"Der Kampf gegen Drogen folgt keiner Logik"

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Sabine
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"Der Kampf gegen Drogen folgt keiner Logik"

Beitrag von Sabine »

"Wenn uns jahrtausendelange Erfahrungen mit Drogen eines gelehrt haben, dann dies: Der Mensch will auf den Rausch nicht verzichten. Ob nun Marco Polo, Charles Baudelaire oder die alten Griechen, zu allen Zeiten wurden Drogen konsumiert. Kein Verbot und kein abschreckendes Vorbild haben daran etwas ändern können – und doch halten Politiker in Deutschland unbeirrt an einer von Repression geprägten Drogenpolitik fest. Dass diese weder logisch noch hilfreich ist, ändert daran nichts. Dass sie im Extremfall sogar kontraproduktiv sein kann, sehen wir derzeit in den Vereinigten Staaten.
...
Die Gefahr, dass die Opioid-Krise auch Deutschland erfasst, ist zum Glück denkbar gering. ... Für die deutsche Drogenpolitik gilt das allerdings nicht. Denn sie ist von Unvernunft geprägt, kriminalisiert die Konsumenten ebenfalls und setzt sie so unnötigen Risiken aus. Ein Beispiel: Die Bundesdrogenbeauftragte Marlene Mortler, selbst Tochter eines Hopfenbauern, erklärt das Cannabis-Verbot damit, dass „Cannabis eine illegale Droge ist. Punkt“.

So lustig der Zirkelschluss auch klingt, bessere Argumente hat Mortler nicht.
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Dabei sehen die Zahlen ganz anders aus: Keine Droge führt zu mehr Todesfällen als Zigaretten, doch im internationalen Vergleich ist Deutschland Rauchern gegenüber großzügig wie kaum ein zweites westliches Land. Es wird Zeit, dass in die Drogenpolitik Vernunft und Maß einziehen. Denn dass plötzlich alle Menschen vernünftig werden und komplett auf Rausch und Drogen verzichten, damit ist auch in Zukunft nicht zu rechnen."


http://www.swp.de/ulm/nachrichten/polit ... 58873.html


Und, werter Herr Pudding, schon die Bundestags-Petition unterschrieben ? Da wäre gleich die nächste Baustelle zu finden, die Journalisten aufgreifen sollten.
Sabine
Beiträge: 7615
Registriert: Fr 18. Apr 2014, 09:15

Re: "Der Kampf gegen Drogen folgt keiner Logik"

Beitrag von Sabine »

Sabine hat geschrieben:" Dass sie im Extremfall sogar kontraproduktiv sein kann, sehen wir derzeit in den Vereinigten Staaten.
...
Die Gefahr, dass die Opioid-Krise auch Deutschland erfasst, ist zum Glück denkbar gering. ... ."
Aber sie ist da, erste "Werbung" läuft schon :

"Arzt rechnet ab: Darum ist Ibuprofen gefährlicher als Morphium

Ibuprofen für drei Euro, Paracetamol für gerade mal zwei Euro: Warum es gefährlich ist, Arzneien frei zu verkaufen – und am Ende sogar zum Tod führen kann.
...
Daher fordert der Schmerzmediziner: Ibuprofen & Co. ab sofort nur noch auf Rezept. Zudem sollten sich mehr Ärzte in wirksamer Schmerztherapie weiterbilden, spezialisierte Schmerzmediziner gäbe es in Deutschland nämlich gerade mal 1.000. "Die meisten Ärzte und Patienten haben aber eine Heidenangst vor Opioiden gegen Schmerzen." Dennoch glaubt er, dass Morphium bedeutend ungefährlicher sei als etwaige frei verkäufliche Arzneien. "Ich plädiere dagegen für einen viel häufigeren Einsatz von Morphin und ähnlichen stark wirkenden Schmerzstillern. Morphin ist für Patienten auf Dauer weniger gefährlich als Ibuprofen oder Diclofenac. Ein Opioid können chronisch Kranke ein Leben lang ohne gesundheitliche Folgen nehmen, die Schmerztabletten eher nicht.""


https://www.merkur.de/leben/gesundheit/ ... chComments
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Hans Dampf
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Re: "Der Kampf gegen Drogen folgt keiner Logik"

Beitrag von Hans Dampf »

Sabine hat geschrieben:
Sabine hat geschrieben:" Dass sie im Extremfall sogar kontraproduktiv sein kann, sehen wir derzeit in den Vereinigten Staaten.
...
Die Gefahr, dass die Opioid-Krise auch Deutschland erfasst, ist zum Glück denkbar gering. ... ."
Aber sie ist da, erste "Werbung" läuft schon :

"Arzt rechnet ab: Darum ist Ibuprofen gefährlicher als Morphium

Ibuprofen für drei Euro, Paracetamol für gerade mal zwei Euro: Warum es gefährlich ist, Arzneien frei zu verkaufen – und am Ende sogar zum Tod führen kann.
...
Daher fordert der Schmerzmediziner: Ibuprofen & Co. ab sofort nur noch auf Rezept. Zudem sollten sich mehr Ärzte in wirksamer Schmerztherapie weiterbilden, spezialisierte Schmerzmediziner gäbe es in Deutschland nämlich gerade mal 1.000. "Die meisten Ärzte und Patienten haben aber eine Heidenangst vor Opioiden gegen Schmerzen." Dennoch glaubt er, dass Morphium bedeutend ungefährlicher sei als etwaige frei verkäufliche Arzneien. "Ich plädiere dagegen für einen viel häufigeren Einsatz von Morphin und ähnlichen stark wirkenden Schmerzstillern. Morphin ist für Patienten auf Dauer weniger gefährlich als Ibuprofen oder Diclofenac. Ein Opioid können chronisch Kranke ein Leben lang ohne gesundheitliche Folgen nehmen, die Schmerztabletten eher nicht.""


https://www.merkur.de/leben/gesundheit/ ... chComments
Heißes Thema.
Morphin ist für Patienten auf Dauer weniger gefährlich als Ibuprofen oder Diclofenac. Ein Opioid können chronisch Kranke ein Leben lang ohne gesundheitliche Folgen nehmen, die Schmerztabletten eher nicht.
An den Sätzen ist wohl nicht Falsches...

Wohl aber fehlt was ...
Morphin ist für Patienten auf Dauer weniger gefährlich als Ibuprofen oder Diclofenac. Ein Opioid können chronisch Kranke ein Leben lang ohne gesundheitliche Folgen nehmen solange es ein Leben lang günstig und rein verfügbar ist, die Schmerztabletten eher nicht.
Das hat wohl die Opiod-Krise zu einem Problem werden lassen. So ganz vereinfacht gesagt.
"Das Schöne an der Mitgliedschaft im DHV ist dass man nichts tun muss außer zahlen und die Legalisierung trotzdem voranbringt. Aktiv mit-Menschen reden und sie offen für Neues zu machen erzeugt aber die größte Wirksamkeit für eine L. hier in D."
Hanfkraut
Beiträge: 861
Registriert: Mo 22. Dez 2014, 14:07

Re: "Der Kampf gegen Drogen folgt keiner Logik"

Beitrag von Hanfkraut »

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