Debatte THC Grenzwerte im Straßenverkehr

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Martin Mainz
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Re: Die Linke: Antrag im Bundestag zu Grenzwerten im Straßenverkehr

Beitrag von Martin Mainz »

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Martin Mainz
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Re: Die Linke: Antrag im Bundestag zu Grenzwerten im Straßenverkehr

Beitrag von Martin Mainz »

Technisch total überfordert, der Stream reißt ständig ab, kann man sich nicht ansehen.
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Gespräch mit Georg Wurth (Hanfverband) zur Anhörung Cannabis und Führerschein

Beitrag von Cookie »

Gespräch mit Georg Wurth (Hanfverband) zur Anhörung Cannabis und Führerschein

Am 24.02.2021 fand im Bundestag die Anhörung zu Cannabis und Führerschein statt. Als DIE LINKE haben wir gefordert, cannabiskonsumierende Führerscheininhaber mit alkoholkonsumierenden Führerscheininhabern gleichzustellen. Georg Wurth vom Deutschen Hanfverband war als Sachverständiger vor Ort. Nach der Anhörung habe ich kurz mit ihm über die Anhörung geredet.


https://www.youtube.com/watch?v=da1o3gWJzVE
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Re: Die Linke: Antrag im Bundestag zu Grenzwerten im Straßenverkehr

Beitrag von Cookie »

Zusammenfassung Georg Wurth (sehr gut!):
https://www.youtube.com/watch?v=J7fXTSsNf-I

Bzw. hier mit Stellungnahme:
https://hanfverband.de/nachrichten/news ... hein-video
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Re: Die Linke: Antrag im Bundestag zu Grenzwerten im Straßenverkehr

Beitrag von Cookie »

PIRATEN fordern Gleichstellung von Cannabis und Alkohol im Straßenverkehr

Die Piratenpartei Deutschland lehnt die Ungleichbehandlung von Alkohol und Cannabis ab. Daher fordern die PIRATEN die Anpassung des THC-Grenzwertes für Bußgelder im Straßenverkehr auf 5 ng/ml, wie es bereits in den USA, den Niederlanden und in Kanada gängige Praxis ist.

Die PIRATEN kritisieren zudem die Datensammlung und Weitergabe von ungeprüften Informationen der Polizei, insbesondere solche ohne Zusammenhang mit dem Straßenverkehr. Kontrollen müssen endlich diskriminierungsfrei stattfinden. Der Richtervorbehalt muss wieder eingeführt werden, um der Gewaltenteilung Rechnung zu tragen. Die ärztliche Hoheit bei der Verschreibung von Medikamenten und deren Gebrauch ist wieder herzustellen, um polizeiliche Maßnahmen gegen Patienten einzuschränken und ihnen ein Mindestmaß an Lebensqualität und Leistungsfähigkeit zu gewährleisten.


https://www.presseportal.de/pm/76876/4850647
https://www.piratenpartei.de/2021/03/01 ... enverkehr/

Ein bisschen "spät", aber okay ;)...
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Dopeworld
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Re: Die Linke: Antrag im Bundestag zu Grenzwerten im Straßenverkehr

Beitrag von Dopeworld »

Da sieht man wieder wo SPD, FDP stehen - klar dagegen!
Obwohl sie doch angeblich für die Legalisierung inzwischen sind?!
Kann man vergessen. Die müssen ihr eigenes Gesetz machen.....
Wirklich schwach die beiden!
D O P E W O R L D
Tinafliegt
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Anhebung des Grenzwertes von 1,0 ng

Beitrag von Tinafliegt »

Hallo liebe Aktivisten und Aktivistinnen,

ich bin vor einiger Zeit über diesen Artikel hier gestolpert

https://www.bundestag.de/presse/hib/824290-824290

und finde nichts dazu, ob es weitere Entwicklungen in diesem Bereich gab/gibt. Hat eine*r von euch neue informationen zu diesem Thema?

Vielen Dank schonmal für eure Antworten :)
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Martin Mainz
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Re: Die Linke: Antrag im Bundestag zu Grenzwerten im Straßenverkehr

Beitrag von Martin Mainz »

Hallo Tina und willkommen im Forum!

Hab deinen Beitrag hierher vershoben, wo es um den Antrag der Linken geht.
Wurlitzer1920 hat geschrieben: Mi 24. Mär 2021, 11:44 Immerhin: Grenzwertkommission macht in den nächsten Monaten einen Vorschlag.
Leider ist bisher nix passiert.. und wird wohl auch vor der Wahl nicht mehr.
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FraFraFrankenstein
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Re: Die Linke: Antrag im Bundestag zu Grenzwerten im Straßenverkehr

Beitrag von FraFraFrankenstein »

Nein da passiert nichts. Die Grenzwertkommission scheint nur aus Regierungstreuen zu bestehen. Wissenschaftliche Maßstäbe gelten da nicht.
Es wird Zeit, dass CDU und SPD abgewählt werden. Dann hört der Quatsch mit der Kifferverfolgung endlich auf. :evil:

Ich kacke auf die CSU. Das ist meine politische Meinung. :mrgreen:
Rauch gehört nicht in die Lunge. Rauchen ist die schlechteste Art Cannabis zu konsumieren. Vapen ist da wesentlich besser geeignet. Maximal 200°C
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Cookie
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Re: Verkehrsgerichtstag Sept. 2021

Beitrag von Cookie »

Bei Alkohol ist die Beziehung von Blutspiegel und Wirkung bekannt, Cannabis-Konsumenten würden die Dosis oft nicht kennen – ebenso wenig wie den individuellen nicht-linearen Abbau, der von Stunden bis zu zwei Tagen dauern könne.
Habe selten so einen Quatsch gelesen... welche/r Fahrer/in kann denn beurteilen, ob der Blutspiegel von Alkohol "noch okay" ist? Das gilt für beide Richtungen, zu viel oder "zu wenig". Habe ich selbst Erfahrungen mit. Außerdem hängt es von Körpergewicht, Größe, Geschlecht und "Übung" ab, um nur ein paar Parameter zu nennen.
Dessen Folgen (vom Bußgeld bis zur MPU-Anordnung) schreibt er eine „nicht unerhebliche präventive Wirkung“ zu, die zur Verkehrssicherheit beitrage.
Pfft! Verkehrssicherheit? Nicht unerhebliche präventive Wirkung? Ich habe schon sehr viele - wirklich viele - gesehen, die während der Fahrt oder kurz davor gekifft haben, mich selbst will ich da nicht ausschließen, auch wenn ich das nicht gut heiße. Und das von einem "Verkehrspsychologen", na ich weiß ja nicht ;).
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Freno
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Re: Verkehrsgerichtstag Sept. 2021

Beitrag von Freno »

Ich finde die Argumentation nachvollziehbar: wenn man Alkohol trinkt, weiß man regelmässig, wieviel Alkohol man zu sich nimmt. Es steht auf den Flaschen drauf und auch wenn man Ausschankgetränke etwa in der Gastronomie "konsumiert" (ich hasse dieses langzähnige Wort!) hat man zumindest Annäherungswerte: Pilsbier hat 5-6%, Whisky 40% usw. Beim illegalen Cannabis weiß man nüschdt - nur wir Patienten wissen, wieviel THC und CBD unser Kraut enthält, aber wir wissen nichts oder fast nichts von anderen Wirkstoffen. Erst recht weiß man nüschdt, wenn man zum "mitrauchen" eingeladen wird. Man bleibt, was die "Alltagstauglichkeit" anbelangt, auf die subjektive Selbsteinschätzung angewiesen und daß diese durchaus falsch sein kann, weiß wohl fast jeder mit Cannabiserfahrung.

Man kann diesen Spieß aber auch umdrehen: es ist durchaus ein Argument für die Legalisierung, daß die Kiffer dann wissen, wie "hochprozentig" das Zeug ist, was sie da rauchen.
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Martin Mainz
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Re: Verkehrsgerichtstag Sept. 2021

Beitrag von Martin Mainz »

Netter Kollege.. :roll:
Mercedes190
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Grenzwert im Straßenverkehr

Beitrag von Mercedes190 »

Hallo liebes Forum,
cool, dass es euch alle gibt und wir vielleicht schon kurz vor dem Ziel der Legalisierung sind.

Hat sich schonmal jemand Gedanken darüber gemacht, wie das im Falle einer Legalisierung im Straßenverkehr aussehen wird? Wenn man dann beispielsweise jeden Abend konsumieren würde, wäre der Wert je nach Mensch bestimmt noch zwischen 5-10 Ng/ml am nächsten Tag..

Vielleicht weiß ja jemand was oder hat irgendwelche Vorstellungen, wie sowas aussehen könnte :)
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M. Nice
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Re: Grenzwert im Straßenverkehr

Beitrag von M. Nice »

Ein tägliches Bier/Stamperl/Glaserl Wein, ist auch konform. Dann geht Abends auch ne Entspannungstüte. Ob das gesund ist, sei mal dahin gestellt.

Das mit dem Grenzwert, bei täglichem Konsum, wird ein Problem bleiben.

Als ich das erste mal einen Joint geraucht habe, bin ich danach auch nicht mehr gefahren. Aber nach dem, im Laufe der Zeit, ~10g getestet wurden, habe ich schon fahren können, bzw. nach einem 3g Kaba gewußt, dass das nicht mehr geht!

Es kommt immer darauf an, wie man es gewohnt ist und auch verträgt, das ist eben sehr individuell.
Rauchst du zwei Stund Hanf hinein, wirst du müd und schläfst bald ein!
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FraFraFrankenstein
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Re: Grenzwert im Straßenverkehr

Beitrag von FraFraFrankenstein »

Täglich ein Bier oder ein Glas Wein sind auch sehr Schädlich für den Körper. Ich verstehe nicht warum täglich konsumiert werden muss. Dann ist es nichts besonderes mehr und dann kannst du es auch gleich ganz sein lassen.

Schon mal was von Konsumpause gehört? Das macht man so. Nennt sich auch ganz neu jetzt Kiffpause. :lol:

Hanfige Grüße
FraFra
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Vape67
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Re: Grenzwert im Straßenverkehr

Beitrag von Vape67 »

Hallo

Da kann ich nur immer wieder zum Vapen raten. Erstens braucht man keinen Tabak. Rauche seit fast 20 Jahren keinen Tabak mehr. Zweitens braucht man sehr viel weniger Gras. Ich Vape Abends und nehme etwa 0,5 g (vermutlich weniger) Gras zum Vapen. Das reicht den ganzen Abend völlig aus und ich kann am Nächsten Abend wieder dieselbe Menge Vapen und bin schön Entspannt. Tagsüber finde ich es gar nicht mehr schön, etwas zu Konsumieren. Es hindert mich Eher in meiner Arbeit und ich müsste mich zusammenreißen um zu Funktionieren.
Die Zeiten sind lange vorbei, als ich den ganzen Tag Dicht in der Gegend rumgelaufen bin.
Mit dieser geringen Dosis, finde ich es am Nächsten Tag überhaupt nicht Schlimm, Auto zu fahren. Die Wirkung ist verflogen und nur die Abbau Stoffe wären im Urin zu finden. Aber Beeinträchtigt fühle ich mich nicht. Wenn ich Arbeite (zurzeit Kurzarbeit) dann mach ich auch drei Tage Abstinent in der Woche. Manchmal auch eine Ganze Woche.
Ganz anders wenn ich zwei, drei Bier im Kopf habe. Damit würde ich jetzt kein Auto mehr fahren.

Aber es muss ein Test her, der nicht die Abbaustoffe testet, sondern die Aktive Wirkung zeigt. Die heutigen schnell tests, sind total Ungeeignet. Wenn die Entkriminalisierung kommt, dann muss ein Neues Test Verfahren Eingeführt werden.
Mercedes190
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Re: Debatte THC Grenzwerte im Straßenverkehr

Beitrag von Mercedes190 »

Mahlzeit,

also erstmal werde ich bestimmt nicht jeden Tag dauerkonsumieren. Es sollte aber meiner Meinung nach trotzdem möglich sein, ohne den Schein abgeben zu müssen wenn man am nächsten Tag fährt. Vorallem nach einer Legalisierung. Der Vorschlag mit den geänderten Tests finde ich gut, bleibt nur noch die Frage welcher Grenzwert dann herrscht. Ist ja leider nicht so wie bei Alkohol, sondern beim einen vielleicht 7 und beim anderen 4 Ng/ml am nächsten Tag. Wenn die grenze bei 5 ist, hat der mit 7 Pech gehabt, obwohl gleiches Verhalten. Das sehe ich als Problem.
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Cookie
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Re: Debatte THC Grenzwerte im Straßenverkehr

Beitrag von Cookie »

Das ist bei Alkohol genau so... Frauen haben dort im allgemeinen ggü. Männern "ausgeschissen", trainierte Frauen und Männer haben es ggü. Untrainierten (Nicht-Dauerkonsumenten) schwerer, schlanke ggü. fetten usw. Ich wäre bzgl. Cannabis auch eher für einen Grenzwert von 10 ng, aber bei 5 ng ist auch schon viel gewonnen. Dann kann eigentlich jeder ohne Sorge am nächsten Tag fahren, AUCH die Dauerkonsumenten ;).

Entscheidender als die Frage nach dem Grenzwert ist eigentlich der Umgang mit dem Thema an sich, also ob bspw. ein Fußgänger mit Führerschein diesen verlieren kann oder darf.
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Mercedes190
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Re: Debatte THC Grenzwerte im Straßenverkehr

Beitrag von Mercedes190 »

Ich bin mal gespannt wann sie uns endlich mal was verraten, von ihren Verhandlungen über die Legalisierung.. :)
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M. Nice
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Re: Debatte THC Grenzwerte im Straßenverkehr

Beitrag von M. Nice »

Cookie hat geschrieben: So 14. Nov 2021, 11:24 Ich wäre bzgl. Cannabis auch eher für einen Grenzwert von 10 ng, aber bei 5 ng ist auch schon viel gewonnen. Dann kann eigentlich jeder ohne Sorge am nächsten Tag fahren, AUCH die Dauerkonsumenten ;).
Ich hab mal nachgeschaut, denn im Zuge meiner Cannabislegalisierung (Patient, 1g/Tag), wurde damals ein Drogentest gemacht. Zu der Zeit war Mangel an med. Cannabis. Darum wurde >24 H vorher kein Cannabis eingenommen und der THC Wert war trotzdem noch 9,8 ng/ml.

MfG
M. Nice
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