Anandamid - Unverträglichkeit von THC

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Martin Mainz
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Re: Anandamid - Unverträglichkeit von THC

Beitrag von Martin Mainz »

Ein knapper Teelöffel sollte reichen, keine Ahnung wieviel g das sind. Der volle Wirkungseintritt kann bis zu vier Stunden dauern. Viel Erfolg!
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Cookie
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Re: Anandamid - Unverträglichkeit von THC

Beitrag von Cookie »

Und nicht vergessen: das Gras sollte erhitzt werden, nicht hinterher erst auf die Pizza legen... sonst wird es nicht "decarboxyliert" und man hat nichts / nicht so viel davon.

Ach ja, und ich gehe davon aus, dass NUR Gras konsumiert wird. Ein Bier mag ok sein, aber mehr definitiv nicht.
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EmanReztuneb
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Aufklärung/Hilfe zu Symptomen nach Negativ-High

Beitrag von EmanReztuneb »

Hallo zusammen,

ganz vorweg, sollte es hier identischen Inhalt geben, bitte ich um Linkverweis und der Thread kann gerne gelöscht werden.

Zu meiner Person: Mitte 30, fast 20 Jahre Erfahrungen mit Gras, aktuell Gelegenheitsraucher (ca. 1x im Monat), früher öfter bis täglich, dadurch aktuell recht niedrige Toleranz aber schon sehr erprobt im Umgang mit THC, steh mit beiden Beinen fest im Leben (Job, Familie, Hobbies...), kein Mischkonsum

Ich bekam vor kurzem, nach knapp 6 Wochen Pause, eine kleine Menge Weed von einer Vertrauensperson geschenkt. Herkunft sollte wohl safe sein und der Strain "Great White shark"... Nun ja, anscheinend ein Hybrid, aber nichts Außergewöhnliches. Leider kann man sich da ja auf dem Schwarzmarkt Deutschland nicht wirklich sicher sein.

Ich rauchte also die Hälfte davon am Abend eines recht anstrengenden Tages und bekam sofort ein heftig intensives und unangenehmes Körpergefühl, Kopfhigh war auch da und ebenfalls eher negativ behaftet... stressige Erfahrung... Entspannung erst nach ca. 1,5h. Anschließend auch unruhiger Schlaf. Nach knapp 2 Wochen der nächste Versuch unter ähnlichen Voraussetzungen, nur mit halber Menge -> gleiche Erfahrung! Am Tag darauf ausgeruht, mit gutem Vibe den Rest vernichtet und heftig negativen "Trip" gehabt. Gleiche Anzeichen wie schon beschrieben, nur stärker, trotz gleicher Menge wie am Tag zuvor. Hin zu Unwohlsein/Übelkeit, extreme Müdigkeit trotz Unruhe, ständiger Wechsel zwischen Laufen und Sitzen/Liegen. Im Laufen Einschlafgefühle, Wegsacken der Beine. Glücklicherweise konnte ich dann nach ca. 1,5h einschlafen. Bei allen 3 "Versuchen" leichte Kopfschmerzen am nächsten Tag, aber gut relaxtes Körpergefühl.

Worauf ich hinaus will: Ich habe über viele Jahre konsumiert, mehr oder weniger regelmäßig und konnte es eigentlich immer genießen. Allerdings konnte ich aus genannten Gründen nur selten sagen, was genau ich konsumiert habe. So etwas wie bei diesem "Geschenk" hab ich allerdings noch nicht ansatzweise erlebt und das dann auch 3x hintereinander. Der "Schenker" hatte damit überhaupt keine negativen Erfahrungen (ebenfalls Gelegenheitskonsument). Daher meine Fragen:

- Gibt es generelle "Unverträglichkeiten" auf bestimmte Strains?
- Gibt es Leute, die mit hybriden Sorten Probleme haben?
- Oder sind das Anzeichen für Streckmittel, sonstiges oder einen zu hohen THC-Gehalt?

Die Wirkung war auch bei geringer Menge so heftig negativ im Vergleich zu all den vielen anderen Erfahrungen. Eine meiner Theorien geht aber noch in eine ganz andere Richtung. Hinzu kamen nämlich starke CEVs, also psychedelische Effekte bei geschlossenen Augen. Das ist bei mir generell nicht ungewöhnlich in den letzten Jahren, obwohl ich nie psychedelische Substanzen ausprobiert habe und auch nicht ausprobieren will. Bin allerdings sehr gut über das Thema informiert. Auch zu den philosophischen Gedanken, die in die gleiche Kerbe schalgen wie die typischen Psychonauten-Weltansichten, welche ich aber nicht generell teile. Ich denke, dass ich recht selbstreflektiert bin und im Laufe der Zeit mein Bewusstsein schon "erweitert" habe (bitte ohne esotherischen Bezug verstehen). D.h. ich bin gedanklich schon sehr hyperaktiv unterwegs. Früher konnte ich das mit Cannabis erreichen. Mittlerweile hat sich das in meinem nüchternen Denkapparat manifestiert, was ich eigentlich sehr gut finde. Lange Rede, kurzer Sinn... meine Frage hierzu:

- Verändert sich im Laufe des Lebens die (vor allem zerebrale) Reaktion auf THC?

In der Vergangenheit konnte ich diese Gedanken sehr gut kontrollieren. Selbst wenn am Abend mal zu viel geraucht wurde, war ich da immer stabil und konnte schlechte Gedanken relativ schnell ausblenden. Mit einhergehenden heftigen Body Highs hatte ich bis dato selten zu kämpfen, bzw. waren diese für mich nie unangenehm.

Ich hoffe, man konnte mir halbwegs folgen und vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen und/oder Tipps für mich, da ich eigentlich hin und wieder sehr gern rauche. Aber unter den Voraussetzungen wie zuletzt, sehe ich da eher keinen Bedarf mehr. :roll:

Danke und Gruß
Eman


Kurze Anmerkung: Seit 2 Monaten konsumiere ich täglich zwischen 10 und 30mg CBD.
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Martin Mainz
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Re: Aufklärung/Hilfe zu Symptomen nach Negativ-High

Beitrag von Martin Mainz »

EmanReztuneb hat geschrieben: Mi 20. Feb 2019, 10:49 ganz vorweg, sollte es hier identischen Inhalt geben, bitte ich um Linkverweis und der Thread kann gerne gelöscht werden.
Gelöscht nicht, aber hierher verschoben und noch ein nachträgliches herzliches Willkommen im Forum!
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moepens
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Re: Anandamid - Unverträglichkeit von THC

Beitrag von moepens »

Eine Überdosierung könnte die Ursache sein, aber es kommen natürlich auch weitere Möglichkeiten in Frage. Und ja, die Reaktion auf Cannabis kann sich verändern.
EmanReztuneb
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Re: Anandamid - Unverträglichkeit von THC

Beitrag von EmanReztuneb »

Danke und Gruß zurück! :)

@ moepens
Eine Überdosierung ist schon sehr unwahrscheinlich, da wir hier vielleicht von gut 0,1g pro Session reden.
Es gab Zeiten, da habe ich täglich geraucht (ca. 2 Jahre lange, das "Feierabendköpfchen"), aber auch immer wieder große Pausen, was ich generell auch besser finde.
Allerdings hatte ich zu keinem Zeitpunkt Probleme die unterschiedlichsten Mengen zu handhaben.

Aber gut, ich habe jetzt hier einige Erfahrungen gelesen und weiß um die Vielschichtigkeit des Themas. An der Stelle möchte ich allerdings eines sagen. Das Cannabis psychoaktiv ist, ist ja klar. Dass es aber, laut der Meinung Vieler, nicht psychedelisch wirken kann, ist einfach Quatsch. Diesbezüglich gibt es eine Aussage von Terence McKenna, die ich zu 100% so bestätigen kann.

Warum mich meine Erfahrung derart triggert? 2 meiner besten Freunde und ich planen dieses Jahr einen Kurztrip nach Amsterdam. Nun ist ja das Gras dort sehr potent. Ich hatte mir also überlegt bspw. auf das Green Magic CBD (THC:CBD - 2:9) von boerejongens zurückzugreifen, um die "üblichen" Kandidaten etwas zu "strecken".

Wäre das in meinem Fall eine gangbare Methode, oder gibt es in ADAM auch andere Möglichkeiten, wie z.B. oldschool Sorten mit entsprechenden CBD-Anteilen?
moepens
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Re: Anandamid - Unverträglichkeit von THC

Beitrag von moepens »

Man kann doch reines CBD-Öl o.ä. gleich verwenden, wenn man merkt dass die Dosis zu hoch war. Das wirkt recht schnell...
EmanReztuneb
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Re: Anandamid - Unverträglichkeit von THC

Beitrag von EmanReztuneb »

Ja klar, aber dauert trotzdem länger über den Verdauungstrakt. Deswegen meine Frage bzgl. des CBD-Weeds.
Für nicht regelmäßige Raucher, wie uns, sind ohnehin die weniger potenten Sorten interessant. Outdoor-Strains scheinen recht selten zu sein.
Vielleicht kennt jemand einen Thread bzgl. CBD dominanter Strains hier im Forum. Bis auf das Green Magic und das Red Libanon Hash im Hulp hab ich noch nix weiter gefunden.
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BUMMBUMM
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Re: Anandamid - Unverträglichkeit von THC

Beitrag von BUMMBUMM »

Alle EU Nutzhanfsorten sind zb auch CBD-dominant und outdoor :D
siehe hier: https://www.ble.de/SharedDocs/Downloads ... onFile&v=6

Ansonsten kann man auch einfach weniger oder nicht rauchen wenn einem das zeuch zu heftig is.
EmanReztuneb
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Re: Anandamid - Unverträglichkeit von THC

Beitrag von EmanReztuneb »

BUMMBUMM hat geschrieben: Fr 22. Feb 2019, 13:12..Ansonsten kann man auch einfach weniger oder nicht rauchen wenn einem das zeuch zu heftig is.
Schon klar! Soll jetzt auch nicht Inhalt hier sein. Danke erstmal... ich weiß mir zu helfen.
Für Leute, die eben nicht täglich rauchen, ist diese Entwicklung hin zu durchschnittlich 20% THC Gehalt nicht sehr angenehm.
Hier im tiefsten Osten ging das für mich gefühlt ab 2009/2010 auch schon richtig los.
TheDevilsDeath
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Ist es eine Verspätete Intoleranz?

Beitrag von TheDevilsDeath »

Leute... ich brauche euren Rat..

Ich kiffe seit ich 17 bin Regelmäßig und in letzter Zeit kann ich es nicht tun da mir folgende symptome auftreten..ich bin mittlerweile 24; Ich werde nervös und hibbelig. Mir kommt es vor als würde mein kreislauf versagen, meine linke Hand fangt an zu kribbeln und daraufhin bekomme ich impulse die sich schrecklich anfühlen. Mein Atmen wird schwerer als sonst und versuche durch den mund wieder tief einzuatmen. Ich spüre mein herz nicht mehr und denke das pumpen Versagt...

Zudem Liebe ich das kiffen und hab schon geheult als mir auffiel dass es daran liegt.. jetzt versuche ich aus dieser sache mehr information zu erlangen, vielleicht lässt es sich irgendwie umgehen. Ich meine es kann doch nicht sein das es nach lange Jahre so endet
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Cookie
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Re: Ist es eine Verspätete Intoleranz?

Beitrag von Cookie »

Da fällt mir nichts zu ein außer "Einbildung", vorausgesetzt es hat mit dem Kiffen zu tun. Aber Du sagst ja, es hat... ich will mich nicht aus Fenster wagen und eine Ferndiagnose machen, aber wenn wäre es das. Und das kann ohne weiteres auch erst später auftreten, weil man auf einmal bereit ist, "anders auf seinen Körper zu hören", doch der sagt nichts.
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TheDevilsDeath
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Re: Ist es eine Verspätete Intoleranz?

Beitrag von TheDevilsDeath »

Danke für deine Antwort. Ich habe nächste Woche einen Arzt Termin und werde einen Belastungs/Ekg machen und weiter Recherchieren. Werde es auch hier dann bekannt geben was der Arzt gesagt hat. Ich hoffe einfach dass es nicht am Thc liegt. :?
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Cookie
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Re: Ist es eine Verspätete Intoleranz?

Beitrag von Cookie »

TheDevilsDeath hat geschrieben: So 24. Feb 2019, 13:13 Ich hoffe einfach dass es nicht am Thc liegt. :?
Ich denke, die Sorge kann ich Dir nehmen. Viel Erfolg!
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ichbinleni
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Wichtige Frage zu CBD Konsum

Beitrag von ichbinleni »

Hallo mein Name ist Lena, ich bin 21 Jahre alt und leide seit c.a 5 Jahren unter chronischen Schmerzen. Außerdem bin ich Angstpatientin. Ich habe angefangen vor c.a 3 Jahren THC zu rauchen, da es mir sehr gut gegen die Schmerzen geholfen hat. Seit c.a einem Jahr habe ich es auch mit CBD probiert was hundertmal besser geholfen hat. Letzten Samstag habe ich nach einem Joint sehr starkes Herzrasen bekommen, wurde mit einem Puls von 185 ins KH eingeliefert. Nach diesem Erlebniss habe ich das THC weggelassen und dann gestern während einer starken Kolik einen CBD Joint geraucht. Das CBD habe ich mir extra gekauft, es enthält 0 Prozent THC. Nach diesem Joint sind die selben Symptome aufgetaucht wie Samstags und ich bin ins KH gefahren.
Nun zu meiner Frage, hat irgendjemand hier Erfahrungen mit plötzlicher Unverträglichkeit gegen THC gemacht? Und hat jemand vielleicht eine Ahnung wieso das CBD bei mir die selben Symptome ausgelöst hat? Habe eigentlich noch nie von schlechten Erfahrungen gehört was CBD betrifft und war deswegen sehr verwundert, vorallem weil es mir immer sehr gegen die starken Schmerzen geholfen hat und ich nie irgendwelche Probleme hatte, weder mit THC und erst recht nicht mit CBD! Ich hoffe ich habe mich hier an das richtige Forum gewannt, wenn nicht schonmal Entschuldigung im vorraus!
Liebe Grüße Lena
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Cookie
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Re: Wichtige Frage zu CBD Konsum

Beitrag von Cookie »

Gut, es wird keiner "mit Sicherheit" beantworten können, aber wenn Du Dir sicher bist, dass es jeweils am Rauchen lag, warum bist Du dann hier? ;)

Aber mal im Ernst. Mir ist so was noch nicht zu Ohren gekommen, was nicht heißt, dass es das nicht geben mag. Aber unwahrscheinlich. Wahrscheinlicher ist, dass beim ersten Mal ein wirklicher Auslöser dabei war (Streckmittel?), der dann dazu geführt hat, dass Du beim zweiten Mal schon "sensibilisiert" warst, so dass es dann zu einem ähnlichen Puls kam... man kann den Puls ganz leicht "verstellen", auch ohne ein Mittel. Rauf und runter. Das geht unbewusst.

Außerdem hast Du vorher auch CBD geraucht, nur nicht "ausschließlich". Wie viel ist die Frage.
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Oliver420420
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Oel statt rauchen

Beitrag von Oliver420420 »

Seit über 3 Jahrzehnte rauche ich täglich Cannabis in grossen Mengen. Seit gut einem Jahr habe ich immerwieder diese Kotzgeschichte: CHS.
Ich habe in letzter Zeit viel über oralen Konsum nachgedacht, selbstgemachte THC haltige Oele.
Meine Frage an Euch: Verbessern sich CHS Symptome, wenn man vom Rauchen auf oralen Oele umsteigt ?
Und: Existiert ein verlässlicher Oelkocher auf dem Markt? Danke für feedbacks.
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Cookie
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Registriert: Sa 27. Aug 2016, 14:20

Re: Oel statt rauchen

Beitrag von Cookie »

Ich weiß nur, dass statt Rauchen Vaporisieren sehr gut ist und wirkt, und zwar pures Gras. Mit Ölen kenne ich mich nicht aus. Würde auch wenn dann nur meinem selbst gemachten trauen (vom Schwarzmarkt würde ich nix nehmen).
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WeEdDeViL
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Registriert: Di 10. Nov 2020, 11:30

Re: Anandamid - Unverträglichkeit von THC

Beitrag von WeEdDeViL »

Moin,

es ist immer sehr schwierig pauschale Aussagen zu treffen. Jeder Mensch kann anders auf die verschiedenen Cannabinoide reagieren. Es gibt nur Richtungen die der breiten Masse entsprechen. Es gibt Menschen, die vertragen besser THC und welche, die besser CBD vertragen.

In Deutschland habe ich sehr selten Cannabis erhalten, was nicht verunreinigt oder nicht schlecht fermentiert war. Solche Dinge können sehr schnell zu den hier beschriebenen Problemen führen. Selbst in den Coffeeshops in Holland ist es so eine Sache.
Medizinisches Cannabis ist um weitere Erfahrungen zu machen aus meiner Sicht unerlässlich wenn man Probleme hat. Genau so sollte es nur vaporisiert zu sich genommen werden. Dort kann man teilweise die Cannabinoide kontrollieren, die man sich zu führt und die Intensität besser steuern mit richtigen Temperatureinstellungen.

Genauso ist jede Sorte unterschiedlich und man sollte sich mit den Richtungen der Sorten auseinandersetzen. Ebenso kann es sein, dass man einzelne Sorten nicht verträgt. Eingesetzte Dünge- und Pflanzenschutzmittel können auch eine Rolle spielen. Daher könnte Bio-Cannabis auch helfen. Je nachdem welche Unverträglichkeiten man sowieso hat.

Generell würde ich empfehlen mind. 14 Tage den Konsum ein zu stellen, damit es den Organismus verlassen hat und sich dann vorsichtig wieder heran tasten. Ebenso kann eine zusätzliche Psychotherapie gut sein um mit sich selber im reinen zu sein. Cannabis kann grundsätzliche negative Stimmungen auch verstärken. Hier ist auch die Sorte entscheidend.

Mein Fazit ist: Jeder Mensch muss mit diesen Informationen sich vorsichtig selber finden. Eine gänzliche Unverträglichkeit halte ich auch nicht für völlig ausgeschlossen aber es ist doch eher selten und viele äußere Einflüsse spielen eine Rolle.

Mit freundlichen Grüßen

WeEdDeViL
Hendrik_bln
Beiträge: 5
Registriert: Mo 21. Dez 2020, 21:30

Plötzlicher Toleranzverlust? Erfahrungen? Vertrage auf einmal kein Cannabis mehr

Beitrag von Hendrik_bln »

Hallo! 8-) Ich bin neu hier, 23 Jahre jung, Cannabispatient seit 2017.

Meine Diagnosen:

ADHS, Autismus, generalisierte Angststörung, rezidiv. depressive Störung.

Außerdem leide ich seit meiner Kindheit immer wiederkehrend unter psychosomatischen Beschwerden (Rücken, Bauch, Sehstörungen, langwierige Erkältungen usw.) und bin durch Stress schnell und nachhaltig erschöpft.

Meine bisherige Medikation:

Fluoxetin 10 mg/d
Sativex ... 2-0-8
CBD 5% ... 5-0-5
Cannabis flos bis zu 1.5 g/d inhalativ: Bedrocan, Bediol, Bakerstreet, Red No 4, Penelope
bedarfsweise: Mirtazapin 7.5 mg als Schlafmedikation

Im Verlauf meiner Behandlung habe ich etliche verschiedene Psychopharmaka probiert, darunter MPH, Elvanse (Dexamphetamin), Sulpirid, Diazepam, teils auch nur kurzzeitig, alle unwirksam oder akut/langfristig mit inakzeptablen NW verbunden.

zu meinem Problem:seit Kurzem (viele stressige Ereignisse die letzte Zeit) stelle ich fest, dass ich im Gegensatz zu "früher" sehr verändert auf Cannabis reagiere.

Es hat mir zuvor geholfen meine Gedanken zu ordnen, hat akut depressive Stimmungslagen bekämpft, meinen Körper entspannt, die Reizoffenheit gemildert und mir nicht selten ermöglicht den Tag über zu funktionieren.

Wie ist die Wirkung jetzt? Ich werde sehr breit/platt/müde/benommen, kann mich schlechter konzentrieren, werde manchmal sogar dysphorisch. Deshalb verzichte ich jetzt erst mal weitestgehend auf die Einnahme von Cannabinoiden. Wenn überhaupt, dann kann ich gerade nur noch Sorten mit einer 1:1-Ratio nutzen, alles andere haut mich direkt unangenehm um und hat keinen med. Wert mehr.

Auf Fluoxetin und C. war ich nun jahrelang gut eingestellt und daher verwirrt mich das Geschehene sehr. Ich bin wie gesagt in fachärztlicher Behandlung, im Laufe der Zeit haben sich verschiedene Ärzt/innen für die Medikation mit C. ausgesprochen. Außerdem mache ich eine tiefenpsychologisch fundierte Langzeittherapie und regelmäßig Sport.

Kennt hier jemand solche Fälle? Ich habe schon öfters von plötzlich wegfallender Toleranz gehört, aber so abrupt?

Mir ist übrigens klar, dass dieses Forum nicht ersetzen kann, dass ich nach den Feiertagen meine Fachärztin aufsuche und das weitere Vorgehen mit ihr bespreche. Womöglich hat aber jemand hier ähnliches aus eigener Erfahrung erlebt, was mir bis dahin sehr helfen würde das Geschehene einzuordnen und mich nicht so sehr darüber fertig zu machen.

Sorry wegen viel Text, ganz liebe Grüße, bleibt gesund u. schöne Feiertage! :-)
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