wir hatten am Wochenende einen Ausflug nach Bayern und kamen dort mit etlichen Bauern ins Gespräch. Alle klagten über die Dürre (viele Felder sehen wirklich erbärmlich aus). Viele würden deswegen gerne Hanf anbauen, aber unisono wurde gesagt: "Man bekommt keine Genehmigung. Die Anbaufläche ist kontingentiert¹, und diese wenigen Flächen sind schon lange verteilt." Nunja, in Bayern ist diese Art der Amigo-Verteilung ja nichts Neues. — Aber generell stellt sich doch die Frage: gibt es wirklich Kontingente?
Ich habe noch nirgendwo gelesen, dass in Landkreisen nach soundsoviel Hektar Hanf gesetzlich vorgeschrieben Schluß wäre. Oder muss man eher davon ausgehen, dass hier (politisch gewollt) willkürliche Grenzen von den Ämtern gesetzt werden? Das wäre dann ja illegal, und demzufolge einklagbar. Die Bauern sind jedenfalls sauer genug, um auch diesen Weg zu gehen, falls er möglich ist.
PS: Ich habe den Bauern versprochen mich wieder zu melden, falls ich Infos dazu bekomme. Also lasst mich nicht hängen...

¹ Genau diese Wortwahl: sie sprachen von "Kontingenten".