Cannabis bei Ängsten u. Depressionen

Ginkgo1985
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Cannabis und Antidepressiva? Erste Erfahrungen ?

Beitrag von Ginkgo1985 »

Hallo,

ich hätte mal eine Frage bezüglich Cannabis Konsum mit Escitalopram.
Habe leichte bis mittelgradige Depressionen mit ADHS und Generalisierten Angsstörung (Zukunftsängste).

Ic habe mich im Netzt schon schau gemacht, nicht besonderes gefunden. Nur das Es auch positive Wirkungen bei Depressionen haben kann.

Dann habe ich aber auch gelesen, das man ja auch ruhende Psychosen haben kann, die dann aber durch Weed ausgelöst werden können. Was ist nun zu befürchten?


Mal zu Mir. Bin 32 Jahre alt.
Mein erster Kontakt mit dem Thema war Dur orale Gabe in Form von Schokolade.
Da ich davon keine Ahnung hatte, hatte ich Überdosiert. War einfach zu ungeduldig auf die Wirkung.
Ich hatte ein Trip der mit Panikattacke. War nicht gerade ein schönes Erlebnis.
Am Nächsten Tag aber nichts mehr davon zu spüren. Es ging mir wieder sehr gut.

Dann wollte ich erst die Finger davon weglassen. Bin aber dann mal in die Gelegenheit gekommen, ein paar Züge zu rauchen. Ich muss sagen wenn die Dosis stimmt, ist es sehr schön. Fühle mich richtig entspannt und einfach relaxt.

So dies kurz zu meinen Erfahrungen. Und wollte ich wissen, ob ich nach den Erfahrungen, noch was negatives zu befürchten habe oder ob ich mir diesbezüglich keine Sorgen mehr machen muss?

Bin mal über eure Meinungen gespannt.....
Crush4r
Beiträge: 8
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Re: Cannabis und Antidepressiva? Erste Erfahrungen ?

Beitrag von Crush4r »

So erster Beitrag :D War heute bei meinem Arzt wegen Bedrolite ( mag die wirkung von THC nicht und benötige es medizinisch auch nicht ) ich bin eher auf das CBD angewiesen. die Präparate auf dem markt sind aber sau Teuer.

Leide selber unter Generalisierter Ansgstörung mit Teils Schwersten Panikattacken und Sozialer Phobie, Nehme seit ca. 7 Jahren Lyrica ( Pregabalin ) und bin auch seit gut 8 Jahren Arbeitsunfähig deswegen. CBD hat bei mir eine Wirklich gute Wirkung, Sogar mein Reizdarm ist verschwunden. Mein Arzt ist dem ganzen aufgeschlossen, muss aber erst nochmal Infos und co einholen. er hat auch gleich geschaut ob mein Medikament Wechselwirkungen mit CBD hat. In meinem Fall garkeine ( Pregabalin ist ein Antiepileptika )

Medis wie Citalopram Paroxetin etc. vertrage ich allesamt nicht.

dem Rezept für Bedrolite ( unter 1% THC und um die 9% CBD ) steht also nicht soviel im wege. Thema Krankenkasse und Kostenübernahme wird noch ein Spaß.

Orale aufnahme ist Probelmatisch wegen der Zeitlich stark versetzten wirkung

Bei Psychologischen probleme rate ich dir eher zu einer THC armen und CBD reichen Sorte oder so einer 50/50 Sorte wo ca. Gleichviel THC wie CBD drin ist. THC hat die angwohnheit die Psyche je nach person auch mal ins negative zu drehen. Ich höre auch von vielen das THC halt auch in beide richtungen geht. bis du beim Konsum schlecht drauf, ist die wirkung negativ, bist du gut drauf, wirkt es positiv. das CBD steuert dem ganzen entgegen. wenn man etwas zuviel geraucht/vaporisiert hat ) dann einfach ne ladung CBD hinterher und es wird besser.

Auch mein Arzt meinte bei Panik, Angsterkrankungen und co. lieber weniger THC und dafür mehr CBD. THC kann es über kurz oder lang verschlimmern ( betonung liegt auch KANN, es muss nicht )

Aber zurück zum Thema, was die wirkung von THC auf Antidepressiva und co anbelangt weiß ich es nicht genau. im Falle CBD dürfte es da eher weniger probleme geben. genaue aussagen kann aber nur ein arzt treffen. Von daher lieber mal einen Arzt Konsultieren
LSD
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Cannabis mit Antidepressiva

Beitrag von LSD »

Hallo ich bin neu hier und muss mich erstmal noch zurecht finden, ich hoffe das meine frage hier richtig ist!
Ich nehne zur Zeit Trazodon (SARI)
Serotonin-Antagonist-Wiederaufnahmehemmer allerdings in geringer Menge. Nun habe ich mir einen Hanfblütentee bestellt (ohne THC) und wollte wissen ob ich dies mit Trazodon nehmen kann.
littleganja

Re: Cannabis mit Antidepressiva

Beitrag von littleganja »

Für was genau bekommst du das Trazodon? Schlafstörungen?
LSD
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Re: Cannabis mit Antidepressiva

Beitrag von LSD »

littleganja hat geschrieben:Für was genau bekommst du das Trazodon? Schlafstörungen?
Ja gegen Einschlafstörung :D
littleganja

Re: Cannabis mit Antidepressiva

Beitrag von littleganja »

Einfach mal testen, mir persönlich sind keine Nebenwirkungen von Cannabis und Medikamenten bekannt?! Im Zweifel mit dem Arzt sprechen, kannst ja sagen Du hast Dir CBD Tee bestellt und willst das mal testen. Nur wenn Du zusätzlich Herz Rhythmus störungen hast wäre ich vorsichtig!
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Martin Mainz
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Re: Cannabis mit Antidepressiva

Beitrag von Martin Mainz »

Hallo LSD und willkommen im Forum!

Ich hab Deine Frage mal ins Medizinische verschoben.

Grüße, Martin
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Wenn ich einen Fehler gemacht habe, bitte einfach eine PN an mich :mrgreen:
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Re: Cannabis mit Antidepressiva

Beitrag von PallMall »

ich weiß nicht ob die Info hilft, aber ich nehme schon seit 5 Monaten Escititalopram zusammen mit CBD Blüten. Offiziell gibt es Wechselwirkungen zwischen den beiden Medikamenten, da beide über das gleiche Enzym verstoffwechselt werden.


Laut kurzer Recherche wird auch Trazadon über die Leberenzyme CYP3A4 und CYP2D6 abgebaut.

Folgende Enzyme werden durch CBD beeinflusst: CYP2C9, CYP2C19, CYP3A4 und CYP2D.

Auf deutsch soll das heißen, das es sein kann das dass Trazadon länger braucht bis es abgebaut wird, es könnte auch je nach Trazadon Dosierung zu einem gefährlichen Plasmaspiegel kommen. Rein Theoretisch...

Du kannst auch beim Arzt einen Blutest machen lassen, der den Wirkstoffpegel bestimmt. Bei mir war er im normalen Bereich, mit escitalopram mit CBD.

Ps: ich bin kein Doc, sondern nur Interessiert, was ich mir rein werfe.

Besprich es am besten mit deinem Doc.
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Re: Cannabis mit Antidepressiva

Beitrag von PallMall »

littleganja hat geschrieben:Einfach mal testen, mir persönlich sind keine Nebenwirkungen von Cannabis und Medikamenten bekannt?! Im Zweifel mit dem Arzt sprechen, kannst ja sagen Du hast Dir CBD Tee bestellt und willst das mal testen. Nur wenn Du zusätzlich Herz Rhythmus störungen hast wäre ich vorsichtig!

Doch Doch, die gibt es leider. Vorallem Pharmakologisch.
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Re: Cannabis mit Antidepressiva

Beitrag von PallMall »

genauere Infos, kann ich euch per Pn zukommen lassen.
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littleganja

Re: Cannabis mit Antidepressiva

Beitrag von littleganja »

Cura hat geschrieben:
littleganja hat geschrieben:Einfach mal testen, mir persönlich sind keine Nebenwirkungen von Cannabis und Medikamenten bekannt?! Im Zweifel mit dem Arzt sprechen, kannst ja sagen Du hast Dir CBD Tee bestellt und willst das mal testen. Nur wenn Du zusätzlich Herz Rhythmus störungen hast wäre ich vorsichtig!

Doch Doch, die gibt es leider. Vorallem Pharmakologisch.
Dann wäre eine Auflistung eventuell mal hilfreich, würde mich auch interessieren.......

Schreibe es doch öffentlich, dann hat jeder was von!
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Re: Cannabis mit Antidepressiva

Beitrag von PallMall »

littleganja hat geschrieben:
Cura hat geschrieben:
littleganja hat geschrieben:Einfach mal testen, mir persönlich sind keine Nebenwirkungen von Cannabis und Medikamenten bekannt?! Im Zweifel mit dem Arzt sprechen, kannst ja sagen Du hast Dir CBD Tee bestellt und willst das mal testen. Nur wenn Du zusätzlich Herz Rhythmus störungen hast wäre ich vorsichtig!

Doch Doch, die gibt es leider. Vorallem Pharmakologisch.
Dann wäre eine Auflistung eventuell mal hilfreich, würde mich auch interessieren.......

Schreibe es doch öffentlich, dann hat jeder was von!
gibt das nicht wieder Ärger?

Aber hast recht.... wichtig ist es....


Wechselwirkung mit dem Cytochrom P450

Hinter dem Cytochrom P450 verbirgt sich eine Gruppe von Hämoproteinen, denen bei der Verarbeitung gewisser Medikamente im Körper eine wichtige Rolle zukommt. Unglücklicherweise kommt es zwischen Marihuana und den Teilchen mit enzymatischer Aktivität zu Wechselwirkungen: Cannabis hemmt deren Wirkung und verhindert deshalb, dass die betroffenen Arzneimittel korrekt umgesetzt werden.

Beruhigungsmittel und Antidepressiva

Beruhigende Arzneimittel wie Ativan und Valium sowie einige Antidepressiva, Barbiturate und Betäubungsmittel (wie Codein) wirken mit den Neurotransmittern des Zentralnervensystems zusammen und deshalb beruhigend. Das Problem liegt darin, dass auch Cannabinoide wie CBD und THC einen solchen Effekt haben, mal stärker, mal schwächer je nach dem Gehalt der konsumierten Sorte. Deshalb mahnen verschiedene Experten, darunter die Mayo Clinic, eine der Medizin gewidmete gemeinnützige Einrichtung, zu Vorsicht, wenn man Marihuana zusammen mit einem anderen Medikament mit Beruhigungswirkung konsumiert, da dies zu schläfrig und benommen machen kann.

Anticholinergika und Sympathikomimetika

Anticholinergika wie Atropin (die die Wirkung des Neurotransmitters im zentralen Nervensystem unterdrücken) und Sympathikomimetika (die auf den Sympathikus einwirken) können Wechselwirkungen nach sich ziehen, wenn sie gemeinsam mit Cannabis eingenommen werden. Mehreren Berichten zufolge soll diese Kombination zu Herzrasen und Bluthochdruck führen können und deshalb besser vermieden werden.

Antibabypillen

Manche Fachkräfte weisen auf ein potenzielles Risiko bei der Kombination von Cannabis und Antibabypillen hin. Nach der Mayo Clinic kann Marihuana dem in einigen Pillen enthaltenen Östrogen entgegenwirken und somit dessen Wirksamkeit und Zuverlässigkeit mindern. Andere empfängnisverhütende Methoden wie Kondome seien für den Geschlechtsverkehr deshalb besser.

Außerdem ist anzumerken, dass Tabak einen der Hauptauslöser für Herz-Kreislauf-Probleme bei Frauen darstellt, die hormonelle Verhütungsmittel nutzen. Um euch Nebenwirkungen zu ersparen, solltet ihr also lieber auf das Rauchen von Marihuana mit Tabak verzichten.

Einzelreaktionen

Einige Einzelfälle, bei denen die Kombination von Marihuana mit Medikamenten sich negativ auswirkte, sollten ebenfalls nicht unerwähnt bleiben, obwohl bislang kein Zusammenhang zwischen ihnen hergestellt werden konnte. In Zukunft werden eingehende und kontrollierte Studien die Beteiligung von Cannabis an diesen Negativeffekten vielleicht ausschließen können, im Moment aber ist Vorsicht besser als Nachsicht.

Disulfiram beispielsweise, ein Arzneimittel, das zur Behandlung von chronischer Alkoholabhängigkeit eingesetzt wird, führte bei mindestens zwei Patienten, die zugleich auch Marihuana konsumiert hatten, zu Hypomanie, einem Zustand der Hyperaktivität und/oder Reizbarkeit. Bei einem Patienten, der das Antidepressivum Fluoxetin einnahm, stellte sich wiederum ein ähnlicher Zustand ein, während er Cannabis konsumierte.

Positive Wechselwirkungen

Marihuana wirkt allerdings auch positiv mit bestimmten Medikamenten zusammen. So gibt es etwa Hinweise darauf, dass Cannabis die Insulinresistenz verringern, d. h. die Umsetzung des Hormons und damit auch die Blutzuckerkontrolle verbessern kann.

Experten heben zudem mögliche Vorteile der Kombination von Cannabis und Opioiden hervor: Marihuana reduziert die Notwendigkeit, diese Substanzen mit hohem Suchtpotenzial zu konsumieren, die normalerweise zur Schmerzlinderung eingesetzt werden. Zu diesem Schluss jedenfalls kamen 2011 der amerikanische Onkologe Donald Abrams und sein Team. Ihre kleine Studie zeigte auf, wie Marihuana und Opioide konsumierende Patienten keine höhere Opioid-Konzentration mehr in ihrem Blut aufwiesen. Tatsächlich sank der Opiumverbrauch sogar um 27 %. Daher ist das Team der Überzeugung, dass Patienten durch die Kombination beider Substanzen weniger Opioide konsumieren müssten, womit das Risiko einer Abhängigkeit sowie Nebenwirkungen reduziert werden könnten.



Blutdruck-Medikamente

Patienten, die Medikamente zur Kontrolle des Blutdrucks einnehmen, sollten beim Marihuana-Konsum vorsichtig sein, besonders bei Sorten mit hohem THC-Gehalt. Denn eines der Hauptmerkmale dieses Cannabinoids ist, dass es zugleich die CB1- und die CB2-Rezeptoren aktiviert, was für Herz-Kreislauf-Stress sorgt und den Sauerstoffverbrauch hoch- sowie den Blutfluss in den Herzkranzgefäßen herabsetzen kann. Bislang gibt es nur sehr wenige Berichte über derartige negative Wirkungen, dennoch schadet es nie, Vorsicht walten zu lassen und auf den Cannabiskonsum zu verzichten, wenn man zugleich auch diese Art von Medikamenten nimmt, umso mehr als diese Kombination auch den Blutdruck drastisch senkt.

Medikamente zur Hemmung der Blutgerinnung

Sowohl THC als auch CBD können die Wirkung von gerinnungshemmenden Medikamenten wie Warfarin oder Heparin oder anderen Arzneimitteln wie Ibuprofen, Naproxen oderAspirin, die mit Blutungsrisiko einhergehen, verstärken. Da auch Marihuana zur Hemmung der Blutgerinnung beiträgt, erhöht die Kombination beider Produkte das Risiko blauer Flecken oder Blutungen.
Zuletzt geändert von PallMall am Mi 4. Apr 2018, 19:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Cannabis mit Antidepressiva

Beitrag von PallMall »

hier noch was interessantes aus dem Ärzteblatt, was ich auch regelmäßig lese ;-)

https://m.aerzteblatt.de/print/127598.htm
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Martin Mainz
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Re: Cannabis mit Antidepressiva

Beitrag von Martin Mainz »

Wow, super Auflistung! Danke cura (PS: wieso soll das Ärger geben?)
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Re: Cannabis mit Antidepressiva

Beitrag von PallMall »

Martin Mainz hat geschrieben:Wow, super Auflistung! Danke cura (PS: wieso soll das Ärger geben?)
habe das in anderen Foren mitbekommen, dass es oft gefährlich sein kann mit ärztlichen berichten, da User dann selbstständig Medikationen etc ändern aufgrund von " Empfehlungen "


Cannabis ist ein tolles Medikament, auch ich bin davon überzeugt, jedoch sollte man es nicht unterschätzen, was im Körper damit passiert.
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Kaputter
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Cannabis bei Ängsten u. Depressionen

Beitrag von Kaputter »

Seit einem Jahr bekomme ich wegen Ängsten und Depressionen Cannabisblüten auf Rezept.
Nach langsamer Steigerung bekomme ich aktuell pro Tag 1,1 Gramm Penelope.
Doch nach und nach bemerkte ich, dass ich immer geringfügig mehr benötige um die gleiche Wirkung aufrecht zu erhalten.

Mein Arzt möchte ungern zu viel aufschreiben und wollte dementsprechend die Dosis nicht erhöhen!

Wer von euch bekommt evtl.(möglichst) auf ähnlicher Erkrankung etwas verordnet, und wie viel von welcher Sorte?
Wer weiß wo ich evtl. weitere Informationen bekommen kann?

Trotz stundenlanger Suche im Internet, wurde ich nicht fündig.

Danke!

-Marc
Hanfkraut
Beiträge: 861
Registriert: Mo 22. Dez 2014, 14:07

Re: Dosierung von Cannabis bei Ängsten u. Depressionen

Beitrag von Hanfkraut »

Information was die Dosierung im Allgemeinen betrifft gibt es zwar, sind meiner Meinung aber nicht auf jedem übertragbar.

Wichtig zu wissen ist erstmal das du pro kg Körpergewicht eine gewisse menge an cannanoide zu dir nehmen musst, damit überhaupt etwas wirken kann!

Das ist von Mensch von Mensch extrem stark abweichend. Dazu kommt noch die Anwendungsdauer
Sowie die Art der Einnahme.. Wirkt unterschiedlich.

Ich denke das du da Antworten bekommst von 200 Milligramm bis 5 Gramm / Tag wird alles dabei sein!

Vergraule dir den Arzt nicht
Ärzte weigern sich!
Das cannabis Medizin Gesetzt hat versagt! Apotheken liefern nicht ! Kassen zahlen nicht!
https://hanfverband.de/files/normenkont ... 190910.pdf
Kaputter
Beiträge: 9
Registriert: Do 2. Nov 2017, 19:21

Re: Dosierung von Cannabis bei Ängsten u. Depressionen

Beitrag von Kaputter »

Danke Hanfkraut für deine Antwort.

Das Problem ist ja aber, wer rechnet einen den Bedarf an Cannabinoiden pro Kilo Körpergewicht, bei entsprechnender Anwendung mit Berücksichtigung aller anderen Aspekte aus? Vermutlich sind es genauso viele die einem dabei helfen das richtige Zeug überhaupt in der Apotheke zu bekommen oder ähnlich :lol:
Es weiß doch keiner genau Bescheid, Arzt weiß nix genaues und 98% aller Apotheken wissen auch nicht mehr.

Weißt du noch wo du die Angaben zu den Dosierungen gefunden hattest?

Nein, mit meinem Arzt werde ich mir da schon einig.
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BUMMBUMM
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Registriert: Do 23. Aug 2018, 10:43
Wohnort: Hannover

Re: Dosierung von Cannabis bei Ängsten u. Depressionen

Beitrag von BUMMBUMM »

ist ganz normal das man bei medikation ne toleranz entwickelt, nur ist es bei cannabis im gegensatz zu anderen medikamenten kein problem.
Bei anderen kommt man irgendwann in einem leber- oder nierentoxischen bereich, das gibts bei cannabis ja nicht. Und in der regel steigert sich die Toleranz nicht dauerhaft, sondern pegelt irgendwann und das ist dann halt die benötigte dauermedikation.

was da aber letztendlich die dosis is... kann keiner ausrechnen, das muss man probieren.
Kaputter
Beiträge: 9
Registriert: Do 2. Nov 2017, 19:21

Re: Dosierung von Cannabis bei Ängsten u. Depressionen

Beitrag von Kaputter »

Ja BummBumm da stimme ich dir in allen Punkten zu, bzw gehe ich davon aus das es so ist.
Ob es sich irgendwann einpegelt weiß ich nicht, mein Arzt ist leider auch nicht bereit mir mehr als 1,1 g am Tag aufzuschreiben. Wenn eine regelmäßige Erhöhung stattfinden würde, wo sollte das dann enden..., so sagt er...

Danke Bummbumm
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