Bubatzkarte (Abstandskarte)

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pepre
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Bubatzkarte (Abstandskarte)

Beitrag von pepre »

In DHV-News Spezial # 386 wird ja die Bubatzkarte vorgestellt.

Ich habe die Angaben aus der Karte mit den tatsächlichen Gegebenheiten hier in der Stadt verglichen: da wird bei weitem nicht alles erfasst. Die Lage ist noch viel schlimmer, als es auf der Karte aussieht. Real ist bei uns hier quasi überhaupt kein Flecken innnerhalb des Stadtgebiets, der nicht "rot" wäre. Die Bubatzkarte weist hier nur eine Deckung von ca. 75% aus und schürt Hoffnung, wo keine ist. Hauptsächlich fehlen auf der Bubatzkarte viele Spielplätze, sowie privat betriebene Kindergärten und Kinderhorte.

Um erlaubte Orte zu finden, muss man (zumindest hier) die Stadt verlassen und steht dann quasi schon mitten in Feld, Wald und Wiese, bzw in reinen Industrievierteln. — Im Zusammenspiel mit den CSCs bedeutet das: es gibt faktisch innnerstädtisch keine Räumlichkeiten um solche zu betreiben. Man muss in größere, reine Industrieviertel ausweichen, aber die sind sehr rar gesät (oft sind dann doch Neubau-Wohnviertel mit Spielplätzen in der Nähe). Oder in einen Einödhof (die de facto nicht mehr zu mieten/kaufen sind, sofern sie nicht am Arsch der Welt liegen).

tldr: die Abstandsregel ist de facto ein Verbot.
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bad guy
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Re: Bubatzkarte (Abstandskarte)

Beitrag von bad guy »

Sollen sie machen aber dann auch gültig für Tabak rauchen. Vaporisieren soll aber davon nicht betroffen sein. Ich habe das Recht kein Rauch von anderen inhalieren zu müssen. Ist sehr ungesund.
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LaMaria
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Re: Bubatzkarte (Abstandskarte)

Beitrag von LaMaria »

Vielleicht bringt man überall Schilder an wie auf den walletjes in A'dam
😂

https://nos.nl/artikel/2476373-voor-blo ... ro-krijgen
Warum ist Cannabis verboten?
Weil es eine illegale Droge ist!!
Marlene Mortler, CSU
Ex Drogenbeauftragte
Somangoo
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Re: Bubatzkarte (Abstandskarte)

Beitrag von Somangoo »

Die von dir geschilderte Problematik bezüglich der Abstandsregelung für Cannabis Social Clubs (CSCs) und ähnliche Einrichtungen spiegelt eine Herausforderung wider, die in vielen Orten bei der Umsetzung von Cannabis-Regulierungen auftritt. Die Intention hinter solchen Abstandsregeln ist in der Regel, den Zugang zu Cannabis in der Nähe von schutzbedürftigen Orten wie Schulen, Kindergärten und Spielplätzen zu beschränken, um potenzielle negative Einflüsse auf Kinder und Jugendliche zu minimieren. Jedoch kann die strikte Anwendung dieser Regelungen, wie du beschreibst, unbeabsichtigte Konsequenzen haben, die das Ziel einer regulierten und sicheren Umgebung für den Cannabis-Konsum untergraben.

Die Situation, dass städtische Gebiete fast vollständig als unzulässig für die Einrichtung solcher Clubs gekennzeichnet werden, führt zu einer Einschränkung, die, wie du bemerkst, einem faktischen Verbot gleichkommen kann. Dies kann besonders in dicht besiedelten Städten, wo der Raum ohnehin begrenzt ist, problematisch sein. Die Konsequenz, dass CSCs in abgelegene oder industrielle Gebiete ausweichen müssen, wo weniger soziale Infrastruktur vorhanden ist, kann die Zugänglichkeit und Sicherheit für Nutzer reduzieren und paradoxerweise zu einer Fortsetzung oder sogar Verstärkung des Schwarzmarktes führen.

Deine Beobachtungen unterstreichen die Notwendigkeit einer ausgewogenen Regulierung, die sowohl den Schutz der Jugend als auch die realistischen Gegebenheiten städtischer Strukturen berücksichtigt. Ein möglicher Ansatz könnte sein, die Abstandsregeln flexibler zu gestalten oder alternative Schutzmaßnahmen zu erörtern, die eine Koexistenz von CSCs und schutzbedürftigen Einrichtungen ermöglichen, ohne die Sicherheit zu kompromittieren. Zum Beispiel könnten strengere Betriebsstandards, bestimmte Betriebszeiten oder spezielle Sicherheitsmaßnahmen eine Lösung bieten.

Es wäre sinnvoll, diese Diskussion mit lokalen Behörden, Stadtplanern und Interessengruppen, einschließlich CSCs, zu führen, um eine Lösung zu finden, die den Zugang zu legalen und regulierten Cannabis-Produkten ermöglicht, während gleichzeitig die Interessen der Gemeinschaft geschützt werden. Solche Dialoge können dazu beitragen, ein Bewusstsein für die praktischen Herausforderungen der bestehenden Regulierung zu schaffen und möglicherweise zu angepassten Richtlinien zu führen, die die Realität der städtischen Bebauung besser widerspiegeln.

Letztendlich erfordert die effektive Regulierung von Cannabis eine Balance zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Zielen, darunter der Schutz junger Menschen, die Reduzierung des Schwarzmarktes und die Gewährleistung eines sicheren Zugangs für Erwachsene. Deine Beobachtungen und Bedenken könnten einen wichtigen Beitrag zu dieser laufenden Diskussion leisten.
Narktor
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Registriert: So 24. Mär 2024, 14:14

Re: Bubatzkarte (Abstandskarte)

Beitrag von Narktor »

Wie ist das eigentlich mit dem eigenen Balkon?
Wenn ich im 1. Stock gegenüber der Schule wohne und auf meinem Balkon kiffe, ist das auch verboten?
Es ist ja kein öffentlicher Raum, in dem ich konsumiere, sondern mein privater. Gibts dazu ne explizite Regelung im CanG?
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M. Nice
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Registriert: Sa 31. Mär 2012, 14:28
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Re: Bubatzkarte (Abstandskarte)

Beitrag von M. Nice »

Nö, keine Regelung, ist legal, weil Privatgrund.
Rauchst du zwei Stund Hanf hinein, wirst du müd und schläfst bald ein!
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