Sammlung Legalisierung in Deutschland
Re: Sammlung Legalisierung in Deutschland
Ich weiß nicht was ich vom BSW halten soll, aber die Ansage "man würde auch mit der CDU" hat mich doch eher abgeschreckt.
Zur Legalisierung: Meiner Meinung nach sind wir nicht mehr von Prognosen und dem Goodwill irgendeines Fernsehkaspers abhängig - wir müssen doch nur unser Recht verteidigen und das dürfte anhand der Faktenlage und auch argumentativ nicht besonders schwer sein. Es wird aber Veränderungen des CanG geben, vielleicht ein Blowverbot in der Öffentlichkeit oder eine Reduzierung der Menge, die man "am Mann" tragen darf. Und auch wenn das hier nicht jeder hören will, aber da werden wir dem konservativen Lager wohl auch entgegenkommen müssen. Ich persönlich könnte bspw. auch mit 5g pro Nase (dann aber auch täglich, wie in NL) und einem Blowverbot an belebten Orten (oder generell draußen) leben. Ganz ehrlich: Ich traue mich wegen der Nachbarn ja noch nicht einmal mehr auf dem Balkon zu rauchen, von daher...
Aber sich jetzt hinzustellen und so zu tun als wäre man geradezu auf die Union angewiesen, ist für mich ein Scheitern mit Ansage. Was meinst du wie viele Leute sich jetzt auf Cannabis als Medizin eingelassen haben? Da wird sich doch jetzt keiner freiwillig DIE Medizin, die einem guttut, wegnehmen lassen um dann auf Ibuprofen umzusteigen. Außerdem stelle ich gerade fest, dass mein generelles Interesse an Drogen seit der Legalisierung stark abgenommen hat. Ich trinke kein Alkohol mehr und nehme auch keine opiumähnlichen Substanzen mehr und ich rauche weniger Zigaretten bzw. mehr (Tabak)Pfeife. Obwohl ich in gewisser Weise vom Cannabis abhänging bin, hat sich meine Lebensqualität dennoch erheblich verbessert. Nur bei Cannabis ist es mir im Gegensatz zu Alkohol oder Kratom ziemlich piepegal, ob Sucht oder nicht. Ein paar Tage schlechte Laune und ohne den süßen, traumlosen Dornröschenschlaf nach dem Absetzen wären mir egal, wichtig ist mir hierbei nur dass ich jetzt nicht den ganzen Tag über bekifft bin bzw. die Wirkung noch spüren kann.
Dass der Mann vom BKA jetzt Probleme bei der Verfolgung des Ameisenhandels beklagt zeigt mir nur, dass er den Willen des Gesetzgebers bewusst missachtet. Klar, gibt es die Strafandrohung bei unerlaubter Weitergabe, nur war die Intention der Entkriminalisierung eine andere: Es geht um die Hintermänner, Dealer harter Drogen und sauberes Cannabis für die Konsumenten. Dass das BKA daraus jetzt den Auftrag herleitet "den Ameisenhandel zu verfolgen" um die kleinen Fische zu ärgern, ist eine krasse Fehlinterpretation des CanG (m.M.n.) und der aktuellen Gemengelage (aber eigentlich hat der gute Herr uns mit seinen Einlassungen sogar einen Gefallen getan, weil er ja offen sagt, dass er das Gegenteil dessen tut was eigentlich zu tun wäre).
Zur Legalisierung: Meiner Meinung nach sind wir nicht mehr von Prognosen und dem Goodwill irgendeines Fernsehkaspers abhängig - wir müssen doch nur unser Recht verteidigen und das dürfte anhand der Faktenlage und auch argumentativ nicht besonders schwer sein. Es wird aber Veränderungen des CanG geben, vielleicht ein Blowverbot in der Öffentlichkeit oder eine Reduzierung der Menge, die man "am Mann" tragen darf. Und auch wenn das hier nicht jeder hören will, aber da werden wir dem konservativen Lager wohl auch entgegenkommen müssen. Ich persönlich könnte bspw. auch mit 5g pro Nase (dann aber auch täglich, wie in NL) und einem Blowverbot an belebten Orten (oder generell draußen) leben. Ganz ehrlich: Ich traue mich wegen der Nachbarn ja noch nicht einmal mehr auf dem Balkon zu rauchen, von daher...
Aber sich jetzt hinzustellen und so zu tun als wäre man geradezu auf die Union angewiesen, ist für mich ein Scheitern mit Ansage. Was meinst du wie viele Leute sich jetzt auf Cannabis als Medizin eingelassen haben? Da wird sich doch jetzt keiner freiwillig DIE Medizin, die einem guttut, wegnehmen lassen um dann auf Ibuprofen umzusteigen. Außerdem stelle ich gerade fest, dass mein generelles Interesse an Drogen seit der Legalisierung stark abgenommen hat. Ich trinke kein Alkohol mehr und nehme auch keine opiumähnlichen Substanzen mehr und ich rauche weniger Zigaretten bzw. mehr (Tabak)Pfeife. Obwohl ich in gewisser Weise vom Cannabis abhänging bin, hat sich meine Lebensqualität dennoch erheblich verbessert. Nur bei Cannabis ist es mir im Gegensatz zu Alkohol oder Kratom ziemlich piepegal, ob Sucht oder nicht. Ein paar Tage schlechte Laune und ohne den süßen, traumlosen Dornröschenschlaf nach dem Absetzen wären mir egal, wichtig ist mir hierbei nur dass ich jetzt nicht den ganzen Tag über bekifft bin bzw. die Wirkung noch spüren kann.
Dass der Mann vom BKA jetzt Probleme bei der Verfolgung des Ameisenhandels beklagt zeigt mir nur, dass er den Willen des Gesetzgebers bewusst missachtet. Klar, gibt es die Strafandrohung bei unerlaubter Weitergabe, nur war die Intention der Entkriminalisierung eine andere: Es geht um die Hintermänner, Dealer harter Drogen und sauberes Cannabis für die Konsumenten. Dass das BKA daraus jetzt den Auftrag herleitet "den Ameisenhandel zu verfolgen" um die kleinen Fische zu ärgern, ist eine krasse Fehlinterpretation des CanG (m.M.n.) und der aktuellen Gemengelage (aber eigentlich hat der gute Herr uns mit seinen Einlassungen sogar einen Gefallen getan, weil er ja offen sagt, dass er das Gegenteil dessen tut was eigentlich zu tun wäre).
Re: Sammlung Legalisierung in Deutschland
Etwas zum Thema Evaluierung, fand ich ganz interessant - vor allem, weil anscheinend doch recht lange evaluiert wird...
https://krautinvest.de/cannabis-gesetz- ... on-weiter/
https://krautinvest.de/cannabis-gesetz- ... on-weiter/
Re: Sammlung Legalisierung in Deutschland
https://www.tagesschau.de/inland/innenp ... r-100.html
Von einem Wissenschaftler hätte ich mir weit mehr erhofft als hirnloses Nachgeplapper der Parteilinie.
Streek zu Cannabis:Virologe Streeck wird neuer Drogenbeauftragter
Klassischer und faktenfreier CDSU-Standpunkt also.Die Legalisierung von Cannabis schadet unserer Gesellschaft
Als Arzt kann man die geplante Legalisierung von Cannabis in Deutschland nicht befürworten. “Primum nihil nocere“ – „Zuerst einmal nicht schaden“ ist der Grundsatz der Medizin und sollte der Grundsatz der Politik sein. Regelmäßiger Cannabiskonsums kann insbesondere bei Jugendlichen schwerwiegende Folgen haben, da die Entwicklungsprozesse des Gehirns bis zum 25. Lebensjahr noch nicht vollendet sind und der Konsum von Cannabis diese Entwicklung negativ beeinflussen kann. Der Jugendschutz wird durch die Legalisierung nicht gestärkt, sondern der Schwarzmarkt wird sich verstärkt auf minderjährige Konsumenten ausrichten.
Besonders besorgniserregend ist die Auswirkung auf die Verkehrssicherheit. Der Konsum von Cannabis kann die Fahrtüchtigkeit stark beeinträchtigen und anders als bei Alkohol gibt es keine klaren Richtlinien und Wissen, wann jemand nach dem Konsum wieder sicher am Straßenverkehr teilnehmen kann. Studien aus den USA deuten darauf hin, dass die Unfallwahrscheinlichkeit durch die Legalisierung steigt.
Durch die Legalisierung wird die Kriminalität nicht bekämpft und auch der Schwarzmarkt nicht eingedämmt. Eher im Gegenteil, die Kriminellen wird durch die Pläne der Ampel-Regierung der Verkauf von Cannabis sogar erleichtert. Künftig soll der Besitz von 25 Gramm Cannabis im öffentlichen Raum erlaubt sein. Das macht es unmöglich für die Polizei, Konsumenten von Dealern zu unterscheiden. Zusätzlich fehlt es an Personal zur Durchsetzung und Überwachung der neuen Regeln, was eine zusätzliche Belastung für die Sicherheitsbehörden darstellt.
Insgesamt gibt es zahlreiche Gründe, die gegen die Cannabis-Legalisierung der Ampel sprechen und eine breite Palette von Akteuren, darunter auch Mitglieder der Regierung, Gewerkschaften und Fachverbänden, äußern ihre Bedenken. Die Legalisierung von Cannabis schadet unserer Gesellschaft und trotzdem hält die Bundesregierung an ihrem Vorhaben fest. (Quelle)

Re: Sammlung Legalisierung in Deutschland
Das ist absolut enttäuschend. Vor allem die Einlassung, von wegen "Ich bin Arzt und oberste Maxime ist Schadensbegrenzung"
FUCK! Die Legalisierung schadet also MEHR als ein Verbot mit unkontrolliertem Schwarzmarkt und giftigen Beimengungen, interessant...
Der nächste Arzt dem ich gerne mal rotzbesoffen vor die Füße kotzen würden. Ist vlt. auch wirklich viel besser für die Gesellschaft, wenn ich gleich zum Alki mutiere und hier und da mal blau mache...
Dann weg mit der neuen Bundesregierung und bitte Neuwahlen, mein Vertrauen ist jetzt eh vollkommen dahin und außerdem kommen mit Herrn Streeck wieder unschöne Erinnerung an die Pandemie hervor. Mich hat der Typ jetzt schon getriggert...
Also, wenn für die Union nicht die Rechtsradikalen in der AfD das große Problem in der Gesellschaft sind - sondern die kleinen Kiffer - dann wird es Zeit für mich zu gehen, NL ist eh viel schöner und die Leute sind viel "gechillter" als hier. Das ist alles so sehr zum fremdschämen...
Mal im Ernst: Wenn Frau Warken ernst mit den Onlineverordnungen macht, muss ich dann eigentlich meinen Hausarzt verklagen, wenn der sich weigert mir Cannabis zu verschreiben? Könnte mir vorstellen, dass dies auch zu der einen oder anderen Verwerfung führen könnte.
FUCK! Die Legalisierung schadet also MEHR als ein Verbot mit unkontrolliertem Schwarzmarkt und giftigen Beimengungen, interessant...
Der nächste Arzt dem ich gerne mal rotzbesoffen vor die Füße kotzen würden. Ist vlt. auch wirklich viel besser für die Gesellschaft, wenn ich gleich zum Alki mutiere und hier und da mal blau mache...
Dann weg mit der neuen Bundesregierung und bitte Neuwahlen, mein Vertrauen ist jetzt eh vollkommen dahin und außerdem kommen mit Herrn Streeck wieder unschöne Erinnerung an die Pandemie hervor. Mich hat der Typ jetzt schon getriggert...
Also, wenn für die Union nicht die Rechtsradikalen in der AfD das große Problem in der Gesellschaft sind - sondern die kleinen Kiffer - dann wird es Zeit für mich zu gehen, NL ist eh viel schöner und die Leute sind viel "gechillter" als hier. Das ist alles so sehr zum fremdschämen...
Mal im Ernst: Wenn Frau Warken ernst mit den Onlineverordnungen macht, muss ich dann eigentlich meinen Hausarzt verklagen, wenn der sich weigert mir Cannabis zu verschreiben? Könnte mir vorstellen, dass dies auch zu der einen oder anderen Verwerfung führen könnte.
Re: Sammlung Legalisierung in Deutschland
In Bezug auf den Artikel zum Vortrag des scheidenden Leiters der Jugendpsychiatrie des UKE, Prof. Thomasius, im Hamburger Abendblatt (https://www.abendblatt.de/hamburg/polit ... hen-2.html, Paywall), hier noch eine Sammlung an Stellungnahmen, ein Überblick zur aktuellen Situation, und auf Daten, die in Zukunft wohl diskutiert werden:
Der letzte Satz ist besonders interessant, denn er markiert eine Wende in einem langen Trend der Zunahme des Konsums.
Quelle: https://taz.de/Diskussion-um-Cannabis-u ... /!6087281/Diskussion um Cannabis und Heroin
Keine Heroin-Krise in Sicht
Der scheidende Leiter der Jugendpsychiatrie der Hamburger Uniklinik beschwört ein Heroin-Revival herauf. Suchtforscher:innen widersprechen.
Hamburg taz | Weil Kiffen jetzt legal ist, erlebe Hamburg ein „Heroin-Revival“, das an die Drogenkrise der 1980er erinnere: Es ist eine steile These, die Rainer Thomasius im Hamburger Abendblatt aufgestellt hat, anlässlich seiner Verabschiedung in den Ruhestand. Thomasius war unter anderem ärztlicher Leiter des Deutschen Zentrums für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE). Und er ist entschiedener Gegner der Legalisierung. Bereits vor dem Inkrafttreten des Konsumcannabisgesetzes im April 2024 warnte er vor mehr Konsum und infolgedessen vor einer Zunahme von Psychosen bei Jugendlichen.
Mit einer gemeinsamen Stellungnahme widersprechen die Fachstelle für Suchtfragen „Sucht.Hamburg“, das Institut für interdisziplinäre Sucht- und Drogenforschung (ISD) Hamburg und das Frankfurter Institut für Suchtforschung Thomasius’ Darstellung jetzt. Die verfügbaren Daten zeigen nämlich: Hamburg ist weit entfernt von einer neuen Drogenkrise.
[...]
Keine Anzeichen für einen Anstieg
Doch die Stellungnahme der Suchtforscher:innen macht klar: Diese Behauptungen sind übertrieben und empirisch unhaltbar. Es gebe „derzeit keine belastbaren Hinweise auf einen Anstieg des Heroinkonsums unter Jugendlichen seit der Legalisierung von Cannabis für Erwachsene“, schreiben sie. Man müsse deshalb bei Thomasius’ Aussagen „eher von anekdotischer Evidenz als von epidemiologisch relevanten Entwicklungen ausgehen“, das heißt: Thomasius mag das so erleben, die Zahlen sprechen aber eine andere Sprache.
Es sei zwar richtig, dass das UKE aktuell von jugendlichen Heroin-Konsument:innen vermehrt in Anspruch genommen werde, und auch aus anderen Suchthilfeeinrichtungen gebe es Berichte, dass diese etwas häufiger von jungen Menschen aufgesucht werden, die Opioide konsumieren – allerdings nur selten Heroin. Ein kausaler Zusammenhang mit der Cannabis-Legalisierung sei aber „zu weit hergeholt“, heißt es in der Stellungnahme. Die These sei durch keine Daten gestützt.
[...]
Heroin nehmen nur sehr wenige
Vieles deute darauf hin, so die Suchtforscher:innen, dass „der erfreulich rückläufige Trend auch in der Verbreitung des Kiffens unter den Jugendlichen – trotz der Legalisierung – weiterhin anhält“. Auch der Konsum von Ecstasy sei gesunken, die Verbreitung von Heroin bleibe „im Promillebereich gleichbleibend niedrig“.
Daten der Polizei decken sich mit dieser Einschätzung. Aus Hamburgs Polizeilicher Kriminalstatistik 2024 geht hervor, dass die Zahl der erfassten Rauschgiftdelikte 2024 insgesamt um etwa ein Drittel auf 11.313 Fälle gesunken ist – was auf das Konsumcannabisgesetz zurückzuführen sei. Heroinkonsumdelikte sind um 242 Fälle (-16,9 Prozent) zurückgegangen.
Auch Jan Reinecke vom Bund Deutscher Kriminalbeamter sieht laut NDR keine Anzeichen für einen massiven Anstieg des Heroinkonsums unter Jugendlichen. Heroin spiele in Hamburg nur eine untergeordnete Rolle, Hinweise auf eine gezielte Strategie von Dealer:innen, Jugendliche mit Heroin süchtig zu machen, gebe es nicht.
Von einem Heroin-Revival und einer Neuauflage der Drogenkrise der 1980er kann in Hamburg also keine Rede sein. Mit der “‚Wiederbelebung‘ der Geschichte von „Christiane F.“, vermuten die Suchtforscher:innen deshalb, solle „öffentlichkeitswirksam das vor gut einem Jahr in Kraft getretene Konsumcannabisgesetz als gescheitert erklärt werden“, noch bevor die Ergebnisse der wissenschaftlichen Evaluation dieser Gesetzesänderung, an der das ISD beteiligt ist, vorliegen. Vorläufige Daten zur Folgen der Legalisierung deuten laut der Forscher*innen auf etwas anderes hin: „Cannabis ist für Jugendliche so unattraktiv wie seit mindestens 20 Jahren nicht mehr.“
Der letzte Satz ist besonders interessant, denn er markiert eine Wende in einem langen Trend der Zunahme des Konsums.
Re: Sammlung Legalisierung in Deutschland
https://herzstiftung.de/service-und-akt ... nussmittel
Erst die reißerische Überschrift:
Und sowieso liest man nichts darüber, ob Polytoxer rausgerechnet wurden, – was in den allermeisten Studien nicht der Fall ist.
---
¹ The cannabis-user group with cannabis use diagnoses (International Classification of Diseases, 10th Revision: F12.1, F12.9, F12.90)
Erst die reißerische Überschrift:
Dann eine Einschränkung mittels eines wohlplazierten "wohl"s:Cannabis ist kein harmloses Genussmittel
Immerhin ist man so ehrlich, und erwähnt im letzten Satz die völlige Nutzlosigkeit der Studie:Cannabis-Gebrauch erhöht wohl auch bei gesunden jungen Erwachsenen die Wahrscheinlichkeit für Herzinfarkte und Schlaganfälle. ...
Dass die Cannabis-Gruppe mal wieder aus der Gruppe "klinisch auffällig"¹ stammt und mitnichten den Durchschnitts-Konsumenten abbildet, wurde auch unterschlagen.Ob es einen Unterschied macht, wie und in welcher Dosis Cannabis konsumiert wird, konnten die Forscher allerdings nicht sagen. Denn zur Häufigkeit und Menge des Konsums, ob es geraucht wurde oder in Form von Edibles (mit Hanf versetzte Lebensmittel) konsumiert worden ist und ob auch synthetisches Cannabis genutzt wurde, waren keine Angaben erhoben worden.
Und sowieso liest man nichts darüber, ob Polytoxer rausgerechnet wurden, – was in den allermeisten Studien nicht der Fall ist.
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¹ The cannabis-user group with cannabis use diagnoses (International Classification of Diseases, 10th Revision: F12.1, F12.9, F12.90)
Re: Sammlung Legalisierung in Deutschland
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ ... en-156508/
Das klingt jetzt aber gar nicht nach diesem hier:
Ja, die Bedenken! Von einer ausgewählten Prohibitionisten-Schar, ah ja.... Streeck: »Mir ist sehr daran gelegen, die Bedenken von Eltern, Polizisten, Lehrkräften und aus der Medizin besser als es in der Vergangenheit geschehen ist, in die Diskussion über Cannabis einzubeziehen!« ...
Das klingt jetzt aber gar nicht nach diesem hier:
Und da kommt er her:»Es geht mir um evidenzbasierte Politik, die wissenschaftlich bewertet und evaluiert, wie wir mit bestimmten Themen umgehen«, bekräftigte Streeck.
Wenn er diese Worst-Case-Patienten als Maßstab für seine Drogenpolitik hernimmt, dann gute Nacht!Streeck berichtet, dass er durch seine Arbeit in einer HIV-Schwerpunktpraxis viel praktische Erfahrung mit den Schicksalen drogenabhängiger Menschen habe...
Re: Sammlung Legalisierung in Deutschland
https://krautinvest.de/cannabis-modellp ... antrag-ab/

Unter der alten Regierung blieben die Anträge unbearbeitet liegen, und unter der neuen Regierung werden sie ratzfatz abgelehnt. – Wer hätte das ahnen können?Cannabis-Modellprojekte: BLE lehnt ersten Antrag ab
Re: Sammlung Legalisierung in Deutschland
https://www.tagesschau.de/inland/innenp ... k-100.html
Mit Verlaub: klingt alles ziemlich lebensfremd...

PS: das erinnert mich an meine Jugend, als der Bürgermeister meinte: "Jugendzentrum?! Wozu brauchen die ein Jugendzentrum?! Wir haben doch den Turnverein und die Katholische Jugend! - Da ist doch für jeden was dabei!".
Soweit nix Neues.Der neue Drogenbeauftragte Streeck will einen Schwerpunkt auf die Suchtprävention bei Kindern und Jugendlichen legen. Besonders im digitalen Raum brauche es mehr Hilfsangebote. Zu Cannabis hat er "keine einfache Antwort".
...
Streeck äußerte sich zudem zur Teillegalisierung von Cannabis, die die Vorgängerregierung umgesetzt hatte. Mit Blick auf die von der Vorgängerregierung umgesetzte Legalisierung von Cannabis für Volljährige bekräftigte Streeck, er sei "kein Freund der Cannabispolitik der Ampel".
Zugleich betonte er: "Die Aufgabe ist zu komplex, jetzt mit einer einfachen Antwort zu kommen." Es gehe um eine wissenschaftsbasierte Politik. Daher solle auf der Grundlage einer für Herbst geplanten Evaluierung entschieden werden, wie es weitergehen solle.
...
Hum?! Wie will er das schaffen? Gordischer Knoten? – Ich bin mir ziemlich sicher, dass mein Spiegeltrinker-Nachbar jede einzelne Flasche des täglichen Bierkastens "genießt"."Ich halte sehr wenig davon, generell immer gleich mit Verboten oder Verteuerungen zu kommen." Es gelte, etwa bei Alkohol den Konsum so weit zu reduzieren, dass es sich um ein Genussmittel handele, aber nicht um eine Sucht und Abhängigkeit.
Klar, die Kiddies werden sich darum reißen, die Videos des BMG auf YT, Tiktok, etc reinzuziehen..."Wir müssen mehr dafür tun, dass Kinder und Jugendliche in Deutschland gesund aufwachsen - mit Aufklärung, kluger Prävention und, wo erforderlich, Hilfe".
PS: das erinnert mich an meine Jugend, als der Bürgermeister meinte: "Jugendzentrum?! Wozu brauchen die ein Jugendzentrum?! Wir haben doch den Turnverein und die Katholische Jugend! - Da ist doch für jeden was dabei!".
Re: Sammlung Legalisierung in Deutschland
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/mu ... li.3267706
Wow! Da kann aber jemand gar nicht von der jahrzehntelangen Propaganda lassen, aka "Weed with roots in hell"!München - Gericht verbietet Unternehmen Ferndiagnosen für Cannabis auf Rezept
...
Nach Überzeugung der Kammer entspricht es jedenfalls nicht medizinischen Standards, wenn ein Medikament, das Suchtpotenzial habe und gerade bei jungen Patienten schon bei einmaligem Konsum Psychosen auslösen könne, ohne einen ärztlichen Kontakt verschrieben werde. ...
Das Urteil der 4. Handelskammer ist noch nicht rechtskräftig.
Re: Sammlung Legalisierung in Deutschland
Ist das Gericht derart allmächtig, dass es so was im Alleingang mal eben verbieten kann? Das liest sich ja gerade so, als wäre meine Medikation hier in NRW ebenfalls davon betroffen? Hey, ich habe gerade für 15 EUR für das Folgerezept bezahlt...pepre hat geschrieben: Sa 14. Jun 2025, 10:53 https://www.sueddeutsche.de/muenchen/mu ... li.3267706
Wow! Da kann aber jemand gar nicht von der jahrzehntelangen Propaganda lassen, aka "Weed with roots in hell"!München - Gericht verbietet Unternehmen Ferndiagnosen für Cannabis auf Rezept
...
Nach Überzeugung der Kammer entspricht es jedenfalls nicht medizinischen Standards, wenn ein Medikament, das Suchtpotenzial habe und gerade bei jungen Patienten schon bei einmaligem Konsum Psychosen auslösen könne, ohne einen ärztlichen Kontakt verschrieben werde. ...Das Urteil der 4. Handelskammer ist noch nicht rechtskräftig.
Oder wollte die SZ einfach nur Klicks generieren?
Re: Sammlung Legalisierung in Deutschland
Saustark! Festival bei München: Cannabis erlaubt, Alkohol jedoch verboten... Es geht hier allerdings eher um das sog. Vorglühen und die anschließenden Hinterlassenschaften rund um das Gelände, während des eigentlichen Festivals darf natürlich auch Alkohol getrunken werden. Aber der Grundsatzgedanke ist vernünftig...
https://www.tz.de/muenchen/region/festi ... 87209.html
https://www.tz.de/muenchen/region/festi ... 87209.html
Re: Sammlung Legalisierung in Deutschland
https://www.apotheke-adhoc.de/nachricht ... stkontakt/; Beschluss GMK
--
¹ D.h.: erst alle anderen diesbzgl Medikamente der Leitlinie ausprobieren (was etliche Jahre dauern kann), bzw palliativer Einsatz.
Bedeutet:... die Gesundheits-Minister-Konferenz fordert die Bundesregierung auf, das MedCanG so anzupassen, dass Cannabis zu medizinischen Zwecken nur nach persönlicher Erstkonsultation und nur dann verschrieben werden darf, wenn die Anwendung medizinisch begründet ist. Hilfsweise könnten Cannabisblüten zurück ins BtMG überführt werden. ...
- keine Verschreibung per Telemedizin
- nur bei ganz wenigen Krankheiten (nur Leitlinien-Verschreibungen)
- nur als allerletzte Option¹
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¹ D.h.: erst alle anderen diesbzgl Medikamente der Leitlinie ausprobieren (was etliche Jahre dauern kann), bzw palliativer Einsatz.
Re: Sammlung Legalisierung in Deutschland
Hilfsweise könnten Cannabisblüten in das Unrechtsgesetz überführt werden? Warum nicht gleich alle Kiffer, Linken, Queeren und Klimaaktivisten nach Guantanamo überführen?pepre hat geschrieben: Mi 18. Jun 2025, 15:59 https://www.apotheke-adhoc.de/nachricht ... stkontakt/; Beschluss GMK
Bedeutet:... die Gesundheits-Minister-Konferenz fordert die Bundesregierung auf, das MedCanG so anzupassen, dass Cannabis zu medizinischen Zwecken nur nach persönlicher Erstkonsultation und nur dann verschrieben werden darf, wenn die Anwendung medizinisch begründet ist. Hilfsweise könnten Cannabisblüten zurück ins BtMG überführt werden. ...Das kommt einer Stilllegung des MedCanG gleich.
- keine Verschreibung per Telemedizin
- nur bei ganz wenigen Krankheiten (nur Leitlinien-Verschreibungen)
- nur als allerletzte Option¹
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¹ D.h.: erst alle anderen diesbzgl Medikamente der Leitlinie ausprobieren (was etliche Jahre dauern kann), bzw palliativer Einsatz.