen würde ich Hanf auch nicht aus meinem Leben streichen trotz der vielen schlechten Erfahrungen um dieses herum!



(Aufgeführte Informationen hätte ich auch im Vorstellungsthread in ähnlicher Form gepostet!)

Ich bin bis heute Traumatisiert, ich bekomme extremste Angstzustände wenn ich Uniformierte Polizisten sehe! Und dennoch

... oder gerade deswegen ? ....

... Bin ich (vor 2 Jahren nach einer Feier, welche ich Aufgrund eines Streitgespräches zum Thema Cannabiskriminalisierung, unter gleichgesinnten(Freunden!) Wutentbrand verließ!! ) in einem Zustand des akuten Kontrollverlustes (alkoholbedingt) zum Polizeirevier und habe dort schäumenden Mundes rumgebrüllt "Kinderschänder lasst Ihr laufen aber Kiffer wegsperren" das dieses Verhalten sicher nicht normal ist steht ausser Frage, aber vllt. könnt Ihr jetzt zumindest meine Motivation für meinen Beitrag erkennen, der eigtl, am Anfang nur eine FRAGE war, ob und wie man Dyckmans absetzen kann wo ich das andere (den Hassbrief) nur am Rande erwähnte!

Ihr könnt meine Offenheit gerne wieder strafen, bin ja selber schuld was mach ich mich zur Zielscheibe, das ändert aber nichts an meiner Meinung und an den Traumatischen Erlebnissen! Sicher bin ich nicht der Einzige der unter solchen und ähnlichen (zum teils schlimmeren!) Repressalien zu leiden hat/hatte aber meine Art dies zu verarbeiten äußert sich nun dann und wann mal in solch Impulsiven Dingen!

Und ja vllt. reagiere ich schon wieder ein wenig über, vllt. hilft euch aber deser Hintergrund das zumindest zu verstehen, im Eröffnungspost ahnte ich schon dass es sich auf meinen Beitrag bezog, wäre aber dennoch nicht drauf Eingegangen, aber da nun mal auch mein Name hier jetzt viel .... !

Ok. das wars Meinerseits, für heute muss ich das erstmal verdauen! Und mich beruhigen! Übrigens habe ich seit 6 Tagen nach Jahrelangem Akutkonsum, meinem Körper (bis auf Nikotin) weder Alkohol noch THC zugeführt, und es kann daher sein das ich mich dadurch hier und da ein wenig schneller Angegriffen fühle, ich bin aber weder gereitzt noch auf Entzug! Freue mich aber Tierisch auf dem Moment wo mir ein wenig Entspannung vergönnt wird so dass ich mal abschalten kann !

Seid so freundlich und hakkt auf diesen Post und den "Dyckmans-Post" bitte nicht weiter rum! Ich werde mir denke ich jedwede Kommentierung weiterer Kommentare sparen (ich hoffe ich schaffe das !)

lg. und nice WE! @ALL

(würde ja jetzt schreiben das jede weitere Kritik dazu führt dass ich meine Konsequenzen mit verlassen des Forums ziehen werde, dies wäre aber wirklich Kindisch und würde nur Trolls locken! )

(hoffe das geht jetzt nich nach hinten los *bibber)

[His Master's Voice]

@all
Ich bitte um Entschuldigung falls ich mit meine Nummer von heute Nacht zu weit gegangen bin. Es hat mich einfach in den Fingern gejuckt zu sehen, wie es ausschaut, wenn ich tatsächlich meine Frustration mal freien Lauf lasse. Ich werde das nicht mehr tun. Betrachtet es als Experiment, dessen Ergebnis hässlich ist und uns letztlich mehr schadet als nützt. Mein Posting von ganz oben mit den vielen ausgepiepsten Kraftausdrücken war im Grunde vor allem satirisch gemeint. Ich verstehe aber, was Ihr meint, es geht einfach nicht. Wir sind nicht das Titanic-Magazin und Ihr habt Recht, das wir auf unseren Ruf achten müssen.

Nach dem Kommentar von Patrick denke ich ist allerdings klar, dass es wirklich tiefsitzende Verletzungen bei einigen von uns gibt, denen wir auch irgendwie Raum geben sollten.

Was man vielleicht statt eines Dampf-Ablassungs-Beschimpfungs-Threads machen könnte, ohne dass ein schlechtes Licht auf uns fallen kann und ohne dass eine Zensur stattfinden muss, wäre es, einen simplen Kummer-Thread aufzumachen, in welchem wirklich nur die Beschreibung der persönlich empfundenen Verletzungen zugelassen ist, also keinerlei Verbalattacken gegen Politiker etc. Da müsste dann auch nichts zensiert werden. Wenn jemand sich berufen fühlt, dort jemandem wieder Mut zu machen und etwas Trost zu spenden, um so besser. Das würde frustrierten Aktivisten ein Ventil bieten, ohne dass jemand angegriffen würde. Außerdem würden Gegner, die hier rein kämen, sehen, was sie bei einigen von uns auslösen, ohne dass wir als Beleidiger da stehen. Versteht Ihr wie ich das meine?

So gesehen bin ich auch für die Schließung oder besser sogar Löschung dieses Threads und einen Neustart des Kummer-Threads mit den von mir skizzierten Regeln.

[Patrick]

@His Master's Voice

ich betrachte deinen Blablablublub **** Blub Bla**** schimpf schimpf *** Thread, und sowas gibt es auch im TV, Satiren oder Karikaturen über Politiker m.E. als nicht Entschuldigunsbedürtig (Finde ICH!)

Aber dein Vorschlag des Kummerthreads ist echt Sehr gut!

Vllt. sollte Gerd50 den Thread hier einfach umbennen damit auch dann der Zusammenhang klar ist, und dadurch dann auch die Gefahr gemindert ist das weitere "Kotz" threads Entstehen, soll heissen ich bin gegen die Löschung, aber eine Umbennenung und Fortführung unter anderem Aspekt halte ich für SInnvoll!

So kann ein Mod neue Kotzthreads schliessen und auf diesen Kummerthread verweisen, und der Verwiesene wird dann ggf. auch einsehen warum das so besser ist Dank deiner Worte!

lg. Patrick

(Nachtrag, hab mir deinen Post nochmal angesehen, und nebenbei ein wenig "geträumt" TV-Show in der ein Kulerischer Patrick (oder His Master's Voice) rumbrüllt und man ständig nur Piep Pieeeeepp Dyckmans PIEEEEPPPP Brubbel Brubbel PIEEEEPPP, hört. *GRIEEEN)

[frihet]

Finde ich einen sehr guten Vorschlag.

[His Master's Voice]

Finde ich einen sehr guten Vorschlag.

Was meinst Du?

[frihet]

Finde ich einen sehr guten Vorschlag.

Was meinst Du?

Das hier:

dass es wirklich tiefsitzende Verletzungen bei einigen von uns gibt, denen wir auch irgendwie Raum geben sollten.

Was man vielleicht statt eines Dampf-Ablassungs-Beschimpfungs-Threads machen könnte, ohne dass ein schlechtes Licht auf uns fallen kann und ohne dass eine Zensur stattfinden muss, wäre es, einen simplen Kummer-Thread aufzumachen, in welchem wirklich nur die Beschreibung der persönlich empfundenen Verletzungen zugelassen ist, also keinerlei Verbalattacken gegen Politiker etc. Da müsste dann auch nichts zensiert werden. Wenn jemand sich berufen fühlt, dort jemandem wieder Mut zu machen und etwas Trost zu spenden, um so besser. Das würde frustrierten Aktivisten ein Ventil bieten, ohne dass jemand angegriffen würde. Außerdem würden Gegner, die hier rein kämen, sehen, was sie bei einigen von uns auslösen, ohne dass wir als Beleidiger da stehen.

[Patrick]

Muss frihet und Dr. Bob auch Recht geben (was die Posts der vorherigen Seite betrifft)

Möchte das aber dennoch ein wenig Relativieren, einem "normalen" Gegner würde ich niemals so kommen! Es geht hier um die Drahtzieher (wobei die Politiker vllt. noch garnichtmal Drahtzieher sondern die Durchsetzer sind), glaube kaum das, Sry. weiss ist manchmal ein "Mieser" Vergleich die Paralellen sind aber unstrittig ,(STOP) ... hmm .... ok anderer Ansatz .....

Glaube kaum ein Betroffener der Verfolgung durch die Mächte des 3. Reiches wäre für die Drahtzieher in die "Breche" gesprungen und hätte gesagt "Hey die dürfen wir aber nicht Hassem und beschimpfen, und auch nicht gleiches mit gleichem Vergelten" , ansonsten bin ich da voll bei euch das wir mit Hasstiraden der Sache sicher nicht dienlich sind, und uns ggf. damit selbst schaden!

Aber der "Kummerkasten" ist dennoch eine Prima Idee!

lg. Patrick

[Gerd50]

Den Vorschlag von HMV finde ich gut. Mir war schon klar, das meine Titelwahl als so etwas wie Politiker gebashe verstanden werden
könnte. Darum ging es mir aber nicht, sondern nur darum, etwas wie ein 'Ventil' zu schaffen.

Ich ändere den Titel und schreibe den Opener um.

[Thomas]

Bei der Überschrift Kummerkasten und dann den Bezug auf negative Auswirkungen bei unseren lieben Gesetzeshütern in Verbindung mit einer Kontrolle oder noch besser Arrest.

Finde die Idee gut, jedoch würde ich dies evtl. aufgliedern unter negativer Auswirkung des Verbotes. Dies kann unterschiedlich ausfallen, eine Freundin ist wegen einer sehr geringen Menge an anderen Betäubungsmitteln, war echt ein Witz, aber wurde im Alter von 21 Jahren vor allen Freundin in Handschellen vor der Disco abgeführt. Ja das hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen, das Thema darf ich als mit bester Freund nicht unbedingt ansprechen. Mein persönlicher Kummer liegt wo ganz anders, Gesellschaftlicher Natur. Ein Knacks hat mein Leben dadurch dennoch und währe ohne das Verbot an sich überhaupt kein Thema aber würde hier nicht reinpassen?

[Gerd50]

Hi Thomas,

Entscheidungen von Politik und Justiz können verletzend sein. Die Gesellschaft ist Spiegel dieser Institutionen. Wenn dich da was
drückt, berichte bitte darüber wenn du magst.

[Thomas]

Deutlich gemacht habe ich mir, das seit dem ich selbständig bin und dem nach mir kein Sperenzien mit dem Führerschein erlauben darf mich mehr meiner Persönlichkeit beschneide den je. Das geht sogar so weit, das ich zu meiner Lieblings-Disco nicht wirklich Lust habe mit der Bahn zu fahren und dem nach lieber gar nicht erst hin fahre. Selbst wenn ich 100% clean an dem Abend bin, habe ich einfach Angst nachts in eine Drogenkontrolle zu kommen. Nur weil ich rote Augen habe oder so, werde ich in Erklärungsnot gezwungen oder muss lügen. Wenn ich denen Sage das ich aus einer bekanntem bekannten Technoclub komme und dort ein paar stunden im Nebel getanzt habe, würde es die Sache nicht grade besser machen. Dies ist ein Bsp. Was auch für mich Verwendung findet wenn ich am Wochenende zu Zeiten unterwegs bin wo sonst die Partygänger nach hause fahren. Die Zeit meide ich mit dem Auto, stets geprägt durch mein Leben. Selber sehe ich nicht aus wie ein Kiffer, das ist gut so, was jedoch meine Angst beflügelt wenn ich jemanden im Auto sitzen habe der schon eher in das Klischee passt. Bin ich froh wenn die Fahrt vorbei ist…. Mag sein das ich mir zu viel den Kopf mache, bis lang wurde ich nicht mal von einem Cop darauf angesprochen aber die Konsequenzen sind in meinen Augen vernichtend.

Fühle mich regelrecht wie ein schwuler Mensch der einfach Panik hat vor seinem Outing, dem nach gibt es einen Menschenschlag in meinem Umfeld der es nicht von mir weiß aber diese stehen mir trotzdem sehr nahe.

Die beiden Punkte finde ich schon ziemlich wichtig, da es mich in meinem Leben und meiner persönlichen Entfaltung stark behindert und seit meiner Selbständigkeit schon psychotische Eigenschaften entwickelt hat, da das bisschen Freizeit was noch bleibt auch noch von mir beschnitten wird.

Oder tue ich das jetzt überdramatisieren?

[Gerd50]

Moin Thomas,

jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit. Die Hanf Prohibition verbreitet Angst und Schrecken, darunter leidet
die freie Entfaltung. Zudem macht Angst krank, lähmt, führt zu Lethargie, Herz Kreislauf Problemen. Du bist wie viele andere auch
Opfer einer Schreckensherrschaft, die bezüglich Hanf aus geübt wird.

Ich stimme dir zu, ganz besonders schlimm ist, sich vor Menschen, die einem nahe stehen, verstecken zu müssen. Öffnet man sich, und stößt auf Unverständnis, kann es schlimmstenfalls zum Bruch innerhalb von Familien und mit Freunden kommen. Das ist grausam und sollte in einem Staat
der sich selbstherrlich das Prädikat Rechts- und Sozialstaat verleiht, nicht möglich sein.

Das einzige was wir machen können ist, bei der nächsten Wahl eine Partei wählen, die praktiziertes Unrecht bezüglich Hanf abschaffen will.

[schmoki]

Hallo Thomas.
Das gleiche Phänomen zeichnet sich bei mir auch ab.
Bin mit gelegentlichem Konsum 12 Jahre lang sicher und sorgenfrei gefahren. Hab mich dann selbständig gemacht. Und stand dann, dank einer Kontrolle vor dem wirtschaftlichen Aus. Ängste vor dem Ruin haben mich dazu gebracht meinen Konsum komplett einzustellen. Bin aber seit diesem Erlebnis gebrandmarkt, sodass ich nun tagtäglich befürchten muss in einer Kontrolle stundenlang festgehalten zu werden. Passe dank meiner Erscheinung ( Bart und Mützenträger) und altes, sehr auffälliges Auto ( laut) genau in das Schema und Bild der Herren in Grün eines typischen Konsumenten. Hab wegen solcher Routinekontrollen schon einen Kunden verloren, da ich nicht pünklich bei ihm erscheinen konnte und fühle mich dazu genötigt immer möglichst mit einer vollen Blase ins Auto zu steigen, um dieses Prozedere so schnell wie möglich hinter mich zu bringen. Ständige Anspannung bei Sichtung eines Polizeifahrzeugs ist trotz 100% Sicherheit kein THC im Blut zu haben, vorhanden.
So ungern ich das zugebe, aber: Bei mir hat die Repression präventiv gewirkt.

Schönen Sonntag euch allen.

Grüße schmoki

[Eodredt Jenkis]

Ich denke mal so geht es den meisten von uns.

Ich lebe seit 12 Jahren versteckt. Durch die Prohibition lebe ich ''immer unter dem Radar''. Ich habe zwar einen Führerschein aber fahre selbst kein Auto ( aus angst mit der Polizei in kontakt zu kommen ). Ich meide große Plätze in der Stadt, abenfalls aus Angst in eine Personenkontrolle zu geraten ( obwohl ich dort nie was einstecken habe ). Ich laufe zur Arbeit ( hatte glück ne Wohnung 500m entfernt zu finden ). Viele Freunde/Familienmitglieder wissen gar nichts von meinen ''Entspannungsmethoden'', heißt dort muss ich mich auch ''verstellen''. Ein richtig freies Leben, so wie ich es mir vorstelle findet so nicht statt. Sobald ich Polizisten sehe bekomme ich einen Scheck und habe angst, richtige angst, das muss man sich mal vorstellen...obwohl ich niemanden was tue...

Ich hoffe echt das wir alle bald frei Leben können, vorallem Angst frei!!!

Groß Eo

Wer Rechtschreibfehler findet, kann sie sammeln und sich ein Mosaik draus legen.