Sammlung "Anbau und Besitz nicht geringer Mengen"

Sabine
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Re: Sammlung "Anbau und Besitz nicht geringer Mengen"

Beitrag von Sabine »

Autsch :roll:

"Kiffer dreht sich Tüte im Zug – Polizei findet 2 kg Drogen

Vor den Augen der Polizei rollte ein Kiffer sich am Donnerstag im Zug nach Differdingen einen Joint. Zuhause fanden die Beamten dann ein wahres Drogendepot.

Marihuana macht leichtsinnig? Diese These kann ein Luxemburger Drogenfreund jetzt bestätigen.
...
In der Wohnung des Kiffers erschnupperte ein Drogenspürhund dann einen wahren Marihuana-Großhandel: Mehr als 1,6 Kilo der Droge fanden sich in der Bude. Außerdem stießen die Beamten auf einige Drogenutensilien, eine Pistole – und einen Morgenstern. "


http://www.lessentiel.lu/de/luxemburg/f ... n-23561680
Sabine
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Re: Sammlung "Anbau und Besitz nicht geringer Mengen"

Beitrag von Sabine »

"Lange Haft für Drogen-Züchter

Gericht verurteilt zwei Männer wegen Marihuana-Anbau in einer Halle.

Geheuer war ihnen die Sache angeblich von Anfang an nicht: Klar, denn nicht jeder legt im Keller einer Lagerhalle eine stattliche Marihuana-Plantage an, so wie es Quirin K., 33, und Sebastian Sch., 32, in Wolfratshausen getan haben. Ende März vergangenen Jahres flogen die beiden Münchner auf. Unter anderem soll der Geruch des Marihuanas in der Umgebung der Halle sie verraten haben. Vor dem Zugriff durch ein Großaufgebot der Polizei hatten die Fahnder den Filmausstatter Quirin K. und den Studenten Sebastian Sch. beobachtet. Den Angaben der Beamten zufolge sollen die zwei beim Verarbeiten der Drogen gekifft, Musik gehört und eine "Fetzengaudi" gehabt haben. Am Freitag war den beiden Männern allerdings weniger zum Lachen zumute.
Wegen gemeinschaftlichen unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge sowie der Herstellung und dem Besitz von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge verurteilte das Landgericht München II sie zu mehrjährigen Haftstrafen. Quirin K. muss für dreieinhalb Jahre in Haft, Sebastian Sch. für vier Jahre.
...
Die Vertreterin der Staatsanwaltschaft forderte für Quirin K. fünf Jahre Haft, für Sebastian Sch. fünf Jahre und neun Monate. Auch für den Gewinn aus ihrem illegalen Geschäft sollten beide büßen. Da sie pro Gramm Marihuana sechs Euro eingenommen haben, so die Vertreterin der Anklage, solle das Gericht für jeden Angeklagten zusätzlich einen sogenannten Wertersatzverfall in Höhe von 8500 Euro anordnen. Doch davon sah die Kammer in ihrem Urteil ab.

Quirin K. und Sebastian Sch. nahmen die Entscheidung sofort an. Die Staatsanwaltschaft gab noch keine Erklärung ab. Das Urteil ist somit noch nicht rechtskräftig."


http://www.sueddeutsche.de/muenchen/wol ... -1.3394883
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Re: Sammlung "Anbau und Besitz nicht geringer Mengen"

Beitrag von Sabine »

Vorsicht, wenn der Zoll selber Pakete zustellt !

"ZOLL-HH: Paket vom Zoll zugestellt
...
In Frankfurt am Main kam am vergangenen Wochenende eine Paketsendung aus Kanada an, die durch den Zoll kontrolliert wurde. Knapp 500 Gramm Marihuana befanden sich in dem Paket. Es wurde gestern durch Zollbeamte an den Empfänger in Hamburg-Eimsbüttel zugestellt. In seiner Wohnung wurden die Fahnder auf einen verdächtigen Geruch aufmerksam.
...
Während die Beamten die Wohnung durchsuchten, klingelte es erneut an der Tür. Ein weiteres Päckchen wurde zugestellt. Diesmal jedoch durch einen echten Paketdienst. Hier fanden die Zöllner nochmal 100 Gramm Marihuana.
...
Rückfragen bitte an:

Zollfahndungsamt Hamburg"


http://www.blogspan.net/presse/zoll-hh- ... g/1380871/
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Re: Sammlung "Anbau und Besitz nicht geringer Mengen"

Beitrag von Sabine »

"In Holzkisten versteckt Mann wollte mit Anhänger voll Marihuana in die Schweiz

Mit einem Lastwagenanhänger voller Marihuana wollte ein Mann in die Schweiz einreisen. Grenzwachen fanden bei der Überprüfung in Martigny im Kanton Wallis 335 Kilogramm Marihuana in Holzkisten, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. "


http://www.mz-web.de/panorama/in-holzki ... z-26165954
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Re: Sammlung "Anbau und Besitz nicht geringer Mengen"

Beitrag von Sabine »

"Drogensumpf Asylunterkunft: Marihuana an Schüler verkauft – 7 Jahre Haft!

Das Landshuter Landgericht schickt einen 30 Jahre alten Asylbewerber aus Sierra Leone für sieben Jahre hinter Gitter. Er hatte in einer Landshuter Unterkunft Drogen an Schüler verkauft.

Der 30-Jährige machte die Asylanten-Unterkunft in der Niedermayerstraße zur „ersten Adresse” für Marihuana-Deals. Vor allem Schüler und Jugendliche versorgte er mit Gras. Dafür handelte er sich, inzwischen mit einem Bleiberecht ausgestattet, vor der 6. Strafkammer des Landgerichts eine Freiheitsstrafe von sieben Jahren ein.
...
Ab März 2016 hatten die Drogenfahnder der Landshuter Kripo den Dealer im Visier: Eine so genannte Vertrauensperson (VP) erstand bei mehreren Besuchen in der Unterkunft Mengen zwischen 0,5 und 70 Gramm Gras persönlich bei dem Angeklagten. Die Übergaben fanden dann meistens im Zimmer seines 37-jährigen Landsmanns statt, der für den 30-Jährigen auch als „Laufbursche” in Sachen Drogen und als Dolmetscher tätig gewesen sein soll und wegen Beihilfe mit auf der Anklagebank saß."


http://www.wochenblatt.de/nachrichten/l ... t67,433422
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Re: Sammlung "Anbau und Besitz nicht geringer Mengen"

Beitrag von Sabine »

"Mitarbeiter der Kieler Staatsanwaltschaft wegen Drogen in Haft

Zwei Mitarbeiter der Kieler Staatsanwaltschaft sind verhaftet worden, weil sie gegen das Betäubungsmittelgesetz verstoßen haben sollen. Den in der Asservatenkammer Beschäftigten wird vorgeworfen, dort verwahrtes Cannabis „im Kilobereich“ an sich genommen zu haben.
...
Die Justizmitarbeiter wurden am Montag dem Haftrichter vorgeführt, der gegen beide Haftbefehl wegen Verdunkelungsgefahr erließ."


http://www.ln-online.de/Nachrichten/Nor ... en-in-Haft
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Re: Sammlung "Anbau und Besitz nicht geringer Mengen"

Beitrag von Sabine »

"Arnsberg: Urteil zum größten deutschen Marihuana-Fund
...
Ein Mitglied einer Rauschgiftbande muss für dreieinhalb Jahre in Haft. Das hat das Landgericht Arnsberg am Freitagnachmittag (23.06.2017) geurteilt - im Prozess um die größte deutsche Marihuana-Plantage.

Die Bande war vor zehn Jahren aufgeflogen: Feuerwehrleute hatten in Sundern bei einem Hochwasser eine Plantage entdeckt.
...
Die Bande war professionell organisiert und zeitweise extrem erfolgreich. Auf vier Plantagen wurde die gigantische Menge von 2.500 Kilogramm Marihuana angebaut, ein Teil davon in Sundern."


http://www1.wdr.de/nachrichten/westfale ... e-100.html
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Re: Sammlung "Anbau und Besitz nicht geringer Mengen"

Beitrag von Sabine »

"Zwei Jahre Bewährung für Jugendlichen aus Hasbergen

Im Fall eines Heranwachsenden aus Hasbergen, der wegen der Einfuhr und des Besitzes von Betäubungsmitteln angeklagt war, hat das Jugendschöffengericht Osnabrück eine zweijährige Bewährungsfrist sowie diverse Führungsauflagen erlassen.
...
Die Drogen hatte der Angeklagte im Darknet bestellt. Aus Kanada sollten 221 Gramm Marihuana per Luftpost an ihn geliefert werden, der Zoll in Frankfurt am Main fing das Päckchen jedoch ab.
...
„Ich habe mich von den Drogen gelöst“, gab der er dem Gericht zu verstehen. Gemeinsam mit seinen Freunden habe er nach dem „Hausbesuch“ der Polizei entschieden, mit dem Kiffen aufzuhören. Einer Begleitung durch einen Bewährungshelfer und weiterer Unterstützung durch die Suchthilfe der Caritas werde er sich nicht widersetzen."


https://www.noz.de/lokales/hasbergen/ar ... -hasbergen#
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Martin Mainz
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Re: Sammlung "Anbau und Besitz nicht geringer Mengen"

Beitrag von Martin Mainz »

Polizei hebt große Hanfplantage im Pfungstädter Moor aus

http://www.allgemeine-zeitung.de/lokale ... 027882.htm

"PFUNGSTADT - Ermittlern des Darmstädter Rauschgiftkommissariats ist es gelungen, im Pfungstädter Moor eine Hanfplantage auszuheben. Die Plantage umfasste demnach über 150 Pflanzen und noch einige Setzlinge. Sie war der Polizei zufolge professionell angelegt und verfügte über ein gutes Bewässerungssystem.

Die Ermittler gehen davon aus, dass pro Pflanze ein Ertrag von rund 300 Gramm Marihuana hätte gewonnen werden können. Während der Ernte konnten die Beamten vergangene Woche auf dem Gelände Hinweise auf die möglichen Betreiber erlangen. Dabei handelt es sich laut Polizei um einen 24-jährigen Mann und seine 49-jährige Mutter aus dem Landkreis Mainz-Bingen, genauer aus der Verbandsgemeinde Rhein-Selz.

Bei einer angeordneten Wohnungsdurchsuchung der Hobbygärtner wurden nach Polizei-Angaben weitere Beweismittel gefunden, darunter auch ein Kilogramm Marihuana, die den Tatverdacht gegen die beiden Personen erhärteten. Beide Tatverdächtigen werden sich in einem Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten müssen."
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Re: Sammlung "Anbau und Besitz nicht geringer Mengen"

Beitrag von Sabine »

"Cannabis-Plantage geerbt: 33-Jährige schiebt Schuld auf toten Freund

Nachdem Drogenfahnder bei einer 33-Jährigen zahlreiche Hanfpflanzen fanden, gab die Beschuldigte nun vor Gericht eine kuriose Erklärung für den Besitz ab.
... Wegen der guten Qualität des Stoffs war die Grenze zur nicht-geringen Menge um das Doppelte überschritten.
...
„Gute Geschichte“, entgegnete der Vorsitzende Richter Manfred Kastlmeier auf den Vortrag des Anwalts. „Das muss ich erst mal verdauen.“ Dass die 33-Jährige die Pflanzen lediglich als schicke Dekoration für Geburtstagspartys schätzte und eher stiefmütterlich behandelt habe, nahm ihr das Gericht nicht ab. Der Lebensgefährte war im Dezember 2015 verstorben. In den zehn Monaten bis zur Hausdurchsuchung hatte die Angeklagte die Pflanzen gewässert und sie im Sommer in den Garten gestellt. Vor Einbruch des Winters trug sie die acht Pflanzen wieder hoch auf den Speicher, sorgte für künstliche Beleuchtung.
...
Dafür, dass die Pflanzen, wie behauptet, mit wenig Liebe aufgezogen wurden, sei das abgeerntete Marihuana von beachtlicher Qualität gewesen, bemerkte Richter Kastlmeier und schob ironisierend nach: „Wer weiß, was aus ihnen geworden wäre, wenn sie ordentlich gehegt und gepflegt worden wären.“"


https://www.merkur.de/lokales/freising/ ... 92798.html
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Re: Sammlung "Anbau und Besitz nicht geringer Mengen"

Beitrag von Sabine »

Selbst "Reichsbürger" sind nicht gefeit :

"„Reichsbürger“ erhält wegen Cannabis-Zucht Strafbefehl

Wegen des Anbaus von Cannabis sollte sich am Dienstag ein „Reichsbürger“ vor dem Bautzener Amtsgericht verantworten. Doch wegen gesundheitlicher Probleme des Angeklagten musste die Verhandlung abgebrochen werden. Die Staatsanwaltschaft beantragte daraufhin ein verkürztes Verfahren.
...
Das aus den Pflanzen im Gewächshaus des 56-Jährigen gewonnene Marihuana hatte laut Anklage einen Mindestgehalt des halluzinogenen Wirkstoffs THC von rund 64 Gramm. Der Grenzwert für eine „nicht geringe Menge“, ab der die Justiz in der Regel Strafen verhängt, liegt bei 7,5 Gramm. Entdeckt wurde der Anbau der Cannabispflanzen im Herbst vergangenen Jahres."


http://www.focus.de/regional/sachsen/pr ... 69219.html
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Re: Sammlung "Anbau und Besitz nicht geringer Mengen"

Beitrag von Sabine »

"19.000 Cannabispflanzen

Der illegale Cannabis-Anbau in Berlin nimmt zu
...
Es geht in dem Prozess um die bisher größte je in Berlin entdeckte illegale Cannabisplantage. Fahnder stellten im Sommer des vorigen Jahres in der Lagerhalle rund 19.000 Cannabispflanzen sicher. Laut Anklage hätte man damit einen Erlös von 7,5 Millionen Euro erzielen können. Sieben ukrainische Helfer sollen mit dem Anbau der Pflanzen beschäftigt gewesen sein.
...
Die Polizei spricht bei mehr als 1000 Pflanzen von Profi-Plantagen. Im Jahr 2014 wurden deutschlandweit 29 solcher professionell angebauter Cannabispflanzungen ausgehoben, in Berlin waren es vier. Rauschgiftkriminalität ist ein Kontrolldelikt. Je mehr die Fahnder nachforschen, desto mehr Drogen finden sie.
...
Am 7. Juli 2015 rückte ein Großaufgebot der Polizei an und beschlagnahmte nicht nur die Cannabispflanzen, sondern laut Anklage auch etliche Tüten mit gefrorenem Haschisch und gepresstem Pflanzenmaterial sowie neun Müllsäcke mit 61 Kilo Pflanzengut. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft sollen die Angeklagten bestrebt gewesen sein, mit der professionell betriebenen Aufzuchtanlage monatlich rund 730 Kilogramm Marihuana herzustellen. Geschätzter Großhändlerertrag: rund 3,6 Millionen Euro.

Den Angeklagten drohen bei einer Verurteilung hohe Haftstrafen. Das Urteil wird Ende März erwartet."


http://www.berliner-zeitung.de/berlin/1 ... u-23655576
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Re: Sammlung "Anbau und Besitz nicht geringer Mengen"

Beitrag von Sabine »

Immer schön kreativ bleiben ;)

"Polizei findet Marihuana-Plantage im Wald - teils in 25 Metern Höhe

Unbekannte haben im Haunstetter Wald in Augsburg fast 300 Cannabispflanzen angebaut. Teilweise nutzten sie dafür Baumwipfel in 25 Metern Höhe. Jetzt sucht die Polizei Zeugen.
...
Sie fanden zunächst 35 Cannabispflanzen, die dort jeweils in Töpfen standen. Schon das wäre keine kleine Menge gewesen, und stellt doch nur einen Bruchteil der Plantage dar, die ein oder mehrere bislang unbekannte Täter im Haunstetter Wald angelegt hatten. Letztlich stellte die Polizei dort 275 Marihuanapflanzen sicher. Einige von ihnen waren 15 Zentimeter hoch, andere bis zu einem Meter. Viele der Töpfe waren den Blicken von Joggern oder Spaziergängern gut verborgen: Sie waren in den Baumwipfeln angebracht, auf einer Höhe von rund 25 Meter....
Polizei findet Marihuana-Plantage im Wald - teils in 25 Metern Höhe. "


http://www.augsburger-allgemeine.de/aug ... 30986.html
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Re: Sammlung "Anbau und Besitz nicht geringer Mengen"

Beitrag von Sabine »

"Ein Drogendealer, der gar keiner ist

Ein 29-Jährger baut Marihuana in seiner Wohnung an. Angeblich nur für sich und seine Freunde. Ein Streit unter den Männern ist der Anfang vom Ende.
...
Einen Tag später finden Beamte der Polizeiinspektion Burgau in der Wohnung des Mannes fast 300 Gramm Marihuana im Schlafzimmerschrank, die Aufzuchtanlage und einen Schlagring. Die Feuerwehr muss anrücken, um die umfangreiche Anlage abzutransportieren. Auf seiner Arbeitsstelle wird der mutmaßliche Drogendealer verhaftet. Die Krux ist der Schlagring, der in unmittelbarer Nähe der Drogen auf dem Nachttisch liegt. Er gilt als verbotener Gegenstand, als Waffe. Und ist der Auslöser dafür, dass der Mann in Untersuchungshaft muss.

In der Justizvollzugsanstalt Memmingen treten Entzugserscheinungen auf, der Mann berichtet von Schlafstörungen und Schweißausbrüchen. Gutachter Norbert Ormanns attestiert dem 29-Jährigen, dass er „zweifelsfrei abhängig von Cannabis“ sei. Jeden Tag habe er bis zu seiner Verhaftung mindestens 0,5 Gramm Marihuana konsumiert, gibt der Angeklagte zu, am Wochenende sogar mehr als ein Gramm. Der Psychiater Ormanns sagt: „Ohne Therapie besteht eine hohe Gefahr, dass sich der Konsum auf sein Sozialleben und auf die Leistungsfähigkeit auswirkt.“

Der Angeklagte wollte sich durch den Cannabis-Rausch wohl auch selbst therapieren. Mit 13 stellten Ärzte bei ihm eine Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) fest. Und obwohl er im Erwachsenenalter nie auf die Erkrankung untersucht wurde, sah er das Marihuana auch ein Stück weit als Medizin. Der Hauptanteil der angebauten Drogen war wohl tatsächlich für den Eigenverbrauch gedacht. Der 29-Jährige ist nicht der klassische Drogendealer, in der Szene ist er unbekannt. Er kommt aus gutem Haus, ist ohne Vorstrafen, hat nach dem Hauptschulabschluss eine Ausbildung gemacht und bis zum Schluss gearbeitet. Auch für die Zeit nach der Haft ist schon eine Anstellung in Aussicht.
...
Das sei ein atypischer Fall, der eigentlich gar nicht vor die Strafkammer des Landgerichts gehöre. Nur der Schlagring habe den Mann in die Bredouille gebracht. „Wir haben eigentlich nur Punkte gefunden, die für ihn sprechen“, sagt Hasler. „Ich bin optimistisch, dass sie es mithilfe einer Therapie schaffen können, sich von der Sucht zu befreien.“
"


http://www.augsburger-allgemeine.de/gue ... 68041.html


Hm, Schweissausbrüche und Schlafstörungen würde ich auch im Knast bekommen ....

Die Ärzte sollten ihn lieber statt in eine "Therapie" zu stecken, anständig mit Cannabis behandeln! Der Psychiater muss ja schwarzsehen (ein Patient evtl. weniger ... ) und die Sozialprognose ist doch sehr gut ! Da inhaliert so mancher Schmerzpatient wesentlich mehr am Tag und hat keine Probleme.
Sabine
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Re: Sammlung "Anbau und Besitz nicht geringer Mengen"

Beitrag von Sabine »

"Cannabis im Wald angebaut

Nur ein Geständnis ohne Wenn und Aber rettete einen 31-Jährigen vor einer Haftstrafe.

Es war ein Fall, in dem besonders deutlich wurde, warum Justitia, die Göttin der Gerechtigkeit, eine Waagschale hält. Einerseits wog die Straftat des unerlaubten Drogenbesitzes in nicht unerheblichem Umfang schwer, andererseits warf der Angeklagte vieles an Einsicht und guter Sozialprognose in die Waagschale, um haarscharf am Gefängnis vorbeizukommen. Das Delikt: Ein 31-jähriger Mann aus einer größeren Ries-Kommune hatte zehn Cannabis-Stauden heimlich in einem Waldstück angebaut.
...
Unerlässlich als Gegengewicht war ein Geständnis, und zwar ohne Wenn und Aber beziehungsweise „ohne Herumeiern“, wie es der Strafverteidiger ausdrückte. Richter Beyschlag machte mehrmals deutlich, dass ein weniger klares und kompromissloses Geständnis ohne Einlassungen und Ausreden unweigerlich ins Gefängnis geführt hätte, zumal durch den Anbau im Wald der Vorsatz, das Gesetz zu brechen, überdeutlich zum Ausdruck gekommen war.
...
Der Angeklagte selbst erwähnt, dass die Polizisten bei der Hausdurchsuchung Ordnung und Sauberkeit in seiner Wohnung ausdrücklich hervorgehoben hatten.
...
Warum er sein Rauschgift denn im Wald angebaut habe, wo die Entdeckungsgefahr relativ groß sei, wollte er wissen. Der 31-Jährige wollte nichts mit Dealern und Drogengeschäften zu tun haben, sagte er selbst.
...
Am Ende pendelt sich Justitias Waage ein: Gegen die schwere Straftat müsse das Gericht öffentlich ein Zeichen setzen und dem Angeklagten gegenüber Sorge tragen, dass er im eigenen Interesse künftig Drogenabstinenz durchhält, so Richter Beyschlag.
...
Außerdem muss sich der Angeklagte drei Jahre lang viermal jährlich einer Drogenuntersuchung samt Urintest mit Drogen-Screening unterziehen."


http://www.augsburger-allgemeine.de/noe ... 89346.html

Ist das üblich, das "Vorsatz" als Strafverschärfung, so zumindest interpretiere ich die Drohung des Richters, in das Urteil mit einfließt? Und nur hier extra erwähnt wird?
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Cookie
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Re: Sammlung "Anbau und Besitz nicht geringer Mengen"

Beitrag von Cookie »

Sabine hat geschrieben:Ist das üblich, das "Vorsatz" als Strafverschärfung, so zumindest interpretiere ich die Drohung des Richters, in das Urteil mit einfließt? Und nur hier extra erwähnt wird?
Da der "Vorsatz eine Straftat zu begehen" nichts anderes bedeutet, als dass man sich "der Begehung einer Straftat bewusst" ist (was im vorliegenden Fall von jedem mündigen Bürger erwartet werden darf), halte ich eine auf dieser Argumentation beruhende Strafverschärfung für juristisch äußerst fragwürdig bzw. anfechtbar. Ob so etwas bei deutschen Richtern / Gerichten "üblich" ist, weiß ich aber nicht.
"A mind is like a parachute. It doesn't work unless it's open." - Frank Zappa
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Martin Mainz
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Re: Sammlung "Anbau und Besitz nicht geringer Mengen"

Beitrag von Martin Mainz »

Wahrscheinlich kann man auch versehentlich straftätig werden und ist sich dann zwar der Strafttat bewusst. Es liegt dann aber wahrscheinlich kein Vorsatz vor. Quasi nur eine Gelegenheit, die beim Schopf gepackt wurde. Bei einer Plantage dürfte das weniger zutreffen.

Im Umgangssprache, bin kein Jurist.
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Re: Sammlung "Anbau und Besitz nicht geringer Mengen"

Beitrag von HabAuchNeMeinung »

Martin Mainz hat geschrieben:Wahrscheinlich kann man auch versehentlich straftätig werden und ist sich dann zwar der Strafttat bewusst. Es liegt dann aber wahrscheinlich kein Vorsatz vor. Quasi nur eine Gelegenheit, die beim Schopf gepackt wurde. Bei einer Plantage dürfte das weniger zutreffen.
Nicht Ganz, soweit ich es verstanden habe. Juristisch stellt wohl der Begriff der Fahrlässigkeit, das Gegenteil von Vorsatz.
https://de.wikipedia.org/wiki/Fahrl%C3%A4ssigkeit
Fahrlässige Vergehen gegen das BTMG sind meiner Meinung nach aber eher was für ein juristisches Seminar...
Martin Mainz hat geschrieben: Im Umgangssprache, bin kein Jurist.
Ich auch nicht...

VG
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Re: Sammlung "Anbau und Besitz nicht geringer Mengen"

Beitrag von trasher »

Cannabis und Chemie im Kleingarten

Polizisten haben in einer Gartenanlage in Quedlinburg (Kreis Harz) zahlreiche Cannabispflanzen und mehrere Kanister mit Chemikalien entdeckt. Es sei nicht auszuschließen, dass mit den Chemikalien Sprengstoff hergestellt werden könne, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Neben 35 Cannabispflanzen entdeckten die Ermittler zudem mehrere Kilogramm getrockneter Blüten mit einem Marktwert von 35 000 Euro. Die Polizei stellte die Funde am Dienstag sicher. Wegen der möglicherweise explosiven Chemie-Funde übernahm es ein Spezialeinsatzkommando, einen 52 Jahre alten Verdächtigen kurz darauf in seiner Wohnung in Quedlinburg festzunehmen. Auch ein Sprengstoffsuchhund sei vor Ort zum Einsatz gekommen.

http://www.radiosaw.de/cannabis-und-che ... leingarten

Der 52-Jährige kam nach einer Vernehmung wieder auf freien Fuß. Gegen ihn werde wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie gegen das Sprengstoffgesetz ermittelt, hieß es.

ab sofort vorsicht mit möglicherweise explosiven chemikalien!

P.s.: (wer haarspray zuhause hat, ist möglicherweise ein Bombenbauer) :mrgreen:
Zuletzt geändert von Martin Mainz am Do 21. Sep 2017, 19:02, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Aus Medizinisches hierher verschoben
Catwoman
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Registriert: Mi 11. Feb 2015, 20:31

Re: Sammlung "Anbau und Besitz nicht geringer Mengen"

Beitrag von Catwoman »

Polizei hebt Cannabisplantage im `Horror Haus`von Höxter auf

Wie blöd kann man denn sein und in einem Haus was Deutschlandweit in die Schlagzeilen geraten ist
Cannabis anbauen :roll:

https://www.merkur.de/welt/polizei-hebt ... 01743.html
Nichts ist so hart wie das Leben,wenn man sagt was man denkt muß man mehr als alles geben...
Antworten

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