"Die Berliner AfD spricht sich nach langer kontroverser Debatte in ihrem Wahlprogramm gegen eine Legalisierung von Cannabis und anderen Drogen aus.
Ferner soll bei notwendigen medizinischen Behandlungen von Drogenkonsumenten geprüft werden, ob der betroffene Versicherte zur Mitzahlung herangezogen wird. Das beschloss eine knappe Mehrheit der rund 120 Mitglieder der Berliner Alternative für Deutschland am Sonntag auf einem Landesparteitag. Zahlreiche Redner hatten sich zuvor dafür stark gemacht, dieses Thema gar nicht erst in das Wahlprogramm aufzunehmen."
http://www.focus.de/regional/berlin/wah ... 03718.html
Was anderes hätte mich bei dieser reaktionären Partei auch stark verwundert.
Interessieren täte mich der Punkt "Mitzahlung". Soll das mehr als 10 Euro Rezeptgebühr sein ?
"Berliner AfD gegen Legalisierung von Cannabis"
Re: "Berliner AfD gegen Legalisierung von Cannabis"
Hier mal ein Auszug von der AfD Homepage, wie sie selber im Liveticker die Abstimmung beschreiben :
"11.05 Uhr: Die Partei diskutiert ihre Haltung zur Freigabe von Cannabis. Michael Seyfert widerspricht dem totalen Drogenverbot. „Wir sind auch eine liberale Partei, die sich dagegen ausspricht, daß der Staat den Menschen alles vorschreibt,“ Es gäbe auch ein Recht auf Rausch. Zudem sei der „Krieg gegen die Drogen“ doch längst verloren. Auch Marc Vallendar findet, die Polizei sollte lieber richtige Straftaten verfolgen als BTM-Verstöße.
1.15 Uhr: Mit Thorsten Weiß und Carsten Ubbelohde sprechen sich nun zwei Vorstandsmitglieder deutlich gegen die Legalisierung von Cannabis aus. Weiß, der Vorsitzende der Jungen Alternative, sagt: „Wir sind eine konservative Partei. Unsere Unterstützer erwarten, daß wir in dieser Frage eine klare Haltung haben. Wir sind die Partei gegen Gesellschaftsexperimente. Die Freigabe von Cannabis wäre ein solches Experiment.“ Ubbelohde, der selbst Arzt ist, verweist auf die Fogleschäden wie Gedächtnisverlust, Leistungsabfall und Schwierigkeiten bei der Fortpflanzung.
11.30 Uhr: Mit knapper Mehrheit hat sich die AfD Berlin für eine Beibehaltung der gegenwärtigen Regelung und damit gegen eine weitere Legalisierung von Cannabis ausgesprochen."
http://www.afd-berlin.de/2016/04/liveti ... rteitag-3/
Schwierigkeiten bei der Fortpflanzung (ein Punkt, der mir neu ist), nee, nee, nee, das geht ja gar nicht .... vor allem, wenn denen sowas ähnliches wie ein Mutterverdienstorden vorschwebt.
"11.05 Uhr: Die Partei diskutiert ihre Haltung zur Freigabe von Cannabis. Michael Seyfert widerspricht dem totalen Drogenverbot. „Wir sind auch eine liberale Partei, die sich dagegen ausspricht, daß der Staat den Menschen alles vorschreibt,“ Es gäbe auch ein Recht auf Rausch. Zudem sei der „Krieg gegen die Drogen“ doch längst verloren. Auch Marc Vallendar findet, die Polizei sollte lieber richtige Straftaten verfolgen als BTM-Verstöße.
1.15 Uhr: Mit Thorsten Weiß und Carsten Ubbelohde sprechen sich nun zwei Vorstandsmitglieder deutlich gegen die Legalisierung von Cannabis aus. Weiß, der Vorsitzende der Jungen Alternative, sagt: „Wir sind eine konservative Partei. Unsere Unterstützer erwarten, daß wir in dieser Frage eine klare Haltung haben. Wir sind die Partei gegen Gesellschaftsexperimente. Die Freigabe von Cannabis wäre ein solches Experiment.“ Ubbelohde, der selbst Arzt ist, verweist auf die Fogleschäden wie Gedächtnisverlust, Leistungsabfall und Schwierigkeiten bei der Fortpflanzung.
11.30 Uhr: Mit knapper Mehrheit hat sich die AfD Berlin für eine Beibehaltung der gegenwärtigen Regelung und damit gegen eine weitere Legalisierung von Cannabis ausgesprochen."
http://www.afd-berlin.de/2016/04/liveti ... rteitag-3/
Schwierigkeiten bei der Fortpflanzung (ein Punkt, der mir neu ist), nee, nee, nee, das geht ja gar nicht .... vor allem, wenn denen sowas ähnliches wie ein Mutterverdienstorden vorschwebt.
Re: "Berliner AfD gegen Legalisierung von Cannabis"
Sehr gut. Wahrscheinlich ist Cannabis nicht ausreichend christlich oder abendländisch. Wenigstens kann sie dann niemand mit der Argumentation wählen, dass sie für eine Regulierung d. Marktes eintreten.
Re: "Berliner AfD gegen Legalisierung von Cannabis"
Auch wenn es zu erwarten war, daß die AfD durch solche Beschlüsse versuchen wird, ein "konservatives" Profil zu schärfen, wird dieses (und ein paar weitere) Thema die AfD-Wähler spalten.
Es gibt "in" der AfD die verschiedensten Ansichten, warum diese Partei "nötig" ist. Das geht von der Bewahrung der teutschen Tradition bis hin zu der Angst, daß der westliche Lebensstil (Gleichberechtigung der Frau, Schwule, Lesben, Toleranz, Drogen und vielleicht generell "das bunte Leben") durch einen sich ausbreitenden und totalitären Islam zerstört wird. Die von der AfD sollen ruhig weiter laut sagen, wie sie sich "unsere" Gesellschaft vorstellen. Über 10% der Stimmen werden die dann auf Dauer kaum holen können.
Es gibt "in" der AfD die verschiedensten Ansichten, warum diese Partei "nötig" ist. Das geht von der Bewahrung der teutschen Tradition bis hin zu der Angst, daß der westliche Lebensstil (Gleichberechtigung der Frau, Schwule, Lesben, Toleranz, Drogen und vielleicht generell "das bunte Leben") durch einen sich ausbreitenden und totalitären Islam zerstört wird. Die von der AfD sollen ruhig weiter laut sagen, wie sie sich "unsere" Gesellschaft vorstellen. Über 10% der Stimmen werden die dann auf Dauer kaum holen können.
- Ganjadream
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- Registriert: Do 16. Feb 2012, 11:57
Re: "Berliner AfD gegen Legalisierung von Cannabis"
Hey, die in Münster sind auch dagegen.
Alles andere würde mich beunruhigen. Stellt euch vor, "wir alle zusammen" oder "wir guten Deutschen" legalisieren mit denen Hanf?
Alles andere würde mich beunruhigen. Stellt euch vor, "wir alle zusammen" oder "wir guten Deutschen" legalisieren mit denen Hanf?
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“ Albert Einstein hat die Arroganz vergessen.
Re: "Berliner AfD gegen Legalisierung von Cannabis"
Folgender Punkt sorgt bei den "DHV-News" aktuell für Verwirrung:
Sind hier sämtliche sog. "nicht therapierbare Drogenabhängige" gemeint, und was bedeutet eigentlich "nicht therapierbar"? Oder ausschließlich solche und sog. "psychisch kranke Täter", von denen "erhebliche Gefahren für die Allgemeinheit ausgehen"? Ganz egal, wie man es dreht und wendet - es bleiben meines Erachtens überaus verabscheuungswürdige und niederträchtige Gedanken. Seit wann kuriert und mindert man "psychische Leiden" durch eine "Sicherheitsverwahrung"? Oder worum soll es hier eigentlich gehen?Nicht therapierbare alkohol- und drogenabhängige sowie psychisch kranke Täter, von denen erhebliche Gefahren für die Allgemeinheit ausgehen, sind nicht in psychiatrischen Krankenhäusern, sondern in der Sicherungsverwahrung unterzubringen (Parteiprogramm, Seite 28).
"Never doubt that a small group of thoughtful, committed citizens can change the world. Indeed, it is the only thing that ever has."