Sammlung Berlin/Görlitzer Park

Sabine
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Re: Sammlung "Görlitzer Park"

Beitrag von Sabine »

Wie werden sie sich auf die Schultern klopfen und sich feiern, dabei stehen die nächsten sicher schon in den Startlöchern :

"Polizei nimmt Marihuana-Dealerbande vom Görlitzer Park fest
Die Berliner Polizei hat drei Kilo Marihuana, 25.000 Euro Bargeld und weitere Beweise in mehreren Wohnungen beschlagnahmt. "


http://www.morgenpost.de/bezirke/friedr ... -fest.html
Sabine
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Re: Sammlung "Görlitzer Park"

Beitrag von Sabine »

"Mehrheit der Berliner für Cannabis-Modellprojekt in Kreuzberg
Die Mehrheit der Berliner ist für ein Cannabis-Modellprojekt im Stadtteil Kreuzberg. Laut einer repräsentativen Umfrage von Infratest-Dimap im Auftrag des "Deutschen Hanfverbands" sind 58 Prozent der Berliner dafür, das Vorhaben zu genehmigen. Anfang Oktober hatte das Bundesinstitut für Arzneimittel (BfArM) den Antrag des Bezirks auf Einrichtung von Cannabis-Fachgeschäften am Görlitzer Park noch abgelehnt."


http://www.wallstreet-online.de/nachric ... -kreuzberg
Sabine
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Re: Sammlung "Görlitzer Park"

Beitrag von Sabine »

"
Der Berliner Weg
Die Cannabis-Legalisierung ist längst überfällig

Wie die Hauptstadt zum Vorbild für eine moderne Drogenpolitik werden kann – und alle davon profitieren. Ein Plädoyer

Die größte politische Lüge über die Wirklichkeit ist ja meist die Behauptung, alles sei so furchtbar kompliziert, vor allem in Berlin. Das mag oft stimmen, aber genauso oft eben auch nicht. Manchmal könnte alles auch sehr einfach sein, man muss es nur wollen.

Nehmen wir für einen optimistischen Blick in die Zukunft einmal an, ideologische Vorbehalte und identitätsstiftende Ressentiments würden einer pragmatischen Vernunft weichen. Dann könnten wir uns vielleicht bald an folgender Meldung erfreuen: ..."


http://www.zitty.de/die-cannabis-legali ... berfallig/
Sabine
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Re: Sammlung "Görlitzer Park"

Beitrag von Sabine »

"Mit Presslufthämmern gegen das Dealen
Neue Eingänge sollen die Sicherheit im Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg verbessern. Es gebe dort ein Problem, dass nicht zwingend mit den Dealern zu tun habe, so ein Anwohner.
...
Verschwinden sollen auch die Parkeingänge an der Falckensteinstraße, die vorwiegend zum Dealen genutzt wurden. So soll das Sicherheitsgefühl der Besucher verbessert werden. An den Eingängen warten besonders am Abend viele Drogendealer auf Kunden. An diesem Mittwochmorgen haben sie sich allerdings in andere Teile des Parks zurückgezogen.
...
Früher sei er oft in seiner Mittagspause in den Park gegangen. Das mache er heute gar nicht mehr. „Das ist nicht mehr mein Publikum hier“, sagt er. „Mich stören die Dealer nicht, aber die Partygänger, die vielen Touristen und dass der Park immer mehr vermüllt.
Wolfgang kommt heute nur noch wegen seines Kindes hierher. Aber auch das ungerne. „Da liegen überall Glasscherben rum, das ist schon nicht so schön“, sagt er. Seit Einführung der „Null-Toleranz-Zone“ und der Taskforce „Görlitzer Park“ durch Innensenator Frank Henkel (CDU) habe sich hier nichts verändert. Trotz 400 Razzien und Kontrollen bis Anfang November und mehr als 52 000 Einsatzkräftestunden bleibt der Park ein Sorgenkind. "


http://www.tagesspiegel.de/berlin/goerl ... 71006.html
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Re: Sammlung "Görlitzer Park"

Beitrag von Sabine »

"Monika Herrmann legt Widerspruch gegen Coffeeshop-Absage ein
Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann (Grüne) gibt so schnell nicht auf. Den Ablehnungsbescheid des Instituts für Arzneimittel aus Bonn will sie nicht akzeptieren.
Friedrichshain-Kreuzberg hält an seiner Idee fest, Cannabis-Rauschmittel legal in Coffeeshops zu verkaufen. Gegen den ablehnenden Bescheid des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte wurde jetzt Widerspruch eingelegt. "Das Bundesinstitut hat es versäumt, sich mit den Kernaspekten unseres Vorhabens - der im öffentlichen Interesse liegenden Sicherstellung des Jugend-, Gesundheits- und Verbraucherschutzes - in angemessener Weise auseinanderzusetzen", sagte Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann (Grüne). "


http://www.tagesspiegel.de/berlin/canna ... 04912.html
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Re: Sammlung "Görlitzer Park"

Beitrag von Unbegreiflich »

So ein Einspruch muss sein.
Mal einige Fragen und Anmerkungen.

1 -Der Antrag in Berlin wurde abgelehnt.
2 -Bremen will den Antrag stellen.
3 -„Hamburg Altona“ oder „Tübingen“ wollen den Antrag eigentlich mangels Erfolgschancen gar nicht erst stellen.

Andere Gegenden wollten ja auch solche Abgabe-Projekte.
Münster, Düsseldorf, Karlsruhe, Frankfurt am Main, Stuttgart, Dortmund, ganz Bayern inklusive Volksbegehren usw.
Auch Ländliche Regionen wie zum Beispiel „Waldeck-Frankenberg“ hatten schon ihr Interesse bekundet.

Wie ist das denn genau wenn Städte oder Gemeinden klagen?
Eine „Sammelklage“ gibt es nicht, aber eine sogenannte „Klagenhäufung“.
Können auch Gemeinden und Stadtbezirke so etwas wie eine „Klagenhäufung“ durchbringen?

Muss dann jede einzelne Gemeinde erstmal abgewiesen werden?
Oder können sich die anderen Gemeinden einfach dem Bezirk „Friedrichshain-Kreuzberg“ jetzt anschließen?

Ansonsten müssten wahrscheinlich alle Bezirke und Gemeinden zeitgleich so einen Antrag beim „BfArM“ stellen und wenn in etwas zeitgleich die Absagen eintreffen, kann man Seitens der Antragsteller mit einer „Klagenhäufung“ nocheinmal gewichtig in Erscheinung treten.
Es gibt auf jeden Fall die Möglichkeit das Gemeinden im Verbund klagen, wie das genau aussieht kann ich nicht sagen.

Aus dem Bericht zum Einspruch, ging folgendes hervor:
„Ob dem Widerspruch eine juristische Auseinandersetzung folgen wird, ist bislang unklar“.
Da muss man doch gesammelt auftreten.
Eine kleine bis mittelgroße Stadt hat denke ich keine Chance.
Auch Großstadt-Bezirke schauen in die Röhre.

Denke zusammen sind die Gemeinden viel stärker.
Zum Beispiel:
„Interessensverband Cannabis! Ein Zusammenschluss der Gemeinden“.

Man muss dem ganzen doch juritisch nachgehen.
Sabine
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Re: Sammlung "Görlitzer Park"

Beitrag von Sabine »

"Neues zum Coffee-Shop-Modell im Görlitzer Park
...
Zum Widerspruch gegen den Ablehnungsbescheid des Bundesinstitutes für Arzneimittel und Medizinprodukte zum Antrag auf kontrollierte Abgabe von Cannabis

Monika Herrmann, Bezirksbürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg, dazu: „Das BfArM hat es versäumt, sich mit den Kernaspekten unseres Vorhabens – der im öffentlichen Interesse liegenden Sicherstellung des Jugend-, Gesundheits- und Verbraucherschutzes – in angemessener Weise auseinanderzusetzen.
Der Argumentation der Behörde, dass ein regulierter Verkauf von Cannabis durch staatliche Behörden mit dem Schutzzweck des BtMG nicht vereinbar ist, können wir nicht folgen. Im Gegenteil: Unser Vorhaben eines staatlichen Eingriffs in den ungeregelten illegalen Drogenmarkt zielt genau auf die Erfüllung dieses Schutzzwecks ab.“
Herrmann weiter: „Im Gegenzug muss festgestellt werden, dass die Kriminalisierung des Besitzes von Cannabis zum Eigengebrauch weder geeignet noch erforderlich und schon gar nicht angemessen ist, um Verbraucherschutz, Jugendschutz und Gesundheitsschutz der Bevölkerung sicherzustellen.“

Nach Einschätzung des verantwortlichen Projektleiters im Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg, Dr. Horst-Dietrich Elvers, widerspricht sich das BfArM selbst: „Einerseits knüpft das BfArM im Ablehnungsbescheid die Notwendigkeit einer gesetzlichen drogenpolitischen Neuregelung an eine tatsächlich veränderte Akzeptanz der geltenden gesetzlichen Verbotsregelung.“ Damit, so Elvers, stelle das BfArM die Verhältnismäßigkeit der geltenden Rechtslage ganz grundsätzlich in Frage.
Damit, so Elvers, stelle das BfArM die Verhältnismäßigkeit der geltenden Rechtslage ganz grundsätzlich in Frage. Denn die strafrechtliche Sanktionierung des Besitzes illegaler Drogen zum Eigengebrauch bedarf einer besonders belastbaren fachlichen Begründung. Elvers dazu: „Dass das BfArM sich – neben zweifelhaften Ausführungen über die angebliche Unwirksamkeit von Aufklärung und Beratung – schlussendlich mit der angeblichen Akzeptanz gesetzlicher Verbotsregelungen behelfen muss, zeigt doch umso deutlicher den eklatanten Mangel an fachlichen Begründungen zur Ablehnung unseres Modellvorhabens und für ein Festhalten an der Kriminalisierung.“"


http://blogs.taz.de/drogerie/2015/12/13 ... tzer-park/
Sabine
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Re: Sammlung "Görlitzer Park"

Beitrag von Sabine »

"Drogenhandel, Gewalt
Das Kottbusser Tor ist der neue Görli

Seitdem am Görlitzer Park die Null-Toleranz-Politik gegen Drogen gilt, steigen die Kriminalitätszahlen am Kottbusser Tor. Die Geschäftsleute am Kotti sind sauer."


http://www.bz-berlin.de/berlin/friedric ... eue-goerli
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Re: Sammlung "Görlitzer Park"

Beitrag von Unbegreiflich »

Das Theater in der Presse ist schon sehr alt!
Die öffentlichen Grünanlagen der Hauptstadt „BERLIN“, stehen dabei als Synonym für die gesamte Bundesrepublik.
In jeder größeren Stadt ist der Handel von Drogen in der Öffentlichkeit zu beobachten.
Nichts verbesserte sich durch die Verbote.

Hier ein Link von 2001:

Vom 12.07.2001
Hasenheide: Legales Kiffen statt Polizeirazzien im Park - Berliner Zeitung
http://www.berliner-zeitung.de/archiv/p ... 19146.html
Zitat aus dem Bericht:
Der Streit über das Vorgehen gegen die Drogendealer in der Hasenheide spitzt sich zu. Während jetzt auch die Berliner Innenverwaltung eine Umzäunung und Errichtung von Zugangskontrollen im Volkspark Hasenheide fordert, will Justizsenator Wolfgang Wieland (Grüne) "weiche Drogen an gewissen Orten" legalisieren. Nach holländischem Vorbild erwägt der Justizsenator auch die Einrichtung so genannter Coffee-Shops, in denen Haschisch und Cannabis legal verkauft werden dürfen.
...
Die Hasenheide liegt gegenüber dem “Görlitzer Park”.
Hat sich in der gesamten Gegend, etwas verbessert in den 14 Jahren.
Nee!!!
Sinnlose Diskussionen wurden geführt und irre Beschlüsse gefasst!

Witzig!
Damals war der “Justizsenator Wolfgang Wieland (Grüne)“ dafür, den Handel von weichen Drogen zu akzeptieren.
Heute sprichtt sich der „Justizsenator Thomas Heilmann (CDU)“ dagegen aus!
Besser gesagt er denkt wohl man könne irgendwie die Situation regeln.
Momentan will man den „Görlitzer Park“ umbauen und damals wollte man „Zäune“ errichten.

Aus diesem Bericht von 2013 kann man entnehmen, dass sich die Anzahl der „Dealer“ im „Görlitzer Park“ seit 2006 verzehnfacht hat (Also in 7 Jahren).

Polizei jagt Drogen-Dealer durch den Görli - Berliner Zeitung
http://www.bz-berlin.de/artikel-archiv/ ... den-goerli

Also wandert dieses unerklärliche Phänomen durch die Hauptstadt.
Wird Zeit mal wirklich etwas zu verändern, alles andere ist „heiße Luft“!

Jetzt ist wohl schon mehr Betrieb am "Cottbusser-Tor".
Das ist halt so!!!
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Re: Sammlung "Görlitzer Park"

Beitrag von Sabine »

"Tatort Kotti Der Stundenplan des Verbrechens
Mehr Gewalt, mehr Einbruch, mehr Diebstahl und natürlich mehr Drogen – bisher war es nur so ein Gefühl, das in den Bäuchen der Händler und Anwohner grummelte. Nun ist es Fakt. Die Kriminalität am Kotti ist explodiert. Sie hat sich nahezu verdoppelt. Die Polizei hat deshalb festgehalten, zu welcher Uhrzeit der Kiez am gefährlichsten tickt.
...
Der Handel mit Cannabis und Co. brummt und wird sich in diesem Jahr gut und gerne gegenüber dem Vorjahr verdoppeln. Bis 16. November hat die Polizei 242 Taten gezählt.
...
„In den nächsten Wochen ist ein Schwerpunkteinsatz am Kottbusser Tor geplant“, kündigt Innenstaatssekretär Bernd Krömer (CDU) an."


http://www.berliner-kurier.de/berlin/po ... s-23240036

Danke CDU ! :evil:
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Re: Sammlung "Görlitzer Park"

Beitrag von Sabine »

"„Wir müssen den Handel kontrollieren“

Friedrichshain-Kreuzberg darf keine Coffeeshops einrichten. Doch das will der Bezirk nicht hinnehmen. Horst-Dietrich Elvers, Autor des Coffeeshop-Antrags, erklärt, was er sich von einem Widerspruch erhofft."


http://www.taz.de/!5264082/
Sabine
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Re: Sammlung "Görlitzer Park"

Beitrag von Sabine »

Habe diesen Artikel auch unter "Krebs" gelinkt, allerdings gehört der letzte Absatz eher hier rein :

"Ewig wird Cannabis aber nicht mehr auf dem Index stehen. In Hamburg und Berlin sollen demnächst erste Modellversuche mit Coffeeshops starten, wo Cannabisprodukte legal verkauft werden. "

http://www.berliner-kurier.de/news/pano ... 420-seite2

Was weiss der Kurier, was wir nicht wissen ?! :o :shock:
Sabine
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Re: Sammlung "Görlitzer Park"

Beitrag von Sabine »

""Man schaut einfach weg"

Ein rechtsfreier Raum: Die Gegend zwischen Görlitzer Bahnhof und Oberbaumbrücke in Berlin-Kreuzberg wird von ausländischen Dealern beherrscht. Unsere Autorin Leila Djamila war dort unterwegs
Mittwoch, 6. Januar, 17.30 Uhr, U-Bahnhof Görlitzer Bahnhof. Schon bei bei Ankunft auf dem Kreuzberger Bahnhof werden aussteigende Fahrgäste angezischt von kaum volljährig wirkenden jungen, nordafrikanisch aussehenden Männern, alle paar Meter. Die Frauen, die im Berufsverkehr aus der U-Bahn steigen, suchen Blickkontakt zueinander, es ist klar, dass die Schlagzeilen der Silvesternacht von Köln in ihren Gedanken sind. Sie gehen eng zusammen in kleinen Gruppen die Treppen hinunter.
Doch den forschen Angeboten der Dealer entkommt hier niemand. Alle müssen durch das Haschisch-Spalier: bunt gekleidetete Touristen mit dem für diese Gegend typischen "Wegebier" in der Hand, Angestellte mit Aktentaschen, türkische Teenager. "Smoking – you want?" – "Kss kss, I have".
...
Unten auf der Straße, im Durchgang zwischen einem Kiosk und einem Imbiss, sind überhaupt keine Deutschen, keine einheimischen Türken mehr zu sehen. Die Fahrgäste meiden den Menschenpulk, der sich hier gebildet hat, rund zwanzig schwarze Männer. Die bis vor ein paar Jahren allgegenwärtigen Punks sind verschwunden. Auf dem Weg zum berüchtigten Görlitzer Park lauern stattdessen alle zehn Meter zwei bis vier Dealer und bieten ihre Ware an.

Die Polizei ist präsent – und bleibt passiv."


http://www.welt.de/print/wams/article15 ... h-weg.html

Ist es wirklich so schlimm ?

Bei diesem und einigen anderen Artikeln im Netz drängt sich mir wieder eine Befürchtung auf, die ich schon in den Meldungen zum IS-Terrorismus erwähnt habe : das diese Kriminalität inklusive Diebstahl und sexuellen Übergriffen von Prohibionisten als Argument für das Bestehen/Verschärfung des Verbotes verwendet wird.
Das das Modell der Legalisierung bei den Rufen nach mehr Polizei und härteren Gesetzen (noch) weniger favorisiert wird, dürfte/könnte eine Folge sein.
Unbegreiflich
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Re: Sammlung "Görlitzer Park"

Beitrag von Unbegreiflich »

Befürchtungen kommen da ganz schnell "Aurora". Das ganze ist momentan wirklich heftig.
„Aurora“ schrieb …

Ist es wirklich so schlimm ?
Die Frage ist was man unter “schlimm” versteht.
Viele können das nicht einordnen, wenn man ihnen Drogen auf der Straße anbietet.
Die Leute fühlen sich teilweise belästigt dadurch und junge Leute unter 18, werden natürlich auch angequatscht.
Muss man nicht unbedingt gut finden.
Das Problem dabei ist, dass keine Alternative zu dieser Situation geboten wird.

“Aurora” schrieb …
Bei diesem und einigen anderen Artikeln im Netz drängt sich mir wieder eine Befürchtung auf, die ich schon in den Meldungen zum IS-Terrorismus erwähnt habe : das diese Kriminalität inklusive Diebstahl und sexuellen Übergriffen von Prohibionisten als Argument für das Bestehen/Verschärfung des Verbotes verwendet wird.
Das das Modell der Legalisierung bei den Rufen nach mehr Polizei und härteren Gesetzen (noch) weniger favorisiert wird, dürfte/könnte eine Folge sein.
Bei dem Problem das öffentlichen Drogenhandels, gibt es 3 Möglichkeiten.
1- Man lässt es so wie es ist.
Mit Belästigungen der Passanten (Pss Pss, Hasch, Engelsstaub, Partypillen beste Preise).
Keinem Jugendschutz.
Eventuell verunreinigter Substanzen.
Halt der momentane Zustand.
2- Man sorgt dafür das diesen Straßendealern die Geschäftsgrundlage entzogen wird.
Das bedeutet ein regulierter Verkauf von beispielsweise Cannabis, damit würde sich viel von diesem momentanen Straßenhandel von selbst erledigen.
Dazu hätte man einen Jugendschutz in diesen Einrichtungen und eine anständige Qualität.
3- Null Toleranz und aufräumen!
“Achtung was jetzt kommt ist nicht meine Vorstellung um das Problem zu lösen, man muss sich aber folgendem klar werden”!

Es gab eigentlich niemals einen wirklichen Erfolg gegen den illegalen Drogenhandel, oder das organisierte Verbrechen im Allgemeinen.
Jedenfalls nicht, wenn man in einem demokratischen Rechtsstaat lebt.
Das Kapitel ist dermaßen groß und gut aufgestellt, dass man da mit rechtsstaatlichen Mitteln nicht gegen ankommt.

Das letzte mal, als es wohl keine (funktionierende) Mafia in Italien gab, war noch mal wann???
Ja genau!
Zur Zeit des zweiten Weltkriegs unter dem Diktator “Mussolini”!

In einem totalitären Staat kann man so etwas durchziehen.
Wer nur im Verdacht steht, in so etwas wie illegalen Drogenhandel (illegale Aktivitäten) verwickelt zu sein, wird dann abgeholt.
Kennen wir ja auch aus der deutschen Geschichte.
Alle die nicht ins Bild passen - Deportationszug, bitte einsteigen.

Mir wird ganz anders wenn ich das schreibe.
Es ist aber leider bittere Realität, dass nur eine Diktatur so etwas im Ansatz beseitigen könnte.
Ist aber auch klar, eine Diktatur hat oftmals gar nichts mit Rechtsstaatlichkeit zu tun.
Es gibt da ganz straffe Anweisungen von oben und dann wird einfach aufgeräumt, auch wenn man dann mal 10 Leute fälschlicherweise hinrichtet ist nicht weiter wild.
Man geht eben auf “Nummer Sicher”!

Alle die immer nach härteren Strafen schreien - “Wollt ihr etwa in einer Diktatur leben“???

Ich betrachte es eigentlich so das ein Diktator einfach am Schluss der übelste Verbrecher von allen ist, da ist kein Platz für solche Vereine wie die Mafia!
Die werden einfach ausgeschaltet vom System.
Nach dem Motto: Der Diktator ist der oberste Verbrecher und duldet keine Mitspieler.


“Folgen Sie denen nicht” hatte neulich die Kanzlerin zum besten gegeben.
Die Frage ist aber, was für Veränderungen hat denn die Kanzlerin uns anzubieten?
Nichts, Nichts und wieder Nichts!
Man warnt seitens der Regierung vor Stimmungsmache von Rechts.
Auf der anderen Seite verschlimmert man die Situation von Seiten der Regierung täglich.
Ich betrachte das ganze mit wirklicher Sorge.

Auf der einen Seite warnt man vor dem Ruck nach Rechts und auf der anderen Seite sendet man Signale aus, welche so einen Ruck begünstigen.
Viele Politiker von etablierten und demokratischen Parteien gießen Öl ins Feuer mit ihren Aussagen.

Richter “Andreas Müller” meinte ja neulich:
Der Rechtsstaat ist eigentlich gut aufgestellt, auch polizeilich steht Deutschland ganz gut da.
Die bestehenden Richtlinien müssten nur vernünftig eingehalten werden.
Lasst die Kiffer in Ruhe und kümmert euch um echte Verbrechen und zwar im Rahmen der Rechtsstaatlichkeit.

Ich kann diese Auffassung eigentlich nur teilen.
Das momentane Problem ist das der Rechtsstaat in weiten Teilen komplett versagt.
Die Frage ist wie lange so etwas gut geht?!?

Beim Thema Drogen ist unser Rechtsstaat schon lange am Rande der rechtsstaatlichen Möglichkeiten angekommen!
Das kennt jeder der unter der Repression zu leiden hat.
Es wir oftmals schon nicht mehr wirklich rechtsstaatlich vorgegangen.
Wir befinden uns bei diesem Thema schon seit Jahren am Limit.

Ist die Frage wie das ganze weitergeht.
So auf jeden Fall nicht, die jetzigen Zustände sind unhaltbar.

Entweder wir fangen an auch Drogenabhängige zu integrieren und akzeptieren das in unserem Rechtsstaat oder wir werden halt irgendwann mal wieder eine Totalitäre Führung bekommen.
Dann ist auch ganz sicher Schluss mit “Pss Pss …”!

Warum sollte eine Demokratie (ein Rechtsstaat) überhaupt gegen Drogenkonsum und Selbstversorgung mit 5 Cannabis-Pflanzen vorgehen?
Es gibt keine wirkliche rechtsstaatliche Grundlage die das begründet.

Drogen sind eigentlich ein geringes Problem.
Definitiv nichts gegen das man in diesem Sinne vorgehen müsste.
Die "Verbrecher", welche Frauen belästigen und Leute angreifen müssen hart angepackt werden.
"Knüppel aus dem Sack"!

Ich bitte um:
Demokratie, Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und Respekt!

Ich habe Sorgen vor:
Totalitarität, Fremdbestimmung, Diktatur und Unterdrückung!


Wer nun denkt es geht nicht schlimmer und wir leben doch schon in einer falschen Demokratie in der man Fremdbestimmt wird, der wird sich umschauen wenn es denn mal so weit ist und die Demokratie komplett endet.
Sabine
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Re: Sammlung "Görlitzer Park"

Beitrag von Sabine »

Naja, "schlimm" finde ich es erstmal nicht so, bin aus islamischen Ländern noch aggressivere Vorgehenweisen "gewohnt", um irgendwelche Waren an den Mann bzw. die Frau zu bringen. Da setz ich dann mein "ägyptisches" Gesicht auf und jut ist bzw. war es bisher so.
Allerdings möchte ich dieses Gebaren hier in D nicht als Alltags- bzw. Dauerzustand haben. Fand es schon im Urlaub mehr als stressig und es ist einer der Gründe, einige Länder nicht mehr zu bereisen.
Wenn die Händler es nicht kapieren, das das Hineinzerren in Läden, am Weitergehen hindern und wüste Beschimpfungen nicht die beste Art der Kundenbindung ist, sorry, nicht mein Problem.

Bin gerade am Überlegen, einen neuen Thread zu eröffnen, weil das ja nur bedingt was mit dem Görlitzer Park und dem Modellprojekt zu tun hat, nur fällt mir noch kein neuer Titel ein.

Taharrush gamea (Vergewaltigungsflashmob), eine in Europa bisher unbekannte Art, um Frauen klein zu halten, erregt und berührt viele Gemüter Europaweit !

Eine Bitte noch an die User hier im Forum :

Beschreibt die Vorkommnisse mit den Frauen nicht nur als Belästigung, das ist eine massive Untertreibung !
Unterdessen kommen ja immer mehr Meldungen zusammen, das dies nicht auf Deutschland begrenzt war/ist, sondern auch in der Schweiz, Österreich, Finnland etc. vorkam. Auch Schwule waren betroffen.

Und ich gebe zu : ich bin ängstlicher geworden. Das wirkt sich z.b. auf die DHV-Ortsgruppentreffen aus, die in München stattfinden. Da muss ich von ausserhalb in die Stadt fahren und zurück. Wobei mir das Zurückfahren Spätabends am meisten Bauchschmerzen bereitet. In den letzten Monaten konnte ich vermehrt Berichte in den Medien über Überfälle rund um die S-Bahn und den Stationen meiner Linie wahrnehmen.
Und da bei mir ein kleiner Schubser langt, um dauerhaft im Rollstuhl zu landen, wäge ich schon sehr genau ab, ob ich bestimmte Risiken zusätzlich zum allgemeinen Lebensrisko eingehen will. Zumal die Kultur des Eingreifens/der Hilfe seitens unbeteiltigter Personen hier nicht sonderlich entwickelt ist. Viele haben doch Angst, selber eine Anzeige wegen Körperverletzung zu bekommen.


Jetzt lasse ich es erstmal gut sein, wegen den Strafen und Diktatur hätte ich auch noch was zu sagen... aber wie gesagt ein neuer Thread wäre passender. Vielleicht fällt mir noch eine gute Überschrift ein, habe aber auch nix dagegen, wenn das von jemand anderen kommt. Die Beiträge von Unbegreiflich und mir können ja dann verschoben werden.

Edit :

Während ich obiges schrieb, holten mich die aktuellen Ereignisse ein. Genannte Orte befinden sich in näherer Umgebung und Erding ist der Ziel-S-Bahnhof der Strecke, die ich benutzen muss.

http://www.merkur.de/lokales/erding/erd ... 20871.html
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Re: Sammlung "Görlitzer Park"

Beitrag von Unbegreiflich »

@Aurora ...

Stimmt!
Das ganze sollte einen eigenen Thread bekommen.
Ich bin schon in der Vorbereitung!
Doc_A
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Re: Sammlung "Görlitzer Park"

Beitrag von Doc_A »

Das Ganze sollte einen eigenen Thread bekommen, allerdings nicht im DHV-Forum!

Selbiges ist eine Plattform zum Austausch von Infos und Gedanken zum Thema Cannabis- und übergreifend Drogenpolitik. Off-Topic-Diskussionen möchte ich hier nicht lesen (müssen).
:shock:
Unbegreiflich
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Re: Sammlung "Görlitzer Park"

Beitrag von Unbegreiflich »

@Doc_A ...
Klar ist das Off-Topic und es geht gerade weiter.
Ich unterhalte mich aber weiterhin über Cannabis (Drogen).
Das ist mein Anliegen und dafür ist dieses Forum!
(Schau dir sonst nochmal meinen Eintrag genau an)

Das Thema Cannabis, ist aber kein "in sich geschlossenes System".
Da hängt mehr dran.
Oftmals verschwimmen die Grenzen.

Glaubst du wirklich, dass der große Teil des organisierten Verbrechens sich nur mit etwas Cannabis aufhält?
Der Cannabis-Markt wird einfach mit abgedeckt. Das ist oftmals ein winziger Teil.

Wenn man hier im Forum nicht über das Hauptproblem quatschen kann, in diesem Fall
"Organisierte Kriminalität", dann frage ich dich wo man das sonst diskutieren will?

Es geht in diesem Forum um den Meinungsaustausch im Bezug auf einen anderen Umgang mit Cannabis.
Wenn du glaubst, man könne das ganze in andere Bahnen lenken, ohne über das "Organisierte Verbrechen" zu reden, dann täuscht du dich.

Das ist ein richtig heißes Eisen.
Aber da muss man ansetzen, wenn es sich verändern soll.

Worüber will man denn sonst reden?
Über Typen die 5 Cannabis-Pflanzen zuhause haben und sich selber versorgen?

Man muss auch hinterfragen wo das ganze Cannabis herkommt und wie das aufgebaut ist!
Wir sprechen über zig Tonnen Cannabis die jeden Tag in Europa konsumiert werden.
Das ist Big-Business und nur durch eine Staatliche Regulierung kann man den ganzen Sachverhalt verändern.

Sorry Doc_A, ich kann dir da nicht ganz folgen.
Was passt dir im Detail nicht?

Die ganzen Entwicklungen sind unhaltbar und einige denken das man mit einer härteren Gangart, etwas zum Positiven verändern könnte.
Darüber sollte man reden.
Ich persönlich bin für eine Regulierung durch den Staat, damit man diese teilweise komplett undurchsichtigen Systeme endlich durchbricht.
Meine äußerung zu den totalitären Regimen lasse ich auch so stehen, es ist eine Tatsache welche klar ersichtlich aus der Geschichte hervorgeht.
Rechtsstaatliche Mittel kannst du vergessen bei der Eindämmung der gesamten Drogen Geschichte.
Da bleibt auf der rechtsstaatlichen Seite nur die Regulierung!

Ist ein gigantisches Thema.
Gibt fast nix, was man da nicht diskutieren könnte.

Die Polizei ist im Dauereinsatz und verfolgt Kiffer!
Das "Organisierte Verbrechen" macht was es will.
Mitlerweile scheinen teilweise komplett anarchistische Zustände zu herrschen, weil die Polizei Kiffer jagd und sich um Ruhestörungen kümmert, anstatt wirkliche Verbrechen zu bekämpfen.

Darüber werde ich quatschen bis man mich hier sperrt.
Klar hat der "DHV" hier das letzte Wort und die können mich auch ohne weitere Kommentare aus diesem Forum verbannen, sollte dem "DHV" etwas nicht passen.

(Was andere schreiben ist nicht an meiner Tastatur entsprungen. Jeder darf aber seinen Senf dazugeben. Noch dürfen wir miteinander reden)
Sabine
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Re: Sammlung "Görlitzer Park"

Beitrag von Sabine »

Keine Ahnung warum, aber der gleiche "Welt"artikel ist noch mal erschienen, diesmal aber mit über 60 Kommentaren statt der 2 wie im ersten :


http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... erlin.html
Sabine
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Re: Sammlung "Görlitzer Park"

Beitrag von Sabine »

"
Schlappe für Bezirk
Kontrollierter Cannabis-Verkauf in Kreuzberg erneut abgelehnt

In dem Vorhaben reguliert weiche Drogen wie Haschisch und Marihuana zu verkaufen, muss der Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg erneut eine Schlappe hinnehmen.
Das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg scheiterte erneut mit dem Widerspruch gegen das Verbot des regulierten Verkaufs von Cannabis. Das belegt ein Bescheid des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM).
...
Nun prüft ein Jurist die Argumente des Bescheids, erst dann entscheidet sich in den nächsten Tagen, ob das Berliner Bezirksamt klagen wird. „Das Verfahren wäre ein finanzielles Risiko, das wir uns nicht leisten können“, gab der Berliner Projektleiter Horst-Dietrich Elvers gegenüber der „Wirtschaftswoche“ bekannt.
...
Die einzige Lösung für die gewünschten Coffeeshops in Berlin wäre die Unterstützung von anderen Kommunen bei der Berliner Klage oder bei der Realisierung des Forschungsprojekts. „Das würde bis zu einer Million Euro kosten. Für den Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg alleine wäre das völlig illusorisch“, so Elvers."


http://www.bz-berlin.de/berlin/friedric ... -abgelehnt



"Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) lehnte auch den Widerspruch gegen eine erste Ablehnung ab, wie ein Sprecher am Donnerstag bestätigte. Die "Wirtschaftswoche" hatte zuvor ein entsprechendes Dokument von Ende Januar auf seiner Internetseite veröffentlicht.
"Der Widerspruch ist unbegründet", heißt es darin. Der Bescheid des BfArM von September 2015 sei rechtmäßig und der Bezirk habe "keinen Anspruch auf Erteilung der beanspruchten Erlaubnis".
Das Projekt Coffeeshop sei auch "nicht geeignet, den Missbrauch von Betäubungsmitteln möglichst auszuschließen". Stattdessen würden mehr Menschen als jetzt angesprochen, Drogen zu konsumieren - nämlich auch die, die bisher den Schwarzmarkt gemieden hätten.
Auch Argumente, Cannabis aus kontrolliertem Anbau sei gesünder, weist die Behörde zurück - und bescheinigt dem Bezirk am Ende sogar noch Schlamperei bei ihrem Widerspruch: Wieder habe es keine genauen Angaben zu Forschungsergebnissen und nur schlagwortartige Ausführungen gegeben. "Ohne ein Mindestmaß an schlüssigen Angaben (...) ist bereits eine Betrachtung auf Plausibilität ausgeschlossen.""


http://www.rbb-online.de/politik/beitra ... itert.html


Wer hier schlampt und keine schlüssigen Angaben macht, ist ja wohl klar :roll:
Antworten

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