LaMaria hat geschrieben: ↑So 17. Sep 2023, 12:12
Freno hat geschrieben: ↑Sa 16. Sep 2023, 23:19
....- die Ablehnung der "Klima-Hysterie" - ich bin ein "Leugner" des human induzierten Klimawandels
(...)
Ist klar, die vielen Klimakatastrophe sind nur eine dumme Laune der Natur
(...)
Meiner Vermutung nach: ja - eine "Laune der Natur". Alleine in historischer Zeit (also der Zeit, in der hinreichende schriftliche Urkunden über die Lebensverhältnisse entstanden und bis heute erhalten geblieben sind) gab es rund 1/2 Dutzend. Nach dem "Optimum der Römerzeit" folgte eine Kaltzeit in der "Völkerwanderungszeit" - diese Völkerwanderung war möglicherweise sogar dadurch ausgelöst worden. Daran schloss sich die "mittelalterliche Warmzeit" an, zu der Grönland - "Grünland" - größtenteils eisfrei war. Es lebten über 100.000 Menschen dort und betrieben Landwirtschaft in dem Stil (freilich mit den Methoden des Mittelalters), wie er heute in Mitteleuropa üblich ist. Heute liegt dort eine 100 m dicke Eisschicht, die sich ab der "kleinen Eiszeit" gebildet hatte, die ihren Höhepunkt im 17./18. Jahrhundert hatte. Seither wird es wieder wärmer, zunächst langsam, dann immer schneller. Aus der Erdgeschichte weiß man von hunderten, wenn nicht tausenden solcher Klima-Änderungen auch schon zu Zeiten, in denen es noch nicht einmal Säugetiere gab. Vor ein paar Millionen Jahren lag eine 300 m dicke Eisschicht über dem Platz, an dem ich diesen Text schreibe.
Ich vermute eher eine "Laune der Astrophysik" dahinter: die Planetenbahnen im Sonnensystem sind nur bei den äusseren Planeten stabil, ab den "Gasriesen" Jupiter und Saturn. Die inneren Planeten: Venus, Merkur, Erde und Mars sind dagegen "chaotisch" - instabil. Ihre Bahnänderungen sind, soweit man sie glaubt, nachvollziehen zu können, nur gering. Aber wieviel nur 500 km näher zur Sonne ausmachen können, merkt man sehr deutlich, wenn man von Frankfurt a.M. nach Teneriffa fliegt. Die Sonne ist zudem noch weitgehend unerforscht - weil die von ihr ausgehende Strahlung solche Intensität erreicht, daß es bisher nicht gelungen ist, Meßsysteme hinreichend nahe an sie heranzubringen. Festgestellt wurden jedoch schon vor längerer Zeit Korrelationen zwischen den o.g. Klimaänderungen und den "Sonnenflecken", deren Anzahl in gewissen Rhythmen schwanken.
Ein erster Versuch zur näheren Untersuchung der Sonne hat gerade erst begonnen. Näheres kann man in den Artikeln der Wikipedia zum Sonnensystem und zur Sonne entnehmen.
Und dann: zwischen Mars und den Gasriesen gibt es einen Asteroidengürtel, einen weiteren solchen Gürtel weit draussen hinter den letzten Planeten. Diese Gürtel bestehen aus Millionen, vielleicht Milliarden von Asteroiden unterschiedlichster Größe - vom "Fußball" bis zu Planetenähnlichen Objekten mit mehreren hundert km Durchmesser ist alles dabei - und alles "total chaotisch". Ein großer Asteroid, der aus einem dieser Asteroidengürtel herausgelenkt wurde, und an der Erde in hinreichend kurzem Abstand vorbeizieht, kann ohnehin labile Bahn der Erde um ein paar 100 km nach innen oder aussen verschieben - mit drastischen Auswirkungen für die Intensität der Sonneneinstrahlung - siehe oben ! Wenn ein solches Ereignis etwa um 1800 herum stattgefunden haben sollte, dann kann dies völlig unbemerkt geblieben sein. Mit den Asteroiden beschäftigt sich die Wissenschaft eigentlich erst "ernsthafter", nachdem der Komet Shoemaker-Levy 9 in den 1990er Jahren in den Jupiter gerast war. Hätte er die Erde getroffen (was seinerzeit kurzeitig für möglich gehalten wurde), wäre es höchstwahrscheinlich zappenduster geworden hier.
Es gibt da noch so einen Umstand, der ganz anders gelagert ist, nämlich in der Tiefenpsychologie - der Psychologie des Unbewußten, das durch die von S. Freud begründete Psychoanalyse wenigstens zum Teil dem Bewußtsein zugänglich gemacht werden konnte.
Der "Kulturmensch" (S. Freud), der im christlich-abendländischen Kulturkreis aufgewachsen ist, wird von diffusen "Gefühlen" beplagt: der Kulturmensch hat Angst, va die Angst, bestraft zu werden - aber er weiß nicht, wovor bzw wofür. Er fühlt sich schuldig - aber weiß nicht warum. Weil er sich schuldig fühlt, will er Buße tun, um Vergebung zu erlangen - aber er weiß nicht wie und nicht, von wem er Vergebung bekommen könnte. Und er fühlt Aggression in sich - aber weiß nicht warum und gegen wen.
Diese Affekte entstammen im wesentlichen aus dem Ödipus-Konflikt: das "ödipale Kind" entwickelt - idR im 5-7. Lebensjahr - ein starkes sexuelles Begehren auf den gegengeschlechtlichen Elter und Eifersucht auf den gleichgeschlechtlichen Elter, dessen Platz es einnehmen will. Das Kind erlebt eine furchtbare Enttäuschung: es wird nicht nur vom Objekt seiner Begierde jäh zurückgewiesen, sondern muß auch noch erleben, wie der gleichgeschlechtliche Elter obsiegt, dem es obendrein aufgrund der "elterlichen Gewalt" ausgeliefert bleibt.
Die Angst, va die Angst vor Strafe rührt aus diesem Ödipus-Konflikt her: es ist die Angst vor der Strafe durch den gleichgeschlechtlichen Elter. Das Schuldgefühl entstammt dem Inzestbegehren und die Aggression wiederum richtete sich ursprünglich gegen den gleichgeschlechtlichen Elter.
Diese Affekte sind aber "dissoziiert", abgespalten von den Erlebnissen, die sie ausgelöst haben. Diese Erlebnisse - der Ödipus-Konflikt - sind verdrängt. Kein Mensch erinnert sich daran - es sei denn in der Psychoanalyse oder Hypnose.
Abgespaltene Affekte drängen nach "Integration": man will wissen, woher die (Straf-)Angst rührt, die Schuldgefühle, die Aggression. Diese Integration wurde bis ins 20. Jahrhundert hinein durch die Monotheistische Religion vorgenommen: die "Erbsünde" der Genesis ist nichts anderes als eben jenes ödipale Schuldgefühl. Adam ist der ödipale Sohn, Eva die Mutter. Die Schlange ist der Penis des Sohnes, der Granatapfel der Erkenntnis die Vagina der Mutter - und Gott ist der Vater - "the godfather"
Indem die Religion im "Zeitalter der Vernunft" immer mehr von ihrer Überzeugungskraft verloren hat, sind die "-ismen" an ihre Stelle getreten: Liberalismus, Nationalismus, Sozialismus, Faschismus, Pazifismus, Ökologismus, Veganismus ... einen "Klima-ismus" gibt es als Begriff noch nicht, aber als "Bewegung".
Das Muster ist stets das Gleiche: "große Opfer und gewaltige Anstrengungen" - tiefenpsychologisch: Bußübungen zur Erlangung der Vergebung für die "ödipale Schuld" werden gefordert und auferlegt - sogar die Terminologie ist religiös: "Autofasten". Ängste durch fiktive Bedrohungen wie die jüdisch-bolschewistische Weltverschwörung "rationalisiert", die Aggression bekommt ein Ziel: die Vaterlandsverräter, die Verächter der Menschenrechte, die Fremdrassigen, die Kapitalistenschweine usw usw. Stets ist es ein Notwehrrecht, daß zur Rechtfertigung der äussersten assozialen Aggression herangezogen wird - bis hin zu Krieg, Völkermord und sonstigen Massenmorden.
Ich sage gerne polemisch: die Klimaforschung ist die Rassenkunde des 21. Jahrhunderts - und in den Köpfen mancher Klima-Aktivisten wird schon heute eine Reduktion der Überbevölkerung der Erde auf thermonuklearem Wege (wie soll es denn sonst gehen?) herumspuken.
Dieser ultralange Beitrag bleibt gleichwohl eine Holzschnittartige Skizze, die allenfalls von demjenigen verstanden wird, der ähnlich denkt.
Die "Kurzstreckendenker" werden sie vom Tisch wischen mit ihren knackig-kurzen Texten, die kaum mehr als einen smartphone-Bildschirm ausfüllen - nur solche Kurztexte haben heute noch eine Chance, gehört zu werden und mit den likes oder dislikes der anderen gepusht oder geshitstormt zu werden.
Solche Beiträge wie dieser hier werden von vorneherein den Daumen nach unten bekommen: unerträglich lang.
Martin Meenz wird kniefälligst um Vergebung ersucht ! ^^