Sammlung Alkohol und Cannabis

Thomas
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Re: Alkohol und Cannabis

Beitrag von Thomas »

"soziale Kontrolle überwiegend vermieden"

so weit gehe ich ja noch mit, es ist nun mal verpönt mit der Flasche oder kaum mehr auf den Beinen halten durch die Stadt nicht gern gesehn wird.

"eine Verwendung des Alkohols, die nicht zu Rauschzuständen führt"

den Mist habe ich auch schon zu lesen bekommen, köstlich amüsiert damals. Glaub bei Abgeordnetenwatch gelesen.
Interessante Sichtweise, wenn ma nach Argumenten rudert. Hab letzt muscheln gekocht, lecker Weisweinsosse, ja ich esse auch Tiramisu. Dann hört es auch schon auf mit der Alkoholküche daheim.... der Rest ist natürlich Nebenwirkung und vollkommen ungewollt.
Dopeworld
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Re: Alkohol und Cannabis

Beitrag von Dopeworld »

und alkoholfreies bier ist sowieso der kassenschlager schlechthin :mrgreen:
D O P E W O R L D
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overturn
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Re: Alkohol und Cannabis

Beitrag von overturn »

Hallo!

Es gibt unzählige Arten, Cannabis zu verwenden, ohne die Motivation oder Erfahrung eines "Rausches". Authentische, kambodschanische Küche, enthält Cannabis als Kraut, wie auch die Inder, zig (Süß-)Speisen kennen, die auf Cannabis basieren. Ein guter "Bhang"-Lassi ist tatsächlich in erster Linie Genuss, und wenig Rausch. Kaltgepresstes Hanföl findet darüber hinaus auch in der europäischen Küche seine Anwendung. Von Mehl und Nüssen ganz zu schweigen. Aber: Ich persönlich glaube, im Großen und Ganzen, verhält es sich mit Alkohol ähnlich. Wer Fruchtsäfte trinkt, konsumiert Alkohol. Und wie W.C. Fields bereits sagte:

"I cook with wine, sometimes I even add it to the food."

Grüße!
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Thomas
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Re: Alkohol und Cannabis

Beitrag von Thomas »

Das mit dem Genuss, Anwendung als Medizin, zum Entspannen oder sich auch mal die Lichter ausschießen. Die Anwendung ist auch aus dem Blickwinkel vielfältig.

Vor mehreren Jahren hätte ich auch noch gesagt, THC ist für den Rausch und mehr nicht. Heute sehe ich das etwas anders, wenn ich jetzt gerade nur auf mich blicke. Wenn der Entspannungseffekt weiterhin vorhanden wäre würde ich oftmals auch gerne auf das verzichten was eigentlich der Rausch ist. Also Teilweise ist für mich der Rausch in der Tat hinderlich, die beruhigende Wirkung jedoch einfach klasse bei einer ADHS Selbsttherapie. Ja auch eingefleischte Kiffer haben mich des halb schon schepp angeschaut und konnten mich nicht verstehen. Wenn ich überlege das ein Patient mit Tourette-Syndrom überhaupt keinen Rausch verspürt weil ihm die Rezeptoren, im Bezug auf Cannabis im Körper fehlen, so war das glaube ich. Bitte nicht festnageln.
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Alkohol ist die Volksdroge Nummer 1

Beitrag von docdc »

Alkohol ist die Volksdroge Nummer 1 – und schuld an zehntausenden Todesfällen allein in Deutschland jedes Jahr. Was ist an Alkohol so gefährlich und warum ist er trotzdem erlaubt?

http://www.gmx.net/magazine/gesundheit/ ... t-30424386
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overturn
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Re: Alkohol ist die Volksdroge Nummer 1

Beitrag von overturn »

Trinkt jemand mehr als fünf Gläser eines alkoholischen Getränks bei einer Gelegenheit, hat der Mensch wohl ein Problem.
Das ist zwar eine populäre, aber überaus limitierte und primär moralistische Faustregel - die unter anderem den (genauen) zeitlichen Rahmen ignoriert. Lasst euch keine Angst machen... ;P
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M. Nice
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Re: Alkohol ist die Volksdroge Nummer 1

Beitrag von M. Nice »

Alkohol ist für die Psyche auch schädlicher als Cannabis! Hauptdiagnose bei vollstationär behandelten Männern in Krankenhäusern im Jahr 2013:

Psychische- und Verhaltens-störungen durch Alkohol.


Guckst DU > https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten ... EB938.cae2
Rauchst du zwei Stund Hanf hinein, wirst du müd und schläfst bald ein!
Sabine
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""Alkohol ist viel gefährlicher als Cannabis""

Beitrag von Sabine »

"BZ-INTERVIEW mit dem Suchtspezialisten Derik Hermann über die Folgen von Cannabiskonsum und die Risiken einer Legalisierung. "

http://www.badische-zeitung.de/panorama ... 15723.html
Unbegreiflich
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Alkohol-Lobby und Politik - Eine Aussage von "Frau Mortler"

Beitrag von Unbegreiflich »

Ganz aktuell.
Es wurde ein Beitrag zum Thema “Alkohol” ausgestrahlt.
Habe mir den Bericht noch nicht angesehen.

Odysso: Die unterschätzte Droge - SWR Mediathek
http://swrmediathek.de/player.htm?show= ... 26b975f2e6

Warum ich das hier bringe:
“Frau Mortler” hat wohl ein krasses Statement zum Alkohol abgegeben und zur Alkohol-Lobby!

Hier ein Infotext dazu:

Alkoholgefahr: Warum tut keiner was? - SWR
http://www.swr.de/odysso/alkohol-warum- ... index.html

Aus dem Text:


Änderungen nicht in Sicht
Wir haken nach: Alkohol ist verantwortlich für so viel Leid in unserer Gesellschaft, er verursacht sind so hohe Kosten! Warum geht man nicht stärker in der Aufklärung dagegen vor? Mit Warnhinweisen oder mit einer Erhöhung der Alkoholsteuer?
Dann überrascht uns Marlene Mortler mit einem skurrilen Statement: "Also wenn ich als Drogenbeauftragte allein das Sagen hätte, hätte ich schon viel mehr Maßnahmen ergriffen. Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass es eine Koalition gibt, eine Koalitionsvereinbarung, die keinerlei Steuererhöhungen vorsieht. Das tut mir einerseits weh, andererseits habe ich die Chance, mich auf andere Maßnahmen zu konzentrieren."
Der Drogenbeauftragten sind offenbar die Hände gebunden. Der Hinweis auf die große Koalition als Ursache für den beschränkten Handlungsspielraum klingt nach einem Nichtangriffspakt auf höchster Ebene.

Es ist also keine ernstzunehmende Kampagne gegen Alkohol in Sicht. Keine Warnhinweise auf den Flaschen, keine strengeren Kontrollen beim Verkauf, keine Kampagne, die sich an die Risikogruppe: "Männer zwischen 30 und 50" richtet.



Einfluss der Alkohol-Lobby
Warum von Seiten der Politik hier dennoch nicht entschiedener eingegriffen wird, dazu hat Christina Deckwirth von LobbyControl eine ganz einfache Erklärung: "Deutschland ist Bier- und Weinland. Deshalb ist es für Politiker natürlich unheimlich schwierig, dagegen anzugehen und den Bierkonsum zu regulieren. Aber vor allem gibt es eine sehr starke Alkohol-Lobby hier in Deutschland, die zum Beispiel auch auf Europäischer Ebene in Brüssel verhindert hat, dass Warnhinweise auf Flaschen angebracht werden sollten."
Auch in Berlin ist die Bierlobby erfolgreich. Umgarnt die Politik. Kürt jährlich den Botschafter des Bieres. Ein paar Beispiele gefällig? Bitte sehr: Kanzleramtschef Peter Altmaier ist genauso Botschafter des Bieres wie Norbert Blüm.
Grünen-Chef Cem Özdemir, Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner und auch der CSU-Chef Horst Seehofer gehören dem exklusiven Orden an. Auch Außenminister Frank-Walter Steinmeier.
Und die Liste ließe sich noch verlängern.

Alkohol und Politik
Alkohol und Politik gehen gut zusammen: Wer öffentlich Bier trinkt gilt als volksnah. Das kommt gut an. Das Signal an das Wahlvolk lautet: Wir sind keine Spielverderber. Wer als Politiker den Deutschen den Alkoholkonsum vergällen wollte, müsste am Ende sogar befürchten, vom Wähler dafür bestraft zu werden. Da traut sich keiner ran.
Und so wird sich an unserem Umgang mit Alkohol auf absehbare Zeit nichts ändern. Restriktionen sind unpopulär. Bier, Wein und Schnaps bleiben in Deutschland mit Abstand die Droge Nummer Eins. Mit allen negativen Folgen.
Unfassbar. Sehr offen und direkt von “Frau Mortler”!
Wir müssen wohl einen stärkeren Fokus auf die Alkohol-Lobbyisten legen, welche über viel Geld und Einfluss verfügen.

Was eine Aussage!
Das was man immer befürchtete: Die “Alkohol-Lobby” mischt kräftig mit!
Das erste mal das ich so eine Aussage von einer Drogenbeauftragten vernehme.

“Frau Mortler” sollte eine wirkliche Diskussion mit den Hanfaktivisten führen.
Der “DHV” sollte das unbedingt aufgreifen!

“Das Hanfverbot”, präsentiert mit freundlicher Unterstützung der “Alkohol-Lobby“?!?

Die Drogenbeauftragte sollte ihren Job endlich ernst nehmen.
Es geht um eine vernünftige und verantwortungsvolle Politik, beim Thema "Drogen und Rausch"!
Das eine Lobby solchen Einfluss nimmt (selbst auf europäischer Ebene) ist ein Armutszeugnis.

"Frau Mortler" muss ihrer Aufgabe endlich gerecht werden.
Wir warten auf einen wirklichen Dialog und sind bereit!
Doc_A
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Re: Alkohol-Lobby und Politik - Eine Aussage von "Frau Mortl

Beitrag von Doc_A »

Für mich hört sich das irgendwie so an, als ob man die ganzen negativen Erfahrungen, die im Kampf gegen "Drogen" gemacht wurden, nun auch im Kampf gegen Alkohol machen will.

Auch hier sieht man die Fokussierung auf die Substanz und Gedanken an den Versuch, die Verfügbarkeit einzuschränken. Eine Verteuerung bewirkt nur, daß der Abhängige(!) mit einer höheren Wahrscheinlichkeit verelendet. Die einzige effektive Strategie, die Verbreitung von Substanzmißbrauch zu vermindern, ist, die Konsumenten in konstruktiver Weise dazu zu bringen, ihr Verhalten zu verändern.


In jedem Fall begrüssenswert finde ich Forderungen für ein Verbot von jeglicher Produktwerbung für legale & illegale "Drogen". (Man sollte dies allerdings nicht zu eng definieren. Sonst steht demnächst ein Reiseveranstalter vor Gericht, weil er eine Reise an die Mosel angeboten hat, bei der eine Weinbergführung und der Besuch eines Weinfestes im Programm stehen.)
:shock:
Unbegreiflich
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Re: Alkohol-Lobby und Politik - Eine Aussage von "Frau Mortl

Beitrag von Unbegreiflich »

Hi “Doc_A”!
“Doc_A” schrieb …
Für mich hört sich das irgendwie so an, als ob man die ganzen negativen Erfahrungen, die im Kampf gegen "Drogen" gemacht wurden, nun auch im Kampf gegen Alkohol machen will.
Bekommt man beinahe den Eindruck.
Es ist ja auch eher eine Aussage von "Frau Mortler" und eine Ergänzung von "Lobby Control".

Aber …

In Deutschland wirklich gegen Alkohol mobilisieren, kann man wohl vergessen.

Aus dem Bericht:

Wer als Politiker den Deutschen den Alkoholkonsum vergällen wollte, müsste am Ende sogar befürchten, vom Wähler dafür bestraft zu werden. Da traut sich keiner ran.
Generell gegen Alkohol mobilisieren wird kaum was bringen. Denke ich auch.
Ich trinke keinerlei Alkohol, aber ich bin nicht für die Alkohol-Prohibition.
Auch Alkohol muss einer Kontrolle unterliegen.

Wofür ich wäre:
1- Den Preis etwas erhöhen.
2- Keine Werbung für Alkohol.
3- Cannabis verfügbar machen.
4- Mehr wirkliche Aufklärung im Bezug auf Alkohol und andere Drogen.
Un so weiter …


Zu 1: Den Preis etwas erhöhen.
Der Preis in Deutschland ist so niedrig, dass ist schon beängstigend.
Ein wenig Preisaufschlag wäre da angebracht.
Es könnte auch in Zukunft jeder “Saufen” wenn er denn wollte.
Man würde nur ein wenig überlegen ob noch eine Flasche “Korn” nötig ist, wenn es etwas teurer ist.
Mancher lässt die Flasche dann eventuell stehen.
Ein anderer kauft die Flasche und muss dann halt irgendetwas anderes umstellen.
Eventuell auf etwas Kaffee verzichten und stattdessen einen etwas günstigeren “Schwarzen Tee” trinken.
Irgendwie sollte man es kompensieren können, selbst wenn man finanziell ganz unten ist und säuft wie ein Loch.

Zu 2: Keine Werbung für Alkohol.
Ist wichtig.
Überall begegnet einem diese Werbung und man kann einfach nicht weglaufen.
Auch junge Leute sehen diese Werbung.
In der Werbung wird auch mit jungen und unverbrauchten Leuten geworben, die scheinbar alles im Griff haben.
Fertige Säufer werden da nicht präsentiert.

Die Werbung macht vor nichts halt!

Mal ein drastisches Bespiel:
Jede Entgiftungseinrichtung (Stationäre Behandlung) ist unterschiedlich aufgebaut.
Ich manchen Einrichtungen gibt es einen kleinen Fernsehraum den man oftmals in begrenztem Umfang nutzen kann.
Wenn man auf Alkoholentzug in so einer Einrichtung ist und am Wochenende die Sportschau ansieht, dann kommt in der Werbeunterbrechung Bier- und Vodka-Werbung.
Auf der Bandenwerbung am Spielfeldrand werben die großen Brauereien ebenso.
Man sitzt dann da mit einer Gruppe von Leuten in einer Entzugseinrichtung und schwitzt Alkohol und Opiate aus dem Körper.
Man hat schon genug mit sich zu tun und dann sieht man selbst noch in der Klinik so eine
“Drecks Alkoholwerbung”!
Ja, es geht einem dann bestimmt auch gleich viel besser!
Was soll man dazu sagen?!?

Ich würde harte Grenzen ziehen!
Klar sollte eine Werbung vielelicht in Fachmagazinen erscheinen, aber ansonsten ist öffentliche Werbung ein Versuch der Einflussnahme.
Bei Rauschmittel ist das mehr als fraglich.

Zu 3: Cannabis verfügbar machen.
Würde eine Menge von den äußerst negativen Alkoholexzessen vermeiden.
Es gibt keine legale Alternative zum Alkoholrausch in unserer Gesellschaft.
Das ist schon ein starkes Stück!
Entweder man konsumiert illegalerweise Medikamente oder man konsumiert illegale Drogen, wenn man sich anderweitig berauschen möchte.
Klar kann man auch totale Enthaltsamkeit propagieren und leben.
Man kann auch beim schlafen die Hände über der Bettdecke lassen, damit man nicht versehentlich seine Partnerin oder sich selber anfasst.

Für die meisten Leute ist das aber nichts.

Darum bedarf es legaler Alternativen zum Alkohol.

Zu 4: Mehr wirkliche Aufklärung im Bezug auf Alkohol und andere Drogen.
Alleine beim Alkohol müsste man die Leute darüber aufklären das Schnaps nicht gleich Schnaps ist, da beginnt es.
Wo sind die Unterschiede in der Herstellung? Siehe Destillation, Filterung und so weiter.

Die Leute würden dabei sicherlich beginnen einiges zu erkennen.
Warum ist ein hochwertiges Produkt etwas teurer und wie kommt dieser Preis zu stande.
Und so weiter ...

Man muss die Leute aufklären.

Das mal zu den einzelnen Punkten.

Alles zusammen betrachtet ist es aber noch mal komplizierter.
Alkohol wurde ewig beworben und manche Markennamen haben sich derart in das Gedächtnis gebrannt, dass unsere Generation(en) eh nicht in vollem Umfang davon profitieren können.
Wir sind vorbelastet durch verfehlte Politik.
Anderen Generationen kann es wirklich hilfreich sein, wenn neue Gesetze kommen.

Probleme und Durst ohne Ende. HAHA!
Sabine
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Re: Alkohol-Lobby und Politik - Eine Aussage von "Frau Mortl

Beitrag von Sabine »

Hi Unbegreiflich !

Im Gegensatz zu Dir trinke ich zwar Alkohol, aber wenig. Am liebsten unser eigenes Selbstgebrautes bzw. Regionales, Industrieplörre nee, geht gar nicht (mehr). Und beim Homebrew passt man eh auf, das es nicht einfach so wehgelitert wird, dafür ist die Herstellung zu aufwendig und die hergestellte Menge limitiert. Man schätzt es eher.

Bin aber bei den Punkten ganz bei Dir. Lieber etwas mehr hinlegen, dafür was hochwertigeres. Werbung braucht man echt nicht.

Was mir aber in diesem Zusammenhang einfällt :

vor ca. 2 Jahren, eigentlich schon länger, aber da gab es noch zu wenige Hobbybrauer und erst seit der Verbreitung von Craft Beer brauen mehr Leute selber, gab es einen "Aufstand" in der Hobbybrauerszene wegen der Anmelde- und Abrechnungsformularien.

Zur Erklärung :

Als Hobbybrauer muss man jeden Sud beim Zoll anmelden. Unter 200 Liter bleibt man steuerfrei, darüber fallen geringe Steuern an. Die Steuer ist deutschlandweit gleich, aber die Anträge mußten je nach Zollamt unterschiedlich gestellt werden. Manchem Zollamt langte es, 2 Tage vorher Bescheid zu wissen, andere wollten die genauen Termine 1 Jahr im Vorraus wissen. Außerdem stand der Arbeitsaufwand beim Bearbeiten der Steuerforderung in keinem Verhältnis zur Steuer, das waren oft nur Kleinstbeträge von ca. 3 Euro.
Das schaffte einigen Unmut in der doch recht kleinen Hobbybrauerszene ( bei weitem nicht so viele, wie Cannabis konsumieren wollen) und es gab Proteste. U.a. durch einen Kontakt in die "höheren" Sphären der Regierung wurde es geschafft, innerhalb von 6-9 Monaten eine Änderung der Vorschriften herbei zuführen. Allerdings wurde auch hier jahrelang geschimpft und gefordert, ohne das sich was tat.
Erleichternd kam letztendlich hinzu, das zur selben Zeit der Zoll die Abrechnung der Fahrzeugsteuer übernehmen mußte, was einen deutlich höheren Arbeitsaufwand bedeutete.

Wenn es interessiert, kann ja mal hier reinschauen : http://hobbybrauer.de/modules.php?name= ... erdate=ASC
Unbegreiflich
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Re: Alkohol-Lobby und Politik - Eine Aussage von "Frau Mortl

Beitrag von Unbegreiflich »

Hey!

Ganz ehrlich:
Wenn ich sage, dass ich keinen Alkohol konsumiere ...
Dann ist das eher eine Momentaufnahme!

Menschen die seit mindestens 12 Monaten keinerlei Alkohol zu sich genommen haben, nennt man glaube ich "permanente Abstinenzler".
Gibt verschiedenste Gründe warum die einzelnen Abstinenzler das tun.

Ich bin schon lange "permanenter Abstinenzler".
Keine Ahnung wann oder ob ich nochmal Alkohol in meinem Leben trinken werde.
Wenn ich aber unbedingt Alkohol trinken möchte, dann habe ich 24 Stunden die Möglichkeit dazu.
Ich kann rund um die Uhr an der Tankstelle oder anderen Büdchen jede Art von Alkohol erwerben.

Das ist gut so.
Wir sollten solche Freiheiten haben.
Wenn mir danach zumute ist, dann habe ich die Option!
Ich bin schließlich Erwachsen und muss selber Wissen ob ich Alkohol konsumiere oder nicht.

Bei Cannabis sollte dies genauso sein.
Selbst wenn morgen Cannabis in Fachgeschäften verkauft wird, muss ich es nicht konsumieren.
Es sollte mir einfach freistehen!

Wo ist das Problem wenn jemand Cannabis oder Alkohol konsumiert?
Solange er/sie ruhig und friedlich bleibt ist doch alles bestens.

Mal eine neue Betrachtungsweise für Menschen die eine Substanz nicht konsumieren:
Als Abstinenzler kann man sich auch mit einem Konsumenten freuen!
Ja, so etwas geht.
Wenn sich hierzulande beispielsweise eine Person aus Schweden über das grandiose Alkoholangebot freut, dann freu ich mich mit der Person.
Dafür benötige ich kein Tröpfchen.
Es gibt auch gute Läden, wo man den Hochprozentigen direkt abgefüllt bekommt.
Ich würde so jemanden sogar zur Einkaufstour und Verkostung begleiten.
Wenn sich jemand darüber freut das er guten Alkohol kaufen und konsumieren kann, dann freue ich mich mit der Person.
Ein anderer freut sich eben darüber das er gutes Grass kaufen konnte, da freue ich mich ebenso mit der Person.
Warum sollte ich zwangsläufig das ganze Zeug selber benötigen?
Ich brauche die wenigsten Dinge, die es so zu kaufen gibt.
Wenn jemand an irgendetwas wie der neuesten Spielkonsole wahre Freude hat, freue ich mich trotzdem mit. Auch wenn ich damit persönlich gar nichts anfangen kann.
So etwas sollte eigentlich selbstverständlich sein.
Da geht es auch viel um gegenseitigen wirklichen Respekt.

"Richter Andreas Müller" meinte neulich, dass man selber kein Konsument von Cannabis sein muss um sich für diese Leute stark zu machen.
Es geht mehr um freiheitliche Grundrechte und das man sich auch für andere Leute in der Gesellschaft einsetzt.
Das ist wichtig!
wenn jemand behauptet, dass ihn Cannabis nicht stört.
Dann kann er sich auch für diese Konsumenten einsetzen.
Wäre auch logisch!
Denn wenn ich nichts gegen Cannabis-Konsumenten habe, kann ich wohl kaum zusehen wie man diese Personen strafverfolgt.
So etwas ist streng genommen heuchlerisch.
Da muss man sich ja schon für diese Bevölkerungsgruppe stark machen.



Zu der Qualität der Produkte:
Man sollte generell überdenken was man konsumiert.
Ob Lebensmittel, Genussmittel oder irgendein anderes Produkt.


Selber Bier brauen und der gleichen:
Vollkommen korrekt. Auch da gibt es gewisse Mengen die eine Private Person herstellen darf.

Das selbe gilt auch für Tabak.
Privat Personen dürfen wohl auf jeden Fall bis zu 99 Tabakpflanzen anbauen.
Eigentlich gibt es gar keine wirkliche Obergrenze.
Wo will man aber ohne Acker 99 Tapakpflanzen anbauen?
Das ist schon in der Regel ein Platzproblem.

Auf - Zoll.de - findet man unter - Brauen, Brennen, Rösten, Rauchen - bei Bedarf mehr Infos.

Man darf da eine ganze Menge.
Wenn man einen Plan hat was man macht, kann man auch selbstständig ein vernünftiges Produkt herstellen.
Es gibt Anbieter die eigentlich jede Tabaksorte in Form von Samen anbieten.
Wenn man eine Sorte hat die einem zusagt und so weiter, dann geht da was.

Klar ist Tabak wirklich fraglich.
Nikotin ist ein starkes Nervengift.
Der Rauch enthält so viel schädliches, wie Blausäure und so weiter.

Der industrielle Anbau von Tabak ist aber wohl noch bedenklicher. Viele schädliche Chemikalien kommen zum Einsatz.
Auf einige (oder alle) kann man verzichten, wenn man selber Tabak anbaut.
Kenne mich da aber nicht so gut aus.

Wenn jemand einige Tabakpflanzen anbaut und diese gut weiterverarbeitet, dann finde ich das sogar besser, als wenn dieser Raucher sich Tabak von den Konzernen kauft.
In dem meisten Industriellen Tabak, befindet sich sehr viel Extra-Krempel.
Kann man drauf verzichten mit Eigenanbau.

Warum nicht auch Bier brauen? Wenn man das gut macht ist das doch genial.

Mir ist auch durchaus Bewusst, dass es noch einige kleinere Brauereien gibt die auch hierzulande Premium Bier produzieren.

Dagegen spricht nichts.
Ich sehe die große Industrie viel kritischer.
Wo Millionen und aber Millionen Hektoliter Bier produziert werden.
Da gibt es diverse Gründe.

Wenn es nach mir ginge, sollte es viel mehr kleine Brauereien geben.

Warum sollte man also kein Cannabis anbauen dürfen?
Tabak darf man auch anbauen!

Cannabis muss man auch nicht rauchen.
Dann ist Cannabis garantiert unbedenklicher als Tabak, was zum Beispiel das Krebsrisiko anbelangt. Beim rauchen entstehen einfach immer auch schädliche Stoffe.
Man kann Cannabis auch weiterverarbeiten.
Siehe in den "USA".
Eine Butter oder ein Eis mit Cannabis angereichert ist bestimmt um einiges besser als rauchen.
Viele würden überhaupt nicht rauchen, wenn man sich seine Pflanzen anbauen dürfte und sich daraus seine Speisen zubereiten könnte.

Immer diese Unterstellungen - Alle wollen Cannabis rauchen.
Die meisten wollen eher Cannabis konsumieren.
Bei einem Tee, bedarf es aber manchmal etwas mehr Cannabis um die gewünschte Wirkung zu erzielen.
Bei den momentanen Preisen für Cannabis ist das für eigentlich niemanden umsetzbar.
Also rauchen die Leute das Cannabis. Meistens gemischt mit fraglichem Tabak.

Cannabis sollte man in begrenztem Umfang anbauen dürfen, man sollte es in begrenztem Umfang handeln dürfen und man sollte auch beim Cannabis eine wirkliche Aufklärung betreiben.
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overturn
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Re: Alkohol-Lobby und Politik - Eine Aussage von "Frau Mortl

Beitrag von overturn »

Hallo, Doc_A!
Doc_A hat geschrieben:Auch hier sieht man die Fokussierung auf die Substanz und Gedanken an den Versuch, die Verfügbarkeit einzuschränken. Eine Verteuerung bewirkt nur, daß der Abhängige(!) mit einer höheren Wahrscheinlichkeit verelendet. Die einzige effektive Strategie, die Verbreitung von Substanzmißbrauch zu vermindern, ist, die Konsumenten in konstruktiver Weise dazu zu bringen, ihr Verhalten zu verändern.
Wäre dies ein reines Phänomen des individuellen Gesundheitsverhalten, durchaus - nur spielt sich jenes nicht innerhalb eines Vakuums ab. Eine Lösungsstrategie, die sich auf die Selbstoptimierung des Einzelnen beschränkt, wird gesellschaftliche Umstände, die einen "Substanzmissbrauch" begünstigen können, bestenfalls anschneiden. Hier befindet man sich im Bereich des libertären Paternalismus.

Die Tendenz, die "Fehlersuche" bei den Konsumenten fortzuführen, zeichnet generell ein zeittypisches Phänomen ab, das sich mitunter aus drogenpolitischen Motiven ergibt und vermengt. Hier würde ich dazu ermutigen, weder Substanzen, noch Individuen (oder individuelles Verhalten) - sondern vermehrt deren komplexe Verflechtungen innerhalb moderner Gesellschaftsordnungen in das Zentrum gesundheits- und folglich sozialpolitischer Diskussionen zu stellen. So führen vergleichbare ("exzessive") Konsummuster je nach Zeit, Ort, oder der sozialen Position der Konsumenten, zu jeweils höchst gegensätzlichen Situationen.

Beste Grüße!
"Never doubt that a small group of thoughtful, committed citizens can change the world. Indeed, it is the only thing that ever has."
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Umstiegseffekt Alkohol --> Cannabis durch Legalisierung

Beitrag von Chris »

Argumentationen von Legalisierungsgegner laufen oft darauf hinaus, dass durch eine Legalisierung von Cannabis noch eine dritte legale Droge mit all ihren möglichen Problemen zu Alkohol und Tabak hinzu käme.

Dagegen wird von Legalisierern meistens erwidert, dass eine Cannabis-Legalisierung vermutlich keinen Anstieg des Cannabis-Konsums bewirken würde. - Viel seltener wird eingewendet, dass ein Umstiegseffekt von Alkohol auf Cannabis zu erwarten wäre, weil Cannabis den Alkohol teilweise aus dem Markt verdrängen würde, wenn es dort legal gegen ihn konkurrieren könnte. - Dass Alkohol größere Probleme verursacht als Cannabis, wird oft sogar von Legalisierungsgegnern eingeräumt. Demnach wäre durch eine Legalisierung eine Abschwächung der Gesamt-Drogenproblematik zu erwarten und keine Addition der Probleme.

Einen guten Beleg dafür, dass ein solcher Umstiegseffekt zu erwarten wäre, liefert doch die Alkoholindustrie selbst, indem sie gegen eine Cannabisliberalisierung/-legalisierung agitiert (z.B.: Lobbyarbeit betreibt). Man (der DHV ?) sollte deutlich aufzeigen, dass die Alkoholindustrie in dieser Weise agitiert. Dann sollte man Verantwortliche der Alkoholindustrie damit konfrontieren und öffentlich fragen, warum sie das tun. - Vielleicht könnte man zuerst mal eine Umfrage an solche Verantwortliche starten und sie um öffentliche Stellungnahme zur Cannabisliberalisierung bitten.
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Patrick
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Re: Umstiegseffekt Alkohol --> Cannabis durch Legalisierung

Beitrag von Patrick »

"Nicht kulturell verankert!"

"Keine weitere Droge zu den bereits legalen!"


Mehr Hilferufe als weniger sachliche Argumention! Reine Rhetorik! Hat mitlerweile garnichts mehr mit der eigentlichen Substanz zu tun und man könnte das auf viele weitere Dinge anwenden, im Grunde ist das erste (Shein!-)"Argument" ganz gefährlich!

Aber vielleicht sehnt sich diese Frau von der dieser Spruch kahm ja nach "alten kulturellen Zuständen", schaut man an wofür und wogegen sie ist ... wie auch immer ich schweife ab :) !



Nachdem im Informationszeitalter die Prohibitionsbefürworter nun nicht mehr mit Falschinformationen weiterkommen werden solche kruden rhetorischen Keulen kreeirt.

Als das Mär von der Einstiegsdroge nicht mehr zog (, und auch offz. entkräftet wurde,) wurde als Argument "der gestiegende Wirkstoffgehalt" eingeführt! War allerdings auch n Schuss ins eigene Bein, denn mehr Wirkstoff ist auch gleich weniger zu konsumierende Gesamtmenge wobei das ohnehin nur beim Verbrennen/Rauchen eine Rolle spielt!


Zum Topic selbst könnte ich keine Prognose abgeben!


Mfg.
... Vorsicht frisch gewischt ! ...
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overturn
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Re: Umstiegseffekt Alkohol --> Cannabis durch Legalisierung

Beitrag von overturn »

Diese Möglichkeit wurde in der Vergangenheit bereits an mehreren Stellen hier im Forum kurz angeschnitten. Vermutlich würden teils beide Entwicklungen eintreten, in unterschiedlichem Maße, verschiedene Gruppen und Konsumformen betreffend (vgl. Guttmannova et al. 2016: Impacts of Changing Marijuana Policies on Alcohol Use in the United States). Unmittelbare signifikante Effekte (in beide mögliche Richtungen) sind aber eher unwahrscheinlich, weil diese unter anderem durch zahlreiche sozialpolitische Faktoren jenseits einer einfachen Regulationsfrage beeinflusst werden. So wird bspw. der typische regelmäßige Alkoholkonsument sicher nicht plötzlich zugleich zusätzlich regelmäßig Cannabis konsumieren, ein nennenswerter Teil aber auch nicht zwingend auf Cannabis umsteigen oder dieses grundsätzlich präferieren, weil es schlicht verfügbar ist.

Beste Grüße!
"Never doubt that a small group of thoughtful, committed citizens can change the world. Indeed, it is the only thing that ever has."
Sabine
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"Von wegen harmlos: Cannabis IST gefährlicher als Alkohol"

Beitrag von Sabine »

"Langzeitfolgen für Kiffer

Entspannung, Schmerzlinderung und neuerdings Krebsmittel: Cannabis erhält in der Gesellschaft ein immer positiveres Image. Doch eine neue Studie zeigt, dass die Langzeitfolgen der vermeintlich leichten Droge sogar schlimmer sind als die von exzessivem Alkoholmissbrauch.
Cannabiskonsum in der Jugend ist gefährlicher als Alkohol – jedenfalls für den gesellschaftlichen Status im späteren Leben. Das behauptet das Forscherteam um Magdalena Cerdá von der University of California. Für die Studie untersuchten die Wissenschaftler 947 Probanden von ihrer Geburt bis zu ihrem 38. Lebensjahr. Ihre Ergebnisse haben sie Ende März im Fachmagazin „Clinical Psychological Science“ veröffentlicht."


http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber ... 08580.html

http://www.psychologicalscience.org/ind ... dlife.html


Erstmal werden da zwei verschiedene Arten von Langzeitfolgen durcheinander geschmissen, zumindest im "Focus".

Und dann finde ich keine Textstelle, wann die Probanten, deren gesellschaftlicher Status angeblich zu niedrig ist, mit dem Cannabiskonsum begonnen haben.
Und wer harte Alkoholiker mal kennen gelernt hat, kann doch nicht wirklich mit guten Gewissen behaupten, das die soziale Stellung so einigermassen okay ist.
Wobei Vertuschen, Verheimlichen und Blindstellen in unseren Büros noch viel zu verbreitet ist, selbst bei der sogenannten Fürsorgepflicht des Arbeitgebers.
Büros als Beispiel nenne ich deshalb, weil z.b. auf dem Bau ein hochgradiger Alkoholiker wegen Selbst- und Fremdgefährdung ganz schnell draussen ist.
Hanfkraut
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Registriert: Mo 22. Dez 2014, 14:07

Warum Cannabis eine ernsthafte Bedrohung für die Alkohol- un

Beitrag von Hanfkraut »

Die Legalisierung von Cannabis ist immer öfter Thema in der westlichen Welt. Nach vielen Jahren des Verbots wird der Geist endlich aus der Flasche gelassen. Langsam aber sicher entdecken die Leute die zahlreichen therapeutischen Vorteile, die Cannabis für unseren Körper mit sich bringt - und zwar ohne schädliche Nebenwirkungen. Gleichzeitig hat sich Cannabis als Freizeitdroge für Erwachsene (von manchen gern auch als "Lifestyle-Cannabis" bezeichnet) als harmlos erwiesen, vor allem, wenn man es mit anderen Freizeitdrogen, wie Alkohol oder Zigaretten vergleicht. Die wichtigste psychologische Wirkung von Cannabis ist, dass es den Menschen hilft, sich zu entspannen und ihre Laune zu verbessern. Es kann die Menschen tatsächlich glücklich machen. Im Gegenteil zu Zigaretten müssen wir hierbei jedoch keine schlimmen Krankheiten, wie Krebs oder Herzprobleme befürchten. Im Vergleich zu Alkohol tragen wir zudem keine Leberschäden davon. Ein Kater bleibt uns ebenfalls erspart. Es gibt aber immer noch Gegner, die sich mit aller Macht gegen die weltweite Cannabis-Revolution stemmen. Wer jetzt denkt, dass das die großen religiösen und konservativen Organisationen sind, der irrt. Vielmehr handelt es sich hierbei um die Alkohol- und Tabakindustrie, die Angst hat, dass eine rechtmäßige Cannabisbranche ihr eines Tages ein großes Stück vom Kuchen wegnehmen könnte. Aus diesem Grund waren es auch "Big Alcohol" und "Big Toacco", die jahrelang im Stillen jene Aktivitäten finanziert haben, die in der Gesamtbetrachtung als äußerst effektive Anti-Cannabis-Propaganda-Kampagne bezeichnet werden können. Dabei konnten sie die ganze Zeit lang komplett autonom und ohne jegliche politische Einflussnahme agieren - weil sie nämlich selbst sehr viel Einfluss besitzen. In all den Jahren sind Millionen Menschen weltweit dem Krebs oder den Folgen ihres Alkoholismus zum Opfer gefallen. Zusätzlich wurden auch noch die Steuerzahler zur Kasse gebeten, um die Gesundheitssysteme der industrialisierten Länder am Laufen zu halten. Cannabis hat indes noch niemanden getötet. Tatsächlich ist bisher noch keiner gestorben, nur weil er Marihuana konsumiert hat. Die Droge ruft auch keine lebensbedrohlichen Krankheiten hervor. Zudem ist Cannabis auch nicht giftig - nicht einmal in großen Mengen. Es führt auch nicht zum Krebs (im Gegenteil - Tierversuche in den USA haben gezeigt, dass die Pflanze sogar helfen kann, Krebs zu besiegen). Wie harmlos ist Cannabis? Nun, es ist schon mal so harmlos, dass es von Natur aus in unserem Körper vorkommt. Ihr habt richtig gehört: Der menschliche Körper produziert chemische Botenstoffe, die Cannabinoide genannt werden. Diese Stoffe helfen uns, unsere Körperfunktionen, wie das Gedächtnis den Stoffwechsel und den Schlafrhythmus aufrecht zu erhalten. Wie "Big Alcohol" und "Big Tobacco" gegen die Cannabisindustrie Stimmung machen Big Alcohol und Big Tobacco haben also jede Menge Gründe, die Leute vom Cannabis-Konsum abzuhalten, der ja eigentlich sicherer ist, als ihre umstrittenen Produkte. Für sie steht viel auf dem Spiel. Insgesamt ist die Alkoholindustrie derzeit um die 1,2 Billionen Dollar wert. Bei der Tabak-Industrie handelt es sich zudem um ein Oligopol, in dem jährlich 800 Milliarden Dollar umgesetzt werden. Im Rahmen diverser Übernahmen und gegenseitiger Beteiligungen bündeln die beiden Zweige gerade ihre Kräfte. Auf diese Weise sichern sie sich ihren Zugriff auf das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte. Zusammen kontrollieren sie momentan einen Zwei-Billionen-Dollar-Markt. Demgegenüber beliefen sich die weltweiten Einnahmen aus legalem Marihuana im letzten Jahr auf 7,3 Milliarden Dollar, wie das Marktforschungsinstitut New Frontier Data herausfand (das meiste Geld wurde in den USA umgesetzt, obwohl es dort sowie auch im Großteil der westlichen Welt noch immer illegal ist). Das ist immer noch ein großer Batzen, wenn man es mit anderen Branchen vergleicht, die auch von freiwilligen Kaufentscheidungen der Leute abhängen (die offensichtlichen Ausnahmen sind hierbei natürlich die Alkohol- und Tabakindustrie). Der kombinierte Cannabismarkt, bei dem es also um Marihuana als Freizeitdroge und als Medizinprodukt geht, wird Analysten zufolge in den nächsten Jahren noch auf 50 Milliarden Dollar wachsen. Selbst dann sind das nur zwei Prozent des zusammengerechneten Volumens aus der Alkohol- und Tabakbbranche. Wie Cannabis schnell populär werden kann Bisher ist Cannabis noch keine ernsthafte Bedrohung für den globalen Freizeitdrogenmarkt. Das wird sich aber ändern. Und zwar schneller, als die meisten es sich vorstellen. Warum? Das hängt vor allem mit der Entwicklung zusammen, wie Cannabis überhaut konsumiert wird. Die Leute müssen sich heute nicht mehr in eine dunkle Gasse zurückziehen, um sich da einen stinkenden Joint reinzuziehen. Stattdessen gibt es Erfindungen wie den "Vape Pen", ein sogenannter "Vaporizer" oder auch Verdampfer, der den Genuss von Cannabis viel einfacher, sauberer und angenehmer macht. Daneben kann man Cannabis heute auch in Form von Ölen oder Nahrungsergänzungsmitteln zu sich nehmen. Bei diesen neuen Konsummöglichkeiten muss keiner erst einmal husten, ausspucken oder Halsschmerzen befürchten. Es entstehen auch keine störenden Rauchwolken, wodurch sich der Geruch auch nicht in der Kleidung festsetzt. Ich habe zum Beispiel erst letzte Woche in Las Vegas überall Leute mit diesen Vape Pens herumlaufen sehen. Auch Menschen, die ein hohes Maß an Bildung und Einkommen ausstrahlten, nutzten die Dinger in Restaurants, Poolbars und sogar in den Kasinos. Offengestanden war ich ziemlich schockiert, weil Cannabis in den Kasinos von Las Vegas eigentlich noch verboten ist. Dennoch hat sich niemand an dem illegalen Konsum gestört. Und zwar deswegen, weil so ein Vaporizer nur einen ganz leichten Dampf ausstößt, der nicht nach Cannabis riecht. Was ich damit sagen will: Diese neuen Wege, Cannabis zu konsumieren, lassen natürlich auch die Nachfrage in den USA und Kanada in die Höhe schießen. Deutschland wird der nächste Kandidat werden. Zunächst wird man sich in Deutschland mit Cannabis als ungiftige pflanzliche Medizin anfreunden, die keine Nebenwirkungen hat aber dennoch effektiv ist. Danach wird Cannabis auch Einzug in den Markt für Freizeitdrogen halten, sobald sich die Gesetzeslage ein wenig gelockert hat.

Warum Cannabis eine ernsthafte Bedrohung für die Alkohol- und Zigarettenindustrie ist | wallstreet-online.de - Vollständiger Artikel unter:
http://www.wallstreet-online.de/nachric ... nindustrie
Ärzte weigern sich!
Das cannabis Medizin Gesetzt hat versagt! Apotheken liefern nicht ! Kassen zahlen nicht!
https://hanfverband.de/files/normenkont ... 190910.pdf
poesie
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Registriert: Mi 13. Sep 2017, 16:48

Re: Warum Cannabis eine ernsthafte Bedrohung für die Alkohol

Beitrag von poesie »

toller Artikel
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