Hallo Leute!
Ich habe mich extra wegen diesem Thema angemeldet, da ich selbst als Schmerzpatient
betroffen bin.
Meine Schmerzmedis (120mg Oxycodon + 375mg Lyrica + Notfall-Tabletten mit Fentanyl) reichen leider nicht aus,
eine Dosissteigerung führt zu heftigen Nebenwirkungen, durch die dann ein Krankenhausaufenthalt
nötig würde. Daher verschrieb mein Schmerztherapeut mir Dronabinol.
Die Kombination der Medis mit Dronabinol macht mich schmerzfrei! (Notfalltabletten brauch ich dann nie)
Der Haken: Die Krankenkasse zahlt es nicht, habe schon nen Anwalt deswegen bemüht, leider vergebens.
Kostenpunkt sind ca. 350 Euro die Woche, das kann ich mir leider nicht leisten.
Also muss ich, um schmerzfrei zu sein, kriminell werden und einmal die Woche 50 Euro
ins benachbarte Ausland tragen, um Cannabisprodukte zu kaufen. Das ist zwar weniger Kohle,
aber immer noch eine große Belastung (Rente auf ALG2 Niveau) ohne Privatsponsoren
nicht zu machen, daher hab ich immer die Angst im Nacken, das es mal finanziell gar nicht klappt und die
Schmerzen wiederkommen.
soviel zu mir
so, nun zum Thema:
Meiner Meinung nach sollte die Gewichtung deutlich auf der Freigabe
als Medikament liegen. Cannabis kann bei so vielen chronischen Krankheiten
Linderung verschaffen und die Forschung geht ja immer weiter, z.B.
wird gerade eine Patientenstudie gemacht, in der es um die Heilung von inoperablen
Hirntumoren geht, im Tierversuch klappt es schon, ein Cannabisextrakt wird direkt
auf den Tumor verbracht und der Tumor stirbt ab.
Die medizinischen Anwendungsgebiete könnte man jeweils in kleinen, kurzen Spots
ansprechen, in denen erst ein Patient, dann ein Mediziner den Sachverhalt erklären.
Zum Beispiel eine ältere Dame, die unter starkem Rheuma leidet und durch Cannabis wieder
mit ihren Enkeln spielen kann. Danach dann der Mediziner, der erklärt, wie das funktioniert und
welche Vorteile es gegenüber herkömmlichen Rheuma-Mitteln hat.
Die Spots sollten möglichst von Erkrankungen handeln, von denen bereits viele
in der Bevölkerung betroffen sind, aber natürlich auch extreme Sachen,
die seltener sind sollten vorkommen.
Die Legalisierung als Genussmittel darf natürlich nicht vergessen werden,
ich würde dort ebenfalls das Hauptaugenmerk auf die Regulierung legen.
Auch wieder kurze Spots mit Einzelthemen, die jeder sofort versteht.
Das Beispiel mit den Kindern, die Gras kaufen wollen und denen der Dealer
auch noch was härteres anbietet finde ich genau richtig um die klaren
Vorteile eines kontrollierten und regulierten Marktes mit Verbraucher
und Jugendschutz wirklich jedem zu verdeutlichen.
Achso:
In allen Spots bitte eine einfache Sprache benutzen, wir wollen verstanden werden
und keine Verwirrung stiften!
Den "New Beer" Spot finde ich garnicht gut, sowas geht in Deutschland nach hinten los.
Der "Dear Mom" Spot ist meiner Meinung nach eher was, was in De klappen könnte.
so long,
Blak