Anandamid - Unverträglichkeit von THC

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pepre
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Registriert: Di 19. Okt 2021, 11:31

Re: Benommen nach Cannabis Konsum

Beitrag von pepre »

Geh zum Doc.
... hatte zum teil leichte Paranoia.
Kiffen kann Ängste (auch diffuse Urängste zB), die man bewältigt oder verdrängt hatte, wieder aus dem Unbewußten hochspülen. Nüchtern kann das auch passieren, klar. Aber dass psychoaktive Substanzen dies begünstigen können ist auch klar. - Wie die Psyche dann reagiert ist höchst individuell. Wenn's du einen Leidensdruck hast, der dich einschränkt: geh zum Doc und leg die Karten offen auf den Tisch.
Freno
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Re: Benommen nach Cannabis Konsum

Beitrag von Freno »

Ich stimme meinen Vorrednern zu: geh zum Hausarzt, eine Überweisung zum Psychiater dürfte fällig sein ! Spätestens der Psychiater müsste wissen, wie es weiter gehen kann.

Ich habe eine ähnliche, allerdings weitaus drastischere Erfahrung bei einem kalten Entzug von Tramal (ein opioides Schmerzmittel) machen müssen, der auf einem Mißverständnis zwischen meiner damaligen Ärztin und mir beruhte.

Psychotrope Substanzen können - auch erst im Stadium des Entzugs - "Katalysatoren" für die Dekompensation psychischer Störungen sein, die mitunter schon in frühesten Lebensphasen angelegt worden sind. Überdies sind auch Beeinflussung der Neurophysiologie va des Gehirns durchaus nicht ausgeschlossen, zumal wenn es hohe Dosen gab.
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Steckling
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Re: Benommen nach Cannabis Konsum

Beitrag von Steckling »

Man muss aber auch nicht immer sofort zum Arzt rennen. Oft wäre ein Gespräch mit einem Freund/Freundin mindestens genauso hilfreich, wenn nicht sogar die erste Wahl. Eine heiße Milch mit Honig oft besser als sich in einer Klinik mit Psychopharmaka vollpumpen zu lassen. Denn nicht jede Nuance eines Rausches ist eine Psychose.
Flashback oder Hängenbleiben ist ein alberner, längst widerlegter Propaganda Mythos. Wenn Du also Monate nach einem Joint dissoziative Zustände erleidest, dann liegt was ernsteres vor und ein Arztbesuch ist tatsächlich anzuraten. Man weiß ja nicht was für ein Gift du geraucht hast.
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Martin Mainz
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Re: Anandamid - Unverträglichkeit von THC

Beitrag von Martin Mainz »

Weed users nearly 25% more likely to need emergency care and hospitalization

When compared with people who did not use marijuana, cannabis users were 22% more likely to visit an emergency department or be hospitalized, the study revealed.
...
Heavy use of marijuana by teens and young adults with mood disorders -- such as depression and bipolar disorder -- has been linked to an increased risk of self-harm, suicide attempts and death, according to a 2021 study.
...
Another 2021 study found habitual users of cannabis, including teenagers, are increasingly showing up in emergency rooms complaining of severe intestinal distress that's known as "cannabis hyperemesis syndrome," or CHS.


Google-Übersetzung
Im Vergleich zu Menschen, die kein Marihuana konsumierten, war die Wahrscheinlichkeit, dass Cannabiskonsumenten eine Notaufnahme aufsuchten oder ins Krankenhaus eingeliefert wurden, um 22 % höher, wie die Studie ergab.
...
Laut einer Studie aus dem Jahr 2021 wurde der starke Konsum von Marihuana durch Teenager und junge Erwachsene mit Stimmungsstörungen – wie Depressionen und bipolaren Störungen – mit einem erhöhten Risiko für Selbstverletzung, Selbstmordversuche und Tod in Verbindung gebracht.
...
Eine weitere Studie aus dem Jahr 2021 ergab, dass gewohnheitsmäßige Cannabiskonsumenten, einschließlich Teenager, zunehmend in Notaufnahmen auftauchen und über schwere Darmbeschwerden klagen, die als „Cannabis-Hyperemesis-Syndrom“ oder CHS bekannt sind.


Quelle: https://edition.cnn.com/2022/06/27/heal ... index.html


"Our study results should set off 'alarm bells' in the minds of the public, health care professionals, and political leaders," - Momentan schießt es aus allen Ecken in diese Richtung..
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pepre
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Re: Anandamid - Unverträglichkeit von THC

Beitrag von pepre »

Martin Mainz hat geschrieben: Mi 29. Jun 2022, 08:35 Momentan schießt es aus allen Ecken in diese Richtung.
Ja, da brechen Existenzberechtigungen und ein großer Markt weg. Die ganze Illegalität beschäftigt Juristen etc en masse. Leichtverdientes Geld. In den USA sind zudem viele Häftlinge in einem Sklavensystem, das ebenfalls sehr lukrativ für die Betreiber ist. Außerdem ist sonnenklar, dass genügend skrupellose Reiche am Schwarzmarkt kräftig mitverdienen. - Da ist "big money" dahinter, um das in der Illegalität zu halten; gerade aus der Boulevard-Medienwelt (welche zum Großteil Superreichen gehören).
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