Legalisierung von C verharmlost die medizinischen Gefahren

Antworten
Benutzeravatar
Martin Mainz
Board-Administration
Beiträge: 4608
Registriert: Di 22. Mär 2016, 18:39

Legalisierung von C verharmlost die medizinischen Gefahren

Beitrag von Martin Mainz »

Legalisierung von Cannabis verharmlost die medizinischen Gefahren

http://www.handelsblatt.com/my/meinung/ ... lRrsD6-ap1

Aus medizinischer Sicht ist die Legalisierung von Marihuana fragwürdig. Die Risiken sind größer als die Chancen, vor allem für Jugendliche.
...
Ein weiteres Problem wird völlig unter den Teppich gekehrt: Wer Cannabis raucht, hat ein bis zu zehnfach höheres Risiko an Lungenkrebs zu erkranken als reine Tabakraucher. Gerade haben wir begonnen, das Rauchen erfolgreich zu bekämpfen – bei Jugendlichen sinkt die Zahl der Raucher. Und nun wollen wir eine andere Form des Rauchens legalisieren?

Ein großes Thema ist die Wirkung von Cannabis auf Herz und Gefäße. Die Deutsche Gefäßliga warnt eindringlich vor den gesundheitlichen Risiken des Cannabiskonsums. Die medizinische Literatur ist voll von Fallbeschreibungen, bei denen Cannabis Herzinfarkt und Schlaganfälle verursacht hat. Es wird berichtet, dass Cannabis zu Bluthochdruck, Herzfrequenzanstieg, Herzrhythmusstörungen, Angina pectoris bis hin zum plötzlichen Herztod führen kann.

Cannabis steht zudem im Verdacht, Gefäßkomplikationen wie tiefe Beinvenenthrombosen und Lungenembolien auszulösen. US-Forscher aus Baltimore haben gezeigt, dass bei Langzeitkonsumenten von Haschisch das Apolipoprotein ApoC-III erhöht ist. Das korreliert mit erhöhten Blutfettwerten, insbesondere mit erhöhten Triglyzeriden, und beeinflusst offenbar auch die Blutgerinnung.
...
Alles in allem lassen sich diese doch massiven gesundheitlichen Auswirkungen nicht einfach zur Seite schieben. Meine große Furcht: Eine Legalisierung des Cannabis verharmlost all diese Gefahren, gerade bei Jugendlichen. Es könnte zu der Auffassung führen, dass keinerlei medizinische Bedenken gegen diese Droge bestünden.

Diese falsche Einschätzung würde besonders unsere Kinder und Jugendlichen betreffen. Jeder vierte Heranwachsende im Alter zwischen zwölf und 17 Jahren und beinahe jeder zweite junge Erwachsene hat schon einmal Cannabis konsumiert. 30.000 davon müssen jährlich in Suchtkliniken behandelt werden.


Curt Diehm, Jahrgang 1949, ist ärztlicher Direktor der auf Führungskräfte spezialisierten Max-Grundig-Klinik in der Nähe von Baden-Baden. Der Internist lehrt zudem als außerplanmäßiger Professor an der Universität Heidelberg.
Ehrenamtlicher Foren-Putzer

Wenn ich einen Fehler gemacht habe, bitte einfach eine PN an mich :mrgreen:
Bitte seid nett zueinander - die Welt da draußen ist schlimm genug
Benutzeravatar
bushdoctor
Beiträge: 2373
Registriert: Mo 27. Feb 2012, 15:51
Wohnort: Region Ulm

Re: Legalisierung von C verharmlost die medizinischen Gefahr

Beitrag von bushdoctor »

Martin Mainz hat geschrieben: Ein weiteres Problem wird völlig unter den Teppich gekehrt: Wer Cannabis raucht, hat ein bis zu zehnfach höheres Risiko an Lungenkrebs zu erkranken als reine Tabakraucher.
...Cannabis ist also 10-mal krebserregender als Tabak...?

Wer sagt das?

Wissenschaftliche Studien?

...

Kann eigentlich nicht sein:, denn:
In summary, the accumulated weight of evidence implies far lower risks for pulmonary complications of even regular heavy use of marijuana compared with the grave pulmonary consequences of tobacco.

Quelle: Effects of marijuana smoking on the lung. (2013)

grob übersetzt:
Alles in allem, deuten alle Beweise / Hinweise (aus Studien) darauf hin, dass auch regelmäßiger und übermäßiger Konsum von Cannabis ein WEIT ("far lower"!) GERINGERES Risiko für Atemwegserkrankungen darstellt als Tabakrauch

Upps! SO formuliert hatte das nichtmal ich in Erinnerung, obwohl ich die Studien von Prof. Tashkin aus den frühen 2000er-Jahren schon kenne!

...ich kann diesem Kommentator vom "Handelsblatt" also nur BÖSARTIGKEIT für das Verbreiten solchen SCHWACHSINNS unterstellen!
Zuletzt geändert von bushdoctor am Sa 24. Mär 2018, 20:56, insgesamt 1-mal geändert.
littleganja

Re: Legalisierung von C verharmlost die medizinischen Gefahr

Beitrag von littleganja »

Wird mal Zeit dass die Autoindustrie eine auf den Sack bekommt, wenn es den Medien und der Regierung angeblich so wichtig ist das wir alle gesund bleiben. Die Pharmaindustrie müsste sich doch eigentlich über potenzielle neue Krebspatienten freuen wenn die Aussage Cannabis schädlicher wie Tabak stimmen würde. Kaffee war früher auch angeblich ein Nervengifte, heute soll man am besten 5 Tassen pro Tag trinken....
DennisEF
Beiträge: 834
Registriert: Fr 13. Jun 2014, 11:28
Wohnort: Erfurt

Re: Legalisierung von C verharmlost die medizinischen Gefahr

Beitrag von DennisEF »

Gefahr besteht immer aber die Legalisierung hat trotzdem mehr Vorteile als Nachteile.
"Thüringen, das grüne Herz Deutschlands"


https://www.hanfverband-erfurt.org
littleganja

Re: Legalisierung von C verharmlost die medizinischen Gefahr

Beitrag von littleganja »

DennisEF hat geschrieben:Gefahr besteht immer aber die Legalisierung hat trotzdem mehr Vorteile als Nachteile.
An dem Satz hast du bestimmt lange gebastelt :roll:

Man könnte auch sagen, wenn alles bleibt wie es ist verändert sich nix :?

Was ist dein Ziel Mr ich habe zu allem eine Meinung und die ist Tag abhängig...
DennisEF
Beiträge: 834
Registriert: Fr 13. Jun 2014, 11:28
Wohnort: Erfurt

Re: Legalisierung von C verharmlost die medizinischen Gefahr

Beitrag von DennisEF »

littleganja hat geschrieben:
DennisEF hat geschrieben:Gefahr besteht immer aber die Legalisierung hat trotzdem mehr Vorteile als Nachteile.
Was ist dein Ziel Mr ich habe zu allem eine Meinung und die ist Tag abhängig...
Eines meiner Ziele ist die Legalisierung von Cannabis.
"Thüringen, das grüne Herz Deutschlands"


https://www.hanfverband-erfurt.org
littleganja

Re: Legalisierung von C verharmlost die medizinischen Gefahr

Beitrag von littleganja »

Mir egal, ich kann nicht jeden automatisch leiden nur weil er in einer Sache meiner Meinung ist, deine Beweggründe sind ganz andere....
Antworten

Zurück zu „Deutsche Artikel“