Sammlung Schweiz

Sabine
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

Beitrag von Sabine »

Sabine hat geschrieben:Pro Mal sind 8 Gramm erlaubt, was je nach Präferenzen für 20 bis 30 Joints reicht. Maximal dürfen pro Kunde und Monat 24 Gramm bezogen werden.
Monat kanns nicht sein, Woche aber auch nicht.

Ich funk mal einen mir bekannten Schweizer an.
Sabine
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

Beitrag von Sabine »

"Kiffen? Mehr Repression!
...
Politische Bewegungen entstehen aus Not und werden unter Druck geschmiedet. Also, um eine Hanfabstimmung zu gewinnen, muss erst die Repression etwas zunehmen.

Zuerst müssten die Schüler, die mittags am See kiffen, für 24 Stunden in Haft genommen und von den Eltern aus dem «Hotel Suff» abgeholt werden. Dann müssten die Arbeitnehmer dazu verpflichtet werden, regelmässige Cannabis-Kontrollen im Urin durchzuführen. Schuldige würden dann mitten am Tag von der Security am Schreibtisch abgeholt und mit ihren Sachen auf die Strasse geworfen. Wo sie natürlich von der vorher informierten Polizei in Gewahrsam genommen werden würden.

Auch schärfere Kontrollen im privaten Umfeld müssten greifen. Jedes Grosi, auf dessen Balkon ein Hanfsamen aus dem winterlich verteilten Vogelfutter spriesst, sollte ins Loch geworfen werden. Dazu grössere Belohnungen für Denunzianten, die ihre Nachbarn wegen des Geruchs im Treppenhaus anschwärzen.
...
Also, liebe Cannabis- Befürworter, haltet euch an die alte Guerilla-Taktik: Zuerst muss es schlimmer werden, bevor es besser wird. Unterstützt die Repression, um die nötigen Massen für euer Anliegen rekrutieren zu können!"


http://blog.tagesanzeiger.ch/stadtblog/ ... epression/

Daran sollten wir Deutschen uns auch ein Beispiel nehmen. ;)
Sabine
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

Beitrag von Sabine »

Iiih, Pfui Bääh

"...
Verunreinigtes Cannabis

Cannabis ist in der Schweiz oft mit Pestiziden, Schimmelpilzen oder gar Schwermetallen verunreinigt. Dies zeigt eine neue Studie des Bundes. Darin wird vor zusätzlichen Risiken für die Gesundheit gewarnt, wie die «NZZ am Sonntag» berichtet. Demnach fanden Forscher in den meisten Proben Pflanzenschutzmittel, mikrobiologische Verunreinigungen und andere Kontaminationen. Dies führe zu einem bisher wenig beachteten zusätzlichen gesundheitlichen Risiko beim Cannabiskonsum, schreiben die Autoren. Als Problem erwiesen sich vor allem Verunreinigungen mit Schimmelpilzsporen oder Darmbakterien. Häufig stiessen die Forscher auch auf Rückstände von Fungiziden und Insektiziden. In mehreren Proben wurden zudem erhöhte Werte von Schwermetallen wie Chrom, Cobalt oder Aluminium gefunden. Beim Bundesamt für Gesundheit heisst es, die Resultate seien zwar nicht dramatisch, müssten aber ernst genommen werden. ..."


http://www.watson.ch/Schweiz/Medien/858 ... tagspresse
Sabine
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

Beitrag von Sabine »

"SVP-Gallati befürchtet «Verblödung der Gesellschaft», FDP-Jauslin ist gegen «Bevormundung»

Kiffen soll straffrei werden. Ein neuer Anlauf zur Cannabis-Legalisierung ist lanciert. Unter Aargauer Politikern ist das Thema sehr umstritten.
...
Auch eine Mehrheit der Aargauer Nationalräte hat sich gegen eine Legalisierung ausgesprochen. Von den 16 Mitgliedern der grossen Kammer haben 14 den Online-Fragebogen ausgefüllt. Neun Nationalräte davon würden eine Cannabis-Legalisierung nicht gutheissen.
...
Problematischer schätzt CVP-Präsidentin Marianne Binder eine Legalisierung ein: «Wenn ich bei ‹Prävention Sucht Schweiz› wieder einmal nachlese, welche längerfristigen Schädigungen das Kiffen gerade bei Jugendlichen hervorrufen kann, fühle ich mich bestätigt. Die Legalisierung verharmlost Cannabis. Das ist doch einfach ein falsches Signal.»

Die CVP sei bereits bei der bestehenden Gesetzgebung beteiligt und stark prägend gewesen. «Ich nehme nicht an, dass wir daran etwas ändern wollen und die Initiative unterstützen», so Binder. Abgesehen von Nebenwirkungen wie Konzentrations- und Lernschwierigkeiten nennt sie auch die Gefahr von Cannabis als mögliche Einstiegsdroge. «Und wo ist dann die Grenze zu anderen bewusstseinsverändernden Rauschgiften?»

Auch für SVP-Grossrat Jean-Pierre Gallati birgt Cannabis die Gefahr einer Einstiegsdroge. Zudem verweist der Fraktionspräsident auf das grössere Risiko im Vergleich zu Alkohol. «Wer Cannabis konsumiert, ist nicht nur 24 Stunden beeinträchtigt. Das sieht man ja im Strassenverkehr.» Selbst wenn der Effekt der Droge nicht mehr direkt spürbar sei, liesse sich das THC im Blut noch immer nachweisen und beeinflusse das Verhalten des Konsumenten. Gallati lehnt eine Cannabis-Legalisierung aber auch aus grundsätzlichen Überlegungen ab: «Der Konsum von Cannabis trägt zur Verblödung unserer Gesellschaft bei.»"


https://www.limmattalerzeitung.ch/aarga ... -131268592
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

Beitrag von Doc_A »

Woher kommt nur diese Lust am Verfolgen und Bestrafen? -

Der Herr Gallati widerspricht sich selbst:

"Selbst wenn der Effekt der Droge nicht mehr direkt spürbar sei, liesse sich das THC im Blut noch immer nachweisen und beeinflusse das Verhalten des Konsumenten."

Der Effekt ist nicht mehr spürbar, beeinflußt aber, oder wie?

Wenn man so etwas von sich gibt, sollte man sich hüten, das Wort "Verblödung" in den Mund zu nehmen...


Es ist einfach unglaublich, daß in einer Informationsgesellschaft im 21. Jahrhundert bei der gegebenen Faktenlage(*) so ein Schmonsens von so vielen "aufgeklärten" Leuten geglaubt wird, und, fast noch schlimmer, goutiert wird, daß Millionen von Menschen grundlos kriminalisiert und mit Gewalt überzogen werden.


(*) Helft mir beim Suchen: Letztens habe ich einen Artikel gelesen, den ich gerade nicht mehr finde. Es ging darin um einen US-Politiker, der gegen Cannabis gehetzt hat und offen das Gegenteil der Einschätzung im offiziellen Regierungsbericht behauptet hat.

edit: Es fehlt im letzten Absatz das Wort Colorado.
:shock:
Sabine
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

Beitrag von Sabine »

"Grüne starten neuen Versuch

Sie haben eine parlamentarische Initiative eingereicht, die den Konsum, Anbau und Handel von Cannabis neu regeln will.
...
Immer wieder gab es in der Vergangenheit Anläufe, das Kiffen zu legalisieren – bislang ohne Erfolg. Nun wollen die Grünen die politische Debatte neu lancieren. Sie haben heute eine parlamentarische Initiative eingereicht, die den Konsum, Anbau und Handel von Cannabis neu regeln will.
...
Bei Politikern stösst die Legalisierung auf wenig Gegenliebe. Ausser bei der Linken und Teilen der FDP. Für einen regulierten Markt spricht sich FDP-Nationalrätin Regine Sauter aus. «Die heutigen gesetzlichen Grundlagen bestehen den Reality-Check nicht. Es wird gekifft, es gibt den Schwarzmarkt. Die Polizei muss ahnden. Die Polizei hat anderes zu tun, als Kiffer zu verfolgen.»

Ruth Humbel, Nationalrätin CVP, sieht hingegen keinen Handlungsbedarf: «Seit kurzer Zeit kennen wir ein Ordnungsbussensystem. Konsumenten werden also nicht kriminalisiert. Wenn schon, dann soll man Cannabis für medizinische Zwecke abgeben.»

Die politische Debatte startet erneut. Bis zum definitiv Entscheid, ob kiffen tatsächlich legal wird, dürfte es aber noch dauern."


http://www.srf.ch/news/schweiz/gruene-s ... en-versuch
Sabine
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

Beitrag von Sabine »

Audio

"Schweiz: Cannabis mit geringem THC-Gehalt seit einem Jahr legal

Seit gut einem Jahr ist es in der Schweiz erlaubt, Cannabis mit geringem THC anzubauen, zu kaufen und zu rauchen. Die Substanz wird nicht unter der Ladentheke verkauft. Es gibt Geschäfte und Online-Shops, die sich auf die Produkte der Hanfpflanzen spezialisiert haben, berichtet WDR 2 Korrespondent Karl Dietrich Mäurer. Dort gibt es Blüten, Öle und Tinkturen, die nur das entspannende Cannabidiol enthalten. Und wer in eine Polizeikontrolle kommt, sollte die Quittung aus dem Laden dabei haben. "


http://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr2 ... l-100.html

*Neid* ;)
Sabine
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

Beitrag von Sabine »

"Weil er die Berner Kiffer-Studie «fragwürdig» findet
SVP-Tuena geht auf Nationalfonds los

Die Volkspartei kritisiert, dass Steuergelder für eine Untersuchung zum Cannabis-Handel ausgegeben werden. Deshalb will sie das künftige Budget des Nationalfonds zusammenstreichen.
...
SVP-Nationalrat Mauro Tuena hat für diese Pläne überhaupt kein Verständnis und hat den Bundesrat gebeten, die Rechtsgrundlage des Projekts zu klären.

Er soll ausserdem Auskunft geben, ob es zu den «Kernaufgaben» des SNF gehöre, solche «fragwürdigen» Studien mit Steuergeldern zu finanzieren.
...
Hier hat die Rechtspartei einen Hebel: Tatsächlich bestimmt das Parlament über die Beiträge des Bundes an den SNF."


http://www.blick.ch/news/politik/weil-e ... 53401.html
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

Beitrag von Sabine »

"Dank Jus-Student: Schon in einem Jahr könnte der Besitz von Cannabis legal sein

Till Eigenheer, Student im sechsten Semester, hat es schon einmal versucht. Doch das Stadtrichteramt versäumte eine Frist. Nun tritt der 23-Jährige erneut an, beim Besitz von geringen Mengen Cannabis Rechtsklarheit zu schaffen. Notfalls zieht sein Mandant bis vor das Bundesgericht.
...
Tatsächlich besteht seit geraumer Zeit Rechtsunsicherheit im Bezug auf diesen Artikel. Was ist eine geringfügige Menge? Und was heisst vorbereiten? In der Praxis wird grundsätzlich jeder mit einer Ordnungsbusse von 100 Franken gebüsst, der mit Gras im Sack erwischt wird.

Das will Eigenheer nun ändern. Wie schon im letzten Fall vertritt er einen Mandanten, der zwei Mal mit Cannabis von der Stadtpolizei Zürich angehalten wurde. In beiden Fällen waren weniger als zehn Gramm im Spiel. «Ich erwarte, dass das Bezirksgericht sein Urteil von 2015 bestätigen wird und mein Mandant einen Freispruch erhält», sagt Till Eigenheer, der mittlerweile in der Rechtsanwaltskanzlei Bühlmann & Fritschi in Zürich arbeitet.

Ziel sei es, dass das Stadtrichteramt anschliessend fristgerecht Berufung einlegt, so dass das Obergericht des Kantons Zürich einen Grundsatzentscheid fällen kann. Dazu wurde das Stadtrichteramt sogar beauftragt. Denn nach dem letzten Fall vor zwei Jahren hatte der Gemeinderat eine Klärung des Sachverhaltes gefordert."


http://www.watson.ch/Schweiz/watson-Les ... legal-sein
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

Beitrag von Sabine »

"Nationalratskommission will Cannabis-Projekte nicht unterbinden

Die Gesundheitskommission des Nationalrats (SGK) will Cannabis-Projekte in Städten und Kantonen nicht unterbinden. Sie hat sich gegen eine Einschränkung der Forschung ausgesprochen.

Mit 15 zu 9 Stimmen beantragt die SGK ihrem Rat, eine parlamentarische Initiative von SVP-Nationalrätin Verena Herzog (TG) abzulehnen, wie die Parlamentsdienste am Freitag mitteilten. Herzog will strengere Bestimmungen für Ausnahmebewilligungen im Betäubungsmittelgesetz verankern.

Bewilligungen sollen nur noch für naturwissenschaftliche oder klinisch-medizinische Forschungsprojekte erteilt werden können. Nicht mehr möglich wären sozialwissenschaftliche oder ökonomische Studien zum regulierten Cannabisverkauf, wie sie derzeit die Städte Bern und Zürich sowie die Kantone Genf und Basel-Stadt vorsehen.

Die Kommission hält fest, sie erachte Erkenntnisse in diesen Bereichen als gewinnbringend. Herzog argumentiert, die Ausnahmeregelung dürfe nicht dazu führen, dass politische Projekte mit Forschung legitimiert würden."


https://telebasel.ch/2017/05/12/nationa ... terbinden/
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

Beitrag von Sabine »

Video

"«Arena» zur Cannabis-Debatte Die meistkonsumierte illegale Droge legalisieren?

Jugendliche in der Schweiz sind vorne mit dabei beim «Kiffen», also beim Rauchen von Cannabis. Laut einer Studie der Weltgesundheitsorganisation hat jeder siebte 15-Jährige in der Schweiz im letzten Monat Cannabis geraucht. Aber der Handel und Konsum von Cannabis ist in der Schweiz verboten. Befürworter einer Legalisierung möchten das jetzt ändern.

«Cannabis ist ein Betäubungsmittel. Es hat Auswirkungen auf die Psyche, und es gibt Menschen, die sich damit das ganze Leben kaputt gemacht haben», sagte Verena Herzog. Eine Legalisierung wäre verantwortungslos der Jugend gegenüber.
...
Das grössere Problem für Herzog bleibt aber das Cannabis. Das Bundesamt für Sozialversicherungen habe festgestellt, dass bei Personen zwischen 18 und 29 Jahren die Zahl neuer IV-Bezüger stark zugenommen habe. Herzog betont: «Fast ein Drittel dieser Neu-IV-Bezüger sind an Schizophrenie erkrankt. Ein Grossteil davon im Zusammenhang mit Cannabis.»
...
Volksabstimmung geplant

Der Verein «Legalize it» habe darum bei der Bundeskanzlei einen Initiativ-Text zur Vorprüfung eingereicht. «Wir wollen jetzt nochmals das Stimmvolk fragen, denn wir sind überzeugt: Die Meinung zu Cannabis hat sich geändert», sagt Forrer.

Herzog bleibt bei ihrer Position: «Wenn ein Produkt illegal ist, und das Schweizer Stimmvolk darüber abgestimmt hat, weil es gesundheitsschädigend ist, können sie dagegen sagen was sie wollen.»

Auch Humbel will nichts ändern. «Wir vertreten hier die geltende Gesetzgebung, über die die Schweizer Bevölkerung den letzten Entscheid gefällt hat.»

Trotz dieser politischen Fronten bleibt in der Schweiz Cannabis die am häufigsten konsumierte illegale Droge."


https://www.srf.ch/news/schweiz/die-mei ... galisieren
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

Beitrag von Sabine »

" Die Hanf-Legalisierung ist überfällig
Vom geplanten Pilotversuch würden vor allem die Lungen der Langzeit-Konsumenten profitieren.

Mehrmals ging die Schweiz als Pionierland voran, um dann von anderen Ländern abgehängt zu werden. Bei der eingetragenen Partnerschaft geht selbst das katholisch-konservative Irland weiter, bei der Förderung der alternativen Energien ist uns Deutschland weit voraus, und beim Umgang mit Cannabis bewegen sich sogar Teile der USA mehr als die Schweiz.
...
Jetzt probiert man es wieder auf ängstlichem Niveau. Die Stadt Bern startet einen dreijährigen wissenschaftlichen Versuch mit dem Verkauf von Rauschhanf in der Apotheke. Die Fachleute wollen herausfinden, wie sich die Freigabe auf den Konsum auswirkt und ob er den illegalen Drogenhandel ein wenig dämpfen kann.

Dass die Schweiz jetzt, wenn auch zaghaft, eine Legalisierung von Cannabis vorbereitet, ist überfällig. Die Kriminalisierung der Konsumenten hat offensichtlich keine abschreckende Wirkung mehr. Zudem wissen die Kiffer nicht, was für Düngemittel sie beim Rauchen mitinhalieren und wie stark der Stoff überhaupt ist, den sie zu sich nehmen. Beides ist gefährlich, beides liesse sich über eine legale Abgabe korrigieren. Dass 15-Jährige schon am Morgen zugedröhnt in die Schule taumeln: Das muss alarmieren, aber ist ein weiterer Beleg dafür, dass die Kriminalisierung versagt hat. Die Drogengegner wollen das nicht einsehen. Ihr Problem liegt darin, dass die meisten entweder keine Ahnung haben, wovon sie reden, oder als ehemalige Süchtige selber unfähig sind, massvoll mit Drogen umzugehen.

Deshalb hat der Musiker Chris von Rohr recht mit seiner Losung, die er einmal im «SonntagsBlick» ausgab: «Gebt dieses Schlafmittel frei.» Aus seiner sarkastischen Formulierung lässt sich ein weiterer Kollateralnutzen der Legalisierung ableiten: Der Substanz würde so der letzte Rest einer Romantisierung entzogen, die sie bis heute umflort. Denn der illegale Status von Cannabis nährt die Vorstellung, das Kiffen sei eine Form des Protests, eine wie auch immer verstandene Reaktion auf das System. Und es erlaube kühne Einsichten in globale Zusammenhänge."


http://www.tagesanzeiger.ch/leben/gesel ... y/19112768
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

Beitrag von Sabine »

Audio

"Zögerliches Comeback der Heilpflanze Cannabis

Cannabis wird sein Kiffer-Image nicht los –und das steht seiner Nutzung als Medikament im Weg. Mittlerweile gibt es standardisierte Cannabis-Medikamente «Made in Switzerland». Mehrere Tausend schwer Erkrankte profitieren in der Schweiz davon, allerdings nur via einem gesetzlichen Schlupfloch.

Sie ist die wohl umstrittenste Pflanze überhaupt: Hanf. Obwohl seit Jahrtausenden als Kulturpflanze für Textilien, Stoffe und aber auch als wichtiges Heilmittel bekannt, kennt man sie heute vor allem als eines: als Droge.

Seit einigen Jahren jedoch erobert sich Cannabis in winzigen Schritten sein früheres Ansehen als Heilpflanze zurück. Denn mittlerweile ist unumstritten, dass sie ein grosses Potenzial auch für die Behandlung von modernen Krankheiten besitzt.

Patientinnen und Patienten mit unheilbaren Muskelerkrankungen, chronischen Schmerzen oder Krebs machen damit sehr gute Erfahrungen. Doch einer einfachen und vielseitigen Nutzung von Cannabis als Medizin stehen noch so einige Hürden im Weg.

Kontext besucht jene Orte, wo heute standardisierte Cannabis-Medikamente professionell hergestellt werden und spricht mit jenen Leuten, die sich seit vielen Jahren hartnäckig dafür einsetzen, dass Cannabis als legales Medikament verfügbar wird.

Die wechselvolle Geschichte der Heilpflanze Hanf führt immer wieder auch in die USA. Vorreiterin bei der Legalisierung von Cannabis zu medizinischen Zwecken war Kalifornien. Viele andere US-Bundesstaaten sind Kalifornien nachgefolgt - doch das Resultat davon: ein grosses Gesetzes-Chaos mit schwierigen Konsequenzen."


https://www.srf.ch/sendungen/kontext/zo ... e-cannabis

Da brauchen die Schweizer nicht erst über den großen Teich zu schielen, was Gesetzeschaos angeht, eines ihrer Nachbarländer ist da auch "gut" drin. :roll:
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

Beitrag von Sabine »

"Kiffen light - so wirkt das legale Cannabis aus der Schweiz

Die Legalisierung von Cannabis ist und bleibt ein Streitthema - nicht nur in Deutschland. Die Schweiz hat einen Mittelweg gewählt: Kiffen ist seit letztem Jahr erlaubt, jedoch mit Einschränkungen. Wir haben einen Experten gefragt, ob das legale Cannabis wirklich so ungefährlich ist.
...
Als Suchtmediziner weiß Preuß die Gefahren einzuschätzen. "Mit dem Suchtverhalten bei THC-armem Cannabis kann es sich ähnlich verhalten wie bei dem Konsum von sogenannten Light-Zigaretten. Das steigert eher den Konsum, weil der Konsument mehr braucht, um eine Wirkung zu verspüren. Generell ist die Gefahr einer Abhängigkeit von Cannabis in etwa so einzuschätzen wie beim Alkoholkonsum - etwa einer von zehn Konsumenten entwickelt eine Konsumstörung, das bedeutet schädlicher Gebrauch oder Abhängigkeit. Somit ist Cannabis keinesfalls risikolos, besondere Gefahren bestehen aber insbesondere bei regelmäßigem Konsum bereits im Kindes- und Jugendalter, was zu langfristigen psychischen Schäden führen kann."

Ein Problem sieht Preuß in der unterschätzten Wirkung: "Wenn man sehr viel vom THC-armen Cannabis konsumiert, kann man durchaus auch davon eine Dosis erreichen, die kognitive Einschränkungen mit sich bringt." Da ein solches Produkt dazu verleitet, mehr zu konsumieren, schließt der Experte nicht aus, dass es potenziell gefährlich ist, nach dem Konsum Auto zu fahren oder Maschinen zu bedienen.
...
Viele Cannabis-Konsumenten hoffen wahrscheinlich auf eine ähnliche Regelung für Deutschland. Doch der Experte betrachtet eine solche Entwicklung als eher unwahrscheinlich: "Aktuell ist die Mehrheit der Bevölkerung immer noch gegen eine Legalisierung und die Politik konzentriert sich momentan auf die medizinische Verwendung. Ich sehe da erst einmal keine Veränderung auf uns zukommen." "


http://www.stern.de/gesundheit/kiffen-l ... 48666.html

https://de-de.facebook.com/stern/posts/ ... 9508239652
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

Beitrag von Sabine »

"Cannabishandel spült 30 Millionen Franken in die Staatskasse

In der Schweiz ist ein Hanfboom ausgebrochen. Das einst verteufelte Kraut ist inzwischen an Kiosken, Tankstellen und in Cafés erhältlich. Ein Ende des Wachstums ist nicht absehbar.
...
Daneben gibt es Anbieter, die so gar nichts mehr mit Hippie-Romantik und Bewusstseinserweiterung zu tun haben. Zum Beispiel die Ai Fame/Ai Lab Swiss aus dem Ausserrhoder Wald-Schönengrund. Seit Jahren forscht das Unternehmen an der Hanfpflanze, um Medikamente daraus zu entwickeln. Nun ist es ebenfalls auf den fahrenden Zug aufgesprungen. Seit September letzten Jahres hat dessen Vertriebspartner Swiss Cannabis zehn Hanftheken in den grösseren Städten der Schweiz eröffnet. Laut Geschäftsführer Fabio Bernasconi schreibt jede Filiale seit dem ersten Monat schwarze Zahlen. Das Sortiment an CBD-haltigen Cannabisprodukten ist breit. Neben Hanfblüten umfasst es Öle, Salben, Tropfen, Kapseln oder Extrakte. Viel Wert legt die Firma auf einen seriösen Auftritt.
...
Branchenvertreter wie auch die Zollverwaltung gehen davon aus, dass dieses Jahr etwa 100 Millionen Franken mit legalem Hanf umgesetzt werden. Davon profitiert auch der Staat. Über Tabak- und Mehrwertsteuern dürften etwa 30 Millionen Franken in der Staatskasse landen."


http://www.luzernerzeitung.ch/nachricht ... 72,1032857
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

Beitrag von Sabine »

" Anonym angeschwärzt – Fahrausweis weg

Weil der Bund den Strassenverkehr absolut sicher machen will, dürfen die Verkehrsbehörden Autofahrer auf Verdacht untersuchen. Die Betroffenen können dabei jahrelang überwacht werden – auf eigene Kosten.

Jemand musste Jolanda K.* verleumdet haben, denn ohne dass sie etwas Böses getan hätte, flatterte ihr im Februar dieses Jahres ein Brief ins Haus. Sie sei verpflichtet, sich im Institut für Rechtsmedizin einer Haaranalyse zu unterziehen, um zu beweisen, dass «die gesundheitlichen Mindestvoraussetzungen zum Lenken eines Motorfahrzeugs» noch immer vorlägen. Der Auswertungsbericht sei dem Strassenverkehrsamt zuzustellen, andernfalls werde ihr der Führerausweis entzogen.

Jolanda K. fand das seltsam. Sie erkundigte sich beim Absender des Schreibens, dem Strassenverkehrsamt Zürich, nach dem Grund für die Vorladung. Man habe, so die Antwort, von einer Privatperson Meldung erhalten, Frau K. konsumiere Drogen. Als K. wissen wollte, wer die Meldung gemacht habe, beschied man ihr: Auf Wunsch sichere das Amt der meldenden Person Vertraulichkeit zu.

Es war nicht die erste Begegnung von Frau K. mit dem Strassenverkehrsamt. Jahre zuvor war sie aufgrund ihres Berufs in der Öffentlichkeit gestanden. Nachdem Via sicura 2013 eingeführt worden war, hatte es einen Artikel über Drogenkonsum in K.s Branche gegeben, einer ihrer Kollegen wurde als Konsument benannt. Die Strafverfolgungsbehörden sahen sich nicht veranlasst, deswegen gegen Frau K. oder ihren Kollegen vorzugehen.

Das Strassenverkehrsamt hingegen schon.
...
Die Krux liegt im Ausdruck «voll fahrfähig». «Fahrfähig» bezeichnet den Zustand, in dem sich jemand ans Steuer setzt. Er sollte dabei nüchtern und im Vollbesitz seiner körperlichen und geistigen Kräfte sein. Daneben gibt es aber noch das Prinzip der «Fahreignung». Dieses betrifft den gesamten Lebenswandel einer Person, unabhängig davon, ob sie gerade fahren will oder nicht. Es ist der Heilige Gral des modernen Verkehrsrechts.

Wer ein Fahrzeug – oder auch nur ein Ruderboot – lenken will, muss gemäss dem Leitfaden «Verdachtsgründe fehlender Fahreignung» folgende Eigenschaften mitbringen: «Risikobewusstsein, eine Tendenz zur Vermeidung hoher Risiken, geringe Impulsivität, geringe Aggressionsneigung, reife Konfliktverarbeitung, Stressresistenz, soziales Verantwortungsbewusstsein, soziale Anpassungsbereitschaft, Flexibilität im Denken, psychische Ausgeglichenheit.» Und das auf einer stabilen Basis.

Wer in Verdacht gerät, das könnte nicht der Fall sein, den dürfen die Strassenverkehrsämter in eine mehrstufige Fahreignungsabklärung schicken, welche die Beschuldigten dann aus der eigenen Tasche bezahlen müssen. Selbst wenn sich der Verdacht nicht erhärtet.
...
Das war vor ein paar Jahren. Mittlerweile ist Frau K. verheiratet, hat Kinder und einen vollkommen anderen Lebenswandel. Doch auf wen der Verdacht einer Suchtproblematik einmal gefallen ist, der wird diesen nicht mehr so schnell los. Wie Frau K., die sich der Haaranalyse schliesslich brav fügte. Letzte Woche kam schliesslich der Bescheid des Strassenverkehrsamts: Es könne «keine Einnahme oder Applikation von Betäubungsmitteln nachgewiesen werden». Man wünsche weiterhin unfallfreie Fahrt. Bezahlen muss sie trotzdem.
...
Experten beurteilen dieses Prozedere kritisch. «Jemanden des Konsums harter Drogen zu beschuldigen, ist ein schwerer Vorwurf. Grundsätzlich müsste bei konkreten Hinweisen ein Strafverfahren eröffnet werden, und die Strafverfolgungsbehörden müssten dem Beschuldigten den Missbrauch nachweisen», sagt Giovanna Lanza, ehemals Anwältin mit Spezialisierung auf Verkehrsrecht und nun ­tätig in der Sozialhilfebehörde in Muttenz. ­Zudem handle es sich, wenn der Vorwurf nicht ­zutrifft, um üble Nachrede, gegen die man sich wehren können müsste.
...
Gerüchte und blosses Mutmassen, beschied das Bundesgericht, seien für einen vorsorglichen Führerausweisentzug nicht genug. Anonyme Beschuldiger müssten benannt und ihre Aussagen ordentlich rapportiert werden, damit der Betroffene Stellung nehmen könne. Trotz den verschärften Bestimmungen der Via sicura hätte Jolanda K. gute Chancen, vor Gericht recht zu bekommen, meint Lanza. Mit einer negativen Haaranalyse würde sich der anonyme Tipp nämlich als üble Nachrede erweisen, gegen die Frau K. vorgehen könnte.
...
Die Praxis ist je nach Kanton sehr unterschiedlich. Aargau oder Baselland etwa gelten laut Experten als besonders notorisch, wenn es darum geht, potenziell nicht Fahrgeeignete aus dem Verkehr zu ziehen. Um auf Nummer sicher zu gehen, schicken sie ihre Bürger schon wegen geringfügiger Anlässe und oft zu Unrecht in langwierige und teure Administrativverfahren. Dabei hat das Bundesgericht in einem Urteil vom Januar 2014 ausdrücklich festgehalten, dass eine verkehrsmedizinische Abklärung einen schweren Eingriff in die Persönlichkeitsrechte darstellt. Und dass sie nicht bloss auf einen vagen Verdacht hin angeordnet werden dürfe.
...
Es ist ein Szenario wie aus dem Science-Fiction-Film «Minority Report»: Dort zieht man Verbrecher aus dem Verkehr, bevor sie ihre Tat begangen haben. Als der Film im Jahr 2002 erschien, hielt man das für ferne Zukunft. Doch die neuen Analyseverfahren haben alles verändert. Tatsächlich lässt aktuelles Verhalten Rückschlüsse darauf zu, wie sich jemand künftig verhalten wird. Und die Behörden setzen den Apparat mit seinem wissenschaftlichen Arsenal gern auf die Bürger an, um deren Lebenswandel zu kontrollieren und zukünftiges Verhalten zu verhindern. Ein anonymer Hinweis genügt. Die Beweislast liegt beim Bürger, der zeigen muss, dass er jahrelang vollkommen nüchtern leben kann.

Was den Alkohol betrifft, ist der Gesetzgeber bis zu einem gewissen Grad konziliant.
...
Die Problematik ist bekannt. Cannabis lagert sich im Körperfett ein und wird mit grosser Verzögerung ausgeschieden. Thomas Kraemer vom Institut für Rechtsmedizin in Zürich betont die schwer abzuschätzende individuelle Wirkung des Hauptwirkstoffs THC. Umstritten ist auch, wie lange Cannabis die Fahrfähigkeit beeinträchtigt. Laut Experten normalisiert sich die Leistungsfähigkeit bei mässigem Konsum nach drei bis sechs Stunden, doch manchmal ist der Konsum von einem einzigen Joint noch nach sechs Tagen nachweisbar.
...
Bundesrat Moritz Leuenberger betonte bei der Ausarbeitung von Via sicura immer wieder, die Fahrfähigkeit solle nicht durch politische oder moralische, sondern rein wissenschaftliche Kriterien bestimmt werden. Ausdrücklich erwähnte er auch Cannabis, das in geringen Mengen die Fahrfähigkeit ähnlich geringfügig beeinflusse wie Alkohol.
...
Aus einer Regelung, die sich auf wissenschaftliche Fakten stützen wollte, ist eine hochmoralische Kontrolle der Lebensführung geworden."


http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/sta ... y/16582361
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

Beitrag von Sabine »

Dieser Fall

https://www.blick.ch/news/schweiz/zentr ... 62863.html

befindet sich jetzt vor Gericht.

" Hanf-Razzia – Kripo-Chef handelte pflichtbewusst
Prozess nach umstrittenem Einsatz in Malters: Zwei Luzerner Kader-Polizisten wird fahrlässige Tötung vorgeworfen.

Im Prozess gegen die Luzerner Polizeichefs nach einem umstrittenen Einsatz in Malters hat der Staatsanwalt eine bedingte Geldstrafe wegen fahrlässiger Tötung beantragt. Die Verteidigung dagegen plädierte auf Freispruch: Die Angeklagten hätten pflichtbewusst gehandelt.

Der ausserordentliche Aargauer Staatsanwalt Christoph Rüedi ging mit dem Luzerner Polizeikommandanten Adi Achermann und seinem Kripochef Daniel Bussmann am Montag hart ins Gericht: Ihre Entscheide beim Polizeieinsatz in Malters LU im März vergangenen Jahres hätten direkt zum Suizid einer 65-jährigen Frau geführt, sagte Rüedi vor dem Bezirksgericht Kriens.
...
Auch was die Verhandlungen mit der Frau betrafen, waren sich Staatsanwalt und Verteidigung alles andere als einig. Gemäss Rüedi verliefen die Verhandlungen «erfolgversprechend». Doch die Frau habe sich in einem Ausnahmezustand, «in akuter Psychose», befunden. Sie sei stark suizidgefährdet gewesen, habe Wahnvorstellungen gehabt und nicht vernünftig über ihr Handeln entscheiden können.

In dieser Situation hätte jegliche Konfrontation unterlassen werden müssen. Sowohl die Verhandler als auch der Polizeipsychologe hätten einen gewaltsamen Eingriff für kontraproduktiv gehalten.
...
Der Staatsanwalt argumentierte, der Suizid der Frau sei aufgrund ihrer psychischen Verfassung vorhersehbar und vermeidbar gewesen. Bussmann habe als Einsatzleiter den Eingriff angeordnet und Achermann habe freiwillig die Verantwortung übernommen, obwohl er weniger gut informiert gewesen sei.

Die beiden Offiziere seien damit ihrer Pflicht, das Leben der Frau zu schützen, nicht nachgekommen und hätten den Grundsatz der Verhältnismässigkeit verletzt. Deswegen beantragte der Staatsanwalt, die Angeklagten zu einer Geldstrafe von 240 Tagessätzen und einer Busse von jeweils 1000 Franken schuldig zu sprechen."


http://www.tagesanzeiger.ch/panorama/ve ... y/21199574
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

Beitrag von Sabine »

"Migros geht gegen Hanfmarke «W Budget Weed» vor

Ein Genfer Cannabis-Händler sorgt für rauchende Köpfe am Migros-Sitz in Zürich. Unter der im Mai registrierten Marke «W Budget Weed» will Longi Lumeka ab Juli schweizweit das erste legale «Low-Cost Cannabis» anbieten, wie er gegenüber der «Handelszeitung» ankündigt. Der Clou: Die Marke ähnelt optisch stark der Migros-Billiglinie M-Budget.
...
Inzwischen hat die Migros den Händler kontaktiert. Dieser habe jedoch nicht auf Abmahnungen reagiert, sagt Weber. Zu gegebener Zeit werden man nötig erscheinende Schritte einleiten. "


http://www.presseportal.ch/de/pm/100009535/100803975

Da hat Lukas Lamla ja noch Glück mit seinem Graspirin.
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

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"Wenn nichts anderes hilft - Cannabis als Medikament

Von der Hightech-Hanfplantage in den Medizinschrank: Wir sind zu Besuch bei einem Hanfanbauer und in einem Labor, wo unter strengen Auflagen Cannabis-Öl entsteht. Dieses Medikament ist oft das einzige, was Menschen etwa mit schweren Muskelerkrankungen hilft - wenn sie die Bewilligung dafür erhalten."


http://www.srf.ch/sendungen/tonreisen/w ... medikament
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Re: Sammlung "Cannabis Nachrichten Schweiz"

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"
Hanfrazzia Malters

Polizeichefs haben wieder volle Befehlsgewalt
Der Polizeikommandant und der Kripochef wurden vom Vorwurf der fahrlässigen Tötung freigesprochen. Jetzt dürfen sie wieder heikle Einsätze leiten.

Um 11 Uhr, nachdem der Freispruch für Polizeikommandant Adi Achermann und Kripochef Daniel Bussmann verkündet war, trat Sicherheitsdirektor Paul Winiker vor die Medien: «Der Freispruch hat Leitcharakter, viele Corps in der Schweiz und auch die Bevölkerung haben das Urteil mit Spannung erwartet.»
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Zuvor wurde das Urteil verkündet: Die Intervention der Luzerner Polizei 2016 in Malters, in deren Verlauf sich eine Rentnerin erschoss, war verhältnismässig. Das Bezirksgericht Kriens kam zum Schluss, dass sich die Einsatzleiter nicht der fahrlässigen Tötung schuldig gemacht haben.
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Das Gericht stufte deswegen die Erfolgsaussichten eines weiteren Abwartens und Verhandelns als zweifelhaft ein. Ein Zuwarten wäre mit gewissen Chancen möglich gewesen, aber mit erheblichen Risiken. So habe die Gefahr bestanden, dass die Frau Suizid begehen könnte.

Der mit einem Ablenkungsmanöver ausgestattete Zugriffsplan der Polizei missglückte, weil die Eingangstür von selbst aufsprang. Die durch die Geräusche alarmierte Frau begab sich ins Bad und beging Suizid.
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Polizeichefs bekommen Entschädigung

Achermann erhält 50'000 Franken Entschädigung für seine Anwaltskosten, Bussmann bekommt die gleiche Summe."


http://www.20min.ch/schweiz/zentralschw ... s-11976806
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