Mitgliederzahl

Alles rund um Anbauvereinigungen
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Tictak
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Mitgliederzahl

Beitrag von Tictak »

Die Obergrenze von 500 Mitgliedern steht zwar noch nicht ganz fest, ist aber eine Vorgabe, die man gut beibehalten kann. Es werden wohl die meisten Vereine blos 100 bis 200 Mitglieder haben. Ausser in Ballungsräumen wird die Obergrenze von 500 nicht ausgenutzt.

Zur Gründung sollten sich aber schon mindestens 20 bis 50 Menschen zusammenfinden, um die Kosten teilen zu können.

Tic
Das Gehirn reift bis zum 20. Lebensjahr. Zitat aus Rauschmittelkonsum_im_Jugendalter.pdf von DHS aus 2018
Georg Wurth
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Re: Mitgliederzahl

Beitrag von Georg Wurth »

Warum glaubst du, dass die Clubs die Grenze nicht ausschöpfen werden?
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Tictak
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Re: Mitgliederzahl

Beitrag von Tictak »

Georg Wurth hat geschrieben: Fr 9. Jun 2023, 19:31 Warum glaubst du, dass die Clubs die Grenze nicht ausschöpfen werden?
Doch, die Obergrenze wird sicher zumindest in Ballungsräumen ausgenutzt werden, wenn die Räumlichkeiten und der Stromanschluss ausreichen. Auf dem Lande sieht es wohl anders aus. Das nehme ich an, wegen der geringeren Bevölkerungsdichte und wegen möglicherweise fehlenden, ausreichend großen, Vereinsräumen.
Die Vorhersage ist der Praktikabilität unterworfen, da 100 Leute leichter in einen Raum zu bekommen sind, als 400 oder 500. Genau so verhält es sich mit dem Stromanschluss. Nicht jedes Gebäude ist mit genügend starken Stromanschlüssen ausgerüstet, die permanent 10 KW bis 30 KW aushalten.

Es gibt auch keine Verpflichtung die Mitgliederzahl voll auszuschöpfen. Dann gibt es eben in einem Ort zwei kleinere Vereine. Geht ja auch.

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CarstenGoe
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Re: Mitgliederzahl

Beitrag von CarstenGoe »

Das kommt sehr stark auf die Regelungen - besonders was den Anbau angeht - sind.
Natürlich wird es Gegenden geben, in denen die 500 Leute nicht leicht zusammen kommen, besonders wenn auf Grund der 1 Club Beschränkung viele aus dem ländlichen Bereich doch lieber in den Stadtclub gehen.
Allerdings bleibt stark abzuwarten - und meiner Meinung nach zu befürchten - ob die Bestimmungen "locker" genug sein werden dass sich der Aufwand für 50 Leute lohnt.
Auf jeden Fall weiß ich aus zuverlässiger Quelle dass es bei manchen Clubs besonders nach der Verkündung der Eckpunkte2 und den Neugründungen über 100 Anfragen am Tag angekommen sind und auch im ländlichen Bereich viele Vorsitzende kaum mit bearbeiten der Anfragen hinterher kommen, also sieht es erstmal eher gegensätzlich aus.

Auch zu bedenken ist dabei dass vermutlich ein großer Til der neuen Clubs die ersten Jahre nicht überstehen, meistens auf Grund innerer Meinungsverschiedenheiten und die Mitglieder von dort werden dann schnell auch die noch nicht ganz vollen Clubs auffüllen.
Was mich daran hindert ganz ich selbst zu sein? - Das Strafgesetzbuch
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Tictak
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Re: Mitgliederzahl

Beitrag von Tictak »

Für Gelegenheitskonsumenten mit Verbräuchen unter 5 Gramm pro Monat wären die Vereine wohl auch nicht attraktiv, es sei denn jemand hat einen grünen Daumen und will unbedingt eine neue Sorte züchten.

Besonders attraktiv wären die Vereine für Leute, die viel und regelmäßig konsumieren, da sie hier saubere Ware zu einem sehr günstigen Preis bekommen können. Billiger als auf dem Schwarzmarkt und vollkommen legal.

Große Vereine sind möglicherweise anziehend für Leute, die eine große Angebotspalette wünschen. Das können größere Vereine leisten und möglicherweise auch noch niedrigere Mitgliedsbeiträge haben, als kleine Vereine. So könnte es sein, dass nach ein paar Jahren, wenn alle Vereine etabliert sind, eine Fluktuation zu großen Vereinen einsetzen wird. Das aber nur um Ballungsräume herum.

Tic
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Roccah
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Re: Mitgliederzahl

Beitrag von Roccah »

Tictak hat geschrieben: Do 8. Jun 2023, 17:53 Die Obergrenze von 500 Mitgliedern steht zwar noch nicht ganz fest, ist aber eine Vorgabe, die man gut beibehalten kann. Es werden wohl die meisten Vereine blos 100 bis 200 Mitglieder haben. Ausser in Ballungsräumen wird die Obergrenze von 500 nicht ausgenutzt.

Zur Gründung sollten sich aber schon mindestens 20 bis 50 Menschen zusammenfinden, um die Kosten teilen zu können.

Tic
Die Anfrage ist schon Enorm. Ich denke eher das die "Vereinsgröße" Anfangs mehr von der Lage der Immobilie abhängt. Immobilien in Ballungsräumen sind verdammt Teuer und ebenfalls stark Begrenzt.
Es gab zwar schon genug Anfragen um die 500 mehr als 3x voll zu bekommen .. in den ersten 24Stunden. Aber durch die verfügbaren Immobilien rechnen wir auch nicht mit mehr als 100-150 Mitglieder die Versorgt werden können.
pepre
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Re: Mitgliederzahl

Beitrag von pepre »

Grobe Hausnummern (für einen Nicht-High-End-Anbau):
  • Miete/m² = 240€/Jahr
  • Strom/m² = 1000€/Jahr (Ø 250W)¹
  • Ernte/m² = 300g/Jahr²
  • Unkostenbeitrag/g = 5€
Also theoretisch ein Überschuß von ca 250€/m²/Jahr. Das wird schon knapp, da dürfen andere Kosten (Wasser, Dünger, Marienkäfer, etc) nicht aus dem Ruder laufen.

Gewerbe-Immobilien verlangen idR mehr als 20€/m². 40€ sind (zumindest hier) auch keine Seltenheit. Damit wäre das Ganze dann schon ein Nullsummenspiel. :roll:

Ergo: völlig unabhängig von der Mitgliederanzahl muss man sehr genau planen, ob das überhaupt funktionieren kann. Die Mitgliedsbeiträge jedenfalls (sofern sie moderat sind) sind da nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

NB: mit einem Standard 3 mal 16 Ampere Anschluß ist dann bei 25m² Anbaufläche Schluss (wenn man etwas Reserve zB für die Lüftung³ lässt). Was wiederum bedeutet: bei Konsumenten mit einem Wochenverbrauch von 5g kann man die Menge für 28 Mitglieder ernten. - Bei 3 mal 64 Ampere ist dementsprechend auch schon bei 100m² und 112 Mitgliedern Ende. Nur damit ihr das auf dem Schirm habt. ;)



---
¹ Bei 50¢/KWh; 2/3 Tag bei 375W, 1/3 Nacht
² Drei Ernten à 100g/m². Da ist mehr drin, schon klar, aber es sollen ja nicht nur Hochertrags-, sondern auch Genuß-Sorten sein.
³ Da lohnt es sich schon die Abwärme durch einen Wärmetauscher für Heizzwecke zu jagen. Oder: bei 10kW kann man locker einen Swimmingpool beheizen. Jamaika-Feeling! Oder: CSCs retten das Klima via Fernwärme ;)
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