Programtip - Krieg und Drogen

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Gerd50
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Programtip - Krieg und Drogen

Beitrag von Gerd50 »

Heute 18.10.12 auf 3sat 21:00 Uhr - Scobel

Nach der sehenswerten Sendung 'Highlung durch Drogen' bin ich gespannt, wie Scobel
das Thema Krieg und Drogen aufbereitet.
Zuletzt geändert von Gerd50 am Do 18. Okt 2012, 19:30, insgesamt 1-mal geändert.
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DrGonzo
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Re: Programtip - Krieg und Drogen

Beitrag von DrGonzo »

Für alle die "Highlung durch Drogen" verpasst haben.
Einmal in der Mediathek:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/ ... -Drogen%3F

Ist es erlaubt das zu rippen und bei youtube einzustellen?
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DrGonzo
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Re: Programtip - Krieg und Drogen

Beitrag von DrGonzo »

Kieg und Dorgen oder Drogen im Krieg gibt es hier
http://www.3sat.de/mediathek/?display=1 ... &obj=30714
zum schauen.

Die Sendung ist aber schon vom 03. Mai.
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Gerd50
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Re: Programtip - Krieg und Drogen

Beitrag von Gerd50 »

Das es erlaubt ist, Highlung durch Drogen zu rippen und bei jutub einzustellen kann ich mir wegen
Urheberrechte nicht vorstellen ;)

Im Beitrag Krieg und Drogen habe ich nichts neues erfahren. Scobel gab am Ende der Sendung
fairerweise zu, inhaltlich konnte nur an der Oberfläche gekratzt werden. Das wurde im Laufe des
Gesprächs von den Teilnehmern der Runde schon festgestellt, es ist zu vieles offen, da unabhängige
Forschung wegen der Illegalität der meisten in Kriegseinsätzen benutzten Substanzen nicht möglich ist,
respektive da durch die Geheimhaltung der Militär Oligarchen Informationen so gut wie nicht zur
Verfügung stehen.

Gast war u. a. ein Psychiater, der für mein Verständnis der Materie ein wenig übertrieben die
Gefahr der Psychose Entwicklung bei Drogeneinnahme ritt und sich deswegen für ein weiterhin
bestehendes Verbot bis jetzt illegaler Substanzen aussprach. Hanf wurde nur am Rande erwähnt,
neben LSD und Heroin beliebte Drogen von US Soldaten im Vietnamkrieg, nicht militärisch verordnet.
Ursache die aufkeimende Hippie Bewegung. Nichtsdestotrotz prangte minutenlang das riesige Bild einer
Hanfblüte im Hintergrund. Des Eindrucks, hier wurde anti Hanf Propaganda betrieben, konnte ich mich
erwehren.

Warum Scobel dem Psychiater nicht energisch widersprach, habe ich nicht verstanden. In der Sendung
'Highlung durch Drogen' wurde intensiv auf das Thema Drogenpsychosen eingegangen. Mit dem Ergebnis, vernachlässigenswert, da nur ein kleiner Prozentsatz (ca. 2%) der Konsumenten eine Psychose
entwickelt, die vermutlich auch ohne Drogen im Laufe des Lebens aufbrechen würde. Es könnte sein,
das dieser Prozentsatz bei Militärpersonal höher liegt, beispielsweise bei Piloten, die völlig übermüdet
Speed benutzen, welches sie verordnet, aber dennoch freiwillig einnehmen. Ein Widerspruch in sich, doch
für Widersprüche sind Militärführungen bekannt. Davon Schlüsse auf zivilen Gebrauch zu ziehen, halte ich
schlicht und ergreifend für unzulässig.

@Gonzo, ist die Sendung vom 3. Mai identisch mit der von gestern? Das würde eventuell erklären,
warum Scobel neuere Erkenntnisse nicht einfließen ließ.
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DrGonzo
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Re: Programtip - Krieg und Drogen

Beitrag von DrGonzo »

@Gerd: Ja das war eine Wiederholung.
Ich habe beide Sendungen übrigens nicht als überwiegend negative Darstellung empfunden.
Inbesondere "Highlung durch Drogen" war eher aufgeschlossen gegenüber psychoaktiven Substanzen. Die Botschaft der Sendung für mich war, dass ein pauschales Verteufeln von psychoaktiven Substanzen der Menschheit viele Chancen für eine gesundheitliche und spirituelle Heilung/Weiterentwicklung nimmt.

Drogen im Krieg zeigte mir wie Widersprüchlich doch die Menschen mit psychoaktiven Substanzen umgehen. Naja, im Krieg gelten halte keine Regeln. Ebenso zeigte mir der Film, das einige "harte Drogen" früher ganz normal waren.

Auf Youtube gibt es bereits die Videos.
http://www.youtube.com/watch?v=NMo8Dkxn7Ww
http://www.youtube.com/watch?v=EauA7q1Lsto
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Gerd50
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Re: Programtip - Krieg und Drogen

Beitrag von Gerd50 »

Den Eindruck, die Sendungen seien nicht sehenswert, wollte ich nicht erwecken. Im Gegenteil.
'Highlung durch Drogen' ist ein Highlight unter den sonst üblichen Drogenberichten. Auch 'Krieg
und Drogen' machte deutlich, wie widersprüchlich mit Drogen umgegangen wird. Dienen sie
den Interessen von Militärapparaten, werden aus bösen Drogen gute Drogen, um Kampfeinsätze
über die Grenzen menschlicher Kraft hinaus zu bewältigen oder Stressabbau nach Einsätzen.

Da fragt sich, warum mir im täglichen Überlebenskampf im Turbokapitalismus (für mein Verständnis ein
ziviler Kriegszustand ) bestimmte Drogen verwehrt bleiben.

Fragezeichen tauchten bei mir auf, als die Hanfblüte im Militärbericht als Hintergrund diente, obwohl
Hanf nur in einem Satz neben LSD und Heroin erwähnt wurde. Passend wäre hier auch Mutterkorn auf
Roggen oder eine Mohnkapsel gewesen. Beim Psychose Psychiater hätte ich Widerspruch erwartet,
nachdem dieses Thema in 'Highlung' als unbedeutend eingestuft wurde. Das der Widerspruch nicht
kam, könnte also wirklich daran liegen, das die Kriegsdrogensendung schon älter ist.
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