Wie vermutet bleibt also das CanG bis es im Herbst evaluiert wird.
"Ergebnisoffen..."
Laberecke
Re: Laberecke
Warum ist Cannabis verboten?
Weil es eine illegale Droge ist!!
Marlene Mortler, CSU
Ex Drogenbeauftragte
Weil es eine illegale Droge ist!!
Marlene Mortler, CSU
Ex Drogenbeauftragte
Re: Laberecke
Warum eigentlich immer "entsorgen"? Wäre es nicht viel sinnvoller bspw. die Erntereste irgendwie zentral zu sammeln und weiter zu verwerten? Oder werden die Stengel und Blätter unbrauchbar durch eine etwaige zwischenzeitliche Austrocknung? Aus der Legalisierung sollte man doch mehr machen können, als nur junge Pflanzen zu vernichten um anschließend Schadenersatz zahlen zu müssen...pepre hat geschrieben: ↑Di 8. Apr 2025, 21:16 https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgeb ... g-100.html
Cannabis-Club aus Hagen fordert Schadenersatz
...
900 noch junge Cannabis-Pflanzen sollen von Beamten bei einer Durchsuchung aus ihren Töpfen Ende März herausgerupft und entsorgt worden sein. ... Dabei sei diese Plantage in Hagen völlig legal angemeldet, erzählt uns der Anwalt des Cannabis-Clubs am Telefon. ... Der Verein will es nicht dabei belassen und hat deswegen den Anwalt engagiert. Und der rechnet vor: Mit den 270.000 Euro seien der mögliche Gewinn aus den Pflanzen sowie entstandene Kosten durch die Zerstörung und für die Neubepflanzung abgedeckt. ... Wo die Plantagen sind, weiß wohl nicht jede Behörde. Die Zeitung schreibt weiter, dass offenbar weder Staatsanwaltschaft noch Polizei wüssten, wo sich legale Cannabis-Plantagen befinden. Die Bezirksregierung Arnsberg begründe das mit dem Datenschutz. ...![]()
Re: Laberecke
https://www.watson.ch/schweiz/leben/360 ... n-von-gras
Ich frage mich, ob den Autoren bewusst ist, dass sie als abschreckende Fallbeispiele immer extreme Leute rausziehen, die so oder so psychische Probleme bekommen hätten; Cannabis hin oder her. - Und dass 99% aller Kiffer kein Problem mit Cannabis, sondern höchstens mit der Justiz haben/hatten.
Ich frage mich, ob den Autoren bewusst ist, dass sie als abschreckende Fallbeispiele immer extreme Leute rausziehen, die so oder so psychische Probleme bekommen hätten; Cannabis hin oder her. - Und dass 99% aller Kiffer kein Problem mit Cannabis, sondern höchstens mit der Justiz haben/hatten.
Re: Laberecke
https://www.mein-schoener-garten.de/new ... rnte-80620

Schön, wenn man sieht, dass "Cannabis normal" doch so langsam Einzug in die Medien hält.Mein schöner Garten: 5 Tipps für den Hanf-Anbau
Re: Laberecke
"Jein" bzgl was genau?

Die Studie folgt dem Kardinalfehler so vieler Studien: die Beschränkung auf CUD ignoriert die anderen 99% der Konsumenten, die niemals klinisch auffällig werden.Ich beteiligte mich dazu jüngst an einer wissenschaftliche Diskussion, bei dem ich diese Untersuchung bewusst ausgeklammert habe, da hier noch so vieles im Unklaren liegt.
In privater Runde und außerhalb des Elfenbeinturms hatten wir schon etliche geisteswissenschaftliche Diskussionen, dass die Menschwerdung durchaus von psychoaktiven Substanzen maßgeblich mitgetriggert worden sein könnte. - Die moderne Forschung bzgl Halluzinogenen belegt, dass durch die Blockade der etablierten neuronalen Bahnen "neue Wege des Denkens" eröffnet werden. Diese neuen neuronalen Pfade haben auch dann Bestand, wenn die akute Drogenwirkung schon lange wieder abgeklungen ist. Spannende Sache, das!Darüber dass jeglicher Konsum von Substanzen ungesund ist, muss man sich im Klaren sein.
Wir sind uns sicher darüber einig, dass "amtliche" Patienten mit CUD nicht nur ein Konsumproblem haben, oder?!Auch darüber dass die Dosis das Gift macht (hier geht es ja um die Diagnose Cannabis Use Disorder).
Hum?! Bitte um Erklärung.Die entscheidende Frage bei all dem ist doch aber, was wir daraus machen, und auch ob sich solche Untersuchungen auf Deutschland anwenden lassen, denn wir gehen da einen Sonderweg.
Die Medien wollen Clickbait und die Law&Order-Politik/Exekutive will die General-Eintrittskarte in die "linke" Kifferszene nicht verlieren. Rechte Medien wollen beides.Sonst bleiben wir bei der ewigen Diskussion stehen, wie gefährlich Cannabis ist und ob wir nun Drogengesetze verschärfen oder erleichtern sollen, und das ist eben ein Irrweg, den Medien gerne ausschlachten.
Eine ehrliche und faktenbasierte Drogenpolitik kann nur zum Schluß kommen, dass der war-on-drugs nicht zu gewinnen ist. Eine regulierte Abgabe mit parallelem medizinischem Monitoring wäre ein Ausweg, der die negativen gesellschaftlichen Auswirkungen auf das Minumum begrenzt.
Re: Laberecke
Das Unwort der Jahre '24 / '25:
Substanz und als Steigerung Substanzmissbrauch
Substanz und als Steigerung Substanzmissbrauch
Warum ist Cannabis verboten?
Weil es eine illegale Droge ist!!
Marlene Mortler, CSU
Ex Drogenbeauftragte
Weil es eine illegale Droge ist!!
Marlene Mortler, CSU
Ex Drogenbeauftragte
Re: Laberecke
Bzgl. dem Argument der Stimmungsmache. Wie ich ausführte gibt es gewisse Mechanismen, welche die Forschung und Meinungsbildung darüber beeinflussen. Der Zusammenhang liegt im historischen Bias, die Schädlichkeit gründlich zu erforschen aber den Nutzen zu vernachlässigen. Wissenschaftler haben sich anfangs gegen "Reefer Madness" ausgesprochen, wurden aber politisch einfach missachtet und konnten nicht profitieren. Das befeuerte also Forschung an Schädlichkeit, was die Meinungsbildung beeinflusst und die Finanzierung der Studien sichert.
Allerdings ist die Situation heute zwar historisch vorbelastet, hat sich aber doch gewandelt. Der Zusammenhang zwischen Psychosen und THC ist kaum geklärt, bietet aber viele interessante Ansatzpunkte. Dabei legt man teilweise die Dopaminhypothese zu Grunde, die selbst umstritten ist. Diese Auffälligkeiten sind aber so signifikant, dass man sie kaum missachten kann. Und hier liegt der Nutzen solcher Studien im Randbereich: Möglichkeiten auszuloten, Wissen zu mehren, Fragestellungen zu generieren. Das ist prinzipiell in anderen Forschungszweigen genauso. Was daraus wird, zeigt die Zukunft.
Zwar wird man Schlussfolgerungen kaum auf die gesamte Gesellschaft extrapolieren können, aber man kann so mögliche Risikogruppen identifizieren und besser aufklären. Weiterhin s.o.
Da kann ich die Studien des berühmten Humanethologen Irenäus Eibl-Eibesfeldt empfehlen, den ich noch erleben durfte. Seine Forschungen an kalten Kulturen sind allgemein sehr aufschlussreich.pepre hat geschrieben: ↑Mi 7. Mai 2025, 09:44In privater Runde und außerhalb des Elfenbeinturms hatten wir schon etliche geisteswissenschaftliche Diskussionen, dass die Menschwerdung durchaus von psychoaktiven Substanzen maßgeblich mitgetriggert worden sein könnte. - Die moderne Forschung bzgl Halluzinogenen belegt, dass durch die Blockade der etablierten neuronalen Bahnen "neue Wege des Denkens" eröffnet werden. Diese neuen neuronalen Pfade haben auch dann Bestand, wenn die akute Drogenwirkung schon lange wieder abgeklungen ist. Spannende Sache, das!
Kritisieren kann man die Diagnose oder die Einordnung an vielen Stellen, jedoch gibt es wie oben geschrieben starke Auffälligkeiten, die sicherlich nicht auf andere Gruppen übertragbar sind.
Kanada und USA haben einen weißen Markt, auf dem Cannabis beworben wird. Nach wissenschaftlichen Maßstäben bilden Prohibition und ein solcher Markt zwei Extreme, die drogenpolitisch als schädlich vermieden werden sollten.
Substanz ist erstmal unspezifisch. "All Ding ist Gift, und nichts ist ohne Gift. Allein die Dosis macht dass ein Ding kein Gift sei."
Bspw. ist Sauerstoff schlecht für unseren Körper aber wir benötigen ihn zum Überleben.