Das mit der "Harmlosigkeit" ist auch so ein rhetorischer Trick... WARUM sollte für IRGENDETWAS absolute Harmlosigkeit gefordert werden, damit es erlaubt sein darf...?Dopeworld hat geschrieben: wenn man mit dem argument hanf sei extrem gefährlich nicht punkten kann schreibt man halt hanf ist keinesfalls "harmlos" ...
Der "Nachweis der Harmlosigkeit" gelingt nichtmal für Wasser, präzisier: Trinkwasser. Bereits mehrere Liter Trinkwasser in relativ kurzer Zeit können zu einer Wasservergiftung führen... Sollte man Wasser jetzt verbieten???
Die Gefährlichkeit einer Substanz KANN also nicht das Argument für ein allgemeines Umgangsverbot sein! Wie kann man aber dennoch verhindern, dass z.B. jedermann mit Plutonium umgehen darf?
Der Schlüssel liegt in der Gefahr für (unbeteiligte) Dritte. Dabei sind zwei Fälle zu unterscheiden.
Unmittelbare Gefahr und mittelbare Gefahr.
Beim Besitz von Plutonium besteht eine unmittelbare Gefahr für (unbeteiligte) Dritte, da es in gerinster Konzentration hochgiftig ist und sich niemand in unmittelbarer Umgebung dieser Gefahr willentlich entziehen kann.
Beim Besitz von Heroin besteht eine mittelbare Gefahr, da ein (zuerst unbeteiligter) Dritter nur durch seine eigene Handlung oder der Handlung eines anderen diese Substanz "verstoffwechseln" muss, um potentiell gefährdet zu sein. Erfolgt der "Konsum" freiwillig, liegt eine nicht strafbare Selbstschädigung vor. Das "Überlassen" und die Weitergabe von Heroin an Dritte ist somit auch eine mittelbare Gefährdung. Bei Volljährigen ist dies zu tollerieren, bei Minderjährigen ist es zu sanktionieren...
...und schon sind wir bei der regulierten Abgabe aller "Drogen" an Erwachsene und der Implementierung eines Jugendschutzes, der auch empfindliche Strafen für die Weitergabe von mittelbar gefährlichen Substanzen an Minderjährige vorsieht!
Aber WAS tun wir bitteschön nun mit dem Trinkwasser???